DE3633048C2 - - Google Patents
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- DE3633048C2 DE3633048C2 DE19863633048 DE3633048A DE3633048C2 DE 3633048 C2 DE3633048 C2 DE 3633048C2 DE 19863633048 DE19863633048 DE 19863633048 DE 3633048 A DE3633048 A DE 3633048A DE 3633048 C2 DE3633048 C2 DE 3633048C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/28—Rail tracks for guiding vehicles when running on road or similar surface
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrweg gemäß dem Oberbegriff der Patent
ansprüche 1 und 2.
Ein Fahrweg dieser Art ist durch die DE 29 06 165 A1 bekannt. Bei eini
gen Ausführungsformen des bekannten Fahrweges werden die Lasten des
Fahrbalkens verteilt, und zwar ist der der Schiene zugekehrte Längsrand
des Fahrbalkens jeweils seitlich auf dem Schienenfuß oder der Schienen
befestigung und der äußere Rand auf Einzel- oder Streifenfundamenten
aufgelagert. Der äußere, der Schiene abgekehrte Rand kann auch mit Stol
len ausgebildet und auf dem Schotter aufgelagert sein. Der bekannte
Fahrweg warf Probleme auf durch die unterschiedlichen Vertikalbewegungen
des Gleises und der Fahrbalken beim Überfahren durch Schienenfahrzeuge
bzw. Spurbusse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrweg der angegebenen
Art so auszubilden, daß die gegenseitige Beeinflussung zwischen dem
Querschwellengleis und den Fahrbalken mit wirtschaftlichen Mitteln wei
ter verringert, und damit ein dauerhaft guter Fahrkomfort ermöglicht
wird.
Die Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
bzw. des nebengeordneten Patentanspruchs 2 genannten Merkmalen gelöst.
Bei der nebengeordneten Lösung ist die Soll-Lage der Fahrbalken in
seitlicher Richtung durch die formschlüssige Auflagerung des Ortbetons
auf dem Schotter ausreichend gewährleistet. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen wird für den Schienen- und für den Spurbusfahrweg eine weitge
hend getrennte Auflagerung erzielt, wodurch sich die gegenseitige
Beeinflussung der Schienen und Fahrbalken geringer und gleichmäßiger
halten läßt.
Durch die Herstellung der Fahrbalken in Ortbeton wird eine förmschlüs
sige Auflagerung auf dem Schotter zwischen den Schwellen erreicht. Durch
die leicht zusammendrückbare Zwischenschicht auf den Schwellenenden wird
eine Lastübertragung von den Fahrbalken auf das Querschwellengleis un
terbunden, so daß eine Beeinflussung des Querschwellengleises durch die
Fahrbalken weitestgehend vermieden wird. Längskräfte, z. B. Bremskräfte
aus den Fahrbalken werden durch den Formschluß unmittelbar in den Schot
ter übertragen, während Seitenkräfte durch die in Querrichtung unver
schiebliche Verbindung des Fahrbalkens mit der Schiene übertragen wer
den. Da der Fahrbalken wie das Querschwellengleis beim Überfahren infol
ge der Nachgiebigkeit des Schotters eine Einsenkung erfährt, wird die
Verbindung des Fahrbalkens mit der Schiene so gestaltet, daß geringe
Vertikalbewegungen des Fahrbalkens möglich sind.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
zwischen den Fahrbalken und dem Schotter eine Trennschicht, z. B. in
Form einer Kunststoffolie anzuordnen. Die Trennschicht verhindert, daß
beim Einbringen des Betons dieser in den Schotter eindringt. Anderer
seits ist eine solche Trennschicht so nachgiebig, daß der angestrebte
Formschluß zwischen Fahrbalkenbeton und Schotter in den Zwischenräumen
zwischen den Schwellen zustande kommt.
Stöße in den Fahrbalken werden nach einer anderen Ausführungsform in
die Mitte zwischen zwei Schwellen gelegt. Um eine Querkraftübertragung
zu ermöglichen, können die Fahrbalken an den Stößen mit Querkraftdübeln
versehen sein, wie sie bei Fugen im Straßenbau üblich sind.
Die für die Querführung des Spurbusses benötigten Führungsteile werden
gemäß anderer Weiterbildung der Erfindung einstückig mit diesem zusammen
betoniert oder mittels Konsolen an diesem befestigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Hälfte des Fahrwegs,
Fig. 2 den Längsschnitt 2-2 durch den Fahrbalken des in Fig. 1
dargestellten Fahrwegs,
Fig. 3, 4 u. 5 die Querschnitte 3-3, 4-4 und 5-5 durch den in Fig. 1
dargestellten Fahrweg.
Auf dem Schotter 1 ist das Querschwellengleis bestehend aus Querschwel
len 2 und Schienen 3 aufgelagert. Die Schienen 3 sind mittels Schienen
befestigungen 4 mit den Querschwellen 2 verbunden. Seitlich neben den
Schienen 3 verlaufen die Fahrbalken 5 für den Spurbus, die aus Ortbeton
bestehen. Über den Schwellen befindet sich zwischen Schwellenoberkante
und Fahrbalkenunterkante eine leicht zusammendrückbare Zwischenschicht 6
aus Styropor, Moosgummi oder ähnlichem. Durch die Zwischenschicht 6 wird
eine weitgehend unabhängige Auflagerung zwischen Querschwellengleis und
Spurbusfahrbalken erreicht. Dies ist um so mehr erforderlich, als die
Fahrbalken meistens erst später installiert werden. Die anfänglich hohen
Setzungen des Fahrbalkens treten also auf, wenn sie beim Querschwellen
gleis bereits abgeklungen sind.
Vor dem Betonieren wird unter dem Fahrbalkenbereich eine Kunststoffolie
als Trennschicht 7 ausgerollt, die verhindert, daß der Beton in den
Schotter eindringt. Die Folie ist aber so nachgiebig, daß es zwischen
Schotteroberfläche und dem Beton zu einem Formschluß kommt, der Hori
zontalkräfte von dem Fahrbalken 5 in den Schotter übertragen kann. Die
Trennschicht 7 ermöglicht aber auch eine problemlose Demontage der
Fahrbalken 5.
Bei der dargestellten Fahrbalkenkonstruktion befinden sich an den Sei
tenrändern Stahlprofile 8, die für den Ortbeton als Seitenschalung,
gleichzeitig aber auch als Längstragelement des Fahrbalkens dienen.
Zwischen den Stahlprofilen 8 sind Abstandshalter 9 eingeschweißt, die
die Stahlprofile 8 verbinden und mit ihnen eine Art Leiter bilden, die
vor dem Betonieren höhen- und seitenmäßig in Relation zur Schiene ausge
richtet wird. Ihre Unterkante liegt dabei etwa auf Oberkante der zusam
mendrückbaren Zwischenschicht 6 auf der Schwelle 2. Bei Kurven wird die
Leiter entsprechend gekrümmt. Der seitliche Abstand zu der Schiene wird
durch in Abständen angebrachte Befestigungen 10 festgelegt. Die Befesti
gung 10 ist ein einseitig mit einer hakenförmigen Abbiegung 11 versehe
nes Flacheisen. Die Abbiegung 11 umfaßt den Schienenfuß. Durch einen auf
der anderen Seite aufgeschweißten Klotz 12 wird eine Verschiebung der
Befestigung quer zur Schiene verhindert. Nach dem seitlichen Ausrichten
der Leiter wird die Befestigung an den Stahlprofilen 8 angeschweißt, de
ren genaue seitliche Lage damit fixiert ist. In vertikaler Richtung er
laubt die Befestigung 10 soviel Bewegung, daß Setzungen und elastische
Einsenkungen des Fahrbalkens 5 ohne Zwang erfolgen können.
Der zwischen die Stahlprofile 8 eingebrachte Ortbeton liegt unten auf
der Trennschicht 7 auf, er kann über die Oberkante der Profile abgezogen
werden. Der Beton wird durch eine Bewehrung 13 verstärkt, die jedoch in
Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Der Führungsteil 14, dessen innere vertikale Fläche in einem sehr ge
nauen Abstand zu dem gegenüberliegenden Führungsteil aber auch in bezug
auf die Schiene 3 angebracht werden muß, wird zweckmäßigerweise an einer
mit der Leiter verschweißten Konsole 15 befestigt.
Stöße 16 der Fahrbalken werden in die Mitte zwischen zwei Schwellen
gelegt. Zur Querkraftübertragung erhalten sie Querkraftdübel 17, wie sie
im Straßenbau üblich sind.
Für die Fahrbalken gibt es konstruktiv natürlich noch viele andere Aus
führungsmöglichkeiten. Sie können z. B. ohne die seitlichen Stahlprofile
8 mit einer ganz normalen Holzschalung hergestellt werden. Dabei kann
der Führungsteil mit dem Fahrbalken zusammen einstückig betoniert wer
den.
Claims (6)
1. Fahrweg für den Mischbetrieb von spurkranzgeführten Schienenfahr
zeugen und gummibereiften, spurgeführten Radfahrzeugen, bestehend
aus einem in Schotter gelagerten Querschwellengleis und außerhalb
neben den Schienen angeordneten Fahrbalken aus Beton mit Füh
rungsteilen für die Spurführung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fahrbalken (5) ausschließlich auf dem
Schotter (1) gelagert sind, aus Ortbeton bestehen und zwischen
ihnen und den Querschwellen (2) eine Zwischenschicht (6) aus
leicht zusammendrückbarem Material vorgesehen ist, und daß in
Abständen die Fahrbalken (5) mit den Schienen (3) in Querrichtung
unverschieblich, jedoch geringe vertikale Bewegungen zulassend,
verbunden sind.
2. Fahrweg nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrbalken (5) ausschließ
lich auf dem Schotter (1) gelagert sind, aus Ortbeton bestehen,
zwischen ihnen und den Querschwellen (2) eine Zwischenschicht (6)
aus leicht zusammendrückbarem Material angeordnet ist und daß die
Fahrbalken (5) einer Spur in Abständen miteinander in Querrichtung
unverschieblich, jedoch geringe vertikale Bewegungen zulassend
verbunden sind.
3. Fahrweg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Fahrbalken (5) und dem
Schotter eine Trennschicht (7), z. B. in der Form einer Kunst
stoffolie, angeordnet ist.
4. Fahrweg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stöße (16) der Fahrbalken (5)
in die Mitte zwischen zwei Querschwellen (2) gelegt sind.
5. Fahrweg nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fahrbalken
(5) an den Stößen (16) mit Querkraftdübeln (17) versehen sind.
6. Fahrweg nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fahrbalken (5) mit einem mit
tels Konsolen (15) befestigten oder mit einem mit ihm ein
stückig betonierten Führungsteil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633048 DE3633048A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Fahrweg fuer mischbetrieb von spurkranzgefuehrten schienenfahrzeugen und gummibereiften, spurgefuehrten radfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633048 DE3633048A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Fahrweg fuer mischbetrieb von spurkranzgefuehrten schienenfahrzeugen und gummibereiften, spurgefuehrten radfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633048A1 DE3633048A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3633048C2 true DE3633048C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6310593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633048 Granted DE3633048A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-29 | Fahrweg fuer mischbetrieb von spurkranzgefuehrten schienenfahrzeugen und gummibereiften, spurgefuehrten radfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633048A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2554348B (en) * | 2016-09-13 | 2021-10-20 | Univ Nottingham | Tram, light rail and guided bus systems and components |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2906165A1 (de) * | 1979-02-17 | 1980-08-28 | Zueblin Ag | Fahrweg fuer mischbetrieb von spurkranzgefuehrten schienenfahrzeugen und gummibereiften radfahrzeugen |
-
1986
- 1986-09-29 DE DE19863633048 patent/DE3633048A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3633048A1 (de) | 1988-04-07 |
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