DE688526C - Fluessigkeitsstandsfernmessung bei Kaeltemaschinen - Google Patents

Fluessigkeitsstandsfernmessung bei Kaeltemaschinen

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DE688526C
DE688526C DE1938B0183771 DEB0183771D DE688526C DE 688526 C DE688526 C DE 688526C DE 1938B0183771 DE1938B0183771 DE 1938B0183771 DE B0183771 D DEB0183771 D DE B0183771D DE 688526 C DE688526 C DE 688526C
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Germany
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pressure
remote liquid
dip tube
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Expired
Application number
DE1938B0183771
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Leopold
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Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B49/00Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F25B49/02Arrangement or mounting of control or safety devices for compression type machines, plants or systems

Description

  • Flüssigkeitsstandsfernmessung bei Kältemaschinen Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um den Flüssigkeitsstand in Behältern auf eine entfernt gelegene Anzeigetafel zu übertragen. Diese Aufgabe wurde bei Niederdruckbehältern von Kältemaschinen. bisher gelöst durch das sogenannte Hampsomneter. Die Wirkungsweise ist so, daß ein Differenzmanometer mit der einen Seite ,an den Dampfraum und mit der anderen Seite an den Flüssigkeitsraum eines Niederdruckbehältersunter Zwischenschaltung von Ventilen so angeschlossen ist, daß die in geringen Mengen aus; tretende Flüssigkeit durch die in die Leitungen einstrahlende Wärme verdampft und so eine Übertragung des durch die darüber lastende Flüssigkeitssäule höheren Druckes auf das Manometer bewirkt. Der Nachteil dieses Hampsontneters besteht darin, daß bei unbeabsichtigtem Absperren einer Seite leicht ein höherer einseitiger Überdruck entstehen kann und daß eine Übertragung auf weitere Strecken nur unter Zwischenschaltung komplizierter elektrischer Einrichtungen möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Anwendung des Hampsonmeters für Solekühler ein Durchbruch durch das Solegefäß geschaffen werden muß.
  • Bekannt ist fernerhin eine Anordnung zur Flüssigkeitsstandsfernmessung in unzugänglich offenen Behältern, bei der Luft durch ein in die Flüssigkeit einragendes Tauchrohr eingeblasen wird und der durch das Zurückdrängen der Flüssigkeit entstehende überdruck gegenüber der Atmosphäre von .einem Manometer angezeigt wird. Dieses Verfahren läßt sich jedoch nicht für geschlossene Druckbehälter ,anwenden, wo die eingeblasene Luft sich mit dem Arbeitsstoff vermischen würde und keine Möglichkeit des Entweichens hat.
  • Weiterhin sind bekannt Einrichtungen zum Druckmessen in geschlossenen Behältern, bei denen ein Zurückdrängen der Flüssigkeit durch Gas oder Dampfdruck erfolgt. In .der Beschreibung dieser Einrichtungen wird jedoch an keiner Stelle erwähnt, welcher Art der Dampf ist, wo dieser Dampf herkommt und vor allem, wohin dieser Dampf nach beendigter Messung geht.
  • Gegenüber diesen Einrichtungen bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß das Druckmittel sich zwanglos in den Kreislauf der Kältemaschine einfügt und nach beendigter Messung gewissermaßen verschwindet, ohne daß besondere Maßnahmen zu seiner Entfernung nötig wären. Also gerade bei Anwendung in Kältemaschinen wird,ein wesentlicher Vorteil erzielt.
  • Weiter bekannt ist eine Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstandes in Behältern zur Aufnahme verflüssigter, Gase. Dieses Verfahren ist bei siedenden Flüssigkeiten nicht verwendbar. Unsere Vorrichtung dagegen soll gerade Flüssigkeiten in Verdampfern, also im Moment des Siedens, messen.
  • Dann ist noch ein Verfahren. bekannt, bei dem - zwischen dem Kompressor- und dem Druckgasraum ein Wasserverschluß angeordnet ist, was natürlich bei Kältemaschinen aus naheliegenden Gründen ganz unmöglich ist. Es ist auch bekannt, nur Luft einzublasen, hierbei bleiben Druck und Flüssigkeitshöhe stehen. Dabei handelt @es sich aber um das Einblasen eines Fremdgases, so daß der unsere Erfindung kennzeichnende Vorteil nicht vorhanden ist, indem der eingeblasene und überhitzte Dampf kondensiert und somit ein Ausgleich der Flüssigkeitsstände herbeigeführt wird. -Die vorliegende Erfindung soll die beschriebenen Nachteile vermeiden und eine Fernübertragung mit einfachen Mitteln auch auf weitere Strecken ermöglichen. Weiter wird vermieden, daß bei Anwendung von Solekühlern ein Durchbruch durch das Solegefäß hergestellt und mit Stopfbuchsen abgedichtet werden muß. Die Erfindung beruht darauf, daß als Hilfsdampf zur Zurückdrängung der Flüssigkeit das vom Kompressor kommende überhitzte Ammoniak höheren Druckes verwendet wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
  • Es ist eine normale Kältemaschine dargestellt, bei der das vom: Kompressor k kommende überhitzte Kältemittel im Verflüssiger v verflüssigt und dann über das Regulierventil Y in den Abscheider a des Verdampfers o eingespritzt wird. Von dort wird es durch die Saugleitung s wieder vom Kompressor k angesaugt. In dem Abscheider a ist ein Tauchrohrt angeordnet, in das über das Drosselventil d vom Kompressor kommende überhitzte Kältemitteldämpfe hineingedrückt werden. Der Druck in dem Tauchrohrt ist dann um «die FlüssigkeitshöheH größer als der im Dampfraum des Abscheiders a herrschende Druck. Diese beiden Drücke werden von einem Differenzmanometer in angezeigt, dessen Differenzhöhe k abhängig ist von dem Verhältnis der Gewichte von Anzeigeflüssigkeit und Kältemittel. Das Drosselventild ist so eingestellt, daß nur so viel Ammoniakdämpfe in das Tauchrohr eintreten, daß gerade noch ein Zurückdrängen der Flüssigkeit bis auf den Grund des Tauchrohres :erfolgt. Dadurch, daß stark überhitzter Dampf zum Anzeigen verwendet wird, besteht nicht die Gefahr einer Verflüssigung in den Übertragungsleitungen und somit zu einer Beeinträchtigung eines Mel3.-ergebnisses.
  • Weiterhin kann man die Wirkungsweise der beschriebenen Apparatur verbessern durch selbsttätiges Einstellen des Drosselventils d, durch Anwendung einer Wärmedämmung l rings um das Tauchrohr t und durch Vermindern der in den Abscheider a einströmenden überhitzten Kältemitteldämpfe; wenn das Drosselventil,d nur zeitweilig geöffnet und die Messung in gewissen Zeitabständen von einem Schreibgerät ,aufgezeichnet wird. Ebenfalls besteht die Möglichkeit der Anwendung des Verfahrens in Ammoniakgefäßen, die sich auf der Hochdruckseite von Kältemaschinen befinden. Hierbei muß durch Einschalten eines Doppelventilsp im Druckrohr des Verdichters ein Druckabfall erzeugt werden, der etwas größer ist als die Flüssigkeitshöhe in dem zu messenden Behälter p (s. gestrichelte Linien).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsstandsfernmessung in kältemittelgefüllten Behältern von Kältemaschinen, -dadurch gekemizeichnet, daß dem mit flüssigem Kältemittel gefüllten Behälter durch ein Tauchrohr hochüberhitzter Kältemitteldampf aus der Druckleitung der Kältemaschine zugeführt wird, der die Flüssigkeit bis zur Mündung des Tauchrohres zurückdrängt, und daß zum Messen die Druckdifferenz zwischen dem Dampfdruck im Tauchrohr und dem Dampfdruck im Flüssigkeitsbehälter benutzt wird. z. Vlüssigkeitsstandsfernmessung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Flüssigkeitsstandsfernmessung in Behältern, die sich auf der Druckseite der Kältemaschine befinden, z. B. in der Sammelflasche (g), die dem Kondensator (v) nachgeschaltet ist, in die zum Kondensator führende Dampfleitung eine Drosselstelle eingeschaltet ist, und daß der dem Tauchrohr in dem zu messenden Behälter zuzuführende Dampf der zum Kondensator führenden Dampfleitung vor der Drosselstelle entnommen wird. 3. Flüssigkeitsstandsfernmessung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Flüssigkeitsstandsfernmessung in einem Behälter auf der Niederdruckseite der Kältemaschine ein von der Differenz der im . Hochdruck- und Nieder druckteil der Kältemaschine herrschenden Drücke selbsttätig gesteuertes Drosselventil (d), nicht mehr als die zum Messen unbedingt nötigen Mengen überhitzten Kältemitteldampfes in das Tauchrohr eintreten läßt. q.. Flüssigkeitsstandsfernmessung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (d) nur kurzzeitig die Verbindung zwischen Druckleitung und dem zu messenden Gefäß freigibt und die Meßwerte durch ein besonderes Schreibgerät von Zeit zu Zeit aufgezeichnet werden. 5. Flüssigkeitsstandsfernmessung nach Anspruch z bis q., dadurch gekennz@eichnet, daß das in dem Abscheider (a) des Verdampfers eingebaute Tauchrohr (t) mit einer Wärmedämmung (L) versehen ist.
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