DE686612C - Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen - Google Patents
Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen MassenInfo
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- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/20—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
- C10K1/26—Regeneration of the purifying material contains also apparatus for the regeneration of the purifying material
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Description
- Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen Es ist bekannt, eisenhydroxydhaltige Gasreinigungsmassen, die zur Schwefelwasserstoff- lind Stickoxydreinigung von Gasen gedient haben, innerhalb des aus dem zu reinigenden Gasstrom ausgeschalteten Reinigers durch Oxydation des gebildeten Sulfids zu Schwefel und Eisenoxyd wieder zu beleben. Es ist des weiteren beim Wiederauffrischen wasserentzogener, künstlicher Reinigungsmassen zur Verhinderung einer schädlichen Temperatursteigerung bekannt, der Regenerierungsluft indifferente Gase, Dämpfe oder Nebel in geeignetem Verhältnis zuzumischen, um den Sauerstoff der Luft zu vermindern und dadurch die Oxydation des Schwefelwasserstoffs zu verlangsamen und so ein Totbrennen der Masse infolge zu großer Reaktionswärme zu verhindern.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederbelebung natürlicher, eisenhydroxydhaltiger Gasreinigungsmasse, wie Raseneisenerzen oder Lux'schen Massen, die zur Gasreinigung ohne gleichzeitigen Luftzusatz gedient haben, innerhalb des aus dem zu reinigenden Gasstrom ausgeschalteten Reinigers, wobei die bekannte Oxydation des gebildeten Sulfids zu Schwefel und Eisenoxyd stattfindet, und besteht darin, bei dieser Oxydation auch die Entfernung der bei der Entschwefelung des Gases aufgenommenen Stickoxyde gleichzeitig mittels Fortleitens von Wasserdampf oder anderen Gasen bei einer Temperatur (etwa 8o°), die oberhalb der beider Oxydation auftretenden Temperatur liegt, vor dem Einschalten des wiederbelebten Reinigers in den Gasstrom durchzuführen. Die Vorteile des Verfahrens sind darin zu sehen, daß die Masse also im Gasreinigerbehälter zeitweise nicht allein mittels der überführung des Eisensulfids in Schwefel und Eisenoxyd regeneriert, sondern auch gleichzeitig von Stickoxyd befreit und so behandelt wird, daß sie nach dem Wiedereinschalten in den Gasreinigungsprozeß in der Lage ist, sowohl Schwefelwasserstoff als auch Stickoxyd aus den Gasen zu absorbieren. Die Masse kann nach der bekannten Schwefelregeneration und der Stickoxydabtreibung wie eine frische Masse weiterbenutzt werden, so daß sie bei Befreiung der Gase von Stickoxyden mit Schwefel so angereichert werden kann, daß eine wirtschaftliche Schwefelgewinnung möglich ist. Es ist gleichgültig, in welcher Reihenfolge die Maßnahme der Oxydation und des Durchleitens von Wasserdampf erfolgt.
- Im folgenden wird das Verfahren durch ein Ausführungsbeispiel erläutert: In einer Gasleitung sind hintereinander vier mit eisenoxydhaltiger Masse gefüllte Kästen angeordnet. Da die ersten Kästen bei der Gasreinigung am stärksten beansprucht werden, erfolgt in der Reihenänderung von Zeit zu Zeit _ eine Umschaltung. Wenn festgestellt wird, daß `ein Kasten in der Aufnahme @voB Sticköxyden nachläßt, wird er aus der Gasleitung ausgeschaltet und' mit Gasen oder Dämpfen bei einer Temperatur von etwa 8o' C behandelt. Die stickoxydhaltigen Dämpfe oder Gase werden ins Freie abgeleitet. Durch allmählichen Zusatz von Sauerstoff zu den Spülgasen wird anschließend die Regeneration der eisensulfidhaltigen Reinigungsmasse herbeigeführt. Man kann die Regeneration auch vor der Stickoxydbeseitigung durchführen, wobei sich der Vorteil ergibt, daß die bei der Regeneration auftretende Wärme für die anschließende Stickoxydbefreiung der Masse ausgenutzt wird. Nach dieser Wiederbelebung der Masse wird der Kasten wieder in den Gasstrom eingeschaltet und ist sowohl zur Aufnahme von Schwefelwasserstoff als auch zur Befreiung des Gases von Stickoxyden geeignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wiederbeleben eisenhydroxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen, die zur Schwefelwasserstoff- und Stickoxydreinigung von Gasen ohne gleichzeitigen Luftzusatz gedient hat, innerhalb des aus dem zu reinigenden Gasstrom ausgeschalteten Reinigers durch Oxydation des gebildeten Sulfids zu Schwefel und Eisenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Oxydation auch die Entfernung der bei der Entschwefelung aufgenommenen Stickoxyde mittels Durchleitens von Wasserdampf oder anderen heißen Gasen bei einer Temperatur (etwa 8o°), die oberhalb der bei dieser Oxydation auftretenden Temperatur liegt, vor dem Einschalten des wiederbelebten Reinigers in den Gasstrom vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935R0094994 DE686612C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1935R0094994 DE686612C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686612C true DE686612C (de) | 1940-01-12 |
Family
ID=7419267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935R0094994 Expired DE686612C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Verfahren zum Wiederbeleben von eisenoxydhaltiger Gasreinigungsmasse aus Raseneisenerzen bzw. Lux'schen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686612C (de) |
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1935
- 1935-12-17 DE DE1935R0094994 patent/DE686612C/de not_active Expired
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