DE68906035T2 - Oszillator zur Messung von Umgebungs-Magnetfeldern. - Google Patents

Oszillator zur Messung von Umgebungs-Magnetfeldern.

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DE68906035T2 DE89400187T DE68906035T DE68906035T2 DE 68906035 T2 DE68906035 T2 DE 68906035T2 DE 89400187 T DE89400187 T DE 89400187T DE 68906035 T DE68906035 T DE 68906035T DE 68906035 T2 DE68906035 T2 DE 68906035T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Oszillator, dessen Oszillationsfrequenz proportional zur Stärke des Magnetfelds in seiner Umgebung ist und der zur Messung dieses Magnetfelds eingesetzt wird, umfassend eine magnetometrische Sonde für Magnetresonanz, um in Abhängigkeit insbesondere von einem niederfrequenten Erregungsignal ein Signal mit der Frequenz dieser Magnetresonanz zu detektieren, sowie Mittel, um in Abhängigkeit vom detektierten Signal das niederfrequente Erregungssignal zu erzeugen.
  • Somit bezieht sich die vorliegende Erfindung vor allem auf Kernresonanz-Magnetometeroszillatoren (RMN).
  • Sonden dieser Art sind in der Technik bekannt und verschiedene Bauformen von RMN-Magnetometern werden beispielsweise in den französischen Patentanmeldungen 1 447 226, 2 098 624 und 2 583 885 beschrieben. Erinnerungshalber wird hier festgestellt, daß eine solche Vorrichtung mindestens zwei in Kolben enthaltene flüssige Proben umfaßt, wobei diese Kolben in einem stark hochfrequent erregten Hohlraum angeordnet sind. Ein Detektor weist Wicklungen um diese Kolben auf, um ein Signal mit der Larmor-Frequenz zu erfassen und wieder einzuleiten, welches einerseits durch das Magnetfeld definiert wird, in welches die Sonde eingetaucht ist, und andererseits durch das den in den Kolben enthaltenen flüssigen Proben eigene Kreiselmagnetverhältnis.
  • Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine RMN-Sonde, die in einem Kernresonanz-Oszillator nach dem Stand der Technik angeordnet ist. In dieser Figur wird bezeichnet der Block 1 eine RMN- Sonde mit zwei Kolben 2 und 3, einer Wicklung 4 zur niederfrequenten Detektierung und Erregung, wobei die gesamte Anordnung in einem Hohlraum angeordnet ist, der mit einem Signal sehr hoher Frequenz, die als VHF angegeben ist, erregt wird. Der Mittelpunkt der Wicklung 4 ist hier an Masse gelegt, während die beiden Enden der Wicklung 4 zwei Zugänge der Sonde bilden. Ein Doppelfilter 5 zum Ausfiltern der VHF- Frequenz ist mit zwei mit diesen beiden Zugängen verbundenen Eingängen und zwei Ausgängen versehen. Zwischen diesen beiden Ausgängen ist eine Folge von parallelgeschalteten Kondensatoren 6 angeordnet, von denen allerdings nur zwei dargestellt sind und die über Schalter 7 so ein- bzw. ausgeschaltet werden können, daß ein Rauschen um die Larmor-Frequenz bezüglich der Eigeninduktion der Wicklung 4 und von Widerständen 8 ausgefiltert werden kann, wobei diese Widerstände 8 ebenfalls parallel zu den Kondensatoren 6 geschaltet sind. Die auf diese Weise gebildeten Niederfrequenzausgänge des Doppelfilters 6, 7, 8 sind mit den Eingängen einer Breitbandverstärkerschaltung 9 verbunden, die Vorverstärkungs- und Verstärkungsstufen aufweist. Der Ausgang der Verstärkerschaltung 9 wird einerseits zum Mittelpunkt der Widerstände 8 zurückgeführt, gegebenenfalls mittels einer Phasenschieberschaltung 10, die eine Phasenverschiebung um 90 Grad bewirkt, und andererseits an eine Frequenzmeßvorrichtung, die ein Digitalisierungs- und Digitalfiltersystem 11 und einen Frequenzmesser 12 aufweist, der im allgemeinen mit einem Präzisionstaktgeber 13 verbunden ist. Der Ausgang des Frequenzmessers 12 wird beispielsweise an einen Mikroprozessor angelegt, um die eingegangenen Informationen zu verarbeiten, die die Meßwerte des Magnetfelds repräsentieren, und gegebenenfalls um diese zu kodieren und erneut an einen Verbraucherkreis auszugeben.
  • Somit bilden die Elemente 1 bis 10 in ihrer Gesamtheit ein System, das üblicherweise als Kernresonanz-Oszillator bezeichnet wird, der in der Regel mit der Frequenz der Kernspinpräzession (bzw. der Larmor-Frequenz F&sub0; oszilliert, sofern die entsprechenden Verstärkungs- und Phasenbedingungen eingehalten werden. Infolge geometrischer und elektronischer Asymmetrien bzw. parasitärer Wirkungen auf die Wicklungen und Spulen (kapazitive Wirkungen, Kopplung zwischen den Spulen) besteht jedoch bei diesem Aufbau die Gefahr, daß ein Oszillator entsteht, der mit der Eigenfrequenz der Spulen schwingt, die je nach der Streukapazität parallel zu den Spulenwicklungen in der Regel zwischen 10 und 25 kHz liegt, insbesondere mit der Frequenz, die auf die Kabel zurückzuführen ist, welche die Spulenwicklungen mit dem Verstärker verbunden. Somit ist es erforderlich, ein Erregungssignal einzuleiten, das über eine Bandbreite von einigen hundert Hz um die Larmor- Frequenz hinaus keinerlei Energie aufweist, welche im allgemeinen je nach den Bedingungen, unter denen die Sonde angeordnet wird, zwischen 1000 und 3000 Hz beträgt. Bei dem herkömmlichen Aufbau gemäß Figur 1 wird dieses Problem durch die vorstehend erwähnte Filteranordnung gelöst, die aus Widerständen 8 und einem oder mehreren Kondensatoren 6 besteht, die selektiv parallel zu den Spulen je nach dem Zustand der Schalters geschaltet werden (in der Praxis handelt es sich bei diesen Schaltern 7 um Halbleiterschaltern, beispielsweise MOS-Transistoren).
  • Diese Lösung bringt mehrere Nachteile mit sich, die einerseits mit der erheblichen und veränderlichen Phasenverschiebung zusammenhängen, die von dieser Art der Filterung herbeigeführt wird, und andererseits mit der sich daraus ergebenden Temperaturempfindlichkeit, wobei das Problem nicht berichtigt ist, das sich durch die erste Wahl des in die Filteranordnung zu schaltenden Kondensators ergibt. Eine solche Filterung kann keinen sehr schmalen Durchlaßbereich haben. Bestenfalls ließen sich damit Durchlaßbereiche in der Größenordnung von einigen hundert Hz erreichen.
  • Auch wenn die aus den Elementen 1 bis 10 bestehende Gesamtanordnung gemäß Figur 1 die Bildung eines befriedigenden Kernresonanz-Oszillators zu ließe, so bliebe außerdem immer noch die Messung der Betriebsfrequenz dieses Oszillators. Hierzu fand man in der Technik bisher im allgemeinen nur die dargestellte komplexe Lösung, die darin bestand, vor der Vornahme einer Messung mit Hilfe eines Frequenzmessers mit Digitalisierung und einer Digitalfilterung durch das Filter 11 zu arbeiten. Die Messung der Frequenz f eines Signal erhält man herkömmlicherweise nämlich aus der Messung der Periode Ts dieses Signals mit Hilfe eines Präzisionstaktgebers mit der Frequenz FH, bei dem die Anzahl Np der Perioden über einen Zeitraum gezählt wird, der einem Mehrfachen der Perioden des Signals, nTs entspricht; somit ist die gemessene Frequenz wie folgt:
  • f = nFH/Np
  • Dieses Verfahren ist nur dann anwendbar, wenn das Signal, dessen Frequenz zu messen ist, ein geringes Rauschen aufweist, das einer relativ geringen zufälligen augenblicklichen Phase entspricht, d.h. um mindestens eine Größenordnung weniger als 2π. Außerdem muß zur Erzielung einer höheren Präzision das Signal gefiltert werden, um die Energie des Rauschens über die Bandbreite ± 1/2 Tc um die Resonanzlinie auszufiltern, wobei Tc die Zählzeit angibt (Tc = nTs). Auf diese Weise wird die allgemein bekannte Erscheinung des Umschlagens von Frequenzen bei Vornahme eines Samplings auf ein Mindestmaß verringert, während somit die Frequenz mit der erforderlichen Präzision gemessen werden kann. Dies bringt allerdings bei den bisher bekannten Arbeitstechniken die Notwendigkeit mit sich, daß vor dem Frequenzmesser ein digitales Filter vorgesehen werden muß. Es ist dabei festzustellen, daß ein solches digitales Filter eine komplexe Vorrichtung darstellt, die ihrerseits Mikroprozessoren umfaßt.
  • Außerdem entspricht sogar unter diesen Voraussetzungen die gemessene Frequenz nicht der Larmor-Frequenz f&sub0;, sondern einer Frequenz fm = + tgφ/T, wobei T die Entspannungszeit der Sonde repräsentiert, die mit der Temperatur schwankt, während φ eine Phasenverschiebung ist, die insbesondere mit der Anwesenheit des Filters mit umschaltbaren Kondensatoren und verschiedenen Verstärkungsstufen verknüpft ist. Diese Phasenverschiebung ist nicht vorher bestimmbar und entspricht somit einem Fehler. Der Fehlerfaktor tgφ/T liegt tatsächlich in einer Größenordnung von 10&supmin;³ f&sub0;. Dies stellt a priori keine Einschränkung für die herkömmlichen Messungen dar. Im allgemeinen ist tatsächlich auch nicht f&sub0; zu messen, sondern vielmehr sollen die Schwankungen von f&sub0; erfaßt werden, und wenn der Fehlerausdruck konstant wäre, so stellte sich hier auch kein Problem. Doch hat sich tatsächlich gezeigt, daß die Werte T und φ sich mit der Zeit und entsprechend der Temperatur verändern, und daß somit dieses System im Prinzip über Zeiträume von länger als einer Minute keine Präzision erbringen kann, die besser ist als 10&supmin;&sup6;.
  • Infolgedessen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue Schaltung für einen Kernresonanz-Oszillator zu schaffen, bei dem die vorstehend genannten Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik auf ein Mindestmaß reduziert werden.
  • Ein noch spezielleres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der einfachen Filterung des Oszillationssignals eines Kernresonanz-Oszillators mit Hilfe einer Schaltung, die nur wenig Platz beansprucht, einen geringen Verbrauch hat und mit niedrigen Kosten verbunden ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Filterung des in den Kernresonanz-Oszillator eingeleiteten Kernresonanzsignals in einer Weise, in der jede parasitäre Oszillation mit der Eigenschwingung der Spulenwicklungen vermieden wird.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein so aufgebautes System zu schaffen, mit welchem sich eine Frequenzmessung mit einer Präzision in der Größenordnung von 10&supmin;&sup6; vornehmen läßt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, die Funktion der Filterung des Signals vor dem Frequenzmesser und die Funktion der Filterung des wieder eingeleiteten Kernresonanzsignals in einer einzigen Vorrichtung zusammenzufassen, die sich im Inneren des Kernresonanz-Oszillators befindet.
  • Mit anderen Worten besteht das Problem, auf dessen Lösung die Erfindung ausgerichtet ist, in der korrekten Funktionsweise eines Kernresonanz-Oszillators über den gesamten Bereich möglicher Betriebsfrequenzen (derzeit 1000 bis 3000 Hz) und über einen großen Temperaturbereich.
  • Eine andere mit der vorliegenden Erfindung zu lösende Aufgabe betrifft die Frequenzmessung mit einer Präzision von einigen 10&supmin;&sup6; bei Frequenzen im Bereich zwischen 1000 und 3000 Hz.
  • Somit bildet ein Oszillator den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, dessen Oszillationsfrequenz proportional zur Stärke des Magnetfelds in seiner Umgebung ist und der zum Messen dieses Magnetfelds eingesetzt wird, und welcher eine magnetometrische Sonde für Magnetresonanz aufweist, um in Abhängigkeit von einem niederfrequenten Erregungssignal ein Signal mit der Frequenz dieser Magnetresonanz zu detektieren, sowie Mittel aufweist, um in Abhängigkeit vom detektierten Signal das niederfrequente Erregungssignal zu erzeugen, der sich dadurch auszeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung einen Kreis zur Regelung der Phase des niederfrequenten Erregungssignals mittels der Phase des detektierten Signals umfassen, sowie Mittel zur Initialisierung, so dap das niederfrequente Erregungssignal einen Frequenzbereich überstreicht, solange der Kreis nicht verriegelt ist.
  • Vorteilhafterweise liefern die Mittel zur Erzeugung das niederfrequente Erregungssignal in digitaler Form, während der Kreis als Phasenkomparator einen ersten Digital-Analog-Wandler verwendet, dessen Digitaleingang das niederfrequente Erregungssignal in digitaler Form empfängt und dessen Polarisationseingang das von der Sonde detektierte Signal empfängt.
  • Ebenso vorteilhafterweise weisen die Mittel zur Erzeugung folgendes auf:
  • - einen Oszillator mit einer von der Ausgangsspannung des Phasenkomparators gesteuerten Frequenz, der ein Rechtecksignal mit einer Frequenz liefert, die dem N-fachen der Frequenz des niederfrequenten Erregungssignals entspricht, wobei N eine positive ganze Zahl ist,
  • - einen Zähler der Kapazität N, der das Ausgangssignal des Oszillators mit gesteuerter Frequenz empfängt und somit am Ausgang ein digitales Signal liefert, dessen Wert zyklisch von 1 bis N variiert, und
  • - einen ersten Speicher, der von dem Zähler adressiert wird und Werte einer sinusförmigen Funktion von 2π/N enthält und dessen Ausgangsgröße das niederfrequente Erregungssignal in digitaler Form ist.
  • Ebenso vorteilhafterweise beträgt N zwischen 32 und 4096 (2&sup5; und 2¹²).
  • Noch ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das an die Sonde angelegte niederfrequente Erregungssignal mittels eines zweiten Speichers erhalten wird, der Werte einer sinusförmigen Funktion von 2πi/N enthält, die in bezug auf die Funktion des ersten Speichers um 90º verschoben ist, und dessen Ausgangssignal über einen zweiten Digital-Analog-Wandler zur Sonde übertragen wird.
  • Somit sieht die vorliegende Erfindung die Einleitung eines Erregungssignals in eine Sonde eines RMN-Magnetometers vor, welches jenseits einer Bandbreite von einigen Hz um die Larmor-Frequenz keinerlei Energie aufweist. Andererseits sieht die vorliegende Erfindung die Wiedereinleitung dieses Signals von einem Filter mit sehr schmalem Durchlaßbereich so vor, daß die Phasenverschiebung zwischen dem Einleitsignal und dem Ausgang des Verstärkers des Signals der RMN-Sonde im wesentlichen konstant ist und über den gesamten Frequenz- und Temperaturbereich praktisch Null ist. Dieses Signal wird somit immer auf die Larmor-Frequenz zentriert, und zwar bei einem Fehler, der gerade noch auf Restphasenverschiebungen der Spulen und vor allem des Verstärkers, trotz dessen breitem Durchlaßbereich, zurückzuführen ist.
  • Da ein innerhalb eines sehr schmalen Frequenzbereichs gefiltertes Signal vorliegt, kann dieses direkt von einem Frequenzmesser mit Zählfunktion herangezogen werden.
  • Diese Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
  • Fig. 1 wie bereits erläutert eine schematische Darstellung eines Kernresonanz-Magnetoszillators nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 2A und 2B jeweils die vorstehend erläuterten Amplituden- und Phasen-Charakteristika einer RMN-Sonde in Abhängigkeit von deren Erregungsfrequenz,
  • Fig. 3 eine allgemeine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Oszillators,
  • Fig. 4 eine detailliertere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Oszillators in Form eines Blockschaltbilds und dessen Einsatz bei einer RMN-Sonde, und
  • Fig. 5 eine detailliertere Ansicht eines Teils des Blockschaltbilds aus Figur 4 zwischen dem Phasenkomparator und einem Oszillator mit spannungsgesteuerter Frequenz.
  • Figuren 2A und 2B stellen jeweils die Amplituden-/Frequenz- Charakteristik und die Phasen-/Frequenz-Charakteristik einer als Filter in Betracht gezogenen RMN-Sonde dar. Aus der Phasen-/Frequenz-Charakteristik gemäß Figur 2B ist ersichtlich, dap die Phase φ eine im wesentlichen lineare Funktion der Differenz zwischen der Erregungsfrequenz f und der Resonanzfrequenz fc bei einer Bandbreite der Erregungsfrequenzen zwischen fc - B/2 und fc + B/2 ist und Phasenwerten entspricht, die sich im Bereich von +π/4 und -π/4 verändern. In diesem Frequenzbereich zeigt Figur 2A, daß dagegen die Amplitude D des Resonanzsignals im wesentlichen konstant ist.
  • Die vorliegende Erfindung baut auf dieser Beobachtung auf und regt an, daß eine Phasenregelung zwischen dem Erregungssignal und dem Ausgangssignal der Sonde stattfindet, statt der Arbeit mit einer Filterung des Sondensignals im Durchlaßbereich.
  • Figur 3 zeigt in Form eines Blockschaltbilds die vorliegende Erfindung unter deren mehr allgemeinem Blickwinkel. Hier wird von einer RMN-Sonde 20 ausgegangen, die bei entsprechender Erregung ein niederfrequentes Ausgangssignal 21 liefert, dessen Schwingung ω (bzw. dessen Frequenz f&sub0;) bestimmt werden soll. Dieses Signal wird dem ersten Eingang eines Phasenkomparators 22 zugeleitet, dessen Ausgang mit einem sehr niederfrequenten Filter 23 und einem Oszillator verbunden ist, dessen Frequenz durch seine Eingangsspannung (VCO) gesteuert wird. Das Ausgangssignal des VCO 24 wird einerseits auf einen Anschluß 25 an einem nicht dargestellten Frequenzmesser zur Messung der Resonanzfrequenz der RMN-Sonde und damit des detektierten Magnetfelds geführt, und andererseits über eine Schleife 26 zum niederfrequenten Erregungseingang der RMN- Sonde und einem negativen Eingang des Phasenkomparators 27, um so eine Phasenregelung herbeizuführen. Ein Phasenschieber 27, der eine vorgegebene Phasenverschiebung erbringt, kann dazu eingesetzt werden, eine konstante Phasenverschiebung zwischen dem Eingang und Ausgang der Sonde, die üblicherweise 90º beträgt, auszugleichen.
  • Dieses Verfahren bildet von seinem allgemeinen Aspekt aus -nämlich der Einschaltung eines Phasenvergleichs zwischen dem Erregungssignal und dem Resonanz-Ausgangssignal einer RMN- Sonde zur Festlegung der Frequenz des Kernresonanz-Oszillators, dessen Bestandteil diese Sonde ist, so nah wie möglich an der Larmor-Frequenz - einen der wichtigen Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung.
  • Bei der vorliegenden Erfindung stellt die Phasenregelschleife tatsächlich einen Teil der Ansprechschaltung des Oszillators dar, der aus dem Verstärker und der RMN-Sonde besteht.
  • Es handelt sich hierbei um eine ungebräuchliche Verwendung einer Phasenverriegelungsschaltung, die üblicherweise dann eingesetzt wird, wenn zwei voneinander entfernt aufgestellte Systeme streng geregelt werden müssen, z.B. ein Fernsehsender und ein Fernsehempfänger, um einen lokalen Taktgeber im Empfänger bezüglich eines Taktgebers im Sender fein abzustimmen. In diesem Fall jedoch ist von vornherein der Wert des Taktgebers im Sender bekannt, und man möchte einfach eine Feinregelung eines Oszillators erreichen, der in Höhe des Empfängers vorgesehen ist, um diesen genau an das abgegebene Taktsignal anzupassen. Eine derartige Verwendung der Phasenverriegelungsschaltung bestünde im Falle von Figur 1 darin, sie außerhalb der Ansprechschaltung des Oszillators, der das Signal liefert, dessen Frequenz zu messen ist, einzusetzen. Da diese Ansprechschaltung hier die Elemente 1, 5, 6, 8, 9 und 10 aufweist, verwendete man beispielsweise die Phasenverriegelungsschaltung anstelle der Schaltung 11 und nicht, wie bei der vorliegenden Erfindung, in dieser Ansprechschleife selbst, die das Nutzsignal erzeugt.
  • Hier ist das Problem somit völlig anders gelagert, und darüberhinaus kann das abgegebene Signal, das einerseits gefiltert bzw. mit anderen Worten von der Phasenverriegelungsschaltung wieder hergestellt werden soll, über einen sehr breiten Frequenzbereich von nahezu 2 Oktaven schwanken, beispielsweise von 1000 bis 3000 Hz, wie dies bereits erwähnt wurde.
  • Andererseits sieht die vorliegende Erfindung Mittel vor, um eine Phasenverriegelungsschaltung bei dem hier angesprochenen besonderen Einsatzbereich funktionieren zu lassen. Diese Mittel werden im Rahmen eines Ausführungsbeispiels anhand von Figur 4 im einzelnen beschrieben. In Figur 4 ist eine RMN- Sonde 30 erkennbar, die der Sonde 20 aus Figur 3 äquivalent ist und deren Ausgangssignal von einem ersten Verstärker 31 verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 31 wird an den Referenzspannungseingang bzw. Polarisationseingang eines Digital-Analog-Wandlers 32 geführt. Dieser Digital-Analog- Wandler bildet den Phasenkomparator einer Phasenverriegelungsschaltung 33, die im wesentlichen ein Tiefpaßfilter 34, beispielsweise ein Filter zweiter Ordnung, eine Korrekturschaltung 35, ein VCO 36, einen Zähler 37, einen Speicher 38 für die Sinusfunktion und eine Pufferkippschaltung (LATCH) 39 aufweist. Andererseits wird das Ausgangssignal des Verstärkers 31 auch einem Amplitudendetektor 40 geführt, dem ein Initialisierungskreis 41 nachgeschaltet ist. Das Ausgangssignal des Zählers 37 wird auch an einen zweiten Speicher 42 für die Sinusfunktion und an eine zweite Pufferkippschaltung 43 übermittelt, deren Ausgangssignal mit Hilfe eines Digital-Analog- Wandlers 44 dem Eingang der RMN-Sonde für die niederfrequente Erregung zugeleitet wird, was dem wiedereingeleiteten Signal 26 aus Figur 3 entspricht. Ebenso entspricht das dem digitalen Eingang des Digital-Analog-Wandlers 32 zugeführte Signal dem Signal 26 aus Figur 3, das durch den Phasenschieber 27 aus Figur 3 phasenverschoben ist und dem Vergleichseingang des Phasenkomparators 22 aus Figur 3 zugeführt wird; die beiden Speicher für die Sinusfunktionen 38 und 42 dienen tatsächlich dazu, um π/2 phasenverschobene Sinusfunktionen zu liefern, beispielsweise eine Kosinus- und eine Sinusfunktion.
  • Unter der Voraussetzung, daß der Kreis verriegelt ist, also mit der Larmor-Frequenz f&sub0; der Sonde arbeitet, arbeitet diese Schaltung folgendermaßen. Der Oszillator VCO 36 liefert ein im wesentlichen rechteckförmiges Signal mit einer Frequenz Nf&sub0;, wobei N ganzzahlig ist und beispielsweise zwischen 32 und 4096 (2&sup5; und 2¹²) liegt. Der Zähler ist ein Zähler der Kapazität N, der laufend die Rechtecksignale zählt und damit an seinem Ausgang ein digitales Signal abgibt, dessen Wert zwischen 1 und N (bzw. zwischen 0 und N-1) zyklisch variiert. Diese Werte 1 bis N werden als Adressenwerte in den Speicher 38 eingegeben, der die Werte für die Funktion cos2πi/N enthält; dies bedeutet, daß am Ausgang des Speichers 38 ein Sampling mit N Werten der Funktion cos2πf&sub0; vorliegt. Dieses Ausgangssignal, der von der das Signal Nf&sub0; des Oszillators VCO empfangenden Kippschaltung 39 synchronisiert ist, wird dem Digital-Analog-Wandler 32 zugeleitet, dessen Referenzspannungs- bzw. Polarisationseingang das verstärkte Sondenausgangssignal empfängt, d.h. in der Regel, das Signal Asin(2πf&sub0; + φ), wenn der Kreis effektiv auf der richtigen Frequenz verriegelt ist.
  • Somit erhält man am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 32 ein Analogsignal, das proportional zum Produkt aus dem Ausgangssignal der Sonde, das am Polarisationseingang anliegt, und einem Signal cos 2πf&sub0; ist, welches in digitaler Form am Digitaleingang anliegt. Dieses Signal am Ausgang des Digital- Analog-Wandlers 32 umfaßt somit ein Fehlersignal, das proportional zur Phasenverschiebung zwischen dem Signal cos2πf&sub0; und dem Sondenausgangssignal ist, und dem die Signale mit der Frequenz 2f&sub0; und ein Restteil mit der Frequenz f&sub0; überlagert sind. In der üblichen Weise wird dieses Signal mit einem stark niederfrequenten Tiefpaßfilter 34 gefiltert, um die Anteile f&sub0; und 2f&sub0; auszufiltern; diesem schließt sich eine Korrekturschaltung 35 am Eingang des Oszillators VCO 36 an. Die Korrekturschaltung 35 besteht im wesentlichen aus einer Phasenvoreilschaltung, die die Stabilität des Systems bei einem Sicherheitsabstand der Verstärkung gegen Selbsterregung bzw. einem ausreichenden Phasenabstand gewährleistet, wie dies vorstehend genau erläutert wurde.
  • Aus den Berechnungen wird deutlich, daß in dem Fall, daß ein solcher Phasenverriegelungskreis auf einen Wert festgelegt werden kann, die Signalfrequenzen an den beiden Eingängen des Analog-Digital-Wandlers 32 extrem nah beieinander liegen (Abstand nur wenige Hz). Beim Einschalten des Systems gibt es jedoch keinerlei Veranlassung dafür, daß die Ausgangsfrequenz des VCO einer Frequenz entspricht, die N-mal so hoch ist wie die Larmor-Frequenz. Zur Lösung dieses Problems sieht die vorliegende Erfindung ein System zur Initialisierung der Schaltung vor. Bei diesem System wird die Amplitude des Ausgangssignals des Verstärkers 31 von einem Amplitudendetektor 40, beispielsweise einem synchronisierten Detektor, erfaßt, der diese Amplitude für die Frequenz f&sub0; detektiert, die dem momentanen Wert (dividiert durch N) der Ausgangsfrequenz des VCO 36 entspricht. Ist diese Amplitude kleiner als ein vorgegebenes Minimum, so wirkt der Amplitudendetektor 40 auf eine Initialisierungsschaltung 41 ein, die an die Filterschaltung 34 angeschlossen ist, um an den Eingang des VCO 36 ein rampenförmiges Signal in der Weise abzugeben, daß die Ausgangsfrequenz des VCO über den gesamten jeweiligen Bereich variiert. Wenn die Ausgangsfrequenz (dividiert durch N) dieses VCO 36 durch die Resonanzfrequenz der RMN-Sonde geht, wird vom Detektor 40 ein Signal erfaßt, der nun die Initialisierungsschaltung 41 wirkungslos macht, woraufhin sich die Schaltung automatisch verriegelt.
  • Figur 5 zeigt in detaillierterer Form den Teil, der die Initialisierungsschaltung zwischen dem Ausgang des Verstärkers 31 und dem VCO 36 umfaßt. Auch in dieser schematischen Darstellung sind die Amplitudendetektorschaltung 40, die Initialisierungsschaltung 41 und der Digital-Analog-Wandler 32 dargestellt. Der Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 32 ist über einen Verstärker 50 und eine Additionsschaltung 51 mit einem Tiefpaß-Dämpfungsfilter 52 verbunden. Die Schaltung 51 und die Schaltung 52 entsprechen dem Schaltkreis 34 aus Figur 4. Das Ausgangssignal des Filters 52 wird an eine Schaltung 53 geführt, die eine Integrier- und Phasenvoreilfunktion gewährleistet und der Korrekturschaltung 35 aus Figur 4 entspricht. Diese Schaltung 53 weist hauptsächlich einen Operationsverstärker 54 auf, der der das zu verarbeitende Signal an seinem Invertiereingang mittels eines Widerstands R1 empfängt und dessen Ausgang mit diesem Invertiereingang über einen zu einem Widerstand R2 in Reihe liegenden Kondensator C verbunden ist.
  • Die Additionsschaltung 51 empfängt als erstes Eingangssignal das Ausgangssignal des Verstärker 50 über einen Anschluß 60; sie erhält ebenfalls das Referenzausgangssignal des Verstärkers 31 über einen Anschluß 61 und das Signal von der Initialisierungsschaltung an einem Anschluß 62. Der Eingang über den Anschluß 61 wird in herkömmlicher Weise dazu verwendet, einen Anteil der Bezugsspannung zu unterdrücken. Die Initialisierungsschaltung 41 ist mit dem Anschluß 62 mittels eines Kreises verbunden, der in schematischer Form so dargestellt werden kann, daß er zwei Schalter 63 und 64 umfaßt. Sobald die Schaltung verriegelt ist, wird der Schalter 64 geschlossen, während der Schalter 63 offen ist, so daß der Eingang über den Anschluß 62 keinerlei Wirkung hat. Jedenfalls ist in einer Anfangsphase, in der die Schaltung "fixiert" werden soll, der Schalter 64 offen und der Schalter 63 geschlossen, wie die Figur zeigt, während ein Signal auf hohem Pegel über den Anschluß 62 anliegt. Dieses Signal beaufschlagt, sobald es an die Korrekturschaltung 53 übermittelt wurde, die die Funktion eines Proportional-Integral-Filters hat, den Eingang des VCO mit einem Spannungsanstieg, um den Fixierbereich zu suchen. Sobald die Frequenz des VCO durch den Wert Nf&sub0; geht, geht das Ausgangssignal des synchronisierten Detektor 40 von einem geringen verrauschten, allerdings konstanten Wert über auf einen erheblichen Spitzenwert, wobei dieser Detektor als erstes Eingangssignal das Ausgangssignal des Verstärkers 31 erhält und als zweites Eingangssignal das höherwertige Bit bN des Zählers, der bei der Frequenz f&sub0; umschaltet und dessen Ausgang proportional zur Amplitude des Signals am ersten Eingang ist. Ein Schwellwertdetektor, der dieses Ausgangssignal mit einem festen, allerdings einstellbaren Schwellwert vergleicht, läßt die Relais 63 und 64 umschalten, sobald die Schwelle überschritten wird. Die Spannung am Eingang des VCO wird blockiert und die Schaltung ist eingeregelt, wobei über den Anschluß 62 der Additionsschaltung 51 keinerlei Signal angelegt wird.
  • Andererseits ist aus Figur 5 ersichtlich, daß Parameter, die die Stabilität des Schaltung festlegen und zur Festlegung der Bandbreite des Folgefilters dienen, das äquivalent zu dieser Schaltung ist, die Entspannungszeit T der Sonde RMN, der Faktor Kp des Digital-Analog-Wandlers 32 und dessen Ausgangsverstärkers 50, sowie der Faktor Kv des zugeordneten VCO 36 sind, dessen Zähler 37 einem Teiler durch N entspricht. Ebenso sind Parameter für die von dem Korrekturfilter definierten Zeitkonstanten zu berücksichtigen, also im wesentlichen die Konstanten τ&sub1; und τ&sub2;:
  • τ&sub1; = R1C und τ&sub2; = R2C,
  • wobei der Widerstand R2 und der Kondensator C in die Ansprechschaltung des Verstärkers 54 des Proportional-Integral- Filters bzw. des Aktivfilters der zweiten Ordnung 53 geschaltet sind und der Widerstand R1 der in Figur 5 dargestellte Eingangswiderstand ist.
  • Die Werte von τ&sub1; und τ&sub2; werden in Abhängigkeit von den Parametern Kp, Kv, T, ωn und ξ gewählt, wobei ωn und ξ zwei dem Fachmann wohlbekannte Parameter sind, die jeweils die Bandbreite und den Grad der Stabilität eines Systems in geschlossenem Regelkreis festlegen. Den jeweiligen Ausdruck für τ&sub1; und τ&sub2; erhält man auf folgende Weise:
  • - es läßt sich nachweisen, daß die Transferfunktion in offener Schaltung des durch Figur 3 erläuterten Systems, bei dem die Korrekturschaltung 23 abgeschaltet wurde,
  • φ/ u ≠ KpKv[T/(1 + Tp]
  • ist, wobei
  • φ das Ausgangssignal des Phasenkomparators bei einer Erregung u (Spannung) am Eingang des VCO ist, dessen Frequenzschwankung um seinen Sollwert f = Kv u beträgt
  • Kp der statische Faktor des Phasenkomparators 22 ist
  • P der dem Fachmann allgemein bekannte Laplace-Operator ist;
  • - als Korrekturschaltung wird eine allgemein bekannte Schaltung von Proportional-Integral-Typ gewählt, da diese einen Fehler &sub2; φ von Null im Dauerbereich und damit eine Oszillation mit der Frequenz f = ω/2π gemäß der Formel ω = ω0 + (1/T)tgφ gewährleistet, wobei φ eine Phasenverschiebung außerhalb der Phasenregelschleife (Verstärker 31, Spulenwicklung 4) ist, sowie eine bedingungslose Stabilität des Systems bei geschlossenem Regelkreis. Die Formel für diese Schaltung lautet:
  • (1 + τ&sub2;P) / τ&sub1;P
  • - es läßt sich nachweisen, daß die Funktion bei geschlossenem Kreis (T(p) des Systems sich aus der vorstehenden Gesamtfunktion ξ (p) bei offener Schaltung abgeleitet werden kann:
  • wobei: K = Kp Kv.
  • Für diese Transferfunktion sogenannter zweiter Ordnung werden in herkömmlicher Weise die Parameter definiert, nämlich:
  • ωn = (K/τ&sub1;)½, die als sogenannte Eigenschwingung des Systems repräsentativ ist für das Rauschband und die Ansprechgeschwindigkeit des Systems;
  • ξ = (½)[1 / ωnT) + τ&sub2;ωn] als sogenannter Dämpfungskoeffizient, der für den Grad der Systemstabilität repräsentativ ist.
  • Zur Verkürzung der Ansprechzeit des Systems auf ein Mindestmaß wird sehr häufig eingesetzt ξ # 0,5 bis 0,707.
  • Dabei ist zu beobachten, daß ωn nicht von der RMN-Sonde abhängig ist; die Stabilität der Schaltung dagegen hängt von der Entspannungszeit T der Sonde ab.
  • In Abhängigkeit von den Parametern ωn und ξ läßt sich das Rauschband des geschlossenen Kreises als Band eines äquivalenten Rechteckfilters definieren, das bei einem an den beiden Filtern identischen statischen Rauschen, das das Signal überlagert, die gleiche Varianz aufweist. Dies zeigt, daß dieses Band mathematisch als Funktion der Parameter ωn und ξ ausgedrückt werden kann, die jeweils die Eigenschwingung und die Dämpfung des Systems bei geschlossenem Kreis angeben; dies wird folgendermaßen ausgedrückt:
  • NBW = (ωn/2) / ( ξ + ¼ ξ) [in Hz].
  • Als Beispiel und zur Verdeutlichung des erfinderischen Gehalts der Erfindung insbesondere hinsichtlich der Korrekturschaltung werden Kp, Kv und τ&sub1; so gewählt, daß sich der kleinste Wert für ωn ergibt:
  • Kp: praktischerweise läßt sich ein Faktor für den Phasenkomparator von 1/80 realisieren, ohne die Phasenverschiebungsleistung nachteilig zu beeinflussen, die durch die Nullpunktsverlagerungen der Verstärker 50 und 51 verursacht werden. Zu diesem Zweck wird ein Faktor von 1V/rd für den Multiplikator sichergestellt, der aus dem Digital-Analog-Wandler 32 und dem Verstärker 50 besteht. Der Faktor für den Verstärker-Filter-Addierer 51 beträgt 1/8 = R&sub4;/R&sub5;.
  • Das Filterdämpfungsglied 52 weist einen statischen Faktor von R&sub6;/(R&sub6; + R&sub7;) = 1/10 auf (wobei die Widerstände R4 und R7 in Figur 5 dargestellt sind).
  • Kv: Der VCO 36 ist in an sich bekannter Weise so polarisiert, daß er einen Faktor von 1600 (rd/S)/Volt aufweist.
  • τ&sub1; = R&sub1;C : praktischerweise kann man
  • τ&sub1; = 2MΩ und C = 10 uF als Kapazität C wählen, da der Verstärker 53 so gewählt wurde, daß er eine erhöhte Eingangsimpedanz und einen sehr geringen Streustrom aufweist. Somit erhält man:
  • ωn = [1600/80) / 20]½ = 1 rd/s.
  • Will man in herkömmlicher Weise eine Dämpfung gleich 0,5 erhalten, wird τ&sub2; = R&sub2;C in vorstehend erläuterter Weise festgelegt, wobei bekannt ist, daß T # 2 Sekunden:
  • (1/ωnT) + τ&sub2;ωn = 2 ξ = 1
  • so ist
  • τ&sub2; = 1 - (1/T) = ½
  • und damit gilt
  • R&sub2; = 1/(2 10&supmin;&sup5;) = 50 kΩ.
  • Auf diese Weise wird die Abhängigkeit der Wahl von R&sub2;, bezogen auf die Entspannungszeit, zur Erzielung der gewünschten Dämpfung berücksichtigt.
  • Entsprechend einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt ist, wieder anhand von Figur 4, festzustellen, daß als VCO des Phasenregelkreises eine Anordnung gewählt wurde, die dem VCO entspricht und eine Frequenz liefert, die N-mal höher als die zu detektierende Frequenz ist, und an welche sich ein Zähler und ein Speicher für die Sinusfunktion 38 anschließen. Diese Wahl ist vor allem angesichts des Umstands erforderlich, daß das Ausgangssignal des Kreises wieder in die RMN-Sonde eingeleitet werden muß. Es ist insbesondere wichtig, daß dieses Signal mit der Frequenz f keine Harmonischen aufweist, um zu verhindern, daß diese Sonde auf einer ihrer Eigenfrequenzen schwingt. Bei zahlreichen Realisierungsformen weist die Sonde tatsächlich eine Eigenfrequenz von einigen kHz, z.B. 14 kHz, auf, die bei Erregung der Sonde die Detektierung der gewünschten Frequenz zwischen 1000 und 3000 Hz unmöglich machen würde. Durch Verwendung eines Speichers 42 mit 256 Speicherpositionen zur Definition einer erfaßten Sinusfunktion, mit anschließendem Pufferkippelement 43 und einem Digital-Analog- Wandler 44 macht es möglich, der Sonde ein von Harmonischen freies Signal im Bereich von 0 - 30 kHz zuzuführen, was nicht der Fall wäre, wenn man direkt das Ausgangssignal eines VCO nach Einregelung auf die gewünschte Frequenz heranziehen würde, das ein nur sehr selten perfektes sinusförmiges Signal ist und selbst wiederum erneut durch ein Nachschaltfilter mit Kapazitätsumschaltung bekannter Bauart gefiltert werden müßte, ehe es der RMN-Sonde zugeleitet wird, und das anschließend in "quadratische" Form gebracht werden müßte, um an den Multiplikator des Phasenkomparators angelegt zu werden. Auch hinsichtlich des Phasenkomparators 32 ist insofern ein Vorteil gegeben, als das Schaltungseingangssignal so stark sinusförmig wie möglich ist, um die Qualität des Phasenvergleichs durch den Digital-Analog-Wandler 32 zu verbessern. Damit den gewünschten Phasenbeziehungen entsprochen werden kann, enthält der Speicher 38 die Funktion cos(2πi/N), während der Speicher 42 die Funktion sin(2πi/N) enthält.
  • Selbstverständlich sind zahlreiche Varianten der vorliegenden Erfindung sowohl hinsichtlich der Realisierung jedes Blockelements in der Schaltung als auch in bestimmten Fällen hinsichtlich ihres relativen Betriebs möglich, wie dies für den Fachmann auf der Hand liegt.
  • Beispielsweise könnte man als Initialisierungsschaltung einen anderen Aufbau als den des vorstehend beschriebenen synchronisierten Detektors heranziehen. Zur vorübergehenden Realisierung der Amplitudenerfassungsfunktion kann auch das Ausgangssignal eines zur Schaltung 34 äquivalenten Analog-Digital-Wandlers nach Filterung herangezogen werden, da es sich hierbei um einen quasi-Sinusmultiplikator handelt. Dieses verstärkte und gefilterte Ausgangssignal wird mit einem Schwellwert verglichen, der in Abhängigkeit vom mittleren Rauschpegel gewählt wird. Solange der Wert unter dem Schwellwert liegt, liefert der VCO 36 eine kontinuierlich variable Frequenz. Sobald allerdings der Schwellwert erreicht wird, d.h. sobald das Ausgangssignal des VCO nahe bei der Larmor- Frequenz liegt, wird der Schaltkreis verriegelt.

Claims (5)

1. Kernresonanz-Magnetometeroszillator, dessen Oszillationsfrequenz proportional zur Stärke des Magnetfeldes in seiner Umgebung ist und der hinsichtlich der Messung dieses Magnetfeldes verwendet wird, umfassend eine magnetometrische Sonde (30) für Magnetresonanz, um in Abhängigkeit von einem niederfrequenten Erregersignal ein Signal mit der Frequenz dieser Magnetresonanz zu detektieren, und Mittel (31, 33, 40, 41), um in Abhängigkeit vom detektierten Signal das genannte niederfrequente Erregungssignal zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung einen Kreis(33) zur Regelung der Phase des niederfrequenten Erregersignals mittels der Phase des detektierten Signals umfassen, sowie Mittel zur Initialisierung (40, 41), so daß das niederfrequente Erregersignal einen Frequenzbereich überstreicht, solange der Kreis (33) nicht verriegelt ist.
2. Kernresonanz-Magnetometeroszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung das niederfrequente Erregersignal in digitaler Form liefern und daß der Kreis (33) als Phasenkomparator einen ersten Digital-Analog- Wandler (32) verwendet, dessen Digitaleingang das niederfrequente Erregersignal in digitaler Form empfängt und dessen Polarisationseingang das von der Sonde (30) ermittelte Signal empfängt.
3. Kernresonanz-Magnetometeroszillator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung umfassen:
- einen Oszillator (36) mit einer von der Ausgangsspannung des Phasenkomparators gesteuerten Frequenz, welcher Oszillator ein Rechtecksignal mit einer Frequenz, die dem N-fachen der Frequenz des niederfrequenten Erregersignals entspricht, liefert, wobei N eine positive ganze Zahl ist,
- einen Zähler (37) der Kapazität N, der das Ausgangssignal des Oszillators (36) mit gesteuerter Frequenz empfängt und somit am Ausgang ein digitales Signal liefert, dessen Wert zyklisch von 1 bis N variiert, und
- einen ersten Speicher (38), der von dem Zähler (37) adressiert wird und Werte einer sinusförmigen Funktion von 2 πi/N enthält und dessen Ausgangsgröße das niederfrequente Erregersignal in digitaler Form ist.
4. Kernresonanz-Magnetometeroszillator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß N zwischen 32 und 4096 (2&sup5; und 2¹²) beträgt.
5. Kernresonanz-Magnetometeroszillator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Sonde (30) angelegte niederfrequente Erregersignal mittels eines zweiten Speichers (42) erhalten wird, der Werte einer sinusförmigen Funktion von 2 πi/N enthält, die in bezug auf die Funktion des ersten Speichers (38) um 90º verschoben ist, welcher Speicher von dem modulo N-Zähler (37) adressiert wird und dessen Ausgangssignal über einen zweiten Digital-Analog-Wandler (44) zur Sonde (30) übertragen wird.
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