DE68778C - Deckschiene mit Heberolle bei Kraftzuführungskanälen mit Längsschlitz für Eisenbahnen - Google Patents
Deckschiene mit Heberolle bei Kraftzuführungskanälen mit Längsschlitz für EisenbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/30—Power rails
- B60M1/34—Power rails in slotted conduits
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Description
KAISERLICHES
fv PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an solchen Eisenbahnen oder Strafsenbahnen,
bei denen die Triebkraft den Fahrzeugen von der Station aus mittels einer in der Nähe des
Geleises oder parallel zu demselben angeordneten Leitung und einem mit dem Fahrzeug
fortbewegten Verbindungselement zugeführt wird. Hierbei wird der Leitungskanal mit einem Längsschlitz
ausgestaltet, durch welchen das Verbindungselement während der Fahrt so hin-. durchgehen kann, dafs eine stete Verbindung
des Motors mit der Kraftzuführungsleitung herbeigeführt wird.
Bei den bisher bekannt gewordenen derartigen Einrichtungen war es stets nur -möglich, einen
sehr erigen Längsschlitz zu erhalten. Aufserdem aber war es nicht möglich, den Leitungskanal
in der Strafsenebene selbst unterzubringen, sondern es mufste die Leitung stets an einem
Gestänge so hoch befestigt werden, dafs der Strafsenverkehr darunter hinweg erfolgen konnte.
Die zu diesem Zweck verwendeten Mittel, z. B. ein Seil, ein Lederstreifen, ein an der einen
Kante befestigtes biegsames Metallband u. dergl., bieten ohne Ausnahme viel zu wenig Widerstand,
als dafs der Strafsenverkehr darüber hinweggehen könnte; ein schwerer Lastwagen
würde das Verschlufsmittel des Kanals zweifellos zerstören.
Demgegenüber wird bei vorliegender Erfindung ein Verschlufsmittel benutzt, welches in
der Strafsenebene selbst untergebracht wird und einen verhältnifsmäfsig sehr breiten Längsschlitz gestattet, dabei aber in der Querrichtung
eine so aufserordentliche Widerstandsfähigkeit besitzt, dafs selbst die schwersten Lastwagen
ganz unbedenklich darüber hinwegfahren können.' Hierbei besitzt das Verschlufsmittel eine ganz
beträchtliche Steifheit in der Längsrichtung. Diese Eigenschaft aber ist für das Wesen vorliegender Erfindung von sehr hoher Bedeutung,
da sonst die von dem Verschlufsmittel veranlafste und vom Motor ebenfalls zu überwindende
Bremsarbeit des Verschlufsmittels selbst bei geringer Fahrgeschwindigkeit schon aufserordentlich
grofs sein würde.
Als Verschlufsmittel dient im Gegensatz zu allen bisher bekannt gewordenen Einrichtungen
eine flache Deckschiene oder Deckleiste, die an den Längskanten lose auf ihrer Unterlage aufliegt.
Die Deckleiste ist so starr oder steif, dafs sie nach dem Durchgang des Verbindungselementes
stets sofort wieder in ihre normale Lage zurückkehrt. Wenn die Deckleiste oder Deckschiene
so biegsam wäre wie ein Band oder ein Lederstreifen, so würde bei grofser und selbst schon
bei verhältnifsmäfsig geringer Fahrgeschwindigkeit eine so grofse Hemmung verursacht, dafs
eine praktische Anwendung unmöglich werden würde.
Eine solche starre Deckleiste oder Deckschiene läfst sich auch mit gelenkartigen Verbindungen
in einzelnen Abschnitten legen, wobei die Ausdehnung und Zusammenziehung an den Verbindungsstellen
ausgeglichen wird. Diese Verbindungen gestatten aufserdem die.nöthige Beweglichkeit, wenn die Schiene in eine Curve
■ gelegt werden soll. Ferner gewähren die erwähnten Verbindungsstellen auch die Möglichkeit,
Vorkehrungen zu treffen, dafs kein Verzerren der Deckleisten stattfindet.
. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einigen
Ausführungsformen dargestellt worden.
Als Beispiel ist ein Kanal für elektrische Bahnen gewählt worden. Es ist jedoch leicht
ersichtlich, dafs die Erfindung sich auch auf . pneumatische und andere Bahnen leicht anwenden
läfst.
Fig. ι zeigt einen Theil des Kanals, sowie
des Bahngeleises in schaubildlicher Darstellung; Fig. 2 ist ein Querschnitt des Kanals in gröfseretn
Mafsstabe wie Fig. i; Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Form der Deckleiste oder
Deckschiene; Fig. 4 ist ein verticaler Schnitt durch die Mittelebene des Kanals; dieselbe zeigt
den Contactträger mit seinen Zubehörtheilen und aufserdem eine der Vorrichtungen, welche
die Deckleiste wieder in ihre normale Lage, bringen; Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie £-£
in Fig. 4; Fig. 6 veranschaulicht im Längsschnitt eine Einrichtung, wie das Verschieben der Deckleiste
vermieden werden kann; die Leiste ist hierbei etwas erhöht gezeichnet; Fig. 7 zeigt
eine Abänderung der in Fig. 6 gezeichneten Anordnung.
In Fig. ι und 2 wird der mit der Kraftleitung ausgestattete Kanal B durch die Oberfläche
des Strafsenbettes A2, zwei seitliche Balken S1 und die fest mit letzteren verbundenen
Dachplatten B2 gebildet. Diese Dachplatten sind mit Schrauben b in den Balken B1
befestigt und stehen nach innen vor, so dafs sie zwischen ihren benachbarten Kanten die
Oeffnung C des Kanals bilden, welche von der frei aufliegenden Deckleiste oder Deckschiene D
verschlossen wird, indem diese sich in normalem Zustande in ihrer ganzen Länge auf die seitlichen
Falzen der Dachplatten B2 auflegt.
Die obere Fläche der Deckleiste D und die vorstehenden Theile der Dachplatten JB2 liegen
an oder nahe an der Strafsenfläche und sind gerauht oder gekerbt, um eine gute Fläche für
die Strafse zu bilben. Die Räume über den Flantschen oder den Platten B'2 sind mit Asphalt
oder Steinmörtel A^ ausgefüllt.
Die Platten werden zweckmäfsig aus Stahl gefertigt, damit dieselben bei verhältnifsmäfsig
geringen Dimensionen eine grofse Haltbarkeit besitzen. Dieselben können dadurch in einem
festen Abstande von einander gehalten werden, dafs sie mit festen Lagerstühlen oder dergleichen
verbunden werden, die den Kanal entlang in geringen Abständen angeordnet werden.
Die Deckleiste oder Deckschiene D ist eine feste, starre Leiste oder Schiene; dieselbe erstreckt
sich am besten zusammenhängend. über die ganze Länge des Kanals, indem die einzelnen
Abschnitte in geeigneter Weise mit einander verbunden werden; jedoch können die einzelnen Abschnitte auch ohne besondere Verbindung
an einander gefügt werden. Die Deckleiste oder Deckschiene ist so breit und dick,
dafs sie die Oeffnung C sicher zu überbrücken ' vermag. Die Oberfläche der Deckleiste wird
zweckmäfsig in ihrer Querrichtung tief gerippt (Fig. 3), wodurch jeder gewünschte Grad der
Stärke in der Querrichtung bei vollkommener Biegsamkeit zu erzielen ist. Die einzelnen Abtheilungen
der Deckschiene kann man an ihren Enden gelenkartig oder in beliebiger anderer Weise mit einander verbinden; auch kann man
die Deckschiene in einzelnen Abschnitten ohne besondere Verbindung an einander legen, wobei die Steifigkeit der Schiene deren Ausdehnung
und Zusammenziehung erforderlichenfalls aufnimmt. Die Dachplatten B2 sind zur Aufnahme
der Schiene D an ihren einander zukehrten Seiten mit längsgerichteten Falzen bl
ausgestattet. Wenn .die Schiene oder Leiste einen rechteckigen Querschnitt hat, wird man
dieselbe zweckmäfsig an den beiden Unterkanten d V abschrägen und die so gebildeten
Flächen auf die entsprechend geneigten Flächen b2 der Falze bl auflegen. Auf diese Weise fällt '
der Schmutz oder dergleichen viel leichter von den Falzen ab.
Die Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der im Kanal untergebrachten Leitung wird. ,
durch das Verbindungselement bezw. den Contactträger E, Fig. 1, 4 und 5, vermittelt. ■
Derselbe Contactträger geht an den Kanten der biegsamen Schiene D vorbei, wobei die
letztere an der betreffenden Stelle etwas angehoben ist. Unter der Schiene gehen die beiden
Theile des Contactträgers zusammen, so dafs. die Schiene D während der Fortbewegung des
Fahrzeuges stets etwas angehoben wird und der Contact mit der im Kanal befindlichen Leitung
in Verbindung treten kann. Die Schiene fällt -.' durch ihr eigenes Gewicht auf ihre Auflagerfläche
zurück, so dafs der Kanal nach dem Durchgang des Fahrzeuges selbstthätig wieder geschlossen
wird. Zur Verminderung der Reibung tragen die beiden Theile des Contactträgers E eine Rolle E\ auf welche sich die
Leiste oder Schiene D auflegt. Aufserdem kann man an den Seiten des Contactträgers
noch die beiden Rollen E2 vorsehen, welche
auf der Cementschicht Ab oder den oberen 'Flächen der Dachplatten B2 rollen, um bei
einer etwaigen Abwärtsbewegung des Fahrzeuges zu verhindern, dafs der Contactträger
zu tief in den Kanal hineinreicht. Um nach dem Aufheben das Wiederanschmiegen der
Schiene an'ihre Unterlage zu unterstützen, sind die beiden Ständer F mit Rollen F1 versehen, welche beim Fahren des Wagens auf
der Oberfläche der Schiene D hinrollen.
Claims (1)
- Der Contactträger E ist so an dem Fahrzeug angebracht, dafs er genügende Widerstandskralt besitzt, um die Deckleiste oder Deckschiene anheben zu können, dafs er sich aber auch irgend welchen Unregelmäßigkeiten im Kanal oder in der Bewegung des Fahrzeuges anzupassen vermag. Um zu verhindern, dafs die Rollen E1 und F1 die Schiene D in der Fahrrichtung mitziehen oder verzerren, versieht man dieselbe zweckmäfsig an ihrer Unterseite mit pyramiden- oder kegelförmigen Vertiefungen b'2, in welche die auf den Dachplatten Z?2 entsprechend angeordneten Ansätze oder Vorsprünge b* hineingreifen.Dadurch, dafs diese Ansätze oder Vorsprünge in die Vertiefungen eingreifen, wird die Schiene!) stets wieder in ihre normale Lage zurückgeführt.Die durch vorliegende Erfindung erzielten technischen Fortschritte liegen einerseits darin, dafs der Kraftzuführungskanal in der Strafsenebene selbst angeordnet werden kann, da die als Verschlufsmittel dienende Deckschiene oder Deckleiste völlig ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen den gesammten Strafsenverkehr besitzt und die Einrichtung von Kreuzungsstellen oder Weichen keinerlei Schwierigkeiten bietet.Andererseits aber ist man nach vorliegender Erfindung in der Lage, einen sehr breiten Lä'ngsschlitz zu erhalten, weshalb das Verschlufsmittel nur eine verhältnifsmäfsig sehr geringe Tiefe. erfordert. Infolge dessen kann der Leiter ziemlich dicht unter der Strafsenebene angeordnet und auf den Querschwellen der Schienen befestigt werden. Auch läfst sich der ganze Kanal hierbei oberhalb des eigentlichen Strafsenuntergrundes anordnen.Die Deckleiste oder Deckschiene ist so eingerichtet, dafs eine beträchtliche Länge angehoben und die Deckleiste daher nur unmerklich gebogen wird. Auf diese Weise wird ein ganz allmäliges Anheben der Deckschiene, oder Deckleiste bewirkt, so dafs das Verbindungselement ganz leicht darunter gleiten kann. Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verschlufsmittel bietet schliefslich noch den schätzbaren Vortheil dar, dafs die Anschaffungskosten, sowie die Abnutzung wesentlich geringer sind, als bei einem' Seil, einem Lederstreifen oder irgend einem anderen, der bisher zu demselben Zweck verwendeten Verschlufsmittel.Die beschriebene Deckschiene oder Deckleiste gewährt zudem einen 'weit höheren Schutz gegen äufsere Einflüsse u. dergl., als dies bei den bisher bekannten Einrichtungen der Fall ist.Patenτ-Anspruch:Bei Kraftzuführungskanälen mit Längsschlitz für Eisenbahnen die biegsame Deckschiene (D) in Verbindung mit "der am kraftübertragenden Arm (E) befestigten Heberolle (E *), welche die Deckschiene lothrecht anhebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68778C true DE68778C (de) |
Family
ID=342297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68778D Expired - Lifetime DE68778C (de) | Deckschiene mit Heberolle bei Kraftzuführungskanälen mit Längsschlitz für Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE68778C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089794B (de) * | 1956-07-06 | 1960-09-29 | Henry Walter Mayer King | Stromzufuehrungsanordnung mit Stromabnehmerlaufkatze fuer Foerderanlagen |
FR2418115A1 (fr) * | 1978-02-25 | 1979-09-21 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Canalisation d'alimentation, en particulier pour l'alimentation en courant electrique dans des zones presentant un danger de deflagration, principalement dans les exploitations minieres au fond |
-
0
- DE DENDAT68778D patent/DE68778C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089794B (de) * | 1956-07-06 | 1960-09-29 | Henry Walter Mayer King | Stromzufuehrungsanordnung mit Stromabnehmerlaufkatze fuer Foerderanlagen |
FR2418115A1 (fr) * | 1978-02-25 | 1979-09-21 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Canalisation d'alimentation, en particulier pour l'alimentation en courant electrique dans des zones presentant un danger de deflagration, principalement dans les exploitations minieres au fond |
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