DE688217C - Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden

Info

Publication number
DE688217C
DE688217C DE1937S0129178 DES0129178D DE688217C DE 688217 C DE688217 C DE 688217C DE 1937S0129178 DE1937S0129178 DE 1937S0129178 DE S0129178 D DES0129178 D DE S0129178D DE 688217 C DE688217 C DE 688217C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert base
insert
steam
cooking
liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937S0129178
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Sauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARIA JOSEFINE HUBERTINE SAUER
Original Assignee
MARIA JOSEFINE HUBERTINE SAUER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARIA JOSEFINE HUBERTINE SAUER filed Critical MARIA JOSEFINE HUBERTINE SAUER
Priority to DE1937S0129178 priority Critical patent/DE688217C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE688217C publication Critical patent/DE688217C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F1/00Washing receptacles
    • D06F1/06Wash-boiler receptacles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von Wäsche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden Bei den bekannten Wäschekochgefäßen mit gesondertem Wassererhitzungsraum mit Einsatzgefäß sowie mit selbsttätiger Wäschebewegung durch eine Kolbenplatte oder mit einem Steigerohr und Dampfdom, mit einer Druckkammer, um die Wäsche anzudrücken, soll neben dem Erhitzen der Waschflotte die Wäsche angehoben oder angedrückt werden, oder die Flotte soll sich über die Wäsche ergießen.
  • Die Ausnutzung der Wärmezufuhr sowie des erzeugten Dampfdruckes für das Erhitzen der Flotte und den erforderlichen mechanischen Teil des Wäscheprozesses ist sehr gering und nur bei Siedetemperatur teilweise wirksam. Ein genügender Auftrieb in der Flotte, um die Wäsche und Flotte in Umlauf zu setzen, wird nicht erreicht; ein vollständiger Wascheffekt fehlt. .
  • Die Wirkung der Dampfspannung auf ein Einsatzgefäß oder eine Kolbenplatte, wobei die Wäsche langsam gehoben oder nur etwas angedrückt wird, hat außer der schlechten Wärmeleitung in der Flotte nur einen ganz geringen mechanischen Effekt und zudem die 'Nachteile, daß die Wäsche in der Flotte nicht verlegt und dauernd bewegt wird, somit ein Abscheiden des Schmutzes stark verzögert oder ausschließt.
  • Zur Erreichung einer Waschwirkung muß die Flotte längere Zeit auf Siedetemperatur gehalten werden. Diese hohe Temperatur der Kochflotte ist insbesondere für 7ellwollhaltige Wäsche von großem Nachteil, der noch .durch die Trägheit der Flotte verstärkt wird. Der schlechten Wärmeleitung entsprechend, wird der Wärmeverbrauch zu hoch, so daß Wärmequellen, wie Gas und Elektrizität, nicht wirtschaftlich zur Anwendung gelangen können.
  • Die Erfindung hat nun den Zweck, die vorgenannten Nachteile durch eine bessere Wärmeleitung in der Flotte und den entwickelten Dampfdruck zum direkten Flottenumlauf zu verwenden.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck bei einer Vorrichtung zum Reinigen von Wäsche mit durch den Kochdampf bewegtem domartigem Einsatzboden dadurch erreicht, daß der Einsatzboden schwingbar im Kochkessel aufgehängt und durch eine im oberen Teil mit Öffnungen versehene senkrechte Scheidewand in einen Saugraum mit Saugspalt und Schmutzfänger und in eine Druckkammer mit in die Nähe des Kesselbodens reichenden Strahldüsen unterteilt ist. Durch den Kochdampf wird der Einsatzboden in schnelle Schwingungen versetzt. Die mit der Eigenschwingung des Einsatzbodens gesteuerten Dampfaustritte durch die Strahldüsen erzeugen die Schwingungserregung des Einsatzbodens. Die Dampfaustritte durch die Strahldüsen üben auf den Einsatzboden schnelle kräftige Ruckstöße aus, wodurch der federnd gehaltene Einsatzboden in Schwingung gerät und dementsprechend die Dampfaustritte durch die in die Nähe des Kesselbodens reichende Strahldüsen nach Eintauchen derselben in die Bodenflüssigkeit schließt und öffnet. Die Bewegung und Umwälzung der Flotte wird durch den einseitigen Auf- und Abtrieb der Flotte erreicht, da die eine Hälfte des Einsatzbodens mit Strahldüsen versehen ist, die andere Hälfte dagegen einen Saugspalt erhält, wobei über den Strahldüsen Auftrieb über dem Saugspalt Abwärtsbewegung der Flotte eintritt. Die Wärmeleitung in der Flotte durch die Strahldüsen ergibt neben der mechanischen Wirkung eine vorteilhafte Wärmeausnutzung. Der Wäschestapel schwebt frei in der Kochflotte und bietet so den geringsten Widerstand ,gegen dauernde Umwälzung und Verlagerung. Diese Vorteile begünstigen und beschleunigen den Waschprozeß außerordentlich. Von besonderem Vorteil ist, den Waschprozeß unter Siedetemperatur der Kochflotte bewerkstelligen zu können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Aufhängevorrichtung für den Einsatzboden aus einem sich gegen die Kesselinnenwand legenden Spannring mit an ihm sitzenden Haltern zur .Aufnahme der über und unter ihnen angeordneten Schraubenfedern und des Einsatzbodens.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Querschnitt des Kochgefäßes und des Einsatzgefäßes und Abb. a eine Oberansicht des Einsatzgefäßes. Das Kochgefäß a -wird oben durch einen Deckel b zugedeckt; über dem Boden des Kochgefäßes a schwebt, federnd gehalten durch die Federn c und die Haltere, der Einsatzboden d. Der domförmige Einsatzboden d ist ringförmig und unten offen, der innere Raum nach oben hin haubenförmig abgeschlossen und von einer Anzahl Strahldüsen/ durchbrochen, die in der oberen Decke des Einsatzbodens d dicht eingelassen sind. Der Einsatzbodend ist unter seiner Decke in zwei Abteilungen aufgeteilt; eine Abteilung bildet die Druckkammer lt mit den Strahldüsen f, die andere bildet den Saugraum i. Dieser erhält unten am Rand der Seitenwandung einen Saugspalt h, durch den die angesaugte Flotte eintritt. Die beiden Räume h und i sind durch eine Scheidewand l unterteilt, die im oberen Teil gelocht ist. Der umgebördelte Randteilm des Einsatzbodens d dient zum Schmutzfang. Die Strahldüsen f sind unten und oben offen, mit geringem Spielraum g vom Boden des Kochgefäßes a entfernt. Die Strahldüsen f sind am unteren Ende etwas abgerundet und in dem übrigen Teil nach oben hin lang konisch erweitert. Das obere Randblech erhält seitlich des Saugraumes i des Einsatzbodens d siebartige Lochungen n. Die Haltere sind an einem Spannring o befestigt, der federnd an der Innenwandung des Kochgefäßes anliegt und leicht herausnehmbar ist.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die nachstehende: Auf den Boden des leeren Kochgefäßes a wird der Einsatzboden d gesetzt und von den drei Doppelfedern c schwingbar gehalten. Das Kochgefäß wird dann, wie üblich, mit Kochflotte und Wäsche etwa bis zu 8o Hundertteilen gefüllt. In dem oberen Teil des Einsatzbodens wird die vorhandene Luft entsprechend der Flüssigkeit zusammengedrückt und durch die Strahldüsen f und den unteren Flüssigkeitsabschluß am Austritt gehindert. Der Dampfentwickler schwebt, schwingbar durch die Federn gehalten, in der Kochflotte; die Strahldüsen-tauchen teilweise in die untere Bodenflüssigkeit ein. Wird nun durch eine Wärmequelle der Inhalt des Kochgefäßes bzw. des Einsatzbodens erhitzt, so dehnt sich die eingeschlossene Luft in dem Einsatzboden aus, die bei bestimmter Temperatur und Dampfdruck durch die Strahldüsen stoßweise entweicht, den Einsatzboden und den Gefäßinhalt über der Druckkammer des Einsatzbodens in Aufrüttlung und Auftrieb versetzend. Der Koch- und Waschprozeß setzt jetzt ein; an Stelle der entweichenden Luft tritt der entwickelte Dampf. Der Einsatzboden wird durch das stoßweise Austreten der Luft und des Dampfes durch die Strahldüsen in schnelle Auf- und Abwärtsbewegung versetzt, der nun selbsttätig den Dampfaustritt stoßweise steuert. In den konischen Strahldüsen wird der austretende Dampf in Stoßenergie umgesetzt, und solange Wärm; zugeführt wird, befindet sich der ganze Inhalt des Kochgefäßes bis zu einer Flottentemperatur weit unter Siedehitze in rüttelnder Umlaufbewegung.
  • Der geringe Flüssigkeitsinhalt des domartigen Einsatzbodens über dem Boden des Kochgefäßes entwickelt durch die unmittelbare Wärmezufuhr schon Dampf, bevor die übrige Waschflotte auf Siedetemperatur erwärmt ist. Auch die weitere Wärmezuführung ist wesentlich geringer, als wenn der ganze Inhalt der Kochflotte unmittelbar der Dampfentwicklung ausgesetzt wird.
  • Der durch die Strahldüsen austretende Dampf schleudert heiße Flüssigkeit aus der Druckkammer mit großer Geschwindigkeit in die Waschflotte; hierdurch wird die Wärmezuleitung im Innern der Waschflotte bedeutend verbessert.
  • Im Saugraum des Dampfentwicklers wird die Flüssigkeit erneut angesaugt, um so dauernd an dem Umlauf teilzunehmen. Der umgebördelte Rand in des Dampfentwicklers fängt den Schmutz auf, der durch die Bewegung des Dampfentwicklers in der umlaufenden Bördelrinne abgelagert wird.
  • Damit die Wäsche o. dgl. nicht beim Ansaugen der Flotte in den Spielraum zwischen Kochgefäßwand und Dampfentwickler geraten kann, ist das Siebblech n vorgesehen. Zum bequemen Ein- und Ausbauen des Dampfentwicklers dient der leicht lösbare Spannring o, der federnd gegen die Gefäßwandung andrückt.
  • Obwohl die Vorrichtung hauptsächlich zum ?:einigen von Wäsche dienen soll, ist sie ebenfalls vorteilhaft verwendbar bei allen Koch-und Dampfgefäßen zum Erhitzen, Kochen oder Verdampfen von Flüssigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Wäsche mit durch den Kochdampf bewegtem domartigem Einsatzboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzboden (d) schwingbar im Kochkessel aufgehängt und durch eine im oberen Teil mit öffnungen versehene senkrechte Scheidewand (L) in einen Saugraum (i) mit Saugspalt (h) und Schmutzfänger (in) und in eine Druckkammer (h) mit in die Nähe des Kesselbodens reichenden Strahldüsen (f) unterteilt ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung für den Einsatzboden aus einem sich gegen die Kesselinnenwandung legenden Spannring (o) mit an ihm sitzenden Haltern (e) zur Aufnahme der über und unter ihnen angeordneten Schraubenfedern (c) und des Einsatzbodens besteht.
DE1937S0129178 1937-10-19 1937-10-19 Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden Expired DE688217C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0129178 DE688217C (de) 1937-10-19 1937-10-19 Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0129178 DE688217C (de) 1937-10-19 1937-10-19 Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE688217C true DE688217C (de) 1940-02-15

Family

ID=7538059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937S0129178 Expired DE688217C (de) 1937-10-19 1937-10-19 Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE688217C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894542C (de) * 1951-10-30 1953-11-12 Anibal Eduardo Ochner Waschmaschine
US2685790A (en) * 1948-06-02 1954-08-10 Charles J Brennan Wash boiler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685790A (en) * 1948-06-02 1954-08-10 Charles J Brennan Wash boiler
DE894542C (de) * 1951-10-30 1953-11-12 Anibal Eduardo Ochner Waschmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE668963C (de) Vorrichtung zum Waschen usw. von Waschgut aller Art
DE688217C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mit durch den Kochdampf bewegtem Einsatzboden
GB310996A (en) Improvements in and relating to separators for the treatment of mixtures of mutuallyinsoluble liquids
US1058808A (en) Evaporator.
US1963858A (en) Steam developing device for flatirons
US1053735A (en) Tea or coffee pot.
AT101272B (de) Dampfkochgefäß mit durch Löcher im Innentopf miteinander in Verbindung stehendem Innen- und Außentopf.
US1312041A (en) Planooraph co
SU52506A1 (ru) Прибор дл испарени дезодорирующих и дезинфицирующих воздух веществ
US1215405A (en) Clothes-washing machine.
US1659310A (en) Washer and sterilizer
DE368381C (de) Daempfer, insbesondere fuer Futtermittel
DE44471C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufscbliefsen, Zerfasern und Reinigen von Faserstoffen behufs Herstellung von Papierstoff
US481547A (en) boice
US475353A (en) Apparatus for steaming clams
US1692144A (en) Automatic egg boiler
US963786A (en) Clothes-washer.
US750483A (en) Clothes-steamer
GB371514A (en) Means or apparatus for rendering fryers' scraps and the like
DE72242C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle
US612406A (en) Twentieths to james w
DE619938C (de) Mit Dampf oder Heisswasser betriebener Geschirreiniger
DE278608C (de)
AT53998B (de) Vorrichtung zur Beseitigung des Schaumes in Gärbottichen und dgl.
DE478901C (de) Tragbarer Apparat zum Entfetten von Metall- und anderen Gegenstaenden