DE688919C

DE688919C -

Info

Publication number: DE688919C
Application number: DE1937W0101596
Authority: DE
Inventors: Friedrich Stoecker
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1937-07-25
Filing date: 1937-07-25
Publication date: 1940-03-06
Also published as: BE443357A

Description

Elektrischer Scheinwerfer für Fahrzeuge Um bei Verwendung von Polarisationsfiltern oder ähnlichen lichtabsorbierenden Scheiben ein Optimum der Beleuchtung der Fahrbahn zu erzielen, ist man gezwungen, den Lichtverlust, hervorgerufen durch die größere Absorption der Filter, durch Glühbirnen mit größerem Lichtstrom auszugleichen. Die Verwendung dieser stärkeren Glühbirnen bringt aber eine zum Teil für die Folie, zum Teil für den Reflektor unzulässige Erwärmung mit sich. Wenn man das Filter vor die Streuscheibe setzt, d. h. also außerhalb des Scheinwerferkörpers anordnet, um es der direkten Bestrahlung durch die Glühbirne zu entziehen, ergeben sich Nachteile. So z. B. ist die Folie durch die freie Anbringung zu sehr der Einwirkung von Wasser, Staub und Schmutz ausgesetzt. Weiterhin wirkt das Anbringen einer z us; iitzliclien Scheibe in einem gewissen Ab- stand vor der Abschlußscheibe des Scheinwerferkörpers sehr unschön und beeinträchtigt die Stromlinienform.
Nach der Erfindung kann das Filter im Innern des Scheinwerfers angeordnet werden, ohne daß eine unzulässige Erwärmung trotz Verwendung beliebig starker Glühbirnen entsteht. Das Innere des Scheinwerfergehäuses wird in an sich bekannter Weise zum Temperaturausgleich verwendet. Das Strömen der Luft kann entweder durch Anordnung von Schächten, Windkanälen u: dgl. durch die aufsteigende Warmluft selbst erzeugt werden, oder aber es ist möglich, einen besonderen Winderzeuger, beispielsweise im Scheitel des stromlinienförmig ausgebildeten Körpers anzuordnen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist so getroffen, daß der die Glühbirne tragende Reflektor mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe verschlossen ist, die die direkte Ausstrahlung der Hitze verhindert. In einem durch einen Distanzring hergestellten Abstand befindet sich dann das Polarisätionsfilter bzw. Gelbfilter, das entweder mit der Abschlußscheibe direkt vereinigt sein oder an dieser Abschlußscheibe durch eine weitere durchsichtige Scheibe angepreßt werden kann. Der Zwischenraum zwischen Filter und Reflektorabschlußscheibe wird dauernd von einem Luftstrom durchflossen, der das Filter kühlt und die empfangene Wärme auf seinem weiteren Wege an das Gehäuse abgibt. Eine besonders wirksame Kühlung kann durch Anordnung eines Gebläses im Seheinwerferkör= per- erreicht werden, insbesondere wenn das Scheinwerfergehäuse durch entsprechende Wände unterteilt wird, so daß der Luftstrom mit möglichst vielen Stellen des Scheinwerfergehäuses in Berührung kommt und sich an dieser großen Fläche abkühlen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Abb. i zeigt einen Querschnitt durch einen Scheinwerfer mit eingebauter Beleuchtungs-und Kühleinrichtung.
Abb. 2 zeigt einen Distanzring mit Öffnungen zum Durchtritt der erhitzten Luft.
Abb. 3 -zeigt eine Ansicht des Distanzringes.
Auf dem Schein"verferkörper i ist in bekannter Weise der Abdeckring 2 mit Abschlußscheibe 3 aufgesetzt. An dem Abdeckring 2 ist unter Zuhilfenahme eines Distanzringes 4. der Reflektor 5 mit Dichtung 6 durch Federn 7 befestigt. In dem Reflektor 5 sind in bekannter Weise die Glühbirnen 8 eingesetzt. Zur Vermeidung des direkten Austretens von Wärmestrahlen ist der Reflektor 5 durch eine Scheibe 9 verschlossen. Zwischen Abschltißscheibe 3 und Distanzring 4. ist das Polarisationsfilter io unter Zuhilfenahme einer durchsichtigen Platte i i eingespannt. Es ist aber auch möglich, das Filter 1o mit der Scheibe 3 oder i i fest zti vereinigen. Im Scheitel des Gehäuses i kann weiterhin ein Ventilator i-- angebracht sein, der in Richtung der Scheinwerferachse eine Luftbewegung a hervorruft. Zweckmäßig kann dieser Luftstrom durch Kanäle 13 so gelenkt werden, daß die kalte Luft auf den Reflektor 5 trifft und durch den am unteren Teil des Reflektors 5 offenen Schlitz 14 und durch. die Öffnungen 15 des Distanzringes .I hindurchströmt und nach oben steigt. Die Warmluft wird hier oben wieder abgesogen und kühlt sich an der Außenwand des Gehäuses ab. Die aus den Durchbrechungen 15 des Tragringes 4. abgebogenen Lappen 16 und 17 werden gleichzeitig zum Halten des Reflektors 5 bzw. der Filterscheibe io benutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem am Deckelring befestigten Reflektor und einem die Lichtaustrittsöffnung ausfüllenden Polarisationsfilter bzw. Gelbscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckelring. ein finit Entlüftungsöffnungen versehener Distanzring zwischen Abschlußglas und Reflektor angeordnet ist, und da.ß auf der dem Abschlußglas zugewendeten Seite des Distanzringes das Polarisationsfilter bzw. die Gelbscheibe angeordnet ist, während auf der dem Reflektor zugewendeten Seite des Distanzringes eine zusätzliche Abschlußscheibe für den Reflektor angeordnet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Scheinwerfergehäuses ein oder mehrere "Tindkanäle angeordnet sind, die einen kontinuierlich umlaufenden Luftstrom im Innnern des Gehäuses aufrechtzuerhalten gestatten.
3. Scheinwerfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Gebläse für die Luftumwälzung angeordnet ist. ,i. Scheinwerfer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse durch eine mit einem Filter versehene Öffnung mit der Außenluft in Verbindung steht, und daß im Innern des Scheinwerferkörpers ein steter Überdruck herrscht.