DE688880C - s einer elektrischen Anlage mit positiv spannungsabhaengigen Verbraucherwiderstaenden - Google Patents

s einer elektrischen Anlage mit positiv spannungsabhaengigen Verbraucherwiderstaenden

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DE688880C
DE688880C DE1938S0130358 DES0130358D DE688880C DE 688880 C DE688880 C DE 688880C DE 1938S0130358 DE1938S0130358 DE 1938S0130358 DE S0130358 D DES0130358 D DE S0130358D DE 688880 C DE688880 C DE 688880C
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DE
Germany
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voltage
circuit
relay
positive voltage
resistances
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Expired
Application number
DE1938S0130358
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English (en)
Inventor
Ernst Schulze
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H11/00Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
    • H02H11/005Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of too low isolation resistance, too high load, short-circuit; earth fault

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Überwachen des Belastungszustandes einer elektrischen Anlage mit positiv spannungsabhängigen Verbraucherwiderständen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Überwachung des Belastungszustandes elektrischer Anlagen mit positiv spannungsabhängigen Verbraucherwiderständen, die dazu benutzt werden kann, das Zu- und Abschalten von Maschinensätzen bei Eintreten einer Änderung der Belastung zu veranlassen, also beispielsweise eine zweite Maschine zuzuschalten, wenn die äußere Belastung die Leistungsgrenze der ersten bereits im Betrieb befindlichen Maschine übersteigt. Sie könnte auch für die Zu- und Abschaltung von Gleichrichtern Anwendung finden, von denen der eine die Grundlast liefert, während ein zweiter Gleichrichter lediglich zur Deckung der Spitzenlast verwendet wird, also dann zuzuschalten ist, wenn die Belastung die Grundlast übersteigt. Des weiteren könnte die Anordnung gemäß der Erfindung dazu Verwendung finden, um einen Streckenspeiseabschnitt auf Kurzschlußfreiheit zu prüfen, wobei vorausgesetzt ist, daß der Prüfstrom eine gewisse Größe hat und angenommen wird, daß, wenn während des Prüfens erheblich größere Ströme auftreten, ein Kurzschluß vorliegt.
  • Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Zur Prüfung von Streckenspeiseabschnitten auf Kurzschlußfreiheit schaltet man im allgemeinen vor Einschalten des Leistungsschalters in den Stromkreis einen Prüfwiderstand. Der Prüfstrom kann auch bei Kurzschlußfreiheit eine gewisse Größe erreichen, was darauf zurückzuführen ist, daß in dem zu prüfenden Streckenabschnitt fast immer Beleuchtungsstromkreise, Heizkörper oder Kompressoren eingeschaltet sind. Der Größenunterschied des Stromes bei kurzschlußfreiem Netz und bei Kurzschluß hängt also von dem augenblicklichen Betriebszustand des zu speisenden Streckenabschnittes ab.
  • Früher begnügte man sich damit, die Größe des Prüfstromes einfach mit Hilfe eines Strommessers festzustellen: Nach Einführung selbsttätiger Wiedereinschaltvorrichtungen benutzte man zunächst einfache Stromrelais, die ein Einschalten bei Überschreiten eines gewissen Stromwertes verhinderten. Diese Mittel sind jedoch in vielen Fällen unzureichend und berücksichtigen nicht den Umstand, daß die Sammelschienenspannung insbesondere eines Bahnnetzes überaus stark schwankt. Um die Grenze zwischen Kurzschlußfreiheit und einem tatsächlich vorhandenen Kürzschluß feststellen zu können, muß also berücksichtigt werden, ob im Augenblick der Überprüfung die Sammelschienenspannun:g höher oder geringer ist als die zugrunde gelegte Sollspannung.
  • Man war bisher der Auffassung, daß die vorbezeichnete Forderung durch das bekannte Waagebalkenrelais erfüllt werde: An Hand nachstehender Ausführungen soll nun näher erläutert werden, daß dies nicht der Fall ist: Das bekannte Waagebalkenrelais wird bekanntlich von zwei Spannungen beeinflußt, und zwar einmal unmittelbar von der Sammelschienenspannung, zum anderen vorn Prüfstrom bzw. von der Spannung, die hinter dem Prüfwiderstand auf dem Streckenspeiseabschnitt herrscht. Auf das Relais lvirken Kräfte so aufeinander oder gegeneinander ein, daß ein Absinken der Sammelschienenspannung ein verhältnisgleiches Absinken des bei Kurzschlußfreiheit und Kurzschluß vorhandenen Stromunterschiedes bedingt.
  • Die Größe des Prüfstromes wird u. a. aber auch durch Verbraucher bestimmt, deren Widerstandswert _ sich mit der augenblicklich angelegten, Spannung ändert, was die Kennlinien der Leuchtfäden von Glühlampen, Heizwiderständen, die Kennlinie von Hauptstrommotoren o. dgl. beweisen. Unter Berücksichtigung dieses Umstandes erkennt man, daß die Stromgrenze zwischen Kurzschluß und Kurzschlußfreiheit sich nicht verhältnisgleich mit der Sammelschienenspannung ändert. Ein Absinken der Sammelschienenspannung von beispielsweise io °/o braucht keinesfalls eine io°/öige Änderung des Prüfstromes bei kurzschlußfreiem oder mit kurzschlußbelastetem Netz zur Folge zu haben.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung berücksichtigt die durch schwankende Spannungen verursachten Stromänderungen von Verbrauchern, deren Widerstandswerte sich mit der angelegten Spannung in positivem Sinne ändern, wie dies bei den meisten Verbrauchern der Fall ist. Erfindungsgemäß ist ein von zwei Spannungen beeinflußtes Relais vorgesehen, das unabhängig von den Schwankungen der Netzspannung nur dann anspricht und das Kommando zu einer Zuschaltung eines Generators oder Sperrung der Wiedereinschaltung gibt, wenn der durch die Belastung verursachte Spannungsabfall an einem Nebenschlußwiderstand im überwachten Stromkreis um einen bestimmten gleichbleibenden Betrag größer ist als eine beliebig gewählte Vergleichsspannung, die von einem Spannungsteiler, der vom betreffenden Netz gespeist wird, abgegriffen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Mit i ist der Leistungsschalter des Strekkenabschnitts bezeichnet. Der Schaltcra dient zum Einschalten des Prüfstromkreises, in dem unter Vorschaltung eines Nebenschlußwiderstandes 7 der Prüfwiderstand 3 angeordnet ist, der seinerseits reit dem Streckenabschnitt q. in Verbindung steht. Parallel zu dem Prüfstromkreis liegt der Spannungsteiler 5, an den ein empfindliches Spannungsrelais 6 angeschlossen ist, das das Einschalten des Leistungsschalters i nur bei Kürzschlußfreiheit zuläßt. Angenommen sei, daß das Einschalten des Leistungsschalters i nur dann möglich ist, wenn das Relais nicht anspricht, d. h. also, wenn an dem Spannungsrelais eine Spannung unter 5 mV auftritt und der Strom in der eingezeichneten Pfeilrichtung fließt. Bei Sollspannung der Sammelschiene 8 möge der zulässige Prüfstrom am Nebenschlußwiderstand 7 einen Spannungsabfall von 30 mV verursachen.. Der im Parallelkreis vorgesehene Spannungsteiler 5 möge dann so angezapft sein, daß bei Sollspannung zwischen der Sammelschiene 8 und der Anzapfung g des Spannungsteilers 5 ein Spannungsabfall von 25 mV auftritt. An den Klemmen des Wiedereinschaltrelais 6 wird daher die Differenz beider Spannungen, also 5 mV, liegen. Steigt der Prüfstrom, dann wird dieser einen größeren Spannungsabfall als 30 mV verursachen, die Klemmenspannung an dem Spannungsrelais wird daher entsprechend ansteigen, also das Relais ansprechen und ein Wiedereinschalten des Leistungsschalters r dann unterbinden. Sinkt der Prüfstrom, so fällt auch die Spannung am Nebenschlußwiderstand 7 und damit die Klemmenspannung am Wiedereinschaltrelais 6 unter 5 mV. Jetzt wäre das Einschalten des Leistungsschalters 5 statthaft.
  • Die Klemmenspannung von 5 niV ist somit ein Kriterium dafür, wann der Leistungsschalter betätigt werden darf und wann nicht. Durch diese Spannung wird daher auch gleichzeitig die Stromgröße festgelegt, die ein Maßstab dafür ist, ob es sich um einen Prüfstrom bei kurzschlußfreiem Netz handelt oder ob im Streckenabschnitt ein Kurzschluß eingetreten ist. Angenommen, die Sammelschienenspannung sinkt um zo°/o, dann fällt auch der Spannungsabfall zwischen Sammelschiene und dem Anzapfungspunkt 9 des Spannungsteilers 5 um ro°/a, also nach dem angenommenen Beispiel von 25 mV auf 22,5 mV. Das Spannungsrelais 6 wird aber nach wie vor nur dann ansprechen, wenn die an ihm liegende Spannungsdifferenz größer als 5 mV ist, d. h. wenn der Prüfstrom einen Spannungsabfall von mindestens 27,5 Volt oder mehr hervorruft. Bezogen auf den Spannungsabfall im überwachten Kreis von 3o mV, bedeutet der Spannungsabfall von 27,5 Volt nur ein Absinken des Prüfstromes von 9°/0, obwohl die Sammelschienenspannung um ro°/o gefallen ist, was wünschenswert ist, da ja bei kleineren Spannungen auch der Verbraucherwiderstand infolge seiner positiven Spannungsabhängigkeit kleiner geworden ist.
  • Durch wahlweises Einstellen des Spannungsabfalls zwischen Sammelschiene und Punkt 9 des Spannungsteilers 5 und durch Festlegung des Ansprechwertes des Spannungsrelais 6 können sämtliche Kennlinien eines Streckenspeisebezirks mit positiv spannungsabhängigen Widerständen nachgeahmt werden.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung gegenüber der bekannten Anordnung mit Waagebalkenrelais insofern zusätzlich Vorteile aufweist, als mechanische Abhängigkeiten, die das Relais beeinflussen, beim Erfindungsgegenstand nicht vorhanden sind. Bei der neuen Einrichtung werden die elektrisch wirkenden Kräfte unmittelbar addiert oder subtrahiert, während bei dem bekannten Relais die elektrischen Größen zunächst in magnetische und diese wiederum in mechanische Größen umgesetzt werden, die sich dann erst addieren oder subtrahieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zum Überwachen des Belastungszustandes und der Kurzschlußfreiheit einer elektrischen Anlage mit positiv spannungsabhängigen Verbraucherwiderständen, gekennzeichnet durch ein von zwei Spannungen beeinflußtes Relais, das unabhängig von den Schwankungen der Netzspannung nur dann anspricht, wenn der durch die Belastung verursachte Spannungsabfall i#m überwachten, Verbraucher mit positiv spannungsabhängigem Widerstand enthaltende Stromkreis um einen bestimmten gleichbleibenden Betrag größer ist als eine beliebig gewählte, von denn betreffenden Netz gelieferte Vergleichsspannung.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Ansprechspannung des Relais beliebig geändert werden kann und durch die Differenz zweier Spannungen bestimmt ist, von denen die eine einem im überwachten Stromkreis in Reihe mit dem Verbraucherstromkreis liegenden festen Widerstand (7) entnommen, die andere Spannung hingegen von. einem regelbaren Widerstand abgegriffen ist, der von dem betreffenden Netz parallel zum Verbraucherstromkreis gespeist wird.
DE1938S0130358 1938-01-12 1938-01-12 s einer elektrischen Anlage mit positiv spannungsabhaengigen Verbraucherwiderstaenden Expired DE688880C (de)

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