DE68901995T2 - Zerkleinerer mit rotierendem abschneider. - Google Patents

Zerkleinerer mit rotierendem abschneider.

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DE68901995T2 DE1989601995 DE68901995T DE68901995T2 DE 68901995 T2 DE68901995 T2 DE 68901995T2 DE 1989601995 DE1989601995 DE 1989601995 DE 68901995 T DE68901995 T DE 68901995T DE 68901995 T2 DE68901995 T2 DE 68901995T2
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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen rotierenden Abscheider bei Kohlepulverisierern oder -zerkleinerern für sehr feine Korngröße oder anderen Zerkleinerern.
  • Ein bekannter Kohlepulverisierer oder -zerkleinerer mit einem rotierenden Abscheider ist in Fig. 4 im Längsschnitt dargestellt, und ein aus dem Kohlepulverisierer von Fig. 4 herausgenommener rotierender Abscheider nach dem Stand der Technik ist in Fig. 5 dargestellt. Gemäß Fig. 5 sind bei einem rotierenden Abscheider 01 zahlreiche Flügel oder Schaufeln um eine Drehmittelachse herum angeordnet; unter Nutzung einer bei der Drehung des Abscheiders erzeugten Zentrifugalkraft und eines begleitenden Luftstroms klassiert der Abscheider die Korngrößen des mittels einer Schale 03 und Pulverisierwalzen pulverisierten Pulvers. Zum Zwecke der Erhöhung der Festigkeit sind die Schaufeln 02 unter Verwendung eines Materials mit einem Flansch, wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, geformt. Wahlweise könnte ein nicht dargestelltes I-Profil-Material verwendet werden.
  • Der oben angegebene rotierende Abscheider nach dem Stand der Technik ist mit den folgenden, zu lösenden Problemen behaftet:
  • 1. Aufgrund der großen Breite von Flanschen von geformten oder profilierten Materialstücken der Schaufeln ist eine Durchgangsquerschnittsfläche für einen Luftstrom zwischen den Schaufeln verengt, wobei ein Fließen feinen Pulvers behindert wird.
  • 2. Infolge des Aufprallens eines Feinpulverstroms gegen die Flansche tritt eine abnormale Scheuerwirkung an den Schaufeln auf, woraus sich eine Alterungsverschlechterung der Leistung ergibt.
  • 3. Aus dem gleichen Grund, wie oben unter 2. beschrieben, wird eine mechanische Festigkeit der Schaufeln herabgesetzt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die Schaffung eines rotierenden Abscheiders, bei dem ein Pulverstrom durch Flügel oder Schaufeln nicht behindert wird und eine Klassierleistung über einen langen Zeitraum, und ohne einer Alterungsverschlechterung zu unterliegen, erhalten bleiben kann.
  • Gemäß einem Merkmal wird mit der vorliegenden Erfindung ein neuartiger rotierender Abscheider zur Verwendung bei Zerkleinerern oder Pulvermühlen geschaffen, wobei zahlreiche Schaufeln oder Flügel um eine im wesentlichen lotrechte Drehmittelachse herum mit einem vorbestimmten Radius davon beabstandet angeordnet und in lotrechter Richtung ausgerichtet sind, wobei der Abscheider einen ringförmigen Körper zum Verbinden der Schaufeln oder Flügel, so daß sie die Drehmittelachse umschließen, aufweist (vgl. EP-A-172731).
  • Da der rotierende Abscheider gemäß der vorliegenden Erfindung den oben umrissenen Aufbau aufweist, arbeitet er in folgender Weise: Bei einem rotierenden Abscheider nach dem Stand der Technik würden sich die Flügel oder Schaufeln unter einer bei der Drehung auftretenden Zentrifugalkraft in Auswärtsrichtung verformen. Die Verformung entspricht einer Erscheinung gleich dem Fall, in welchem ein an seinen gegenüberliegenden Enden abgestützter Träger einer nahezu gleichmäßig verteilten Last oder Belastung unterworfen ist. Bei einem normalen Träger (oder auch Balken), dessen Spannweite nicht extrem kurz ist, ist die Durchbiegung in der Nähe seiner Mitte allgemein groß, so daß eine durch die Biegung verursachte große Oberflächen- bzw. Randspannung im Querschnitt auftritt und der Träger schließlich brechen kann. Da bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dagegen ein ringförmiger Körper zum Verbinden der einzelnen Schaufeln vorgesehen ist, ruft die Durchbiegung eine Ringspannung im ringförmigen Körper hervor. Da die Ringspannung durch eine einfache Zugbeanspruchung in der Axialrichtung des ringförmigen Körpers ersetzt werden kann, kann sie ausreichend groß sein; da sie somit einen größten Teil der durch die auf die Schaufeln ausgeübten Zentrifugalkräfte hervorgerufenen Belastung übernehmen kann, benötigen die Schaufeln keine Flansche o.dgl., so daß der Spaltabstand bzw. Zwischenraum zwischen den Schaufeln ausreichend groß eingestellt sein kann.
  • Die obengenannte sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei insbesondere Fig. 1(a) eine (teilweise weggebrochene) Draufsicht und Fig. 1(b) eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht darstellen,
  • Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische Darstellung eines Teils der Schaufeln 1, eines Versteifungsrings 2 und einer unteren Schaufel-Montageplatte 3 in aus Fig. 1 getrenntem Zustand,
  • Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung mechanischer Festigkeiten der Schaufel 1 und des Versteifungsrings 2 bei der obigen bevorzugten Ausführungsform, wobei im einzelnen zeigen: Fig. 3(a) eine perspektivische Darstellung und Fig. 3(b) eine schematische bzw. graphische Darstellung für die Berechnung eines Biegeradius anhand einer Biegekurve (Kreisbogen),
  • Fig. 4 eine schematische Längsschnittdarstellung eines allgemeinen Kohlepulverisierers, die auch als Darstellung des Stands der Technik dient,
  • Fig. 5(a) und 5(b) eine Draufsicht bzw. eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines rotierenden Abscheiders nach dem Stand der Technik, entsprechend den Fig. 1(a) bzw. 1(b),
  • Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teildarstellung eines eingekreisten Abschnitts VI von Fig. 5(a) und
  • Fig. 7 eine andere in vergrößertem Maßstab gehaltene Teildarstellung längs der Linie VII-VII in Fig. 5(b), in Richtung der Pfeile gesehen.
  • Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Gemäß diesen Figuren sind Flügel oder Schaufeln 1 jeweils an Umfangskanten eines unteren Konus 5 und einer von einem Rotor 7 auskragend gehalterten oberen Speiche 6 über eine untere Schaufel-Montageplatte 3 bzw. eine obere Schaufel-Montageplatte 4 so montiert, daß sie den Rotor 7 umgeben und im wesentlichen in lotrechter Richtung gerichtet sind. Die Schaufel selbst weist keinen Flansch auf, wie dies beim rotierenden Abscheider nach dem Stand der Technik der Fall ist, vielmehr ist sie mit einer rechteckigen Plattenform ausgebildet, und sie nimmt gegenüber dem Rotor 7 eine solche Lage oder Haltung ein, daß die Ebene der Plattenform in der Radialrichtung des Rotors 7 gerichtet sein bzw. liegen kann. Ein Versteifungsring 2 durchsetzt in waagerechter Richtung die Mittelabschnitte der einzeln nen Schaufeln 1 unter gegenseitiger Verbindung derselben. Es ist zu beachten, daß die durchsetzten Bereiche zweckmäßig verschweißt und mithin die Schaufeln 1 und der Versteifungsring 2 zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
  • Aufgrund der Anwendung der oben beschriebenen Konstruktion werden die Schaufeln 1 bei Drehung des Rotors 7 einer Auswärtsbelastung aufgrund einer Zentrifugalkraft unterworfen; auch wenn dabei der "Bauch", d.h. der Mittelabschnitt der Schaufel 1, zu einem Durchbiegen neigt, begrenzt der Versteifungsring 2 die Durchbiegung wie bei einem mit Reifen oder Dauben bzw. Spannband versehenen Faß, so daß nahezu keine Durchbiegung in den Schaufeln 1 auftritt. Mit anderen Worten: da eine mechanische Festigkeit gegen eine Zentrifugalkraft weitgehend durch den Versteifungsring 2 geboten wird, benötigt die Schaufel 1 keinen Flansch für die Versteifung und für die Aufrechterhaltung der Steifheit, vielmehr kann sie eine einfache ebene (planparallele) Platte sein, so daß eine Öffnungsfläche in Richtung des Durchgangs des Pulvers für das Klassieren nach Korngrößen ausreichend groß ausgelegt sein kann; da zudem Hindernisse für eine Strömung erheblich verringert sind, wird die Klassierleistung wesentlich verbessert. Wie oben beschrieben, sind ferner beim Stand der Technik die Schaufeln mit Flanschen versehen; da der (jeder) Flansch nahezu senkrecht zu einer Strömung des Pulvers gerichtet ist, entspricht die Masse des Flansches in Strömungsrichtung der Dicke des Flansches, weshalb heranfliegende Pulverteilchen anfänglich im Zustand größter kinetischer Energie auf den Flansch auftreffen, und da hierbei die Scheuer(aufprall)stelle (rubbed location) über eine kurze Strecke vorliegt, d.h. an der End- oder Stirnfläche in Dickenrichtung, ist der Verschleiß (an) der End- oder Stirnfläche erheblich, so daß der Flansch sehr schnell einer Alterungsveränderung im Vergleich zum Abschnitt des 1 Stegs unterliegt, welchen der Pulverstrom nahezu parallel zur Oberfläche passiert. Da andererseits die Schaufel 1 erfindungsgemäß nicht mit einem Flansch versehen ist und nur eine flache Platte umfaßt, tritt eine Alterungsveränderung kaum auf. Vorliegend bezieht sich der Ausdruck "Alterungsveränderung" nicht nur auf eine durch Verschleiß verursachte Formänderung. Beispielsweise besitzt ein I-Profil-Material(stück) ein extrem großes Widerstandsmoment im Vergleich zu dem Fall, in welchem keine Flansche vorgesehen sind, aufgrund der an seinen oberen und unteren Enden vorgesehenen Flansche, so daß es eine sehr große Biegefestigkeit aufrechterhalten kann; falls jedoch die Flansche, von denen die Festigkeit abhängt, ebenfalls verschleißen, verringert sich die Festigkeit beträchtlich. Im Vergleich zum Verschleiß in der Nähe der Mitte eines Querschnitts eines I-Profil-Materials würde Verschleiß an den äußersten Endabschnitten die Verschlechterung einer mechanischen Festigkeit merklich beeinflussen. Das gleiche gilt auch bezüglich eines Winkel(profil)materials, und der Verlust des Flansches vom Steg ist (dabei) sehr ernstlich. Im Vergleich zu einer Schaufel, die von Anfang an ohne Flansch ausgelegt ist, hat demzufolge eine Alterungsveränderung des Flansches einer Schaufel, die im Hinblick auf einen Flanscheffekt ausgelegt worden war, eine sehr ernstliche Bedeutung bezüglich einer mechanischen Festigkeit. Erfindungsgemäß ist nicht nur kein solcher Flansch vorgesehen, vielmehr stützt sich auch eine mechanische Festigkeit auf den Versteifungsring 2, weshalb eine Alterungsveränderung bezüglich einer mechanischen Festigkeit im wesentlichen gleich Null (an Bedeutung) ist. In diesem Zusammenhang entspricht der Versteifungsring 2 einem senkrecht in eine Strömung eingesetzten kreisrunden Stab, und da er keine Vorsprünge aufweist, welche Verschleiß begünstigen, und seine Querschnittsfläche ausreichend groß gewählt werden kann und der Einfluß auf eine mechanische Festigkeit der Querschnittsfläche proportional ist, tritt Verschleiß als solcher kaum auf; selbst wenn Verschleiß auftreten sollte, ist eine Gefahr einer Beeinträchtigung einer effektiven mechanischen Festigkeit nahezu gleich Null, wie dies noch näher beschrieben werden wird.
  • Im folgenden sei eine Klassierleistung betrachtet. Eine Alterungsveränderung der Schaufel mit einem Flansch gemäß dem Stand der Technik, d.h. ein Verschleiß des Flanschrandabschnitts, würde eine Durchgangsquerschnittsfläche für einen Pulverstrom zwischen benachbarten Schaufeln vergrößern, so daß sich die anfänglich eingestellte oder vorgegebene Klassierleistung verändern würde. Infolgedessen kann über einen langen Zeitraum hinweg keine optimale Klassierleistung aufrechterhalten werden, so daß die Drehung (Drehzahl) und andere Spezifikationen sehr häufig geändert werden müssen. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind andererseits keine Flansche vorhanden, und ein Abstand zwischen benachbarten Schaufeln 1 bleibt stets im wesentlichen konstant, wobei ein geringer Verschleiß in Radialrichtung die Klassierleistung kaum beeinträchtigt. Infolgedessen kann nicht nur bezüglich einer mechanischen Festigkeit, sondern auch im Hinblick auf eine Klassierleistung ein höchst zuverlässiger und ausgezeichneter rotierender Abscheider zur Verfügung gestellt werden. Bezüglich der mechanischen Festigkeit wird im übrigen die folgende mathematische Analyse geboten. Wenn sich gemäß Fig. 1 die Schaufeln 1 mit dem Rotor 7 mitdrehen, würden sich deshalb, weil die oberen und unteren Enden der Schaufeln 1 durch die untere Schaufel-Montageplatte 3 bzw. die obere Schaufel-Montageplatte 4 gehaltert sind, die Abschnitte in der Nähe ihrer Mitten aufgrund von Zentrifugalkräften nach außen aufweiten. Gemäß Fig. 1 ist der Radius von der Mittelachse des Rotors 7 zur Schaufel 1 am oberen Ende groß und am unteren Ende klein; wenn die Schaufel 1 somit eine gleichmäßige Querschnittsfläche aufweist, d.h. eine gleichmäßige Masse längs der Vertikalrichtung, würde sich die Zentrifugalkraft mit sich aufwärts verschiebender Position vergrößern, so daß die Last oder Belastung keine lotrecht gleichmäßig verteilte Last oder Belastung sein würde. Wenn jedoch der Gradient einer Zentrifugalkraft aus Gründen der Vereinfachung vernachlässigt wird, so kann die Schaufel 1 als Balken oder Träger betrachtet werden, der an seinen beiden Enden gehaltert bzw. abgestützt und einer gleichmäßig verteilten Belastung unterworfen ist. Da bei der Drehung des Rotors 7 die Schaufeln 1 gleichfalls auf einem festen Radius rotieren, besitzen die in den jeweiligen Schaufeln 1 erzeugten Zentrifugalkräfte sämtlich die gleiche Größe, und weil der Abstand zwischen benachbarten Schaufeln vergleichsweise kurz und konstant ist, kann vorausgesetzt werden, daß eine Zentrifugalkraft gleichmäßig auf einem Radius verteilt ist. Wenn nun der Radius von der Mittelachse des Rotors 7 zum Versteifungsring 2 mit r und eine Zentrifugalkraft (pro Längeneinheit), die auf einem sehr kleinen Abschnitt des Rings 2 mit einem sehr kleinen Bogenwinkel dθ in bezug auf den Drehmittelpunkt, in Draufsicht gesehen, verteilt ist, mit p bezeichnet werden, so entspricht eine Gesamtkomponentenkraft T einer auf zwei Querschnitte, welche den Versteifungsring 2 durch die Mittelachse des Rotors 7 verlaufend schneiden, wirkenden Zentrifugalkraft:
  • (In obiger Formel bedeuten: θ = der durch den Radius des Ringabschnitts mit dem sehr kleinen oder Bogenminuten-Winkel dθ gegenüber einer durch das Zentrum des Rotors, d.h. senkrecht zu der das Zentrum des Rotors passierenden Schnittebene des genannten Rings verlaufenden Linie gebildete Winkel). Demzufolge entspricht eine auf einen Querschnitt wirkende Kraft T/2:
  • T/2 = pr
  • Da dies für jeden Querschnitt gilt, welcher den Versteifungsring 2 schneidet und das Zentrum des Rotors 7 passiert, ist oder wird der Versteifungsring 2 an jedem Querschnitt einer Zugspannung pr in seiner Tangentialrichtung unterworfen, so daß er eine Ringspannung bildet. Da jeder Werkstoff immer gedehnt wird, wenn er einem Zug unterworfen ist, dehnt oder weitet sich auch der Verstärkungsring 2, wobei sich auch sein Radius im Vergleich zu dem bei beendeter Drehung etwas vergrössert. Da diese Dehnung oder Erweiterung natürlicherweise einer Durchbiegung der Schaufel 1 an dieser Stelle gleich ist, läßt sich die Beziehung zwischen der Schaufel 1 und dem Versteifungsring 2 unter Bezeichnung dieser Größe als Durchbiegung δ wie in Fig. 3(a) schematisch darstellen.
  • In dieser Figur stehen die Bezugsbuchstaben A und B für Stütz- oder Halterungspunkte an den oberen und unteren Enden einer Schaufel 1, der Bezugsbuchstabe l für eine Länge der Schaufel 1 und der Buchstabe b für deren Breite. Zusätzlich zu den Stützpunkten A und B dient auch der Verstärkungsring 2 als Stützpunkt, so daß der Balken oder Träger instationär wird. Für die Berechnung der durch Rotation oder Drehung hervorgerufenen Durchbiegung δ muß auch eine Zentrifugalkraft des Versteifungsrings 2 berücksichtigt werden, was schwierig oder umständlich ist. Beim instationären Balken oder Träger, wobei immer noch eine geringe Durchbiegung δ einer solchen Größe auftritt, daß eine Durchbiegungskurve als Pseudo-Kreis betrachtet werden kann, werden demzufolge die betreffenden (mechanischen) Spannungen anhand der Durchbiegungskurven der Schaufel 1 und des Versteifungsrings 2 berechnet, so daß damit ein anfängliches Beanspruchungs- oder Spannungsverhältnis abgeleitet wird. Wenn in Fig. 3(a) ein Biegeradius der Durchbiegungskurve (Pseudo-Kreis) der Schaufel 1, wenn eine Durchbiegung δ erzeugt wird bzw. auftritt, mit R und der Radius des Versteifungsrings 2 mit r bezeichnet werden, läßt sich anhand von Fig. 3(b) die folgende Gleichung ableiten:
  • R² = (R -δ)² +(l/2)²
  • R = δ/2 + l²/8δ
  • Im folgenden sei als Modell eine Klasse von rotierenden Abscheidern mittlerer Größe gewählt. Als numerische Größen, die vergleichsweise nah an praktischen Größen liegen, gelten dann l = 800/mm und b = etwa 70 mm, so daß sich der Biegeradius R in dem Fall, in welchem bei diesem Modell eine Durchbiegung δ von z.B. 2 mm erzeugt wird, wie folgt ergibt:
  • R = 2/2 + 800/8 x 2
  • = 40000 (mm)
  • Andererseits würde beispielsweise im Fall der Verwendung von Stahl als Werkstoff für die Schaufeln 1 innerhalb einer Elastizitätsgrenze des Stahls, weil eine durch die gleiche Beanspruchung verursachte Kompressions- oder Druckspannung und eine Zugspannung nahezu identisch sind, eine Neutralachse bzw. neutrale Faser in der Richtung der Breite b der Schaufel 1, durch die Biegung hervorgerufen, in der Position auftreten, die um b/2 vom Innen- oder Außenende entfernt ist. Demzufolge läßt sich beispielsweise eine Dehnung oder Verformungsverhältnis bzw. -grad εt an ihrem Außenende durch folgende Gleichung darstellen:
  • εt = b/2R = 70/2 x 40000
  • = 8,8 x 10&supmin;&sup4;
  • Wenn die entsprechende Oberflächen- bzw. Randspannung (Zugspannung) mit t und ein Elastizitätsmodul (Youngscher Modul) von Stahl mit E (= 21000 kg/mm²) bezeichnet werden, so ergibt sich der folgende Wert:
  • t = E εt
  • = 21000 kg/mm² x 8,8 x 10&supmin;&sup4;
  • = 18 kg/mm²
  • Andererseits wird eine im Versteifungsring 2 erzeugte oder auftretende Zugspannung r, wobei der Radius r des Versteifungsrings 2 zu 900 mm vorausgesetzt ist, wie folgt berechnet:
  • r = E εr
  • = E /r
  • = 21000 kg/mm² x 2/900
  • = 47 kg/mm²
  • Sodann wird ein Spannungsverhältnis m des Versteifungsrings 2 wie folgt berechnet:
  • m = r/ t + r
  • = 47/65
  • = 0,72 (= 72%)
  • Dieser Wert ist somit im Vergleich zur Schaufel 1 bemerkenswert groß. Bezüglich des Versteifungsrings 2 befindet sich somit die Schaufel 1 ständig auf der sicheren Seite, sowohl im Hinblick auf die mechanische Festigkeit als auch im Hinblick auf eine Verformung (Dehnspannung). Mit anderen Worten: es ist ersichtlich, daß der Versteifungsring 2 beträchtlich zur mechanischen Festigkeit der Schaufel 1 beiträgt. Da in diesem Zusammenhang eine mit einer Fläche multiplizierte Dehnspannung eine Kraft ist, kann dann, wenn eine im Versteifungsring 2 erzeugte Ringspannung (d.h. die vorher berechnete Größe T/2 = pr) durch r dividiert wird, eine Querschnittsfläche des Versteifungsrings 2 abgeleitet oder ermittelt werden. Der Durchmesser des Versteifungsrings 2 kann innerhalb des durch die Breite b der Schaufel 1 erlaubten Bereichs bestimmt werden; ebenso kann beliebig oder willkürlich gewählt werden, innerhalb welchen numerischen Wertbereichs die Durchbiegung δ enthalten sein soll. Solange die mechanische Festigkeit des Versteifungsrings 2 beachtet wird, braucht dabei keinerlei Bruch der Schaufeln 1 befürchtet zu werden.
  • Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform ein Versteifungsring 2 in einer Mittenposition der Schaufeln 1 vorgesehen ist, können erforderlichenfalls mehrere Versteifungsringe verwendet werden. Darüber hinaus sind auch die Schaufeln 1 nicht auf die Form einer flachen Platte beschränkt. Obgleich bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Versteifungsring 2 und die Schaufeln miteinander verschweißt sind, kann der Versteifungsring 2, sofern keine Probleme bezüglich Geräuschentwicklung und Scheuerwirkung vorliegen, einfach durch die Schaufeln 1 hindurchgeführt sein. Der Querschnitt des Versteifungsrings 2 ist außerdem auch nicht auf eine kreisrunde Form beschränkt.
  • Da bei der oben beschriebenen Ausführungsform eine flache Platte als Schaufel 1 benutzt wird und der Versteifungsring 2 die Mittelbereiche dieser Schaufeln durchsetzt und die Schaufeln miteinander verbindet, kann Pulver ohne weiteres durch die Zwischenräume zwischen benachbarten Schaufeln 1 hindurchtreten; da weiterhin kein Vorsprung, wie ein eine Pulverströmung durchquerender Flansch, vorhanden ist, tritt kaum ein Verschleiß auf. Infolgedessen ergibt sich keine Alterungsverschlechterung einer Klassierleistung, und es tritt auch kaum eine Alterungsverschlechterung einer mechanischen Festigkeit auf. Da darüber hinaus der Versteifungsring 2 erheblich zur mechanischen Festigkeit der Schaufeln 1 beiträgt und eine Verformung der Schaufeln bei Drehung unterdrückt, ergibt sich auch ein Vorteil dahingehend, daß der Auswahlbereich für Dicke und Form der Schaufeln 1 beträchtlich erweitert sein kann.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung des rotierenden Abscheiders gemäß der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Wirkungen und Vorteile gewährleistet:
  • 1. Da unter der Wirkung einer bei der Drehung erzeugten oder auftretenden Zentrifugalkraft der größte Teil der mechanischen Festigkeit der Schaufeln durch den ringförmigen Körper geteilt bzw. gewährleistet wird, entfällt die Gefahr für einen Bruch der Schaufel, so daß ein Freiheitsgrad für Form, Länge u.dgl. der Schaufeln beträchtlich verbessert bzw. erweitert ist.
  • 2. Da an der Schaufel kein Flansch vorgesehen zu werden braucht, ist der Abstand oder Zwischenraum zwischen den Schaufeln erweitert, so daß eine Pulverströmung nicht behindert und die Klassierleistung verbessert wird.
  • 3. Da die Schaufel keinen Flansch benötigt, der einem Verschleiß unterworfen ist, ist keine Alterungsveränderung des Abstands oder Zwischenraums zwischen benachbarten Schaufeln gegeben, so daß die Klassierleistung über einen langen Zeitraum hinweg auf einem hohen Wert gehalten werden kann.
  • 4. Da die Schaufel keinen einem Verschleiß unterworfenen Flansch benötigt, und da die mechanische Festigkeit hauptsächlich von dem ringförmigen Körper abhängt, der kaum einer Alterungsveränderung unterliegt, ergibt sich keine Beeinträchtigung einer mechanischen Festigkeit aufgrund von Alterung.
  • Obgleich vorstehend ein Grundprinzip der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung möglich, ohne daß vom Grundgedanken der beanspruchten Erfindung abgewichen wird.

Claims (2)

1. Rotierender Abscheider zur Verwendung bei Zerkleinerern oder Pulvermühlen, wobei zahlreiche flache Schaufeln oder Flügel (1) um eine im wesentlichen lotrechte Drehmittelachse herum mit einem vorbestimmten Radius davon beabstandet angeordnet und in lotrechter Richtung ausgerichtet sind, wobei der Abscheider mit einem ringförmigen Körper (2) zum Verbinden der Schaufeln oder Flügel, so daß sie die Drehmittelachse umschließen, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper im Mittelbereich der Schaufeln oder Flügel angeordnet ist.
2. Rotierender Abscheider zur Verwendung bei Mahlwerken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die (der) bzw. jede(r) flache Schaufel oder Flügel (1) längs der Radialrichtung der Drehmittelachse angeordnet ist.
DE1989601995 1988-04-11 1989-04-03 Zerkleinerer mit rotierendem abschneider. Revoked DE68901995T2 (de)

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