DE68906622T2

DE68906622T2 - Schussfadengreiferpaar mit auswechselbarer Abfütterung.

Info

Publication number: DE68906622T2
Application number: DE89114554T
Authority: DE
Inventors: Ettore Viscardi
Original assignee: SOMET Societa Meccanica Tessile SpA
Current assignee: Promatech SpA
Priority date: 1988-09-12
Filing date: 1989-08-07
Publication date: 1993-10-14
Anticipated expiration: 2009-08-08
Also published as: ATE89618T1; IT215310Z2; EP0358935B1; EP0358935A1; IT8821833V0; DE68906622D1; ES2040945T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Schußfadengreifern für Webmaschinen.
Es ist bekannt, daß der schnelle Fortschritt auf dem Gebiet der mit Schußfadentransportgreifern ausgerüsteten Webmaschinen erheblichen Änderungen sowohl bezüglich der Ausbildung und der Struktur der Elemente, als auch der Materialien zu deren Herzustellung unterliegen. Unter diesen werden Kunststoffmaterialien gegenwärtig erfolgreich verwendet.
Ein Nachteil von aus Kunststoff gefertigten Greifern liegt in der relativ schnellen Abnutzung der "Rippen", mittels derer die Greifer in die Führungselemente der Webmaschine eingreifen und in Bezug auf diese gleiten. Diese Rippen, die bisher als einstückiger Teil des Greiferkörpers hergestellt worden sind, führen - bei Abnutzung - zu einer unerwünschten Verlagerung des ganzen Greifers.
Ein Beispiel eines solchen Greifers ist in der DE-A-2 400 166 gezeigt, die ein lösbares Mittel zum Befestigen des Greifers 5 an dem jeweiligen Gurt 3 offenbart. An den Gurt 3 ist einstückig, beispielsweise durch Schweißen, eine Montageplatte 4 angebracht. Diese Platte 4 kann durch Schrauben 10, 12 mit dem Greifer 5 verbunden sein. Wenn die Gleitsohle aufgrund der Reibung auf den Führungselementen und auf dem Schußfaden abgenutzt ist, muß der ganze Greifer 5 ersetzt werden.
Die vorliegende Erfindung schlägt vor, diesen Nachteil zu überwinden mit offenbaren wirtschaftlichen Vorteilen durch Schaffung eines Paares von Schußfadengreifern für Webmaschinen von der Art mit Rippen, die mit den Führungselementen zusammenwirken, wobei die Rippen auf einem Bodenbelag ausgebildet sind, der auswechselbar an dein unteren Teil der Greifer angebracht ist.
Der Bodenbelag besteht aus demselben Kunststoffmaterial aus dem die Greifer gebildet sind, ist jedoch mit einem Blatt aus einem zusammengesetzten Materials beschichtet, das aus einem Gewebe besteht, das mit einem wärmeaushärtenden Kunststoff imprägniert ist und als Einsatz in das geformte Stück direkt in die Spritzform eingesetzt ist.
Die Bodenbeschichtung nach der Erfindung ist entfernbar an dem Greifkörper angebracht und wird ersetzt, sobald die Rippen abgenutzt sind.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, die ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergeben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tragegreifers nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Bodenansicht eines Belags, der auf den unteren Teil des Körpers des in Fig. 1 gezeigten Greifers aufgebracht ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht in einem vergrößerten Maßstab entlang der Linie III-III von Fig. 2 des in der Figur gezeigten Bodenbelags, und
Fig. 4 - 6 sind ähnliche Ansichten des Zuggreifers nach der Erfindung.
Es wird jetzt auf die Figuren Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Tragegreifers 1 nach der Erfindung, an dessen an dem dessen Bewegung steuernden Gurt 3 befestigten Körper 2 ein austauschbarer Bodenbelag 2 durch mechanische Mittel (beispielsweise Schrauben) entfernbar angebracht ist.
Der Bodenbelag besteht - wie sich deutlich aus den Figuren 2 und 3 ergibt - aus einer geformten Tafel 5, die aus demselben Kunststoffmaterial wie die Greifer besteht und mit einem Blatt 6 aus einem zusammengesetzten Material beschichtet ist, das aus einem mit einem wärmeaushärtenden Harz imprägnierten Gewebe besteht. Das Blatt 6 wird auf die geformte Tafel 5 als ein Einsatz in das gußgeformte Stück eingesetzt durch Einsatz direkt in die Einspritzform und verbindet die beiden Teile durch einander wechselseitig ergreifende Abschnitte 7.
Der Bodenbelag ist entfernbar auf dem unteren Teil des Greifers 1 durch übliche mechanische Mittel, beispielsweise - wie bereits erwähnt - durch Schrauben, die in Senkbohrungen 8 eingesetzt sind, befestigt.
Bei Verwendung wirken die Seiten 9 des Bodenbelags 4 mit den metallischen Führungselementen des Webstuhls zusammen und bieten einen größeren Widerstand gegenüber Abnutzung aufgrund des Beschichtungsblatts 6 auf der die Elemente berührenden Seite. Der Schußfaden berührt dieselbe Beschichtung, auch in diesem Fall mit den offenbaren Vorteilen bezüglich des Scheuerns, das diese bewirken: Die Abnutzung des Bodenbelags aufgrund des Zusammenwirkens mit den Schußfäden ist tatsächlich geringer als bei üblichen Greifern, da die Oberfläche, die auf den Schußfäden scheuern, natürlicherweise sehr glatt bleiben mit sehr reduzierten Belastungen der Fäden.
Wenn die Abnutzung des Bodenbelags 4 einen nicht mehr akzeptablen oder aber einen übermäßigen Wert erreicht, ist es ausreichend, den abgenutzten Bodenbelag zu entfernen und schnell durch einen neuen zu ersetzen, um perfekt effiziente Greifer nach Wunsch zu haben, ohne daß diese ersetzt werden müssen.
Figuren 5 und 6 zeigen einen Bodenbelag 10 mit Eigenschaften, die dem Bodenbelag vollständig gleich sind, aber für einen Zuggreifer 11, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Die anderen einander entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen wie in den angegebenen Figuren bezeichnet.

Claims

1- Paar von Schußfadengreifern (1, 11) für Webmaschinen, mit mit Führungselementen zusammenwirkenden Rippen (9), dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (9) auf einem Bodenbelag (4) ausgebildet sind, der austauschbar auf dem unteren Teil der Greifer (1, 11) angebracht ist.

2. Paar von Schußfadengreifern nach Anspruch 1, wobei der Bodenbelag (4) aus demselben Kunststoffmaterial besteht, aus dem die Greifer gebildet sind, jedoch mit einem Blatt (6) aus einem zusammengesetzten Material beschichtet ist, das aus einem mit einem wärmeaushärtenden Harz imprägnierten Gewebe besteht.

3. Paar von Schußfadengreifern wie in den Ansprüchen 1 und 2, wobei das Blatt (6) auf den Bodenbelag (4) als Einsatz in das geformte Stück aufgebracht ist.

4. Paar von Schußfadengreifern wie in Anspruch 1-3, wobei der Bodenbelag (4) entfernbar auf dem Greiferkörper (2) aufgebracht ist, beispielsweise mittels Schrauben.