-
Gegenwärtig sind die einzigen Materialien, die für die
Herstellung von Armbändern aus Kunststoffmaterial und insbesondere von
Uhrarmbändern aus Kunststoffmaterial verwendet werden, thermoplastische
nicht-fluorierte Materialien.
-
Diese Materialien sind nämlich sehr preiswert und sie können
sehr leicht gefertigt werden durch die Technik des Warmspritzgießens in
eine entsprechende Form, was die meistens verwendete Technik für die
Fabrikation solcher Armbänder aus Kunststoffmaterial ist. Es ist ferner
leicht, diesen Armbändern die erforderliche Biegsamkeit zu verleihen,
indem man diesen nicht-fluorierten thermoplastischen Materialien vor
ihrer Formgebung angemessene Plastifiziermittel zumischt.
-
Die aus diesen thermoplastischen nicht-fluorierten Materialien
hergestellten Armbänder haben jedoch den großen Nachteil, daß sie beim
Tragen sehr schnell verschmutzen, was offensichtlich ihr Aussehen
beeinträchtigt.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Armband
vorzuschlagen, insbesondere ein Uhrarmband, das diesen Nachteil nicht
aufweist, d.h. das beim Tragen nicht verschmutzt unter Beibehaltung der
Vorteile der leichten Fabrikation des niedrigen Gestehungspreises und
der Biegsamkeit der bekannten oben erwähnten Armbänder.
-
Dieses Ziel wird dank der Tatsache erreicht, daß das Armband
gemäß der Erfindung eine Außenbeschichtung aus einem fluorierten
Polymermaterial aufweist.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen mit Hilfe der
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
- die Figuren 1 bis 3 schematische Teilquerschnitte dreier
Ausführungsformen eines Armbands gemäß der Erfindung sind.
-
Die fluorierten Polymermaterialien sind dafür bekannt, daß sie
eine sehr geringe Oberflächenspannung aufweisen. Diese Eigenschaft hat
zur Folge, daß sie praktisch nicht verschmutzen und demgemäß immer ihr
gleiches Aussehen behalten.
-
Diese fluorierten Polymermaterialien sind jedoch sehr teuer
und ziemlich starr. Es ist demgemäß nicht möglich, sie für die
Herstellung von Armbändern zu verwenden, die gleichzeitig biegsam und preiswert
sein müssen.
-
In der als nicht beschränkendes Beispiel zu verstehenden
Ausführungsform gemäß Figur 1 besteht das mit 1 bezeichnete Armband gemäß
der Erfindung zum größten Teil aus einem Band 2, dessen eine Seite dazu
bestimmt ist, in Kontakt mit dem Handgelenk des Armbandträgers zu
treten.
-
Dieses Band 2, das den Korpus des Armbandes bildet, wird aus
einem nicht-fluorierten thermoplastischen Material hergestellt, bei dem
es sich um irgendeines der zahlreichen Materialien dieses Typs handeln
kann, welche gegenwärtig für die Uhrarmbandherstellung eingesetzt
werden.
-
Es ist nicht möglich, hier alle jenen thermoplastischen
nichtfluorierten Materialien aufzuzählen. Es werden einfach nur als Beispiel,
das nicht beschränkend zu verstehen ist, die Polyvinylchloride, die
Polyurethane und Polyether-Blockamide genannt, wie sie unter der
Handelsbezeichnung Pebax (eingetragene Marke) von der Firma Atochem in
Serquigny (Frankreich) vertrieben werden.
-
Das Armband 1 der Figur 1 umfaßt ferner eine äußere
Beschichtung 3, hergestellt aus einem fluoriertem Polymermaterial, das die Seite
des Bandes 2 gegenüber jener abdeckt, die dazu bestimmt ist, in Kontakt
mit dem Handgelenk des Armbandträgers zu gelangen.
-
Diese Beschichtung 3 ist sicher an dem Band 2 in einer Art und
Weise befestigt, wie sie später erläutert wird.
-
Es ist wiederum nicht möglich, hier alle fluorierten
Polymermaterialien aufzuzählen. Es werden nur als Beispiele, nicht als
Beschränkung zu verstehen, genannt die Copolymere von Fluorethylpropyl,
vertrieben von der Firma Dupont de Nemours Suisse S.A. in Genf
(Schweiz), und die Polyvinylfluoride, wie sie unter der
Handelsbezeichnung Tedlar (eingetragene Marke) von derselben Firma vertrieben werden.
-
Es ist hier anzumerken, daß die fluorierten Polymermaterialien
in Form von sehr dünnen kontinuierlichen Folien herstellbar sind mit
einer Dicke von beispielsweise einigen Zehntel Mikrometer.
-
Wegen ihrer geringen Dicke sind solche Folien sehr biegsam
trotz der natürlichen Starrheit von fluorierten Polymermaterialien.
-
Die Beschichtung 3 kann demgemäß eine sehr geringe Dicke
haben, derart, daß die Biegsamkeit des Armbandes 1 nicht merkbar
beeinträchtigt wird, welche im wesentlichen bestimmt wird durch die
Biegsamkeit des thermoplastischen nicht-fluorierten Materials, aus dem das Band
2 hergestellt ist.
-
Die fluorierten Polymermaterialien haben eine sehr geringe
Oberflächenspannung, und das Vorhandensein dieser Beschichtung 3 hindert
den Schmutz, unabhängig von seiner Natur, an der Außenoberfläche des
Armbandes 1 anzuhaften, das demgemäß sein Aussehen über unbestimmte Zeit
behält, wenn es getragen wird.
-
Aus dem gleichen Grunde jedoch ist es nicht möglich, das
Armband 1 herzustellen unter Verwendung einer Folie aus einem fluorierten
Polymermaterial für die Realisierung der Beschichtung 3, ohne daß diese
Folie einer Vorbhehandlung unterworfen worden ist, die es ermöglicht, daß
diese Beschichtung 3 solide an dem Band 2 haftet.
-
Die Lieferanten von fluorierten Polymermaterialien schlagen im
übrigen in ihren Katalogen Folien dieser Materialien vor, die bereits
einer solchen Behandlung auf einer ihrer Seiten unterworfen worden sind,
ohne die Natur dieser Behandlung zu offenbaren, die Teil ihrer
Firmengeheimnisse bildet.
-
Das Armband 1 der Figur 1 kann beispielsweise hergestellt
werden, indem man zunächst in einem fluorierten Polymerfilm, ausgewählt für
die Beschichtung 3 und behandelt in der oben erläuterten Weise, Stücke
ausschneidet, die jeweils die Form und die Abmessungen aufweisen, die
diese Beschichtung 3 in dem fertiggestellten Armband 1 haben muß.
-
Jedes so ausgeschnittene Teil wird danach in eine Form für die
herkömmliche Spritzgußherstellung eingelegt, welche die Form und die
Abmessungen aufweist, welche das Armband 1 haben soll, derart, daß die
behandelte Seite dem Inneren der Form zugekehrt ist.
-
Das nicht-fluorierte thermoplastische Material, das für die
Schicht 2 ausgewählt wurde, wird danach in diese Form injiziert in
gleichermaßen herkömmlicher Weise.
-
Nach Abkühlung und Verfestigung des nicht-fluorierten
thermoplastischen Materials haften das Band 2 und die Beschichtung 3 sicher
aneinander dank der Vorbehandlung, der die Beschichtung 3 unterworfen
worden war.
-
Die Manipulation der Abschnitte, bestimmt zum Bilden der
Beschichtung 3, insbesondere deren Einführung an die gewünschte Stelle in
der Spritzform, kann Probleme aufwerfen wegen ihrer sehr geringen Dicke.
-
Um diese Probleme zu vermeiden, kann beispielsweise eine dünne
Schicht aus nicht-fluoriertem thermoplastischem Material, bei dem es
sich vorzugsweise, jedoch nicht zwingend, um dasselbe handelt, das für
das Band 2 gewählt wurde, an der Seite des fluorierten
Polymermaterials zum Anhaften gebracht werden, das in der oben erläuterten Weise
behandelt worden war. Dieses Anhaften kann man beispielsweise dadurch
erzielen, daß man diese Folie und diese Schicht miteinander bei Wärme
laminiert.
-
Nach dem Abkühlen werden die Folie und diese Schicht, die
stark aneinander haften, in Abschnitte zerschnitten, die jeweils die
Form und die Abmessungen aufweisen, die die Beschichtung 3 auf dem
Armband l haben soll.
-
Einer der so abgelenkten Abschnitte, der leichter zu
manipulieren ist als im vorhergehenden Falle wegen seiner größeren Dicke, wird
danach in die Spritzform eingelegt derart, daß die von der Schicht aus
nicht-fluoriertem thermoplastischem Material gebildete Seite dem Inneren
der Form zugewandt ist.
-
Danach wird in die Form, wie oben, das nicht-fluorierte
thermoplastische Material eingespritzt, das für das Band 2 gewählt wurde.
-
Nach Abkühlen haften das Band 2 und die oben erwähnte
Beschichtung kräftig aneinander.
-
In einem solchen Falle wird das Anhaften der Beschichtung 3 am
Band 2 demgemäß realisiert durch die Zwischenlage dieser Schicht aus
nicht-fluoriertem thermoplastischem Material, das bei dem
fertiggestellten Armband zwischen der Beschichtung 3 und dem Band 2 liegt.
-
Die Figur 2 zeigt ein Armband, das auf diese Weise hergestellt
wurde.
-
In dieser Figur 2 bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2
beziehungsweise 3 die gleichen Elemente wie in Figur 1, und das Bezugszeichen
4 bezeichnet die Schicht aus nicht-fluoriertem thermoplastischem
Material, die die Adhäsion der Beschichtung 3 an dem Band 2 sicherstellt.
-
Es ist festzuhalten, daß dann, wenn die auf der Folie
aufgebrachte Schicht aus nicht-fluoriertem Polymermaterial eine Schicht aus
demselben Material ist wie jenes, das das Band 2 bildet, das
fertiggestellte Armband praktisch den gleichen Aufbau wie jener der Figur 1 hat.
-
Während des Einspritzens des Materials des Bandes 2 nämlich
mischt sich dieses innig mit jenem der Schicht 4, und dieses Band 2 und
diese Schicht 4 können nicht mehr voneinander in dem fertiggestellten
Armband unterschieden werden.
-
Bei einer anderen Ausführungsform des Armbandes gemäß der
Erfindung, die ebenfalls in Figur 2 dargestellt ist, ist die Schicht 4,
die die Adhäsion der Schicht 3 am Band 2 sicherstellt, eine
Klebstoffschicht.
-
Die Herstellung dieses Armbandes ist etwas unterschiedlich
gegenüber den oben beschriebenen anderen Armbändern. Diese Herstellung
umfaßt das Spritzen des für das Band 2 gewählten nicht-fluorierten
thermoplastischen Materials in eine entsprechende Form ohne vorherige
Einführung in diese Form des fluorierten Polymer-Folienabschnitts, der dazu
bestimmt ist, die Beschichtung 3 zu bilden.
-
Nach dieser Injektion werden das Band 2 und die Beschichtung
3, die vorher aus einer Folie aus dem für diese Beschichtung 3 gewählten
und in der oben erläuterten Weise vorbehandelten Material ausgeschnitten
worden ist, miteinander verklebt in einer Art und Weise, die hier nicht
näher erläutert wird, da sie insgesamt wohlbekannt ist.
-
Es ist jedoh festzuhalten, daß die Seite der Beschichtung 3,
die dazu bestimmt ist, in Kontakt mit der Klebstoffschicht 4 zu
gelangen, offensichtlich jene sein muß, die vorbehandelt worden ist, damit
diese Schichten 3 und 4 aneinander haften.
-
Die Auswahl des Klebers, der dazu bestimmt ist, die Schicht 4
zu bilden, hängt offensichtlich ab von der Materialien, die für das Band
2 und für die Beschichtung 3 eingesetzt werden sowie von der
Vorbehandlung
dieser Schicht 3. Es ist demgemäß nicht möglich, hier alle jene
Klebstoffe aufzuzählen, die einsetzbare sind und die im übrigen den
Fachleuten gut bekannt sind.
-
Eine weitere Möglichkeit der Herstellung von Armbändern gemäß
der Erfindung gesteht darin, beispielsweise durch Heißlaminieren eine
Schicht aus dem für das Band 2 gewählten nicht-fluorierten
thermoplastischen Material mit einer Dicke, die die des Bandes 2 in dem
fertiggestellten Armband aufweist, mit einer Folie aus dem für die Schicht 3
gewählten fluoriertem Polymermaterial zum Anhaften zu bringen und die
Armbänder aus der zusammengesetzten Bahn oder dem zusammengesetzten
Streifen auszuschneiden, der so gebildet worden ist, etwa durch Stanzen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform des Armbandes gemäß der
Erfindung, die in Figur 3 dargestellt ist, überdeckt die Beschichtung aus
fluoriertem Polymermaterial, wie in den anderen Zeichnungsfiguren mit 3
bezeichnet worden ist, nicht nur eine der Seiten des Bandes aus
nicht-fluoriertem thermoplastischem Material, wiederum mit 2 bezeichnet,
sondern auch einen Teil der Kanten dieses Bandes 2.
-
Bei anderen Ausführungsformen, die nicht dargestellt sind,
bedeckt die Beschichtung aus fluoriertem Polymer vollständig die Kanten
des Bandes aus nicht-fluoriertem thermoplastischem Material und sogar
einen Teil der Seite dieses Bandes, die dazu bestimmt ist, in Kontakt
mit dem Handgelenk des Armbandträgers zu gelangen. In allen diesen
letzteren Ausführungsformen kann die Beschichtung aus fluoriertem
Polymermaterial an dem Band aus nicht-fluoriertem thermoplastischem Material
entweder direkt anhaften, wie im Fall der Figur 3, oder über eine
Schicht aus einem anderen thermoplastischen nicht-fluorierten Material
oder über Klebstoff.
-
In diesen letzteren Ausführungsformen ist das Armband 1
offensichtlich noch besser gegen Verschmutzung geschützt als in der
Ausführungsform nach Figuren 1 und 2.