DE68908407T2 - Sattelträgerkeil. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sattelträgerleiste für eine Scheibenbremse und insbesondere eine Trägerleiste, die zur Aufnahme von Bremsmoment kompressibel ist.
- Scheibenbremsen verwenden verschiedene Mechanismen, um den Sattel relativ zum Trägerteil abzustützen, und zwar häufig in Verbindung mit Federmechanismen, die eine gewisse Umfangsbewegung des Sattels relativ zum Trägerteil ermöglichen. Die FR-A-22 49 574 offenbart eine zweiteilige Leiste, bei der ein elastisches Teil zwischen den Leistenteilen angeordnet und das innere Leistenteil nicht mit dem Trägerteil verbunden ist. Der Sattel kann ferner durch das Trägerteil unter Verwendung einer getrennten kaltgeformten, blattfederartigen Sattelträgerfeder gehalten werden. Diese Art von Leisten und Trägerfeder kann einen Verschleiß des Trägerteils der zugehörigen Sattelfläche, an der die Leiste angreift, der Leiste und der Feder zur Folge haben und all dies kann zu einem Sattel führen, der auf dem Trägerteil nur lose angeordnet ist. Häufig trägt die Konstruktion der Sattelträgerfeder zu dem Verschleißproblem bei. Die Sattelträgerfeder erzeugt eine theoretische Linienberührung an ihren beiden Enden mit der zugehörigen Sattelfläche, an der sie angreift. Wenn die Feder zusammengedrückt wird, trennen sich die beiden Berührungslinien voneinander und zerkratzen die Oberfläche des Sattels. Wenn Material von den aneinander angepaßten Flächen abgetragen wird, dehnt sich die Sattelträgerfeder aus, und ein Teil der Haltekraft geht verloren. Die Folge ist, daß der Sattel zwischen den Trägerplattenanschlägen durch Stoßkräfte beansprucht wird, die einen weiteren Veschleiß und eine weitere Lockerung bewirken.
- Es ist wünschenswert, den Berührungsbereich zwischen der Trägerfeder und der Fläche des Bremssattels, an der die Feder angreift, zu vergrößern, um den Verschleiß zu verringern, der das Lockern des Sattelträgers auslöst. Es wäre von Vorteil, eine ebene Verschleißplatte oder -fläche zu verwenden, die statt einer Linienberührung eine Flächenberührung mit der Sattelfläche über die gesamte Länge der Sattelfläche aufrechterhält.
- Die vorliegende Erfindung bietet Lösungen für die oben genannten Probleme durch Schaffung einer Sattelträgerleiste in einer Scheibenbremse mit einem Sattel, der von einem Trägerteil getragen wird, wobei das Trägerteil eine Ausnehmung oder einen Vorsprung aufweist und der Sattel korrelierend hierzu einen Vorsprung oder eine Ausnehmung aufweist, die Sattelträgerleiste ein äußeres Leistenteil und ein komplementär zu dem äußeren Leistenteil geformtes inneres Leistenteil aufweist, ein elastisches Teil zwischen dem inneren und äußeren Leistenteil angeordnet ist, die Sattelträgerleiste zwischen dem Vorsprung und der Ausnehmung angeordnet ist, so dar die Sattelträgerleiste den Sattel ausgerichtet zu dem Trägerteil hält und Bremsmoment aufnimmt, so daß das elastische Teil eine Bewegung zwischen den Leistenteilen ermöglicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dar das äußere Leistenteil allgemein U-förmig ist und einen radial äußeren Arm und einen radial inneren Arm umfaßt, die durch einen radial verlaufenden Abschnitt verbunden sind, wobei der radial äußere Arm ein Ende, das sich von dem radial inneren Arm unter einem Winkel nach außen erstreckt, sowie mindestens innerhalb des Endes des radial äußeren Arms angeordnetes Loch aufweist, das innere Leistenteil einen radial äußeren Arm mit einem Ende aufweist, das sich in auswärtiger Richtung unter einem Winkel von dem zugehörigen radial inneren Arm weg erstreckt, welcher durch einen radial verlaufenden Abschnitt mit dem äußeren Arm des inneren Leistenteils verbunden ist, das Ende des inneren Leistenteils mindestens ein Loch aufweist, das zu der einen Öffnung axial ausgerichtet ist, das elastische Teil zwischen den radial verlaufenden Abschnitten angeordnet ist, das äußere Leistenteil die Ausnehmung erfaßt und das innere Leistenteil den Vorsprung erfaßt und ein Halteteil durch das eine Loch und die eine Öffnung verläuft und von einer Tasche des Trägerteils oder des Sattels aufgenommen wird, wobei das eine Loch und die eine Öffnung in exzentrischer Ausrichtung relativ zueinander angeordnet sind.
- Eine Möglichkeit zum Ausführen der Erfindung wird im einzelnen weiter unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel zeigen; in den Zeichnungen ist:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf die Sattelträgerleiste der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei die Trägerleiste zwischen einem Trägerteil und dem Sattel angeordnet ist;
- Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Sattelträgerleiste der vorliegenden Erfindung.
- Die Sattelträgerleiste ist in den Fig. 1 bis 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Sattelträgerleiste 10 weist ein allgemein U-förmiges äußeres Leistenteil 20 auf, welches einen radial äußeren Arm 22 und einen radial inneren Arm 24 umfaßt, die durch einen radial verlaufenden Abschnitt 26 verbunden sind. Der radial äußere Arm 22 besitzt ein radial äußeres Armende 28, der sich weiter erstreckt als der radial innere Arm 24 und von dem radial inneren Arm 24 unter einem Winkel nach außen verläuft. Das Armende 28 enthält zwei Löcher 31. Ein inneres Leistenteil 40 besitzt einen radial äußeren Arm 42, der durch einen radial verlaufenden Abschnitt 46 mit einem radial inneren Arm 44 verbunden ist. Der radial innere Arm 44 des inneren Leistenteils 40 besitzt einen umgefalteten Abschnitt, dessen effektive Dicke relativ zur Dicke des radial verlaufenden Abschnitts 46 und des radial äußeren Arms 42 verdoppelt ist. Der radial äußere Arm 42 besitzt ein radial äußeres Armende 48, das sich weiter erstreckt als der radial innere Arm 44 und von dem radial inneren Arm 44 unter einem Winkel nach außen verläuft. Der radial äußere Arm 42 enthält zwei Öffnungen 33. Jedes Loch 31 ist zu einer benachbarten Öffnung 33 axial ausgerichtet, und jedes Loch 31 ist relativ zu der benachbarten Öffnung 33 und in Umfangsrichtung relativ zur Bremse exzentrisch angeordnet.
- Zwischen den radial verlaufenden Abschnitten 26 und 46 befindet sich ein elastisches Teil 50. Das elastische Teil 50 ist zwischen den Abschnitten 26, 46 gefangen und ermöglicht eine Bewegung der Leistenteile 20, 40 relativ zueinander. Die Sattelträgerleiste 10 ist zwischen einem Vorsprung 62 des Trägerteils 60 und einer Ausnehmung 72 des Sattels 70 angeordnet. Der Außenumfang des U-förmigen äußeren Leistenteils 20 wird von der Ausnehmung 72 aufgenommen, während der Innenumfang des U-förmigen inneren Leistenteils 40 den Vorsprung 62 des Trägerteils 60 aufnimmt. Das Trägerteil 60 enthält eine Gewindebohrung 63, die darin ein Halteteil bzw. eine Schraube 65 auf nimmt. Das Halteteil 65 verläuft durch ein exzentrisch und axial ausgerichtetes Loch 31 und Öffnung 33. Die exzentrische Anordnung jedes Loches 31 relativ zu der benachbarten Öffnung 33 bietet die Möglichkeit, das Loch kleinsten Durchmessers dem Halteteil 65 zur Verfügung zu stellen, das die Sattelträgerleiste 10 an dem Trägerteil 60 befestigt, während gleichzeitig die Möglichkeit für eine Umfangsbewegung des äußeren Leistenteils 20 relativ zu dem inneren Leistenteil 40 in Abhängigkeit von dem auf den Sattel 70 ausgeübten Bremsmoment besteht.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Sattelträgerleiste 10 zwischen dem Trägerteil 60 und dem Sattel 70 angeordnet, so daß das Bremsmoment, das eine Umfangsbewegung des Sattels 70 relativ zur Bremsscheibe bewirkt, eine Kompression des elastischen Teils 50 und eine entsprechende Bewegung des äußeren Leistenteils 20 relativ zum inneren Leistenteil 40 hervorrufen kann. Das Halteteil 65 sorgt für eine positive Positionsverriegelung der Leiste 10, wenn die Leiste Querkräften relativ zur Bremse ausgesetzt ist. Das äußere Leistenteil 20 vergrößert den Berührungsbereich zwischen dem Leistenteil 20 und der Ausnehmung 72 des Sattels 70. Dies verringert erheblich den Verschleiß des entsprechenden Leistenteils und der zugehörigen Berührungsfläche des Sattels. Außerdem besteht ein Hauptvorteil darin, daß die Leiste 10 eine Flächenberührung statt einer Linienberührung mit der Ausnehmung 72 über die gesamte Länge der Ausnehmung aufrechterhält.
- Die Sattelträgerleiste der vorliegenden Erfindung besitzt erhebliche Vorteile zusätzlich zu der Verschleißverringerung durch die ebenen Berührungsflächen. Die Trägerleiste kann eine kostengünstige gestanzte Stahlkonstruktion sein, die sich in einfacher und kostengünstiger Weise herstellen läßt. Während der gesamten Betriebsdauer der Leiste in einer Scheibenbremse behält die Leiste 10 ihre Elastizität und gibt nicht nach und somit ist der Sattel relativ zum Trägerteil fest angebracht, und Verschleiß sowie Lockerung sind auf ein Minimum herabgesetzt.
Claims (3)
1. Sattelträgerleiste (10) in einer Scheibenbremse
mit einem Sattel (70), der von einem Tragerteil (60)
getragen wird, wobei das Trägerteil (60) eine Ausnehmung (72)
oder einen Vorsprung (62) aufweist und der Sattel (70)
korrelierend hierzu einen Vorsprung (62) oder eine Ausnehmung
(72) aufweist, die Sattelträgerleiste (10) ein äußeres
Leistenteil (20) und ein komplementär zu dem äußeren
Leistenteil (20) geformtes inneres Leistenteil (40) aufweist, ein
elastisches Teil (50) zwischen dem inneren und äußeren
Leistenteil (20,40) angeordnet ist, die Sattelträgerleiste (10)
zwischen dem Vorsprung (62) und der Ausnehmung (72)
angeordnet ist, so daß die Sattelträgerleiste (10) den Sattel (70)
ausgerichtet zu dem Trägerteil (60) hält und Bremsmoment
aufnimmt, so daß das elastische Teil (50) eine Bewegung
zwischen den Leistenteilen (20,40) ermöglicht, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Leistenteil (20) allgemein U-
förmig ist und einen radial äußeren Arm (22) und einen
radial inneren Arm (24) umfaßt, die durch einen radial
verlaufenden Abschnitt (26) verbunden sind, wobei der radial
äußere Arm (22) ein Ende (28), das sich von dem radial inneren
Arm (24) unter einem Winkel nach außen erstreckt, sowie
mindestens ein innerhalb des Endes (28) des radial äußeren Arms
(22) angeordnetes Loch (31) aufweist, das innere Leistenteil
(40) einen radial äußeren Arm (42) mit einem Ende (48)
aufweist, das sich in auswärtiger Richtung unter einem Winkel
von dem zugehörigen radial inneren Arm (44) weg erstreckt,
welcher durch einen radial verlaufenden Abschnitt (46) mit
dem äußeren Arm (42) des inneren Leistenteils (40) verbunden
ist, das Ende (48) des inneren Leistenteils (40) mindestens
ein Loch (33) aufweist, das zu der einen Öffnung (31) axial
ausgerichtet ist, das elastische Teil (50) zwischen den
radial verlaufenden Abschnitten (26,46) angeordnet ist, das
äußere Leistenteil (20) die Ausnehmung (72) erfaßt und das
innere Leistenteil (40) den Vorsprung (62) erfaßt und ein
Halteteil (65) durch das eine Loch (31) und die eine Öffnung
(33) verläuft und von einer Tasche (63) des Trägerteils (60)
oder des Sattels (70) aufgenommen wird, wobei das eine Loch
(31) und die eine Öffnung (33) in exzentrischer Ausrichtung
relativ zueinander angeordnet sind.
2. Sattelträgerleiste nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der radial innere Arm (44) des inneren
Leistenteils (40) aus einem umgefalteten Arm (44) besteht,
so daß der radial innere Arm (44) eine Dicke hat, die
ungefähr zweimal die Dicke des radial äußeren Arms (42) des
inneren Leistenteils ist.
3. Sattelträgerleiste nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Leistenteil (20) zwei Löcher
(31) und das innere Leistenteil (40) zwei Öffnungen (33)
aüfweist, wobei die entsprechenden Sätze der Löcher (31) und
Öffnungen (33) jeweils axial zueinander ausgerichtet und in
Umfangsrichtung relativ zur Bremse exzentrisch relativ
zueinander angeordnet sind.
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