DE68908620T2 - Primycin enthaltende Arzneimittelzusammensetzungen. - Google Patents

Primycin enthaltende Arzneimittelzusammensetzungen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine stabile wäßrige Suspoemulsion mit Primycin als Wirkstoff und ihre Herstellung. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner aus der stabilen wäßrigen Suspoemulsion hergestellte pharmazeutische Zusammensetzungen.
  • Es ist bekannt, daß Primycin (18-Arabinozyl-2-n- butyl-3,7,11,15,19,21,23,25,27,37-decahydroxy- 4,16,32,34,36-pentamethyltetrakonta-16,32-dien-35-0- lacton-40-quanidiniumsulfat) in erfolgreicher Weise zur Behandlung von Verletzungen des Epithelgewebes, Verletzungen auf dem Gebiet der Urologie, Chirugie, Ophtalmologie, Gynäkologie, Dermatologie und bei Verletzungen im Haushalt und bei Verbrennungen verwendet werden kann.
  • Bei seiner Verwendung wurden weder Resistenzreaktionen noch allergische Reaktionen festgestellt. Ferner sind Kombinationen von Primycin mit weiteren Antibiotika bekannt (HU-PS-158 241).
  • Primycin wird in verschiedenen Formen verwendet. Die HU-PS-173 708 beschreibt pharmazeutische Zusammensetzungen, die heterokolloidales Primycin enthalten. Nachteilig an diesen Zusammensetzungen ist ihr niedriger Primycingehalt (0,2 bis 1 %), und daß das zur Herstellung des heterokolloidalen Lösungsmittels verwendete Ethanol in bestimmten Fällen eine Hautreizung bewirkt. Wenn ferner der Alkohol von der behandelten Oberfläche verdampft, wird ein Teil des auf die Oberfläche aufgebrachten Primycins ohne biologischen Nutzen weggerissen. Die HU- PS-194 493 beschreibt ein Grundlagengel mit Primycin und N-Methylpyrrolidon sowie daraus herstellbare pharmazeutische Zusammensetzungen, z.B. Gele und Salben.
  • Ein Ziel der Erfindung war es, eine stabile wäßrige in sich selbst verwendbare Grundlagenzusammensetzung mit einem hohen Gehalt an Wirkstoff herzustellen, die keinen Alkohol enthält, einen geringen Gehalt an organischem Lösungsmittel und oberflächenaktivem Material aufweist und zusätzlich zur Herstellung vieler verschiedener Arzneimittelformen geeignet ist.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine wäßrige Suspoemulsion mit Primycin als Wirkstoff, die 0,2 bis 5 Gew.% Primycin, 5 bis 25 Gew.% Propylenglykol, 0,5 bis 5 Gew.% eines nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, gewünschtenfalls bis zu 15 Gew.% eines weiteren Hilfsstoffs und destilliertes Wasser in einer auf 100 Gew.% erforderlichen Menge enthält.
  • Die erfindunsgemäße Suspoemulsion kann durch Auflösen oder Suspendieren von 0,2 bis 5 Gew.% Primycin, bezogen auf das Endprodukt, in 5 bis 25 Gew.% Propylenglykol in der Wärme und Mischen der erhaltenen Lösung oder Suspension in der Kälte oder in der Wärme mit 0,5 bis 5 Gew.% eines nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, 0 bis 15 Gew.% eines anderen Hilfsstoffs und dann mit Wasser in einer auf 100 Gew.% erforderlichen Menge hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Suspoemulsion kann ferner als solche verwendet werden oder mit Hilfe bekannter pharmazeutischer Herstellungsverfahren in als Arzneimittel oder pharmazeutische Kosmetika, z.B. Gele, Salben, Schaumaerosole, Bandagen oder Pflaster, verwendbare Zusammensetzungen umgewandelt werden.
  • Neben Primycin können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weitere bekannte antimikrobielle Bestandteile, z.B. Sisomycin, Nethylmycin, Doxycyclin, Gentamycin, Norfloxacin, Perfloxacin, Cyprofloxacin, o-Floxacin, enthalten.
  • Als nichtionisches grenzflächenaktives Mittel kann ein mit Lauryl-, Cetyl-, Stearyl- oder Oleylalkohol gebildeter Polyethylenglykolether, Sorbitanfettsäureester oder vorzugsweise ein ethoxylierter Stearylalkohol verwendet werden.
  • Durch Verwendung von Primycin mit einer Teilchengröße unter 10 um kann der Wirkstoffgehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhöht werden. Die Suspoemulsion wird vorzugsweise zur Herstellung von zur Behandlung von Verbrennungen geeigneten Schaumaerosolen verwendet.
  • Die Eigenschaften der Schaumzusammensetzungen - a) locker, fällt schnell zusammen, b) locker aber stabil, b/hart - können durch Verändern der Konzentration des geeignet gewählten nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, vorzugsweise ethoxylierten Stearylalkohols (Polawax A31) beeinflußt werden. Menge an Polawax A31 Schaumdichte Zusammenfallzeit
  • Der aus der erfindungsgemäßen Suspoemulsion hergestellte harte Schaum haftet stabil auf der Oberfläche, bedeckt die Wunde für eine lange Zeit, gewährleistet eine bakterienfreie Umgebung und macht in einigen Fällen die Verwendung einer Bandage überflüssig.
  • In den Schaumaerosolzusammensetzungen werden Freon, Propan/Butan, Isobutan oder Distickstoffoxid als Treibgas verwendet.
  • Die Stabilität der erfindungsgemäßen wäßrigen Suspoemulsion wurde durch eine mikrobiolle Bewertung und ein organoleptisches Verfahren untersucht.
  • Der Standard (Chinoin-Ebrimycin 841201 = 1066 mcg/mg) und das Testmaterial von Beispiel 2 wurden in einem Meßkolben mit 500 ml eines Gemisches von Butanol/Ethanol/Wasser in einem Verhältnis 1/1/2 gelöst. Die Konzentration der so erhaltenen Stammlösungen betrug 4 mcg/ml. Aus diesen wurden die folgenden Verdünnungslinien hergestellt: Standard 4 mcg/ml Aus der Lösung des erfindungsgemäßen Testmaterials bestimmte Menge 4 mcg/ml
  • Als Testorganismus wurde Streptococcus ATCC 8043 verwendet. Das Kulturmedium war Standard Difco Bouillon.
  • Die Animpfmenge wurde in einer derartigen Weise festgelegt, daß die Transmission, verglichen mit dem Kulturmedium ohne Bakterium (Blindprobe), 95 % sein sollte.
  • 10 ml des wie oben beschrieben angeimpten Kulturmediums wurden für jedes vorpräparierte Testrohr bestimmt.
  • Inkubationstemperatur: 37ºC; Inkubationszeit: 3 - 5 h; Zahl der Parallelbestimmungen: 3.
  • Die Bestimmung erfolgte auf einem Spektrophotometer (Spektronom 195) bei einer Wellenlänge von 570 nm unter Verwendung einer Kuvette von 4 cm. Die Ergebnisse wurden auf der Basis der Regeln der mathematischen Statistik bestimmt. Auf der Basis mikrobiologischer Vergleichsuntersuchungen wurde festgestellt, daß der Primycingehalt der erfindungsgemäßen wäßrigen Suspoemulsion in einem Bereich von 5 % schwankte.
  • Durch organoleptische Untersuchung der erfindungsgemäßen wäßrigen Suspension läßt sich sagen, daß die Suspoemulsion durch einjähriges Lagern bei 37ºC keine organoleptische Veränderung erfährt.
  • Durch Definition des MIC-Wertes (minimale Hemmkonzentration) wurde die Nutzbarmachung des Wirkstoffs aus der erfindungsgemäßen wäßrigen Suspoemulsion untersucht. Als Vergleichsmaterial wurde das geläufige, Primycin enthaltende Ebrymycingel (HU-PS-173 708) verwendet.
  • Unter Berücksichtigung des durch die vorhergehende Bestimmung des mikrobiologischen Wertes bestimmten tatsächlichen Primycinwirkstoffgehalts des Embrymycingels und der 1 Gew.%igen wäßrigen Primycin-Suspoemulsion wurden Konzentrationsserien zubereitet. Die MIC- Bestimmungen erfolgten nach den klassischen mikrobiologischen Regeln.
  • Kulturmedium: Standard Difco Bouillon
  • Inkubationstemperatur: 37ºC
  • Inkubationszeit: 24 h
  • Testorganismen:
  • Staphylococcus aureus HNCMB 112002
  • Staphylococcus aureus HNCMB 112003
  • Staphylococcus aureus HNCMB 110002
  • Streptococcus faecalis HNCMB 80171
  • Streptococcus pyogenes HNCMB 80001
  • Escherichia coli HNCNB 35033
  • Pseudomonas aeruginosa HNCNB 170021
  • Zahl der Parallelbestimmungen: 3
  • Die Ergebnisse unserer Untersuchungen sind in Tabellen 1 bis 6 wie folgt zusammengefaßt: Tabelle 1 Streptococcus faecalis HNCMB 80171 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Ebrymycingel MIC Beispiel Tabelle 2 Streptococcus pyogenes HNCMB 80001 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Ebrymycingel MIC Beispiel Tabelle 3 Staphylococcus aureus HNCMB 110002 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Ebrymycingel MIC Beispiel Tabelle 4 Staphylococcus aureus HNCMB 112003 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Ebrymycingel MIC Beispiel Tabelle 5 Staphylococcus aureus HNCMB 112002 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Ebrymycingel MIC Beispiel Tabelle 6 Escherichia coli HNCNB 35033 Pseudomonas aeruginosa HNCNB 170021 Suspoemulsion gemäß Konzentration der Probe in dem Testrohr (ug /ml ) Beispiel
  • Eine Bewertung der Ergebnisse zeigt, daß die 1 Gew.% Primycin enthaltende wäßrige Suspoemulsion eine etwa 10-fach bessere biologische Nutzbarkeit ( gegenüber den oben getesteten pyogenen Coccen) als Embrymycingel aufweist.
  • Durch unter industriellen Bedingungen durchgeführte wohlgesteuerte Vergleichsuntersuchungen mußte geklärt werden, ob die Zusammensetzung gegenüber einer klinischen Milchdrüsenentzündung wirksam ist. Die Wirksamkeit wurde mit der einen Bestandteil mit derselben Aktivität enthaltenden gängigen tierärztlichen Zusammensetzung Mamycin (Germed, GDR) ähnlicher Wirksamkeit verglichen.
  • In einer Molkereifarm umfaßte die Untersuchung alle neu diagnostizierten Fälle, die die klinischen Symtome von einem Typ akuter Milchdrüsenentzündung zeigten.
  • Nach Entnahme der Proben wurde die medizinische Behandlung wie folgt durchgeführt: Nachdem die betreffenden Euterteile sorgfältig ausgemolken worden waren, wurde die Testzusammensetzung intramammal (intracysternal) verwendet. Der Inhalt einer Plastikspritze wurde in jedem Fall injiziert. Die Behandlung wurde in ähnlicher Weise mehrere Tage lang Tag für Tag wiederholt, sofern es der klinische Zustand des Euterteils so erforderte. Vor der medizinischen Behandlung oder durch die Vergleichsuntersuchung wurden die kultivierten Bakterien aus den unter aseptischen Bedingungen gesammelten Milchproben durch Bestimmung ihrer Gesamtbakterienzahl bestimmt, wobei ihre antibiotische Empfindlichkeit untersucht wurde.
  • Bei Einbringen der Tiere in den Test wurden vor Beginn der medizinischen Behandlung die akuten Euterveränderungen auf der Basis des Typs klinischer Symtome 2 Hauptgruppen (katarrhale, parenchymale Mastitis) zugeordnet, innerhalb derer mehrere Untergruppen auf der Basis der Ernstheit der Symtome unterschieden wurden. Die Klassifizierung erfolgte auf der Basis der von CSEH (1973), HORV TH (1983) und PYORALA (1983) aufgestellten Punkten der Betrachtung in Anpassung an die Testbedingungen.
  • Die Veränderung der als Ergebnis der medizinischen Behandlung erhaltenen Testbedingungen wurde täglich untersucht. Die abschließende Bewertung erfolgte täglich auf der Basis der Vergleichsuntersuchung, die am 10. bis 22. Tag nach der letzten Behandlung durchgeführt wurde (klinische Untersuchung, Mastitest, mikrobielle Untersuchung).
  • Unter Berücksichtigung der von HORV TH (1982, 1983) gegebenen Punkte der Betrachtung wurde der Euterteil als wiedergenesen erachtet, wenn keine klinischen Symtome oder Veränderungen der Milch bezüglich der Menge oder Qualität relativ zu der Entzündung beobachtet wurden und das Ergebnis der Mastitestuntersuchung der Drüsenausscheidung und die mikrobiologische Untersuchung negativ waren. Der Fall wurde als verbessert erachtet, wenn die Wiedergenesung mit einem geringen interstitiellen Verhärtungsrest und durch die permanente Abnahme eines geringeren Milchsekretionsgrades auftrat. Wenn sich durch Kontrolluntersuchung ein positiver Mastitest ergab, wurde dies als die Abnahme des Fortschreitens zu einem subklinischen Zustand vermerkt, während in Fällen einer positiven mikrobiologischen Vergleichsuntersuchung eine stille Infektion des Euterteils stattfand. In einigen Fällen konnte eine vollständige und definitive Austrocknung beobachtet werden.
  • Die Tests umfaßten die 42 frisch erkrankten Euterteile von 35 Tieren. Von diesen erwiesen sich 32 Euterteile von 38 Kühen als catarrhale und 10 Euterteile von 7 Tieren als parenchymale Mastitis.
  • Die Einteilung der Testtiere in Gruppen ist in Tabelle 7 dargestellt.
  • Etwa 2/3 der Untersuchungstiere wurde einer bakteriologischen Untersuchung unterworfen. Bei Untersuchung der catarrhalen Euterteile mit Milchdrüsenentzündung durch mikrobiologische Verfahren vor einer medizinischen Behandlung wurde festgestellt, daß sich mehr als 1/3 als bakteriologisch negativ erwiesen.
  • In Fällen einer Galactephoromastitis verschiedener Schwere war jedes isolierte Bakterium pathogen gemäß einer grampositiven Tinktur (Str. oder Staph.).
  • Jeder der 32 Euterteile von 28 Tieren mit Galactophoromastitis verschiedener Schwere rekonvaleszierte (69%) oder wurde zumindest symptomfrei (31%). Im allgemeinen waren 2 oder 3 Behandlungen für eine vollständige Reconvaleszenz ausreichend (Tabelle 8).
  • Gemäß der Beobachtungen im Falle einer Mastitis parenchymastosa acuta war die Wirksamkeit der medizinischen Behandlung ungünstig: Von 10 erkrankten Euterteilen von 7 Tieren rekonvaleszierten nur 6 Teile, 3 verbesserten sich oder schwächten sich ab zu einer stillen Infektion oder einem subklinischen Fall, während 1 Euter ausgemolken war.
  • Aus dem Vergleich (Tabelle 8) läßt sich sagen, daß die Testbehandlung zu einer Wiedergewinnung in einem größeren Ausmaß sowohl im Falle einer catarrhalen wie auch einer parachymalen Brustdrüsenentzündung führte. Tabelle 7 Zahl der behandelten Gruppen und Vergleichsgruppen Catarrhale Mastitis Paranchymale mastitis Kühe Euterteile Zusammensetzung gemäß Beispiel 12 Mamycin Gesamt Tabelle 8 Catarrhale Euterteile Paranchymale Mastitis Euterteile behandelt reconvalesziert verbessert Zusammensetzung gemäß Beispiel 12 Mamycin * = ein ausgemolkenes Euterteil Mamycin: (hergestellt von Germed) Wirkstoff: Benzylpenicillin-K und Streptomycinsulfat
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind in den folgenden nicht begrenzenden Beispielen dargestellt. % bedeuten Gew.%.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine wäßrige Suspoemulsion mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Primycin 0,2 %
  • Propylenglycol 15 %
  • Polawax A 31 0,5 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung wurde mit Na&sub2;HPO&sub4; 2H&sub2;O auf einen pH-Wert von 8 eingestellt.
  • Beispiel 2
  • Es wurde eine wäßrige Suspoemulsion mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Primycin 1 %
  • Propylenglycol 15 %
  • Polawax A 31 2,0 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung wurde mit Na&sub2;HPO&sub4; 2H&sub2;O auf einen pH-Wert von 8 eingestellt.
  • Beispiel 3
  • Es wurde eine wäßrige Suspoemulsion mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Primycin 1,5 %
  • Propylenglycol 25 %
  • Polawax A 31 2,5 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung wurde mit Na&sub2;HPO&sub4; 2H&sub2;O auf einen pH-Wert von 8 eingestellt.
  • Beispiel 4
  • Es wurde eine wäßrige Suspoemulsion mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • mikrokristallines Primycin 5 %
  • Propylenglycol 15 %
  • Polawax A 31 3 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung wurde mit Na&sub2;HPO&sub4; 2H&sub2;O auf einen pH-Wert von 8 eingestellt.
  • Beispiel 5
  • Es wurde ein Schaumaerosol der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Zusammensetzung von Beispiel 4 85 - 90 %
  • Treibmittel (Freon 12/114, 50:50) 10 - 15 %
  • Beispiel 6
  • Es wurde ein Gel mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Suspoemulsion gem. Beispiel 4 50 %
  • Carbopol 934 2 %
  • Triethanolamin 0,5 %
  • Konservierungsmitel (Nipagin-M) 0,1 - 0,2 %
  • Destilliertes Wasser auf 100 %
  • Beispiel 7
  • Es wurde eine Salbe der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Suspoemulsion von Beispiel 4 85 %
  • Cetylstearylalkohol 10 %
  • Glycerin 4,8 - 4,9 %
  • Konservierungsmittel (Nipagin-M) 0,1 - 0,12 %
  • Beispiel 8
  • Es wurde eine Mullfolie der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Suspoemulsion von Beispiel 4 97,5 %
  • Polyvinylpyrrolidon 0,5 %
  • Destilliertes Wasser auf 100 %
  • Die Zusammensetzung wurde auf eine Mullfolie unter sterilen Bedingungen aufgetragen und umhüllt.
  • Beispiel 9
  • Die Zusammensetzung von Beispiel 8 wurde auf eine sterile Mullfolie aufgetragen, wobei als Abdeckfolie dünnes, imprägniertes, schattierbeständiges Leinen mit einer Haftoberfläche verwendet wurde.
  • Beispiel 10
  • Es wurde eine wäßrige Suspoemulsion der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Primycin 3 %
  • Gentamycin 0,2 %
  • Propylenglycol 20 %
  • Polawax A 31 3,5 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung wurde mit Na&sub2;HPO&sub4; 2H&sub2;O auf einen pH-Wert von 8 eingestellt.
  • Beispiel 11
  • Es wurde ein Schaumaerosol mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Zusammensetzung von Beispiel 4 80 - 85 %
  • Treibmittel (propan/Butan) 15 - 20 %
  • Beispiel 12
  • Es wurde eine wäßrige Zusammensetzung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
  • Primycin 4%
  • Streptomycinsulfat 2,6 %
  • Propylenglycol 16,0 %
  • Polawax A 31 3,5 %
  • Prednisolon 1,0 %
  • destilliertes Wasser auf 100 %.

Claims (9)

1. Stabile wäßrige Suspoemulsion, die enthält:
0,2 bis 5 Gew.-% Primycin als Wirkstoff, 5 bis 25 Gew.-% Propylenglycol, 0,5 bis 5 Gew.-% nichtionisches grenzflächenaktives Mittel, gewünschtenfalls bis zu 15 Gew.-% eines Hilfsstoffs, sowie destilliertes Wasser in einer auf 100 Gew.-% erforderlichen Menge.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die als nichtionisches grenzflächenaktives Mittel einen mit Laurylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol oder Oleoylalkohol gebildeten Polyethylenglycolether, Sorbitanfettsäureester oder ethoxylierten Stearylalkohol enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die Primycin einer Teilchengröße von weniger als 10 um enthält.
4. Antibakterielle Zusammensetzung, die als Wirkstoff die Primycin enthaltende stabile wäßrige Suspoemulsion nach Anspruch 1 in einer Menge von 50 bis 100 Gew.-% sowie Füllstoffe, Verdünnungsmittel und/oder andere Hilfsstoffe, die allgemein bei der Herstellung pharmazeutischer oder pharmazeutisch-kosmetischer Zusammensetzungen verwendet werden, in einer Menge von 0 bis 20 Gew.-% enthält.
5. Antibakterielle Zusammensetzung nach Anspruch 4, die als Wirkstoff die Primycin enthaltende stabile wäßrige Suspoemulsion in einer Menge von 50 bis 99,8 Gew.-% sowie einen bekannten antimikrobiellen Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%, enthält.
6. Beständige Schaumzusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5 mit regulierter Freisetzung des Wirkstoffs zur Behandlung von Wundoberflächen, die als Wirkstoff 0,2 bis 4,5 Gew.-% Primycin, 12,5 bis 23 Gew.-% Propylenglycol, 0,8 bis 2,5 Gew.-% nichtionisches grenzflächenaktives Mittel, 0,2 bis 2 Gew.-% eines bekannten antimikrobiellen Wirkstoffs, 10 bis 20 Gew.-% eines schaumbildenden Mittels sowie destilliertes Wasser in einer auf 100 Gew.-% erforderlichen Menge enthält.
7. Verfahren zur Herstellung der stabilen wäßrigen Suspoemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 5, die als Wirkstoff Primycin enthält, das folgende Schritte umfaßt:
Lösen oder Suspendieren von 0,2 bis 5 Gew.-% Primycin, bezogen auf das Endprodukt, in 5 bis 25 Gew.-% Propylenglycol in der Wärme und anschließendes Mischen der erhaltenen Lösung oder Suspension in der Kälte oder in der Wärme mit 0,5 bis 5 Gew.-% nichtionischem grenzflächenaktivem Mittel und 0 bis 15 Gew.-% eines anderen Hilfsstoffs und dann mit Wasser in einer auf 100 Gew.-% erforderlichen Menge.
8. Verfahren zur Herstellung der antibakteriellen Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die wäßrige stabile Suspoemulsion, die als Wirkstoff Primycin enthält, unter Verwendung allgemein verwendeter Füllstoffe, Verdünnungsmittel und/oder anderer Formulierungshilfsstoffe sowie gewünschtenfalls unter Zusatz eines oder mehrerer anderer, bekannter antimikrobieller Wirkstoffe in eine pharmazeutische und/oder pharmazeutischkosmetische Zusammenstzung umgewandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Zusammensetzung in Form eines Gels, einer Salbe, eines Schaums, eines Aerosols oder einer anderen lokal anwendbaren pharmazeutischen Form, als Bandage oder als Pflaster formuliert wird.
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