DE68908683T2 - Radialluftreifen. - Google Patents

Radialluftreifen.

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C15/00Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
    • B60C15/06Flipper strips, fillers, or chafing strips and reinforcing layers for the construction of the bead

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftradialreifen, und genauer gesagt auf einen Druckluftradialreifen, der verbesserte Eigenschaften bezüglich sowohl des Widerstandes gegen Wulstablösung von der Felge, wenn der Reifen mit nicht genügend aufgepumptem Zustand gefahren wird, als auch bezüglich der Spurstabilität bzw. Steuerstabilität hat, wenn der Reifen andauernd mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird.
  • Im allgemeinen wird bei konventionellen Druckluftradialreifen für Personenwagen deren Wulstzehenabschnitt im Ergebnis aus einem Auskleidungsgummi und einem Cordbeschichtungsgummi gebildet, die während des Reifenformungsprozesses in diesen Bereich fließen und sich dort sammeln, und es war im allgemeinen nicht üblich, ein bestimmtes Gummi allein für die Ausbildung des Wulstzehenabschnittes zu verwenden. Dies bedeutet, daß keine ausreichende Maßnahme ergriffen wurde, um eine Wulstablösung von der Felge oder das Auftreten eines Außereingriffkommens zwischen Wulst und Felge zu verhindern, wenn der Reifen in einem Zustand gefahren wurde, in welchem er einen ungewöhnlich niedrigen Aufpumpdruck oder einen Aufpumpdruck hatte, der niedriger war als der vorgeschriebene Normalwert. Dann wurde als ein Mittel für die Verhinderung der Wulstablösung in der japanischen Patentanmeldung, Kokai Veröffentlichungs-Nr. 4-88501 (entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1) vorgeschlagen, ein hartes Gummi in den Wulstzehenabschnitt einzuarbeiten. Dabei hat sich herausgestellt, daß diese Maßnahme einen durchaus bemerkenswerten Effekt bei der Verhinderung der Wulstablösung erzielt, jedoch hat diese Maßnahme keine Verbesserung in oder bezüglich der Spurstabilität bzw. Spurtreue mit sich gebracht, wenn man den Reifen mit hoher Geschwindigkeit laufen läßt.
  • Genauer gesagt neigen die Reifen einerseits dazu, wenn sie andauernd bzw. für längere Zeit mit hoher Geschwindigkeit laufen, aufgrund ihrer eigenen Wärmeerzeugung und auch deshalb, weil sie der von Bremsenteilen erzeugten Wärme ausgesetzt werden, einem Temperaturanstieg zu unterliegen. Andererseits neigen die (verschiedenen) Gummiarten generell zu einem Absinken ihrer ursprünglichen Härte, wenn die Temperatur höher wird, selbst wenn sie bei Zimmertemperatur eine große Härte haben. Deshalb tritt beim Kurvenfahren während des Laufens der Reifen wahrscheinlich das Phänomen auf, daß der Wulstabschnitt einer teilweisen, schwimmenden Ablösung von den Felgen unterliegt, auf welchen die Reifen montiert sind und leicht relativ bewegbar wird, was zu einem Absinken der Seitensteifigkeit und damit auch der Spurtreue bzw. Steuerstabllltät der Reifen führt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Druckluftradialreifen bereitzustellen, der verbesserte Eigenschaften sowohl bezüglich des Widerstandes gegen Wulstablösung von der Felge hat, wenn der Reifen in einem unzureichend aufgepumptem Zustand läuft als auch bezüglich der Spurstabilität, wenn er dauerhaft mit hoher Geschwindigkeit läuft.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1. Der Druckluftradialreifen gemäß der Erfindung hat die strukturelle Eigenschaft, bei weicher eine Hartgummischicht, die eine sehr geringe Empfindlichkeit gegenüber thermischen Einflüssen hat, zumindest in einen Wulstzehenbereich eingearbeitet wird, der zwischen einem Wulstkern und einer Wulstzehe in dem Wulstabschnitt liegt. Zusätzlich hat gemäß der Erfindung das Hartgummi die Eigenschaften, die sich wiederspiegeln in einem dynamischen Elastizitätsmodul bei 20ºC, E'-20ºC, in einem Bereich von 5,0 bis 11,0 MPa und auch in einem Verhältnis des dynamischen Elastizitätsmoduls bei 60ºC, E'-60ºC, zu dem obigen Wert E'-20ºC, nämlich E'-60ºC/E'-20ºC, von zumindest 0,8.
  • Indem ein Hartgummi, welches eine geringe Empfindlichkeit auf thermische Einflüsse hat, in den Wulstzehenberelch wie oben angegeben eingearbeitet wird, ist es möglich zu verhindern, daß eine Wulstablösung auftritt, wenn Reifen in einem unzureichend aufgepumptem Zustand laufen. Auch wenn die Reifentemperatur ansteigt aufgrund eines andauernden Hochgeschwindigkeitslaufes des Reifens, unterliegt das harte Gummi fast keiner Änderung seiner ursprünglichen Harte, so daß es möglich ist, das Absinken der Seitensteifigkelt des Reifens zu verhindern und die Spurstabilität bzw. -Treue intakt zu halten.
  • In der bzw. für die vorliegende Erfindung bedeutet der dynamische Elastizitätsmodul eines Gummis, E', daß der dynamische Speichermodul des Gummis, der bestimmt werden kann mit einem Viskoelastizitäts-Spektrometer (kommerziell erhältlich beispielsweise bei Iwamoto Seisakusho K.K., Japan), bei den jeweils beschriebenen Temperaturen und unter einem Lastzustand, bei welchem eine Testprobe des Gummis einer anfänglichen Dehnung von 10 % ausgesetzt wird und dann einer dynamischen Dehnung mit einer Frequenz von 20 Hz und einer Amplitude von ± 2 % (oder 8 bis 12 % der ursprünglichen Länge der Testprobe). Die Werte des Moduls, die man bei 20ºC fand, werden mit E'-20ºC bezeichnet, während die bei 60ºC gefundenen Werte mit E'-60ºC wiedergegeben werden.
  • Figur 1 zeigt eine Meridianschnittansicht einer Ausführungsform pneumatischer Radialreifen gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Figur 2 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht, welche den Wulstabschnitt des Reifens gemäß Figur 1 zeigt, und
  • Figur 3 ist eine schematische Ansicht, die in Form eines Diagrammes den Lauftestkurs in Form des Buchstabens J zeigt, welcher beim Durchführen von Bewertungen von Testreifen bezüglich ihres Widerstandes gegen Wulstablösung von der Felge verwendet wurde.
  • In der oder für die vorliegende Erfindung haben Radialreifen einen Schnittaufbau, der beispielsweise so ist, wie in Figur 1 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Das dargestellte typische Beispiel von Radialreifen besteht im wesentlichen aus einem Paar von linken und rechten Wulstabschnitten 10, die jeweils einen darin eingebetteten Wulstkern 5 haben, einem Paar von linken und rechten Seitenwandabschnitten 2, die durchgehend mit den linken bzw. rechten Wulstabschnitten 10 ausgebildet sind, und einem Laufflächenabschnitt 1, welcher das Paar von Seitenwandabschnitten 2 miteinander verbindet. Auf der Innenseite des Reifens ist eine Karkasse 4 angeordnet, die zumindest eine einzelne Karkassenschicht aufweist und deren Endabschnitt von der Innenseite des Wulstkernes 5 zu dessen Außenseite hochgewendet ist in einer Art und Weise, daß er eine Wulstfüllung bzw. einen Wulstfüller 6 umhüllt im Laufflächenabschnitt 1 sind zumindest zwei Gürtelschichten 7 angeordnet, und zwar in einer Cordanordnung, so daß die Gürtelcorde einer Schicht die der anderen Schicht kreuzen. Die Bezugszahl 15 bezeichnet eine Felge, auf weicher der Radialreifen montiert wird.
  • In dem Wulstabschnitt 10, der in Figur 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, besteht ein Innerer unterer Eckabschnitt aus einer Wulstzehe 11, während ein äußerer unterer Eckabschnitt eine Wulstferse 12 ist. In einem Wulstzehenbereich, der zwischen dem Wulstkern 5 und der Wulstzehe 11 in dem Wulstabschnitt 10 liegt, ist eine Hartgummischicht 13 eingearbeitet, welche eine geringe Empfindlichkeit auf thermische Einflüsse hat. Es kann ausreichend sein, wenn diese Hartgummischicht 13 zumindest in einen solchen begrenzten Bereich eingearbeitet wird, der unmittelbar zwischen dem Wulstkern 5 und der Wulstzehe 11 liegt Es ist jedoch mehr bevorzugt, wenn das Hartgummi nicht nur in einem solchen begrenzten Bereich vorhanden ist, sondern auch in einem ausgedehnten Bereich, der radial außerhalb des äußeren Umfanges des Wulstkernes und entlang der Innenfläche der Karkasse 4 liegt, wie in Figur 2 dargestellt, so daß die Aufgabe der Erfindung noch in zusätzlich vorteilhafter Weise gelöst werden kann.
  • Soweit erforderlich, ist es möglich, weiterhin eine Verstärkungsschicht 8 eines Fasergewebes in einem Abschnitt der Außenfläche des Wulstzehenbereiches vorzusehen. Es ist jedoch nicht immer notwendig, diese Verstärkungsschicht 8 vorzusehen, die nur bei Bedarf eingearbeitet werden kann.
  • In einem Wulstfersenbereich 3, welcher zwischen dem Wulstkern 5 und der Wulstferse 12 liegt, ist ein Felgenpolstergummi angeordnet.
  • Wie oben beschrieben, ist in dem Radialreifen gemäß der Erfindung eine Hartgummischicht 13 zumindest in einem Wulstzehenbereich angeordnet, der zwischen dem Wulstkern und der Wulstzehe liegt, wodurch die Festigkeit bzw. Steifigkeit des Wulstabschnittes so gesteigert wird, daß hierdurch das Auftreten der ansonsten wahrscheinlichen Wulstablösung von der Felge beim Kurvenfahren verhindert werden kann, wenn der Reifen in einem Zustand gefahren wird, in welchem er einen Aufpumpdruck unterhalb des Normalwertes hat, d.h. einen niedrigeren Aufpumpdruck als den vorgeschriebenen Normalwert.
  • Wenn man beginnt, einen Reifen laufen zu lassen, findet ein allmählicher Anstieg der Temperatur in dem Reifen statt und dementsprechend steigt der Druck im Inneren des Reifens, so daß in den meisten Fällen die Erzeugung einer Wulstablösung während eines anfänglichen Zeitabschnittes nach dem Beginn des Laufens und bevor die Innentemperatur des Reifens angestiegen ist, stattfindet. Deshalb ist gemäß der Erfindung festgelegt, daß die Hartgummischicht 13, die in den Wulstzehenbereich in Radialreifen eingearbeitet werden soll, einen dynamischen Elastizitätsmodul bei 20ºC, E'-20ºC innerhalb eines Bereiches von 5,0 bis 11,0 MPa haben soll. Wenn dieser Wert E'-20ºC kleiner als 5,0 MPa ist, so ist die Festigkeit bzw. Steifigkeit in dem Wulstzehenbereich tendenziell unzureichend und es ist dann unmöglich, einen wünschenswerten Widerstand des Reifens gegen Wulstablösung oder das Außereingrifftreten von Wulst und Felge zu verwirklichen, während dann, wenn er größer als 11,0 MPa ist, die Steifigkeit in dem Wulstabschnitt tendenziell so hoch wird, daß es schwierig wird, den Reifen auf eine Felge zu montieren.
  • Andererseits ist es, um auch die Spurstabilität während der Zeit eines andauernden Hochgeschwindigkeitslaufes zu verbessern, notwendig, die Bedingung zu erfüllen, daß selbst dann, wenn die Reifentemperatur relativ groß wird, wenn der Reifen läuft, die Härte des Hartgummis in dem Wulstzehenbereich nicht geringer wird. Hierfür wird für den Reifen gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu der Forderung, daß das Hartgumml in dem Wulstzehenbereich die Eigenschaft hat, daß es die obige Forderung bezüglich E'-20ºC erfüllt, gefordert, daß das Hartgummi die Eigenschaft hat, daß es einen dynamischen Modul bei 60ºC, E'-60ºC, hat, der zumindest das 0,8-fache des obigen Wertes E'-20ºC beträgt. Das heißt, das Hartgummi, welches man verwendet, sollte ein solches sein, daß eine sehr geringe Empfindlichkeit auf Wärmeeinfluß hat und ein Verhältnis E'-60ºC zu E'-20ºC, E'-60ºC/E'-20ºC, von zumindest 0,8 hat. Wenn dieses Verhältnis E'-60ºC/E'-20ºC kleiner als 0,8 ist, ist es aus den oben beschriebenen Gründen tendenziell schwierig, eine wünschenswerte Spurtreue bei einer andauernden Hochgeschwindigkeitsfahrt aufrechtzuerhalten.
  • Gummizusammensetzungen, welche die obigen Anforderungen an den dynamischen Elastizitätsmodul oder den dynamischen Speichermodul erfüllen, können durch Mischen verschiedener Zusätze, wie z.B. Ruß, Vulkanisierungsbeschleuniger usw., in eine oder mehrere Gummi- bzw. Kautschukkomponenten, wie z.B. Naturkautschuk (NR), Acrylnitril-Butadienkautschuk (NBR), Isoprenkautschuk (IR), Butadienkautschuk (BR), Styrol-Butadienkautschuk (SBR) und Isobutylen-Isoprenkautschuk (IIR), erhalten werden. Es ist möglich, in passender Weise bestimmte Typen der Kautschuk- bzw. Gummikomponenten und der Zusätze gezielt miteinander zu kombinieren und in ähnlicher Weise gezielt die Mischungsverhältnisse derselben zu bestimmen.
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt, insbesondere mit Bezug auf Ergebnisse und Wirkungen derselben, anhand von Beispielen genauer beschrieben.
  • Beispiele:
  • Es wurden drei verschiedene Gummikompositionen A, B und C hergestellt mit den jeweiligen Mischungsspezifikationen, wie sie unten in Tabelle 1 wiedergegeben sind, und es wurden unter Einarbeitung der Zusammensetzungen A. B bzw. C jeweils in den Wulstzehenbereich von Radialreifen eines Reifenaufbaues, wie er in Figur 1 dargestellt ist, ein Reifen gemäß der Erfindung, ein Vergleichsreifen I und ein Vergleichsreifen II aufgebaut bzw. hergestellt.
  • Die Reifen hatten dieselbe Reifengröße von 195/65 VR 15, die im folgenden beschriebenen Gürtelschichten und Karkasse, sowie eine Faserverstärkungsschicht, welche ein glattgewebtes Nylongewebe aufwies, das in einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Wulstzehenbereiches vorgesehen war.
  • Gürtelschicht: 2 gummierte Schichten mit Stahlcorden aus einem 1 x 5(0,25) Verdrillungsaufbau, mit einer Corddichte von 40 Corden/50 mm und in einer Vorspannanordnung unter 24º relativ zur Umfangsrichtung des Reifens.
  • Karkasse: eine einzelne Schicht mit 1000 D/2 Polyesterfasercorden, in einer Corddichte von 55 Corden/50 mm und unter einem Cordwinkel von im wesentlichen 90º zur Umfangsrichtung des Reifens. Tabelle 1 Mischungsbestandteile Naturkautschuk Zinkoxyd Stearinsäure Alterungsschutzmittel³) HAF Ruß Weichmacheröl Schwefel Vulkanisierbeschleuniger&sup4;)
  • Bemerkungen:
  • Die angegebenen Mengen der Bestandteile sind Gewichtsteile und die Werte des dynamischen Moduls sind in MPa angegeben;
  • 1): Styrol-Butadienkautschuk (Nipol 1502, ein Produkt der Nippon Zeon K.K.);
  • 2): Polybutadienkautschuk (Nipol 1220, ein Produkt der Nippon Zeon K.K.);
  • 3): N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin; und
  • 4): N-Oxydiethylen-2-benzothiazylsulfenamid.
  • Die betreffenden Reifen wurden auf eine Felge der Größe 6 1/2 JJ x 15 aufgezogen und es wurden Tests für die Bewertung der Reifen bezüglich des Widerstandes gegen Wulstablösung auf einem Kurventestkurs in Form des Buchstaben J, und auch ein Slalomtest für die Ermittlung der Spurstabilität durchgeführt, wie unten beschrieben.
  • Kurventest In Form des Buchstaben J:
  • Die jeweiligen Testreifen wurden an einem Testfahrzeug (Personenkraftwagen) montiert und einem Kurvenfahrtest bei einer Geschwindigkeit von 35,5 km/h auf einem Fahrtestkurs in Form des Buchstaben J, wie in Figur 3 dargestellt, ausgesetzt, welcher einen geraden Kursabschnitt 30 und einen halbkreisförmigen Kursabschnitt 31 mit einem Radius von 6 m aufweist, der kontinuierlich von dem geradlinigen Kursabschnitt 30 ausgeht. Die Versuche wurden in einer solchen Art und Weise ausgeführt, daß der Aufpumpdruck des auf das vordere linke Rad montierten Reifens des Testfahrzeuges schrittweise von 2,0 kg/cm² jeweils um 0.1 kg/cm² reduziert wurde und es wurden die Aufpumpdruckwerte bestimmt, bei welchen eine Felgenberührung bzw. ein Felgenaufsetzen oder eine Wulstablösung von der Felge stattfand.
  • Die Versuche wurden fünfmal jeweils für die obigen geänderten Aufpumpdruckwerte durchgeführt und für eine Bewertung der Reifen wurden Kehrwerte der Aufpumpdruckwerte für das Erzeugen bzw. Auftreten der Felgenberührung oder der Wulstablösung als Indizes angegeben, wobei die für den Vergleichsreifen 1 ermittelten Werte auf 100 festgesetzt wurden. Ein größerer Wert (Index) bedeutet einen höheren und wünschenswerteren Widerstand gegen die Wulstablösung.
  • Slalomfahrtest:
  • Die jeweiligen Reifen, die auf Testfahrzeugen montiert wurden, wurden einem Hochgeschwindigkeitsaufwärmlauf für etwa 30 Minuten ausgesetzt, um die Reifentemperatur zu steigern, und unmittelbar danach wurden sie einem Slalomtestlauf auf einer geraden Asphaltbahn ausgesetzt, welche mit fünf Verkehrskegeln versehen war, die in Abständen von 30 m angeordnet waren. Die für das Durchfahren des Testkurses benötigte Zeit wurde bestimmt und die Ergebnisse sind in Form von Indizes wiedergegeben, wobei der für den Vergleichsreifen 1 gefundene Wert mit 100 festgesetzt wurde. Ein kleinerer Wert (Index) bedeutet eine größere und wünschenswertere Spur- bzw. Steuerungsstabilität.
  • Die Ergebnisse des obigen Kurvenfahrtests in Form des Buchstaben J sowie des Slalomlauftests sind in der folgenden Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle 2 Reifen gemäß Erfindung Vergleichsreifen Gummizusammensetzung in Tabelle 1 Kurvenfahrtest in Form des Buchstaben J Slalomlauftest
  • Aus der vorstehenden Tabelle 2 erkennt man, daß im Vergleich zum Vergleichstreifen I der Reifen gemäß der vorliegenden Erfindung auffällig verbesserte Eigenschaften sowohl bezüglich des Widerstandes gegen Wulstablösung als auch bezüglich der Spur- bzw. Steuerstabilität hat. Im Gegensatz hierzu hat der Vergleichsreifen II fast keine Verbesserung bezüglich der Spurstabilität, obwohl er im Vergleich zum Vergleichsreifen I eine Verbesserung bezüglich der Wulstablösung zeigt.

Claims (5)

1. Druckluftradialreifen mit linken und rechten Wulstabschnitten (10), die jeweils einen Wulstkern (5) und zumindest eine einschichtige Karkasse (4) haben, die mit ihren Endabschnitten von der Innenseite des Reifens her nach außen hochgeschlagen ist, so daß sie die Wulstkerne (5) umhüllt, wobei zumindest in dem Wulstspitzenbereich, der zwischen dem Wulstkern (5) und einer Wulstspitze (11) in dem Wulstabschnitt (10) liegt, eine Hartgummischicht (13) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartgummischicht (13) einen dynamischen Elastizitätsmodul bei 20ºC, E'-20ºC, in einem Bereich von 5,0 bis 11,0 MPa und ein Verhältnis des dynamischen Elastizitätsmoduls bei 60ºC, E'-60ºC zu dem obigen E'-20ºC, E'-60ºC/E'-20ºC, von zumindest 0,8 hat.
2. Druckuftradialreifen nach Anspruch 1, wobei die Hartgummischicht (13), welche in dem Wulstspitzenbereich aufgenommen ist, sich in radialer Richtung nach außen über den äußeren Umfang des Wulstkernes (5), entlang der Karkasse (4) auf der Innenseite des Wulstkernes erstreckt.
3. Druckluftradialreifen nach Anspruch 1, wobei ein äußerer Oberflächenabschnitt des Wulst- Spitzenbereiches mit einer Verstärkungsschicht (8) abgedeckt ist, welche ein Fasergewebe aufweist.
4. Druckluftradialreifen nach Anspruch 1, wobei in einem Wulstfersenbereich (3) in dem Wulstabschnitt (10) ein Felgenpolstergummi eingearbeitet ist.
5. Druckuftradialreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für Personenkraftwagen vorgesehen ist.
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