DE686367C - Kombinierte Saugzug- und Entstaubungsanlage - Google Patents

Kombinierte Saugzug- und Entstaubungsanlage

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DE686367C
DE686367C DE1937F0083717 DEF0083717D DE686367C DE 686367 C DE686367 C DE 686367C DE 1937F0083717 DE1937F0083717 DE 1937F0083717 DE F0083717 D DEF0083717 D DE F0083717D DE 686367 C DE686367 C DE 686367C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE1937F0083717
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Jarmuske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Theodor Froehlich A G
Original Assignee
Theodor Froehlich A G
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Publication date
Application filed by Theodor Froehlich A G filed Critical Theodor Froehlich A G
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C1/00Apparatus in which the main direction of flow follows a flat spiral ; so-called flat cyclones or vortex chambers

Landscapes

  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Kombinierte Saugzug- und Entstaubungsanlage Es sind Fliehkraftstaubabscheider mit tangentialem Einlaß bekannt, die aus Haupt-und Nachabscheidern bestehen und bei denen durch die Fliehkraft,der Staubgase im Hauptabscheider eine Anreicherung des Staubstromes an der Peripherie desselben eintritt und durch die Zyklonwirkung des Nachabscheiders der Staub ausgefällt wird.
  • Bei derartigen Anlagen wird im allgemeinen die Trägergasmenge durch den Druckverlust des Hauptabscheiders durch den Nachabscheider getrieben. Das gereinigte Trägergas wird in einem Stutzen zwischen der Austrittsöffnung des Fliehkrafthauptabscheiders und der Saugöffnung des Hauptgebläses wieder der Hauptgasmenge zugeführt.
  • Derartige Fliehkraftabscheider sind nur für eine vorberechnete Gasmenge einwandfrei wirksam. Bei geringeren Gasmengen sinkt die Fliehkraft; damit wird auch weniger Staub im Hauptabscheider ausgeschleudert und dem Nachabscheider zugeführt, so daß der Gesamtabscheidungsgrad der Anlage sinkt.
  • Zur Vermeidung dieses Mangels hat man schon im Einlaß .des Hauptentstaubers eine einseitig schwenkbare Klappe eingebaut, mit der der Eintrittsquerschnitt verringert und so die Geschwindigkeit am Umfang der Entstauberspirale konstant gehalten werden kann. Da jedoch die Abschälkante für die Trägergasmenge am Ende der Spirale liegt, sinkt die Druckdifferenz, mit der die Trägergasmenge durch den Nachabscheider getrieben wird. Infolgedessen kann an der Schälkante nur eine wesentlich kleinere Trägergasmenge in den Nachabscheider eintreten, als der Geschwindigkeit entspricht, die durch die Drosselklappe erzeugt wird. Es ergeben sich am Umfang des Hauptabscheiders an der Schälkante Verwirbelungen im angereicherten Staubstrom, und der Gesamtabscheidereffekt sinkt.
  • Um mehr Gas durch den Nachabscheider treiben zu können, sind im Auslaß des Hauptabscheiders Drosselvorrichtungen vorgesehen worden. Es ist auch bekannt, die einseitig schwenkbare Klappe mit der Drosselvorrichtung im Auslaß des Entstaubers zu kuppeln.
  • Um die Teilgasmenge für den Nachabscheider so hoch zu halten, daß dort eine für die Nachabscheidung angemessene Geschivindigkeit erzeugt werden kann, muß durch die Drosselvorrichtung im Auslaß des Hauptabscheiders die Gesamtgasmenge abgedrosselt werden. Hierdurch muß bei Teillasten annähernd der gleiche Widerstand wie bei der Regellast erzeugt werden, so daß für die Anlage, deren Abgas zu entstauben ist, zu wenig Druckhöhe zur Verfügung steht oder das hierfür vorgesehene Gebläse einen unwirtschaftlich hohen Kraftbedarf hat.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zur Fliehkr aftabscheidung von in Gasen enthaltenen Schwebteilchen bekannt, bei der im Vorabscheider an der Abschälstelle eine Drosselklappe und im Austrittsstutzen des Nachabscheiders ein Hilfsgebläse vorgesehen ist. Die Klappe an der Schälkante kann jedoch den Entstaubungsgrad nicht günstig beeinflussen, da durch Einstellen dieser Klappe die Geschwindigkeit im Hauptabscheider, also auch die- Staubanreicherung von der Schälkante, nicht geändert wird. Ferner muß bei der genannten Anordnung die Antriebskraft des Hilfsgebläses jeweils entsprechend der Belastung der Anlage geregelt werden.
  • Man hat es in der Fachwelt bisher durchweg für notwendig gehalten, daß ein für den Nachabscheider vorgesehenes Hilfsgebläse bei schwankender Belastung in seiner Drehzahl verändert werden muß. So ist auch bei einem nicht vorbekannten Vorschlage für eine aus Haupt- und Nachabscheider bestehende Anlage vorgesehen, das Hilfsgebläse für den Trägergasstrom auf der gleichen Welle wie das Hauptgebläse, das als eigentlicher Zugerzeuger dient, anzuordnen. Der Zweck ist hierbei, zwei Antriebe für die beiden Gebläse zu vermeiden. Infolge der Anordnung der zwei Gebläse auf gleicher Welle sinken jedoch auch die Geschwindigkeiten im Haupt-und Nachabscheider, wenn die Drehzahl des Antriebes vermindert wird.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung ist nun zwar ebenfalls ein Hilfsgebläse vorgesehen, während dieses jedoch bei den zwei zuletzt genannten Anordnungen mit wechselnder Drehzahl. betrieben wird, führt die Erfindung zu dem Vorteil, daß eine besondere Regeleinrichtung für das Hilfsgebläse in Fortfall kommt.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Vorteil bei gleichzeitiger Sicherung eines stets gleichbleibenden Wirkungsgrades einer kombinierten Saugzug- und Entstaubungsanlage mit Haupt- und Nachabscheider dadurch erreicht, daß für das Hilfsgebläse ein Antrieb mit gleichbleibender Drehzahl vorgesehen und außerdem eine an sich bekannte, der Regelung der Einlaßgeschwindigkeit dienende schwenkbare Klappe im Rohgaseinlaß des Hauptentstaubers angeordnet wird. Während also die vorbeschriebenen, mit einem Hilfsgebläse arbeitenden Anlagen sich in der Praxis nicht einführen konnten, weil man bisher eine Regelung des Antriebes für den Hilfsabscheider für notwendig hielt, wird gemäß der Erfindung dieses Vorurteil gegen die praktische Benutzung eines Hilfsgebläses dadurch überwunden, daß letzteres einen Antrieb mit gleichbleibender Drehzahl erhält. Es ist lediglich notwendig, die im Rohgaseinlaß vorgesehene Klappe zu regeln. Mit dieser Beschränkung ist außerdem der Vorteil eines geringeren Kraftbedarfes bei ausreichendem Wirkungsgrad auch bei Teillasten verbunden. Hinzu kommt, daß das Hilfsgebläse durch einen Motor mit Kurzschlußanker angetrieben werden kann, da es bei konstanter Geschwindigkeit gefahren wird.
  • Ferner kann der Nachabscheider sehr klein bemessen werden, da durch die Anordnung des Hilfsgebläses jede Geschwindigkeit ohne Rücksicht auf die entstehenden Druckdifferenzen erzeugt werden kann; hierdurch wird der Gesamtentstaubungsgrad der Anlage gesteigert. Schließlich kann insofern an Baubreite gespart werden, als das Hauptgebläse unmittelbar an die Seitenwand der Hauptabscheiderspirale abgesetzt werden kann, ohne daß ein Zwischenstutzen für die Einführung des Reingasstromes aus dem Nachabscheider erforderlich wäre. Man kann sogar die Seitenwand des Hauptabscheiders gleichzeitig als Seitenwand des Gebläses benutzen.
  • Nachstehendes Zahlenbeispiel zeigt die durch die Erfindung erzielte Kraftersparnis: Die Gesamtgasmenge, die zu entstauben ist. betrage beispielsweise i oo m3; hiervon sollen iom3/s als Trägergas am. Ende der Spirale des Hauptabscheiders zum Nachabscheider mittels eines Hilfsgebläses abgesaugt werden. Der Unterdruck, der zur überwindung der Widerstände in der Anlage, aus der das Staubgas abgesaugt wird, zu erzeugen ist, betrage beispielsweise 50111111, der Widerstand im Hauptabscheider 5o mm, die Druckdifferenz zur Überwindung der Widerstände im Nachentstauber, von der Schälkante im Hauptabscheider an gerechnet, betrage 7omm, die Widerstände vom Hauptabscheidereinlaß bis zur Schälkante 5 mm, die für den Hauptabscheider in den erwähnten 5omm enthalten sind.
  • Nach der Erfindung ist- in diesem Fall das Hauptgebläse für 9o m3 "F"ördermenge und für eine Druckdifferenz von ioommWS auszulegen. Das entspricht einem Kraftbedarf von 16o PS bei einem Wirkungsgrad des Gebläses von 75%. Das Hilfsgebläse hat bei diesem Beispiel 1o m3/s zu fördern bei einer Druckdifferenz von 50+ 7o+ 5 = 125 mm. Hierbei sind die 5b mm der Widerstand der Anlage, aus der die Staubgase ,abzuführen sind. Der Kraftbedarf des Hilfsgebläses beträgt bei einem Wirkungsgrad von 750/0 22,2 PS, der Kraftbedarf der Gesamtanlage 182,2 PS.
  • Soll die vorstehend beschriebene Anlage mit halbe- Gasmenge fahren, so sinkt nach den Strömungsgesetzen der Widerstand der Anlage auf 1/4 = 12,5 mm; ebenso würde der Widerstand im Hauptentstauber auf 12,5 mm, der im Nachentstauber auf 18,75 mm sinken. Unter diesen Bedingungen würde der Abscheidungsgrad außerordentlich stark sinken.
  • Durch die Einstellung der einseitig schwenkbaren Klappe im Einlaß des Hauptentstaubers steigt der Widerstand desselben. Der hierdurch auftretende Druckverlust ist im Verhältnis zum Gesamtdruckverlust des Entstattbers gering, er steige beispielsweise auf 25 mm, so daß das Hauptgebläse eine Druckdifferenz von 12, 5 mm I- 2 5 mm = 37, 5 mm zu überwinden hat. Für das Hilfsgebläse bleibt die Druckdifferenz vom Hauptentstaubereinlaß bis zur Schälkante infolge der gleichgehaltenen Geschwindigkeit mit 5 mm bestehen. Das . Hilfsgebläse fördert infolge seiner gleichbleibenden Drehzahl mindestens iom3;'s. Da jedoch der Unterdruck der Anlage, aus der die Staubgase entweichen, niedriger wird, wird die Fördermenge sogar noch etwas ansteigen, was im Rechnungsgang nicht berücksichtigt werden soll.
  • Der Kraftbedarf des Hauptgebläses beträgt bei einer Fördermenge von 4o m3/s bei einer Druckdifferenz von 37,5 mm und einem Wirkungsgrad von 75010 26,6 PS, der des Hilfsgebläses bei einer Fördermenge von i o m3/s und einer Druckdifferenz von 12,5--h70+ 5mm=87,5mm 15,6 PS, der Gesamtkraftbedarf der Anlage ,also 42,2 PS.
  • Bei einer Entstaubungsanlage mit Haupt-und Nachabscheider ohne die Anordnung des Hilfsgebläses nach der Erfindung, bei der im Einlaß des Entstaubers eine einseitig schwenkbare Klappe und im Auslaß des Hauptentstaubers eine Drosselvorrichtung angeordnet ist, müßte jedoch letztere auch bei Halblast so stark gedrosselt werden, daß für den Nachabscheider 75 mm WS Druckdifferenz zur Verfügung stehen, um die gleiche Geschwindigkeit im Nachabscheider zu erzeugen. Mit anderen Worten muß das Gebläse, das in diesem Falle naturgemäß iooo/o der Gasmenge, also 5o m3/s, zu fördern hat, eine Druckdifferenz von 7 5 mm + 12, 5 mm aufbringen; bei einem Wirkungsgrad von 75M) entspricht dies einem Kraftbedarf von 77,8 PS.
  • Das vorstehende Beispiel zeigt, daß durch die Anordnung eines Hilfsgebläses mit gleichbleibender Drehzahl der Kraftbedarf bei Teillast nur etwa 54% des Bedarfs ausmacht, der bei einer Entstaubungsanlage ohne Hilfsgebläse bei gleichem Abscheidungsgrad erforderlich ist.
  • Mit der Überwindung des Vorurteils gegen zwei Antriebe für eine Entstaubungsanlage wird also eine wesentliche Kraftbedarfsersparnis erzielt, für die konstruktive Entwicklung der Anlage wird eine größere Bewegungsfreiheit erreicht, die zu gedrängteren Bauarten führt, da durch das Hilfsgebläse die Entstauber kleiner bemessen werden können und die Gesamtanlage leichter jeden Raumverhältnissen angepaßt werden kann. Weiterhin wird die Gefahr vermieden, daß bei Teillasten infolge zu geringer Geschwindigkeit in den Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Nachabscheider ein Zusetzen der Leitung durch Staub eintritt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt die Anlage von vorn gesehen. Abb.2 ist eine Seitenansicht.
  • Der Hauptabscheider i und der Nachabscheider 2 sind in üblicher Weise hintereinandergeschaltet. Ein Schaufelradgebläse 3 ist unmittelbar auf die Vorder- oder Rückwand des Hauptabscheiders aufgesetzt und saugt den Hauptanteil des Gases aus dem Reingasauslaß 6 des Hauptabscheiders i. Das Hilfsgebläse 4 ist auf den Reingasauslaß des Nachabscheiders aufgesetzt. Der Auslaß des Gebläses 4 kann in den des Gebläses 3 eingeführt werden. An der Zunge des Hauptabscheiders ist die einseitig schwenkbare Klappe 5 angelenkt, die zur Verengung des Einlaßquerschnittes verstellt werden kann. Der im Hauptabscheider angereicherte Hauptstrom wird mittels der Schälkanten 7 abgeschält und dem Nachabscheider zugeführt. Der im Abscheider 2 abgetrennte Staub wird durch den Auslaß 8 abgeführt.
  • Die Anordnung des Hauptgebläses hinter dem Hauptabscheider ist, wie bekannt, im Hinblick auf die verschleißende Wirkung des Staubes zweckmäßig, jedoch kann grundsätzlich dies Gebläse auch vor dem Abscheider liegen. Ferner kann das Saugzuggebläse als Schleudergebläse oder auch als Schraubengebläse ausgebildet sein.
  • Das Hilfsgebläse, das mit gleichbleibender Drehzahl läuft, kann durch einen Motor mit Kurzschlußanker angetrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kombinierte Saugzug- und Entstaubungsanlage mit tangentialem Einlaß, die Haupt- und Nachabscheider besitzt und bei der der Teilgasstrom, welcher den im Hauptabscheider ausgeschleuderten Staub trägt, mittels eines mit besonderem Antrieb versehenen Hilfsgebläses durch den Nachabscheider getrieben wird, gekennzeichnet durch einen Antrieb mit gleichbleibender Drehzahl für das Hilfsgebläse und eine an sich bekannte, der Regelung der @Einlaßgeschwindigkeit dienende schwenkbare Klappe im Rohgaseinlaß des Hauptentstaubers.
DE1937F0083717 1937-09-24 1937-09-24 Kombinierte Saugzug- und Entstaubungsanlage Expired DE686367C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272094B (de) * 1962-12-15 1968-07-04 Industrieanlagen Ges Mit Besch Wirbler der Zyklonbauweise zum Abscheiden von Staub aus Gasen, insbesondere aus Gichtgasen von Hochoefen oder anderen Schachtoefen
US4378234A (en) * 1978-12-07 1983-03-29 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Particulate material collecting apparatus
DE4308103A1 (de) * 1993-03-15 1994-09-22 Buehler Ag Wirbelbett

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272094B (de) * 1962-12-15 1968-07-04 Industrieanlagen Ges Mit Besch Wirbler der Zyklonbauweise zum Abscheiden von Staub aus Gasen, insbesondere aus Gichtgasen von Hochoefen oder anderen Schachtoefen
US4378234A (en) * 1978-12-07 1983-03-29 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Particulate material collecting apparatus
DE4308103A1 (de) * 1993-03-15 1994-09-22 Buehler Ag Wirbelbett

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