DE686851C - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Dieselmaschine fuer den unmittelbaren Antrieb von Lokomotiven - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Dieselmaschine fuer den unmittelbaren Antrieb von Lokomotiven

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DE686851C
DE686851C DE1936H0150102 DEH0150102D DE686851C DE 686851 C DE686851 C DE 686851C DE 1936H0150102 DE1936H0150102 DE 1936H0150102 DE H0150102 D DEH0150102 D DE H0150102D DE 686851 C DE686851 C DE 686851C
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DE
Germany
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injection
fuel
speed
pump
piston
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DE1936H0150102
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Inventor
Dipl-Ing Helmut Mueller
Dr-Ing Anton Pischinger
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/20Varying fuel delivery in quantity or timing
    • F02M59/24Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke
    • F02M59/26Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke caused by movements of pistons relative to their cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/13Special devices for making an explosive mixture; Fuel pumps
    • F02M2700/1317Fuel pumpo for internal combustion engines
    • F02M2700/1388Fuel pump with control of the piston relative to a fixed cylinder

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Dieselmaschine für den unmittelbaren Antrieb von Lokomotiven Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Betrieb einer Dieselmaschine für den unmittelbaren Antrieb von Lokomotiven ohne Geschwindigkeitswechselgetriebe und Schleifkupplungen, bei der für alle Betriebsverhältnisse dieselbe Brennstoffeinspritzpumpe und dasselbe Einpritznadelventil benutzt werden. Beim Anfahren hat die Dieselmaschine außergewöhnliche Bedingungen zu erfüllen. Mit Rücksicht auf gleichförmige Drehkraftverhältnisse und eine größtmögliche Beschleunigung muß der Arbeitsdruck gegenüber dem Höchstdruck des Dieselbetriebes vermindert und zugleich die Zeit der Einführung des Brennstoffes wesentlich verlängert werden, so daß etwa der Druckverlauf eines Dampfmaschinenzylinders erreicht wird.
  • Es ist bekannt, diese Druckverhältnisse beim Anfahren aus dem Stillstand zu verwirklichen durch Einspritzung des Brennstoffes mit Hilfe einer besonderen Einspritzvorrichtung und Anwendung eines Glühzünders für die Sicherstellung der Zündung in der kalten Maschine. Ein Teil der Verbrennungsluft soll dabei gleichzeitig mit der Brennstoffeinspritzung durch ein besonderes Ventil in den Zylinder eingeführt werden.
  • DieAnwendung zweier verschiedenerBrennstoffeinspritzvorrichtungen, nämlich einer für das Anfahren und einer für den normalen Dieselbetrieb, ist verhältnismäßig umständlich. Die Unterbringung mehrerer Brennstoffeinspritzventile neben anderen Ventilen und dem Glühzünder im Zylinderkopf macht Schwierigkeiten. Das Brennstoffventil für das Anfahren kommt dabei nicht einmal einer besseren Brennstoffverteilung während des Dieselbetriebes zugute. Umständlich ist ferner die Regelung beider Einspritzvorrichtungen in der Weise, daß ein guter Übergang von einer auf die andere Betriebsart gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß werden die auf den Kurbelweg bezogene Einspritzgeschwindigkeit und die je Arbeitshub eingeführte Brennstoffmenge unabhängig voneinander in der Weise geregelt, daß beim Anfahren und für die Entwicklung großer Zugkräfte Brennstoff über einen großen Teil des Kolbenweges und bei hoher Fahrgeschwindigkeit im Normalbetrieb entsprechend dem Dieselverfahren eingespritzt wird.
  • Es wurde bisher nicht für möglich gehalten, mit einem und demselben Einspritzventil die äußerst unterschiedlichen Einspritzgeschwindigkeiten zwischen der ersten Umdrehung und der höchsten Fahrgeschwindigkeit zu verwirklichen. Denn nicht nur ist beim Anfahren aus dem Stillstand die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle und damit die Antriebsgeschwindigkeit des Pumpenkolbens ein Bruchteil derjenigen bei schnellerFahrt, sondern durch die Verteilung des Brennstoffes über einen größeren Teil des Arbeitshubes wird auch die Einspritzgeschwindigkeit beim Anfahren gegenüber dem Dieselbetrieb bei voller Fahrt nochmals auf einen Bruchteil verkleinert. Eine einwandfreie Zerstäubung wird jedoch schon bei ganz niedriger Fahrgeschwindigkeit durch eine Eigentümlichkeit des bekannten federbelasteten Nadelventils gewährleistet. Wenn nur das Ventil für die höchste auftretende Geschwindigkeit richtig bemessen ist, so findet während der ersten langsamen Umdrehungen der Maschinenwelle die Einspritzung mit Unterbrechungen statt, da der Pumpenkolben nicht so schnell nachfolgt, wie ein Teil der Brennstoffmenge durch die Düse ausspritzt. Nachdem der Einspritzdruck erreicht ist und die Nadel beginnt sich von ihrem Sitz zu heben, wird die Angriffsfläche an der Ventilnadel für den Brennstoffdruck plötzlich um die Größe der hinzukommenden Stirnfläche vergrößert. Die Nadel springt daher von ihrem Sitz und läßt eine gewisse Brennstoffmenge unter plötzlicher Entspannung durch die Düse zerstäuben. Wenn die Nadel wieder durch die Schließfeder auf ihren Sitz geworfen ist, ist der Brennstoffdruck vor dem Ventil unter den Einspritzdruck abgesunken, und der Pumpenkolben muß, um den Druck wieder zu erreichen, ein weiteres Stück seines Weges zurücklegen. Die auf solche Weise intermittierende Einspritzung liefert erfahrungsgemäß die günstigsten Verhältnisse für ein langgestrecktes Arbeitsdiagramm. Entgegen dem bisher bestehenden.Vorurteil kann demnach das gleiche für den normalen Dieselbetrieb bestimmte federbelastete Einspritzventil von der ersten Umdrehung an benutzt werden. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit und gleichzeitiger Verkürzung der auf den Arbeitshub bezogenen Einspritzzeit werden die Unterbrechungen kleiner und fallen schließlich ganz aus.
  • Beim Anfahren wird erfindungsgemäß Innerhalb des einzelnen Arbeitshubes zu Beginn die Einspritzgeschwindigkeit größer gewählt als im weiteren Verlauf, damit der Einfluß der Beschleunigung der Maschine innerhalb des einzelnen Hubes ausgeglichen wird und die mit Unterbrechungen arbeitende Einspritzung bis zu einer möglichst hohen Fahrgeschwindigkeit erhalten bleibt.
  • Auf Grund der erfindungsgemäßen Regelung der Einspritzgeschwindigkeit unabhängig von der je Arbeitshub eingespritzten Brennstoffmenge läßt sich ohne zusätzliche Anfahreinspritzventile und -pumpen jedergewünschte Druckverlauf im Arbeitshub vom niedrigen breiten Schaubild beim Anfahren zum hohen schmalen Dieselschaubild während der Fahrt erreichen. Wie es praktischen Verhältnissen entspricht, kann beispielsweise ungefähr die gleiche Brennstoffmenge beim Anfahren über nahezu i$o° Kurbelwinkel und bei hoher. Fahrgeschwindigkeit über 2o bis 30° Kurbelwinkel eingespritzt werden. Es ist bekannt, beim Anlassen einer Dieselmaschine mit Hilfe eines zusä#zlichen Antriebes die Geschwindigkeit des Brennstoffpumpenkolbens im Vergleich mit derUmlaufgeschwindigkeit der Kurbelwelle zu erhöhen. Ferner ist es bekannt, die Brennstoffpumpe durch eine auf den Pumpenkolben wirkende Schlagvorrichtung anzutreiben. Beide Einrichtungen sind jedoch auf eine äußerst kurze Einspritzdauer beschränkt.
  • Für höhere mittlere Arbeitsdrücke, insbesondere beim Anfahren, enthält die vom Arbeitskolben selbst angesaugte Luftmenge nicht genügend Sauerstoff für die Verbrennung. Die fehlende Luftmenge kann zugleich mit dem Brennstoff oder vor diesem im Arbeitshub eingeführt werden. Es ist ferner möglich, diese Luft durch Aufladung des Arbeitszylinders nach beendeter Spülung vor der Verdichtung einzuführen. Bei größeren Maschinenzylindern, beispielsweise doppelt wirkehden Zylindern mit Anordnung und Antrieb nach Art einer Dampfmaschine, werden mehrere Einspritzdüsen bzw. -ventile erforderlich, die von einer Pumpe gespeist werden können. Für die Entzündung in der noch kalten Maschine beim Anfahren wird jedoch ein einziger Glühzünder genügen, da die Flamme auf die weiteren Brennstoffstrahlen überspringt. Die Anwendung mehrerer Einspritzventile kommt ebensosehr im Anfahrbetrieb wie beim späteren Dieselverfahren einer gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffes auf die v orhandene Luftmenge zugute, so daß beim Anfahren über die eigentliche Verbrennungsluftmenge hinaus keine weitere Arbeitsdruckluft erforderlich ist. In dieser Hinsicht bringt die Erfindung einen Fortschritt gegenüber der Benutzung besonderer Anfahrbrennstoffventile, deren Anzahl wegen Platzmangels durch die übrigen Einspritzventile beschränkt war.
  • Erfindungsgemäß wird eine selbsttätige Regelung der Einspritzgeschwindigkeit, d. h. die Verteilung des Brennstoffes über einen mehr oder weniger großen Kurbelwinkel und damit der allmähliche Übergang auf den Dieselbetrieb, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit vereinigt mit einer Regelung der Brennstoffmenge durch einen Mengenregler oder Handregler. Damit wird einerseits die Forderung einer größtmöglichen Beschleunigung während des Anfahrens und andererseits der Forderung des wirtschaftlichsten Betriebes nach dem Anfahren Rechnung getragen. Eine solche Regelung der Einspritzcharakteristik läßt sich beispielsweise selbsttätig mit Hilfe eines Fliehkraftreglers herstellen, wie er für die Zündpunkt-Verstellung bekannt ist.
  • Die Regelung der Einspritzgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit allein ist jedoch nicht für alle Betriebsverhältnisse ausreichend. Bei warmer Maschine ist z. B. das Dieselverfahren schon bei einer niedrigeren Fahrgeschwindigkeit möglich als bei kalter Maschine während des Anfahrens. Das Dieselverfahren läßt sich ferner mit kleiner Zugleistung schon bei verhältnismäßig niedriger Fahrgeschwindigkeit anwenden, also beispielsweise wenn der Zug nicht beschleunigt wird oder bergab fährt. Für derartige Fälle ist ein willkürlicher Eingriff des Fahrers in die selbsttätige Regelung der Einspritzgeschwindigkeit notwendig. Erfindungsgemäß wird also die auf den Kurbelweg bezogene Einspritzgeschwindigkeit zusätzlich in Abhängigkeit von der Zugleistung geregelt.
  • Die Einspritzgeschwindigkeit wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung entweder durch die verschiedene Steigung eines auf der Pumpenantriebswelle verschiebbaren Nockens oder bei einem unveränderlichen Nocken durch eine auf der Druckseite der Einspritzpumpe vorgesehene Drosselstelle geregelt, durch die je Grad Kurbelwinkel bei niedriger Fahrgeschwindigkeit ein größerer Teil der geförderten Brennstoffmenge austritt als bei hoher Fahrgeschwindigkeit. Verschiebbare Nocken zum Antrieb von Brennstoffpumpen sind an sich bekannt. Diese Nocken dienen jedoch dem Zweck, die je Arbeitshub geförderte Brennstoffmenge zu verändern. Sie weisen deshalb je nach Einstellung auf der Antriebswelle eine verschieden wirksame Höhe auf. Es ist ferner an sich bekannt, Drosselstellen auf der Druckseite der Pumpe zu dem gleichen Zweck vorzusehen.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Brennstoffeinspritzpumpen nach der Erfindung dargestellt. Außerdem sind die dazugehörigen Schaubilder der Bewegung des Pumpenkolbens wiedergegeben.
  • Die in Abb. i in einem Längsschnitt gezeichnete Einspritzpumpe besitzt einen üblichen Kolben z, der in seiner unteren Totlage den Saugkanal 3 öffnet und mit der zur Regelung dienenden Schrägkante 4 einer Kolbenausnehmung später die Verbindung zwischen dem Pumpenraum 5 und einem Rückströmkanal 6 über eine Längsbohrung 7 im Kolben herstellt und dadurch je nach Winkelstellung des Kolbens die Förderung in die zum Einspritzventil führende Leitung 8 früher oder später unterbricht. Diese Regelung der je Arbeitshub eingespritzten Brenn stoffmenge geschieht mittels der längs verschiebbaren. Regelstange g entweder von Hand oder durch einen Drehzahlregler.
  • Die Einspritzgeschwindigkeit wird durch die verschiedene Form eines auf der Antriebswelle längs verschiebbaren Nockens io beeinflußt. Beim Anfahren findet die Einspritzung über den großen Winkel a und bei voller Fahrt über den kleineren Winkel ß statt. Das Gesetz der Kolbenbewegung ist in Abb. z über dem Kurbelweg dargestellt. Nach dem Anlaufweg, der dem Überlaufen des Saugkanals 3 entspricht, beginnt die Förderung im Punkte ii. Beim Anfahren bewegt sich der Pumpenkolben nach der flacheren Linie a bis zum Punkte 1z, d. h. über einen sehr großen Kurbelwinkel. Die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens, die Steigung der Linie, ist zu Beginn der Einspritzung größer als in ihrem weiteren Verlauf. Das hat, wie früher gesagt; den Zweck einer möglichst langen Beibehaltung der mit Unterbrechungen arbeitenden Einspritzung. Im Dieselbetrieb wird über den Winkel ß nach der steiler verlaufenden Linie b beispielsweise bis zum Punkte 13 eingespritzt. Die Pfeilhöhen c und d, deren oberes Ende durch die Regelung geändert wird, bedeuten beispielsweise Fördermengen der beiden Betriebsarten im Grenzfalle. Der verschiebbare Nocken io besitzt einen allmählichen Übergang von einer in die andere Fördercharakteristik. Er wird während der zunehmenden Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive nach den früher angegebenen Richtlinien verschoben.
  • Die Wirkung der in Abb.3 gezeichneten Einspritzpumpe ist grundsätzlich dieselbe wie derjenigen nach Abb. i. Die Förderung mit Hilfe des unveränderlichen Antriebsnockens beginnt nach Abschluß des Saugkanals 3 und wird beim Überlaufen der Schrägkante 4 über den Rückströmkanal 6 unterbrochen. Ebenso wird die Regelung der Einspritzmenge durch Drehung des Pumpenkolbens 2 mit Hilfe der verschiebbaren Zahnstange 9 vorgenommen. Anders dagegen ist die Regelung der Einspritzcharakteristik. Sie geschieht durch den Austritt eines mehr oder weniger großen Teils der vom Kolben im Einspritzhub verdrängten Brennstoffmenge durch die Drosselstelle 14. Bei den ersten langsamen Umdrehungen der Maschinenwelle strömt naturgemäß viel Brennstoff durch die Drosselstelle aus, während im späteren Dieselbetrieb hierfür eine kürzere Zeit zur Verfügung steht. Dadurch gelangt je Grad Kurbelwinkel beim Anfahren weniger Brennstoff als bei schneller Fahrt durch das Einspritzventil in den Brennraum. Falls die unveränderliche Größe der Drosselstelle nicht ,dazu ausreicht, die gewünschte Änderung der Einspritzgeschwindigkeit herzustellen, kann der Querschnitt der Drosselstelle zusätzlich mit Hilfe der Verstellnadel 15 und des Hebels 16 dem tatsächlichen Bedarf angepaßt werden.
  • In Abb.4 ist wieder über dem Kurbelwinkel das Bewegungsgesetz des Pumpenkolbens aufgezeichnet. Die Einspritzmengen c bei hoher Fahrgeschwindigkeit und d beim Anfahren entstehen durch Abzug der verschieden großen durch die Drossel entweichenden Überströmmengen e und f von der Gesamtlänge des Kolbenweges an der betreffenden Stelle. Der Einspritz-Kurbelwinkel ca beträgt beim Anfahren wieder das Vielfache des Winkels (i im Dieselbetrieb.
  • Abb.5 zeigt in kleinerem Maßstabe eine Einrichtung für die Regelung der Einspritzcharakteristik. Am Hebel 16 der Brennstoffpumpe greift eine Stange 17 an, deren anderes Ende mit einem zweiarmigen Hebel i8 verbunden ist. Dieser Hebel wird am unteren Ende durch einen Fliehkraftregler i9 so bewegt, daß der Hebel 16 bei jeder Drehgeschwindigkeit der Maschinenwelle eine andere Stellung einnimmt. Außerdem kann der Hebel 18 mit .Hilfe des Schneckentriebes 20 von Hand betätigt und damit jede gewünschte Änderung der selbsttätigen Verstellung vorgenommen werden.
  • Die Einspritzpumpe nach Abb.6 besitzt ebenso wie die vorher beschriebene einen unveränderlichen Antriebsnocken io. Die Regelung der geförderten Brennstoffmenge geschieht durch Zurückdrücken eines Teiles der angesaugten Menge in den Saugkana13. Je nach Winkelstellung des angetriebenen Kolbens 2 beginnt daher die eigentliche Förderung früher oder später nach Überschleifen der Schrägkante 21 über den Saugkanal. Von da ab wird die eingeschlossene Brennstoffmenge zusammen mit dem durch die Feder 22 belasteten Gegenkolben 23 aufwärts bewegt. Am Ende des Aufwärtshubes wird eine Verbindung des Pumpenraumes 5 über die Kolbenbohrung 7 und die ringförmige Ausnehmung 24 mit dem Druckkanal 8 hergestellt und die Einspritzung darauf durch den Gegenkolben 23 allein unter Entspannung der Feder 22 vorgenommen.
  • Die Regelung der Einspritzcharakteristik, d. h. des Bewegungsgesetzes des Einspritzkolbens 23, wird bei dieser Brennstoffpumpe durch verschiedene Bremsung des Kolbens mit Hilfe einer Flüssigkeitsdrossel erreicht. Ein Stufenansatz 25 des Kolbens 23 dient dabei als Bremskolben. Der damit gebildete Ringzylinder steht über je ein Saugventil und Druckventil mit der Ansaugeleitung der Pumpe in Verbindung. Hinter dem Druckventil ist eine durch Nadel 26 -verstellbare Drossel 27 vorgesehen, so daß mit Hilfe eines Gewindes und des Hebels 2$ jedes gewünschte Fördergesetz erzielt werden kann. Die je Hub geförderte Brennstoffmenge wird wiederum ganz unabhängig davon mit Hilfe der Zahnstange 9 und der vorher beschriebenen verschieden großen Ansaugmenge geregelt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Dieselmaschine für den unmittelbaren Antrieb von Lokomotiven ohne Geschwindigkeitswechselgetriebe und Schleifkupplungen, bei der für alle Betriebsverhältnisse dieselbe Brennstoffeinspritzpumpe.und dasselbe Einspritznadelventil benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Kurbelweg bezogene Einspritzgeschwindigkeit und die je Arbeitshub eingeführte Brennstoffmenge unabhängig voneinander in der Weise geregelt werden, daß beim Anfahren und für die Entwicklung großer Zugkräfte Brennstoff über einen großen Teil des Kolbenweges und bei hoher Fahrgeschwindigkeit im Normalbetrieb entsprechend dem Dieselverfahren eingespritzt wird.
  2. 2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzgeschwindigkeit zu Beginn des Hubes größer ist als in seinem weiteren Verlauf.
  3. 3. Verfahren und Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer selbsttätigen Regelung der Einspritzgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und einer Regelung der Brennstoffmenge durch einen Mengenregler oder von Hand. ..
  4. Verfahren und Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzgeschwindigkeit zusätzlich in Abhängigkeit von der Zugleistung geregelt wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzgeschwindigkeit durch die verschiedene Steigung eines auf der Antriebswelle verschiebbaren Nockens (io) regelbar ist (Abb. i):
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen unveränderlichen Antriebsnocken und eine auf der Druckseite der Einspritzpumpe vorgesehene Drosselstelle (1q.), durch die je Grad Kurbelwinkel bei niedriger Fahrgeschwindigkeit ein größerer Teil der geförderten Brennstoffmenge austritt als bei hoher Fahrgeschwindigkeit (Abb. 3).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6 zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmdrossel (i4) der Brennstoffpumpe in Abhängigkeit von., der Fahrgeschwindigkeit und der Zugleistung verstellbar (Verstellnadel 15) ist (Abb. 3). B. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, bei der die Einspritzpumpe einen unabhängig von der Antriebswelle durch Federkraft betätigten Kolben besitzt, gekennzeichnet durch einen an den Pumpenkolben (2) angeschlossenen Bremszylinder (25) mit einer in Abhängigkeit von der Fahtgeschwindigkeit und Zugleistung verstellbaren Drosselöffnung (27) (Abb. 6).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3963384A (en) * 1974-07-16 1976-06-15 Societe D'etudes De Machines Thermiques Erosion-preventing device for a lift-and-force pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3963384A (en) * 1974-07-16 1976-06-15 Societe D'etudes De Machines Thermiques Erosion-preventing device for a lift-and-force pump

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