DE685389C - Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung der Laengsstreifenbildung bei Maschinware und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung der Laengsstreifenbildung bei Maschinware und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens

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DE685389C
DE685389C DESCH113444D DESC113444D DE685389C DE 685389 C DE685389 C DE 685389C DE SCH113444 D DESCH113444 D DE SCH113444D DE SC113444 D DESC113444 D DE SC113444D DE 685389 C DE685389 C DE 685389C
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Germany
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needle
press
weft knitting
flat
hook
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DESCH113444D
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English (en)
Inventor
Curt Scheller
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Einsiedel Maschf GmbH
Original Assignee
Einsiedel Maschf GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/02Straight-bar knitting machines with fixed needles with one set of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhütung oder Verminderung der Längsstreifenbildung bei Maschenware und flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens Bei der maschinell hergestellten Maschenware zeigen sich oftmals Streifen in Richtung der Maschenstäbchen, die auch Nadel- oder Platinenstreifen genannt werden und sehr unschön wirken. Die Ursache zu dieser Streifenbildung liegt u. a. darin, daß z. B. bei Wirk-oder Strickmaschinen mit Hakennadeln die Haken dieser zahlreich angeordneten Nadeln an ein und derselben Maschine in ihrer Höhe sowohl als auch in der Größe ihrer Durchbiegung und demnach in der Größe ihrer Elastizität verschieden sind. Während alle maschenbildenden Elemente, wie Platinen, Abschlagplatinen und Schwingen einer flachen Kulierwirkmaschine untereinander praktisch gleich sind und demnach die Maschenschleifen von Grund aus gleich groß gebildet werden, werden durch die vorbeschriebenen °Eigenarten der Hakennadeln die Maschen, nachdem sie abgepreßt sind und sich unmittelbar hierauf die Nadelhaken wieder öffnen, in ihrer Größe auf Kosten der Nachbarmaschen gegenseitig verändert. So erzeugt z. B. ein hochstehender oder stark gewölbter oder auch federungsstarker Nadelhaken eine große Masche, indem der dazu erforderliche Faden aus den Nachbarmaschen gezogen wird, die über niedrigen oder federungsschwachen Nadelhaken liegen, während die Nachbarmaschen kleiner ausfallen müssen. Da sich dieser Vorgang in jeder Maschenreihe an der gleichen Stelle wiederholt, ist die schon erwähnte Streifenbildung in der Längsrichtung der Ware unvermeidlich. In neuen Nadelbarren sind die Nadeln auch bezüglich ihrer Haken fast gleich. Daher kommen hier die Streifen noch nicht so stark zum Vorschein. Aber nach einiger Zeit sind die Haken untereinander verschieden, teils durch Einsetzen von Ersatznadeln mit abweichender Hakenform, teils durch . Formveränderung infolge der Beanspruchung, teils durch mehr oder weniger starkes Nachlassen der Federkraft.
  • Gemäß der Erfindung werden die Nadelhaken beim Preßvorgang so lange geschlos,i, gehalten, bis sie die Größe der über sie 1 weggleitenden Maschen bei ihrer öffnungs=: Bewegung nicht mehr beeinflussen können. Zu dieser Zeit ist kein fester Gegenstand an der Maschine vorhanden, welcher auf die soeben fertiggestellten Maschen in der Weise einwirken könnte, daß sich die Mascheneiner Maschenreihe zwangsweise unterschiedlich in ihrer Größe verändern müßten. Ist somit die Längsstreifenbildung in der Maschenware bei Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht mehr zu erwarten, so entsteht der weitere Vorteil, daß auf das sehr zeitraubende Richten der Nadelhaken, insbesondere bei gebrauchten Maschinen, nicht mehr die peinliche Sorgfalt gelegt zu werden braucht und dieses Nadelrichten auch nicht mehr sooft als bisher erforderlich wird. Dies hat zur weiteren Folge, daß die Maschine zum Zwecke des Nadelausrichtens auch nicht mehr sooft und nicht mehr solange als bisher stillstehen muß. Das öftere Nadelrichten geschieht gegenwärtig fast ausschließlich zur Vermeidung oder mindestens zur Verminderung der Längsstreifenbildung in der Maschenware.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf der flachen Kulierwirkmaschine können Vorrichtungen oder Mittel verschiedener Art Verwendung finden. Nach der Erfindung wird bei einer flachen Kulierwirkmaschine, insbesondere einer Cottonwirkmaschine, unterhalb der gewöhnlichen Presse eine # zweite Presse an der Maschine vorgesehen, derart, daß diese zweite Presse unmittelbar vor der Freigabe der Nadelhaken seitens der gewöhnlichen Presse die Nadelhaken gegen deren Nadelschäfte drückt. An sich ist es bei flachen. Kulierwirkmaschinen bereits bekannt, unterhalb der üblichen Presse eine zweite Presse - allerdings zu einem anderen Zwecke - anzuordnen.
  • Die zweite Presse wird zweckmäßig so gesteuert, daß sie die Nadelhaken so lange zugepreßt hält, bis die Maschen die Nadelköpfe verlassen: haben. Sie besteht nach der Erfindung aus mit ihren freien Enden zwischen den Abschlagplatinen sitzenden schwenkbaren Fingern, die zusammen mit einem Hebelarm einen doppelarmigen Hebel bilden, der von einer Hubscheibe seine Schwenkbewegung erhält. Pressen mit schwenkbaren Fingern sind an sich nicht neu, doch handelt es sich hierbei um die gewöhnliche Presse.
  • Auf der Zeichnung ist die vorgeschlagene Benutzung einer zweiten Presse zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Cottonwirkmaschine in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z drei Stuhlnadeln mit verschieden germten Haken, :;jAbb.2 eine Hakennddel mit je einem im 'und unterhalb des Nadelhakens befindlichen Maschenhenkel, der Nadelhaken durch die übliche Presse geschlossen, Abb.3 die zweite Presse unmittelbar nach dem Beginn und Abb. 4 die zweite Presse am Ende ihrer Tätigkeit.
  • Von den in Abb. i dargestellten Stuhlnadeln ist die Stuhlnadel i eine solche mit einem gewöhnlich gebogenen Haken 2, während die Stuhlnadel i' einen übermäßig stark ausgebuchteten und die Stuhlnadel i" einen eingedrückten Haken 2' bzw. 2" besitzen.
  • Auf der Maschinenhauptwelle 3 sitzt eine Hubscheibe q., welche zu gegebener Zeit gegen eine an einem unter dem Zug einer Feder 5 stehenden doppelarmigen und bei 13 schwenkbar angeordneten Hebel 7, 7' gelagerte Rolle 6 drückt und letztere mit dem sie tragenden Hebelarm 7 in Richtung des Pfeiles A bewegt, wodurch der einen Finger bildende Hebelarm 7' entgegengesetzt hierzu bewegt wird. Diese Finger 7' bestehen aus dünnen Metallplättchen, von denen jedes mit seinem freien Ende 7" zwischen zwei Abschlagplatinen 8 und somit hinter einer Hakennadel liegt.
  • Gemäß des -in der Abb. 2 dargestellten Arbeitsabschnittes drückt die bekannte Presse 9 den Nadelhaken gegen dessen Schaft und schließt damit die soeben durch die Kulierplatine io gebildete Schleife i i ein, während die vorher gebildete und mit der Ware 12 verbundene Masche 12' durch den Hochgang der Stuhlnadel unmittelbar unterhalb der Nadelspitze auf dem Nadelschaft liegt. Mit Beginn des Abschlagvorganges bewegt sich die Stuhlnadel nach abwärts, und die unterhalb der Nadelspitze liegende Masche 17' wird dabei auf den Hakenrücken. geschoben, während sich die Nadeln in bekannter Weise von der Presse 9 zurückziehen. Bevor nun die Masche 12' den für sie kritischen Hakenbuckel überschreiten muß, tritt die bis dahin stillgelegene und aus den Fingern 7' bestehende zweite Presse in Tätigkeit, indem diese Finger 7' durch die Hubscheibe q. die in ihrem Bereich liegenden Nadelhaken gegen deren Nadelschäfte drücken (Abb.3). Die Masche 12' kann somit über den Hakenbuckel gleiten, ohne von diesem oder von einem sonstigen Teil der Nadel ausgezogen zu werden. Durch eine .entsprechende Ausbildung der Hubscheibe q. verbleiben die Finger 7' in dieser Druckstellung, bis sich die Kulierplatinen io so weit zurückgezogen haben, daß ein Abschlagen der Maschen 12' und damit die Bildung einer neuen Maschenreihe erfolgen kann (Abb. q.). .
  • 3

Claims (3)

  1. PATENTA.NSPRÜCHC; i. Verfahren zur Verhütung oder VeP-mindereng der Längsstreifenbildung bei einer auf der Wirkmaschine, insbesondere auf der flachen Kulierwirkmaschine, zu erzeugenden Maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelhaken beim Preßvorgang so lange geschlossen gehalten werden, bis sie die Größe der über sie hinweggleitenden Maschen bei ihrer öffnungsbewegung nicht mehr beeinflussen können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelhaken beim Preßvorgang so lange geschlossen gehalten werden, bis die abzuschlagenden Maschen (12') völlig über den Nadelkopf hinweggeglitten sind.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der gewöhnlichen Presse (9) eine zweite Presse (7') an der Maschine vorgesehen ist, derart, daß diese zweite Presse (7') unmittelbar vor der Freigabe der Nadelhaken seitens der gewöhnlichen Presse (9) die Nadelhaken gegen deren Nadelschäfte drückt. q.. Flache Kulier«hrkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Presse (7') aus mit ihren freien Enden zwischen den Abschlagplatinen sitzenden schwenkbaren Fingern (7") besteht, die zusammen mit einem Hebelarm (7) einen doppelarmigen Hebel bilden, der von einer Hubscheibe (q.) seine Schwenkbewegung erhält.
DESCH113444D 1937-07-30 1937-07-30 Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung der Laengsstreifenbildung bei Maschinware und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens Expired DE685389C (de)

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