DE687861C - Stromabnehmer fuer Fahrzeuge - Google Patents

Stromabnehmer fuer Fahrzeuge

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DE687861C
DE687861C DE1937A0083169 DEA0083169D DE687861C DE 687861 C DE687861 C DE 687861C DE 1937A0083169 DE1937A0083169 DE 1937A0083169 DE A0083169 D DEA0083169 D DE A0083169D DE 687861 C DE687861 C DE 687861C
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DE
Germany
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Expired
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DE1937A0083169
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English (en)
Inventor
Clarence Leon Delachaux
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Acieries de Gennevilliers SA
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Acieries de Gennevilliers SA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
    • B60L5/08Structure of the sliding shoes or their carrying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Stromabnehmer für Fahrzeuge Man verwendet häufig zur Zuführung des Stromes von einem Leitungsdraht zu einem elektrischen Fahrzeug Stromabnehmerstangen, die an ihren Enden statt einer Stromabnehmerrolle einen Kontaktschlitten tragen, der annähernd die Form eines Sattels oder einer Rinne aufweist; die sich nach oben erweitert, und in welche der Stromleitungsdraht eingreift. Dieser Kontaktschlitten dient so als Haltestück für den Fahrdraht und zur Herstellung des Kontaktes, mit dessen Hilfe der durch den Fahrdraht fließende Strom bis zum Motor des Fahrzeugs geleitet wird.
  • Damit der ein Haltestück bildende Kontaktschlitten immer in richtigem Eingriff mit dem Fahrdraht bleiben kann, ist es notwendig, daß die Richtung dieses Haltestücks in bezug auf die Stromabnehmerstange sich derart ändern kann, daß der Fahrdraht immer gut in diesem Haltestück ruht: Zu diesem Zweck, hat man bereits verschiedene Systeme benutzt, bei denen der Kontaktschlitten, der eine sich nach oben erweiternde Rille zum Halten des Fahrdrahtes enthält, mit Hilfe von Achsen oder Kugelgelenken gelenkig gelagert ist. Bei diesen bekannten Anordnungen konnte der Kontaktschlitten insbesondere um eine annähernd parallel zum Fahrdraht verlaufende Achse schwenken, wobei sich aber diese Schwenkachse unter dem Kontaktschlitten oder in seiner Rille befand.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf- einen Stromabnehmerkopf mit einem Kontaktschlitten der um drei aufeinander senkrecht stehende Achsen schwingen kann, von denen die eine annähernd senkrecht steht, während von den beiden anderen die eine annähernd parallel und oberhalb und die andere annähernd senkrecht zum Fahrdraht verlaufen.
  • Diese allgemeine Anordnung ist an sich bekannt, bietet aber den Nachteil, daß der Fahrdraht verhältnismäßig leicht aus der Rille des Kontaktschlittens herausspringen kann.
  • Die Erfindung stellt es sich zur Aufgabe, bei einer solchen um drei senkrecht zueinander stehende Achsen beweglichen Lagerung des Kontaktschlittens diesen Mangel dadurch zu beheben, daß die zum Fahrdraht parallele Achse, um die das Haltestück konzentrisch schwingt, um ein Mehrfaches, mindestens aber das Dreifache der Rillenhöhe oberhalb des Fahrdrahtes liegt. -Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die Gefahr eines Herausspringens des Fahrdrahtes aus dem Kontaktschlitten erheblich vermindert wird, wie nachstehend an Hand der schematischen Darstellung der Fig. i gezeigt werden soll. Auf dieser Figur sieht man bei i im Schnitt den Kontaktschlitten, den die Federn .der nicht dargestellten Stromabnehmerstange mit einer Kraft F anzuheben suchen, damit der Fahrdraht :2 auf dem Boden der Rille 3 des Kontaktschlittens ruht. Wenn aber infolge der Fliehkrafteinwirkung bei einer Kehrbewegung oder infolge einer Schwingung des Fahrdrahtes sich dieser gegen die seitlich geneigte Wandung 4 des Kontaktschlittens legt, so sucht der Draht in der Rille 3 auf dieser Wandung hochzusteigen, oder der Kontaktschlitten sucht sich zu senken, was dasselbe ist. Unter diesen Bedingungen übt der Fahrdraht auf den Kontaktschlitten eine Kraft F' aus, die sich in eine waagerechte Komponente f und eine lotrechte Komponente f' zerlegen läßt. Letztere ist .dabei um so größer, je stärker die Neigung der Wandung 4 zur .Senkrechten ist.
  • Wenn der Kontaktschlitten sich nicht um eine parallel zum Fahrdraht, d. h. senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse drehen kann, so wird der Kontaktschlitten i sich senken, oder der Fahrdraht 2 wird sich heben, und ein Herausspringen des Fahrdrahtes aus der Rille erfolgen, sobald die Kraft f' einen Wert erreicht, der die Größe der Kraft F genügend überschreitet.
  • Bei gewissen bekannten Anordnungen, bei denen sich der Kontaktschlitten um eine in der Rille selbst liegende, zum Fahrdraht parallele Achse O" drehen kann, wird dabei die Kraft f eine Verschwenkung des Kontaktschlittens um diese Achse im Uhrzeigersinn hervorzurufen suchen. Ihr Drehmoment wird dabei aber zu klein sein, um die unvermeidlich auftretenden Reibungswiderstände überwinden zu können. Es wird daher derselbe Vorgang eintreten, wie er vorstehend beschrieben worden ist. Wenn der Kontaktschlitten, wie ebenfalls bereits bekannt, sich um eine unter dem Kontaktschlitten liegende Achse 0' drehen kann, dann wird die Kraft f den Kontaktschlitten im umgekehrten Uhrzeigersinn verschwenken, um ihn in die gestrichelt dargestellte Lage zu bringen, in der die schräge Wandung 4 die Lage 4 einnimmt. Da in dieser Stellung die Neigung der Wandung 4 zur Senkrechten größer geworden ist, wird auch die Gefahr eines Herausspringens des Fahrdrahtes größer werden. Man sieht also, daß die schwenkbare Lagerung um eine unterhalb des Kontaktschlittens liegende Achse 0' nachteilig ist.
  • Erfindungsgemäß kann der Kontaktschlitten sich um eine zum Fahrdraht parallele Achse 0 drehen, die über dem Boden 3 der Rille in einer Höhe H liegt, welche gleich einem Mehrfachen, mindestens aber gleich dem Dreifachen der Rillenhöhe la ist. Unter diesen Bedingungen ist das Drehmoment der Kraft f genügend groß, um den Kontaktschlitten i iin Uhrzeigersinn zu verschwenken und beispielsweise in die fein gestrichelt dargestellte Lage zu bringen, in welcher die schräge Wandung 4 die lotrechte Lage 41 einnimmt, in der die Kraft f' gleich Null ist. Die Verschwenkung kann selbst noch weiter gehen und der Kontaktschlitten in die strichpunktiert dargestellte Lage kommen, in der die Wandung 4, in umgekehrtem Sinn wie ursprünglich zur Senkrechten geneigt ist, so daß die Kraft f' hierbei nach oben gerichtet ist und mit der Kraft F zusammenwirkt, um den Fahrdraht 2 wieder auf den Boden des Kontaktschlittens zurückzuführen.
  • Hieraus wird ohne weiteres der erhebliche Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ersichtlich, welche ein Herausspringen des Fahrdrahtes praktisch unmöglich macht; denn die Kraft, die ein solches Herausspringen zu bewirken sucht, verlagert den Kontaktschlitten in der Weise, daß die Neigung zum Herausspringen des Fahrdrahtes vermindert wird, wenn jene Kraft zunimmt. Die Kraftkomponente, welche den Fahrdraht aus der Rille des Kontaktschlittens herauszuführen sucht, kann dabei sogar ihr Vorzeichen ändern und im Gegenteil sogar den Fahrdraht auf den Boden der Rille des Kontaktschlittens zurückzuführen suchen.
  • Mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Sicherheitseinrichtung kann außerdem gegebenenfalls ein. Entgleisen für den Fall ermöglicht werden, daß die seitliche Kraft F' einen Wert erreichen würde, der entweder für den Stromabnehmerstängenkopf oder für den Fahrdraht gefährlich wäre.
  • Nachstehend sollen an Hand der Zeichnung lediglich beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben werden.
  • Fig. i ist, wie bereits oben erwähnt, eine schematische Darstellung, die zum Verständnis des Erfindungsprinzips dienen soll; Fig. a und 3 zeigen Schnitte durch zwei zueinander senkrechte Ebenen; Fig.4 und 5 zeigen ebenfalls Schnitte durch zwei zueinander senkrechte Ebenen einer abweichenden Ausführungsform; Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform; Fig. 7 und 8 zeigen Querschnitte durch die Ebenen A-A' und B-B' der Fig. 6; Fig. g und io zeigen .eine Vorrichtung, die es dem Fahrdraht gestattet, aus dem Kontaktschlitten herauszuspringen, wenn die Spannung eine gewisse Grenze überschreitet; Fvg. r i 1111d 12 zeigen, wie die Schwingungen der Stromabnehmerstange und des Fahrdrahtes entstehen und gedämpft werden.
  • Fig.2 zeigt im Querschnitt den Kontaktschlitten und das ihn stützende Gestell, während man auf Fig.3 im Längsschnitt dieselben Teile sowie das Ende der Stromabnehmerstange sieht.
  • Am Ende der Stromabnehmerstange 5 ist eine Spindel 6 aufgesetzt, die annähernd lotrecht steht, wenn die Einrichtung sich in Betriebsstellung befindet, und auf welcher das Gestell oder die Wiege 7 schwenkbar in der Weise angeordnet ist, daß sie sich zuerst um die annähernd lotrechte Achse X-X' der Spindel 6 und sodann um die annähernd; waagerechte Achse Y-Y' drehen kann.
  • Die zur Unterstützung des Kontaktschlittens dienende Wiege 7 weist einen Teil 8 auf, der in Form eines Zylinders abgerundet ist, dessen Achse die Achse 0 ist, welche der auf Fig. i gezeigten Achse entspricht; diese Achse steht zur Achse Y-' senkrecht. Auf diesem abgerundeten Teil kann der Kontaktschlitten gleiten, so daß dieser Schlitten um die Achse 0 schwenken kann. Der Kontaktschlitten kann sich also um drei Achsen X-X', Y-Y' und 0 drehen, die zueinander senkrecht stehen.
  • Um zu verhindern, daß der Kontaktschlitten auf der Unterstützungswiege gleitet, trägt ersterer abgeschrägte Teile 9, g', welche in entsprechend. geformte Teile der Wiege eingreifen. Eine Gruppe von Anschlägen erlaubt schließlich, die Schwingung des Kontaktschlittens auf seiner Unterstützungswiege zu begrenzen; beispielsweise kann die Wiege 7 einen Ansatz 12 enthalten, der in eine Nut 13 von begrenzter Länge eingreift, die in dem Kontaktschlitten vorgesehen ist. Der Drehungswinkel der Unterstützungswiege um die Achse Y- Y' kann ebenfalls durch eine Gruppe von in Fig. 2 und 3 nicht dargestellten Anschlägen begrenzt werden.
  • Fig. 4 und 5 zeigen eine abweichende Ausführung der vorhergehenden Vorrichtung; der Kontaktschlitten ist dabei am Boden in seiner Mitte derart ausgenomMen, daß der Fahrdraht 2 normalerweise auf der Unterstützungswiege ruht= wie man auf Fig. 4 sieht; die seitlichen Wandungen des Kontaktschlittens i bleiben dabei stehen und verhindern das Entgleisen oder Herausspringen des Fahrdrahtes.
  • Um die Amplitude der Schwingungen des Kontaktschlittens um die Achse 0 zu begrenzen, trägt dieser Schlitten i Stifte oder Daumen 14, die mit Anschlägen 15 der Unterstützungswiege 7 in Berührung kommen können. Die Wiege 7 kann in beliebiger Weise auf die Tragspindel 6 aufgesetzt werden; dies kann beispielsweise mittels eines Gabelgelenkes erfolgen, wie in Fig.2 und 3 gezeigt, oder mittels eines zylindrischen Gelenkes, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt.
  • Die Fig.6 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform, bei welcher der Kontaktschlitten auf der Unterstützungswiege mittels mehrerer zylindrischer Tragflächen mit der gleichen Achse 0 ruht.
  • Fig.6 zeigt einen halben Längsschnitt durch die Vorrichtung.
  • Fig. 7 zeigt dieselbe Vorrichtung im Schnitt durch die Mittelebene A-A', während Fig. 8 einen Schnitt durch die Ebene B-B' zeigt.
  • Die Wiege 7 ruht auf der Spindel 6 mittels eines zylindrischen Gelenkes 16, das sich auf den entsprechenden abgerundeten Teil am Ende der Spindel 6 legt. Die Wiege kann auf diese Weise um eine parallel zur Achse Y-Y' verlaufende Achse schwingen. Die Spindel 6 kann sich ihrerseits um ihre eigene senkrechte Achse drehen. Man könnte im übrigen auch die Spindel 6 ortsfest lassen, indem man das zylindrische Gelenk durch ein Kugelgelenk ersetzt. Ein Kontaktstück 17, das zur Stromabnahme dient und unter dem Druck einer Feder 18 steht, kann sich im Innern der Spindel 6 gleitend verschieben und den Strom von der Wiege 7 abnehmen.
  • Auf der Wiege ist eine erste zylindrische Fläche 8 mit der Achse 0 gezeigt, auf welche sich eine Fläche von gleicher Form legt, die am unteren Teil des Kontaktschlittens vorgesehen ist. Auf der Wiege sind ferner zwei weitere Zylinderflächen mit derselben Achse 0 bei ig vorgesehen, die symmetrisch in bezug auf die Mittelebene A-A' angeordnet sind. Diese Fläche ig hat einen größeren Radius als die Fläche 8, und ein entsprechender Teil des Kontaktschlittens ruht auf ihr, wie man in Fig. 6 und 8 sieht. Um zu verhindern, daß der Kontaktschlitten in bezug auf seine Unterstützungswiege eine andere Bewegung ausführt als eine Drehung um die Achse 0, ist in dem Teil der Wiege 7, der die Fläche 19 enthält, eine Nut oder Rille 2 1 vorgesehen, durch welche frei eine Schraube 22 geführt ist, die in den Kontaktschlitten i eingreift. Zwischen dem Kopf dieser Schraube und der unteren Fläche 23 der Wiege, -die ebenfalls in Form einer Zylinderfläche mit der Achse 0 ausgebildet ist, ist eine Kufe 24 angeordnet, die teilweise in die Nut 2 i eingreift. Wie man sieht, kann der Kontaktschlitten i sich auf diese Weise in bezug auf seine Unterstützungswiege 7 nur unter Drehung um die Achse 0 verschieben.
  • Wenn die Lage des Fahrzeugs sehr stark außermittig in bezug auf den Fahrdraht versetzt ist, und wenn sich das Fahrzeug mehr und mehr von letzterem entfernt, so kann die Wandung des dabei eine Kipplage einnehmenden Kontaktschlittens die lotrechte Lage erreichen und sogar nötigenfalls diese Stellung überschreiten, so daß der Stromleitungsdraht zurückgehalten und ein Herausspringen desselben aus dem Kontaktschlitten unbedingt verhindert wird. Dies könnte zur Folge haben, daß der Fahrdraht reißt oder daß er aus seinen Befestigungen oder Halteorganen ausgerissen wird.
  • Mittels der in Fig.9 und io dargestellten abweichenden Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dieser Nachteil vermieden werden.
  • Die Wiege 7 oder Unterstützung des Kontaktschlittens i kann sich wie früher um die Achsen X-X' und Y-Y' drehen, aber sie kann sich außerdem auch noch um eine Achse 0' drehen, die parallel zur Achse O verläuft und tiefer als der Angriffspunkt der Kraft liegt. Das kann praktisch beispielsweise in der in Fig.9 gezeigten Art ausgeführt werden, indem man die Wiege 7 auf der Spindel 6 mittels eines Kugelgelenks 25 oder eines geeigneten Kardansystems hält. Der Drehung der Wiege um die Achse 0' wirken im übrigen flache Federn oder Blattfedern 26, 26' entgegen, die an der Wiege befestigt sind und sich außerdem gegen feste Teile 27, 28 des Stromabnehmerkopfes legen. Aus Fig.9 ist leicht zu erkennen, in welcher Weise diese Vorrichtung arbeitet.
  • Wenn der Draht 2 eine seitliche Kraft auf den Kontaktschlitten i ausübt, so beginnt dieser sich um die Achse 0 zu drehen, bis er am Ende der Schwenkbewegung die voll ausgezogen dargestellte Lage erreicht. Wenn nun die von dem Fahrdraht ausgeübte seitliche Beanspruchung weiter zunimmt, so überwiegt deren Wirkung schließlich diejenige der Federn 26, 26', welche die Wiege in ihrer Lage zu halten suchen; infolgedessen wird sich diese Wiege ebenso wie der Kontaktschlitten neigen und dabei um die Achse 0' drehen, um die strichpunktierte Lage einzunehmen, in welcher die Lage der seitlichen Wandungen 4' des Kontaktschlittens ein Herausspringen des Fahrdrahtes zuläßt.
  • Die Gegenkraft der Federn wird derart gewählt, daß dieses Herausspringen oder Entgleisen des Fahrdrahtes bei einer seitlichen Zugwirkung auf den Draht erfolgt, die kleiner als diejenige Zugkraft ist, welche diesen Draht zerreißen oder aus seinen Halteorganen ausreißen könnte, dabei jedoch größer bleibt als diejenigen Kräfte, die durch die Fliehkraftwirkungen dargestellt werden, welche auf die Stromabnehmerstangen in den Kurven ausgeübt werden.
  • Es ist klar, daß man auch andere Federsysteme anwenden könnte als diejenigen, welche beispielshalber in Fig. 9 und io gezeigt sind.
  • Nötigenfalls könnte man auch zwei Federblätter vorsehen, die senkrecht zu den obengenannten Federblättern 26, 26' angeordnet werden, um ein Verschwenken des Kontaktschlittens in allen Richtungen zu ermöglichen. Diese Federblätter würden dabei an die Stelle der Anschläge 27 und 28 (Fig. io) treten.
  • Man könnte auch die Achse X-X' auf der Kopfstütze mit Hilfe von zwischengelegten Federn oder Bellevillefedern (tellerförmigen Federn) befestigen; diese würden die Neigung des Kontaktschlittens um diese Achse von einer bestimmten auf sie ausgeübten Kraft an gestatten.
  • Es ist oben dargelegt worden, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin besteht, zu verhindern, daß der Fahrdraht aus dem Kontaktschlitten herausspringt, indem man die Lage der seitlichen Wandung dieses Schlittens der lotrechten Stellung nähert oder sogar, falls notwendig, über diese hinausführt, wenn der Draht eine waagerechte seitliche Beanspruchung auf jenen Kontaktschlitten ausübt. Die erfindungsgemäße Anordnung bietet außerdem den Vorteil, daß die Schwingungen des Stromabnehmerdrahtes verhindert werden, wie nachstehend gezeigt werden soll.
  • Verschiedene Beobachtungen, die an Oberleitungen elektrischer Fahrzeuge mit Stromabnahme durch Stromabnehmerstangen gemacht worden sind, haben gezeigt, daß diese Stromabnehmerstangen seitlich in Schwingung versetzt werden, und daß diese Schwingungen dem Fahrdraht mitgeteilt werden, der dabei eine Schaukelbewegung ausführt.
  • Die Erscheinung tritt besonders zwischen den Aufhängepunkten unter Auslegermasten auf. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirken die relativen Verschiebungen der Stromabnehmerstange und des Fahrdrahtes, die als Folge der Schwingungen auftreten, daß der Kontaktschlitten i um die Achse 0 schwingt. Wenn die Bewegung des Kontaktschlittens durch die Reibung gebremst wird, die zwischen ihm und seiner Unterstützungswiege 7 auftritt, so wirkt diese Bremsung den Schwingungen entgegen und sucht sie zu dämpfen.
  • Außerdem hat die Verschiebung des Kontaktschlittens in bezug auf sein-. Unterstützungswiege zur Folge, daß der Stromabnehmerstange eine lotrechte Bewegung mitgeteilt wird, wie man leicht an Hand der Fig. i i erkennen kann.
  • Man sieht in dieser Figur, daß der Fahrdraht 2 auf dem Boden des Kontaktschlittens i ruht, wobei der Mittelpunkt des Drahtes bei p liegt, wenn keine seitliche Kraft auf den Kontaktschlitten ausgeübt wird. Durch eine seitliche Kraft wird der Kontaktschlitten i um die Achse 0 verschwenkt, um in die strichpunktiert gezeigte Lage zu gelangen; der Mittelpunkt des Fahrdrahtes 2 kommt dabei in die Stellung p', die in bezug auf die Unterstützungswiege 7 um die Strecke h höher als die ursprüngliche Lage p ist. Da aber der Fahrdraht durch seine mechanische Spannung festgehalten wird, hat die seitliche Bewegung des soeben betrachteten Drahtes zur Folge, daß dieser Draht nicht gehoben wird, sondern daß vielmehr die Unterstützungswiege und dementsprechend die Stromabnehmerstange gesenkt wird. Die seitlichen Schwingungen des Fahrdrahtes oder die seitlichen Schwingungen der Stromabnehmerstange rufen also lotrechte Schwingungen dieser Stange hervor. Es wird also drei verschiedene Arten von Schwingungen geben: a) die waagerechte Schwingung des Fahrdrahtes; b) die seitliche Schwingung der Stromabnehmerstange ; c) die lotrechte Schwingung der Stromabnehmerstange.
  • Diese drei Schwingungen werden gegeneinander wirken und infolgedessen gegenseitig verhindern, daß diese Schwingungen gefährliche Amplituden erreichen; damit dies nicht der Fall wäre, müßten die Eigenschwingungsperioden der verschiedenen Schwingungen entweder dieselben oder in bezug aufeinander harmonisch sein, wie dies beispielsweise auf Fig. 12 dargestellt ist, auf welcher die voll ausgezogen gezeichnete Kurve die Schwingungen des Fahrdrahtes, die gestrichelte Kurve die lotrechten Schwingungen der Stromabnehmerstange und die strichpunktierte Kurve die seitlichen Schwingungen der Stromabnehmerstange darstellt. Dieser Fall ist aber zu unwahrscheinlich, als daß man ihm praktisch Rechnung tragen müßte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Stromabnehmer für Fahrzeuge mit einem Kontaktschlitten, der eine sich nach oben erweiternde Rille zum Halten des Fahrdrahtes trägt, wobei der Kontaktschlitten um drei aufeinander senkrecht stehende Achsen schwingen kann, von denen die eine annähernd senkrecht steht, während von den beiden anderen die eine annähernd parallel und oberhalb und die andere annähernd senkrecht zum Fahrdraht verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Fahrdraht parallele Achse, um die das Haltestück konzentrisch schwingt, um ein Mehrfaches, mindestens aber das Dreifache der Rillenhöhe oberhalb des Fahrdrahtes liegt.
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlittenlager am oberen Teil eine zylindrische Ausnehmung (8) besitzt, deren Achse (0) senkrecht zu den beiden Achsen (X-X', Y-Y') steht, wobei der Kontaktschlitten (i) in der Ausnehmung (8) mit einem abgerundeten Teil von gleicher Gestalt ruht, so daß er um die Zylinderachse (0) schwingen kann, während seine anderen Verschiebungen durch abgeschrägte Teile (9, 9') verhindert werden (Fig. 2 und 3).
  3. 3. Stromabnehmer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Kontaktschlittens (i) ausgespart ist und der Fahrdraht (2) auf dem zylindrischen Teil des Stückes (7) ruht und mit dem Kontaktschlitten (i) nur an dessen seitlichen Wandungen, die das den Draht festhaltende Haltestück bilden, in Berührung steht (Fig. 4). q.. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zylindrische Ausnehmungen (8= i9) vorgesehen sind, die alle dieselbe Achse (0), aber verschiedene Halbmesser haben (Fig. 6, ; und 8).
DE1937A0083169 1937-05-04 1937-06-03 Stromabnehmer fuer Fahrzeuge Expired DE687861C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974463C (de) * 1950-08-18 1961-01-05 Hans Dipl-Ing Koehl Stromabnehmerkopf fuer elektrische, insbesondere schienenlose Fahrzeuge mit Stangenstromabnehmer
DE976629C (de) * 1951-05-26 1964-01-23 Brown Stangenstromabnehmer mit Doppelwippe fuer aus einer doppelpoligen Fahrleitung gespeiste elektrische Gruben-Triebfahrzeuge

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DE974463C (de) * 1950-08-18 1961-01-05 Hans Dipl-Ing Koehl Stromabnehmerkopf fuer elektrische, insbesondere schienenlose Fahrzeuge mit Stangenstromabnehmer
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