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Halter für mehrere Rollen oder Packungen von Papier, insbesondere
Klosettpapier Die Erfindung betrifft Halter für mehrere Rollen oder Packung-en von
Papier, insbesondere Klosettpapier, von denen jeweils nur eine zur Benutzung freigegeben
ist.
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Bei den meist gebräuchlichen Haltern für Rollen oder Packungen von
Papier, insbesondere von Klosettpapier, kann die mit dem Einsetzen einer neuen Rolle-
betraute Person meist nicht gerade dann zur Stelle sein, wenn das letzte Blatt entnommen
wurde. Es ist deslialb vielfach üblich, in der Nähe des Halters eine Ersatzrolle
bzw. Ersatzpackung bereitzulegen. Die Ing#ebrauchnahme der Ersatzrolle erfolgt nun
zunächst oft ohne Einsetzen in den Halter. Die Folge ist, daß vielfach die neue
Rolle oder Packung auf dem Boden herumliegt, beschmutzt wird und daß viel Papier
verlorengeht. Schließlich ist auch die Entnahme von einer nicht in den Halter eingesetzten
Rolle unbequem. Bei Selbstverkäufern ist naturgemäß die freie Bereitlegung einer
Ersatzfüllung überhaupt nicht angängig.
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Es ist schon versucht worden, diese übelstände zu beseitigen. Ein
Vorschlag geht auf Verwendung einer besonderen Art von Papierrollen, die
je eine kleine Blättchenpackung umschließen und die in ge-,vähnliche Halt-er
einsetzbar sind. Auf gewöhnliche Rollen,oder Packungen, ist dieser Vorschlag nicht
anwendbar. Bei einem anderen Vorschlage sind zwei gleich gut zugängliche Halteein-Z>
richtungen für je eine Packung vorgesehen, wobei jeweils eine der Packungen
mit einem die Ingebrauchnalune zunächst verhindernden Packungsstreifen versellen
sein soll. Dieser Packungsstreifen muß nach dem Einsetzen in den Halter entfernbar
sein, so daß wiederum nur besondere Packungen verwendet werden können. Außerdem
hat !ein EinsütZen ,ohne den Packungsstreifen oder ein vorzeitiges Abreißen desselben
zur Folge, daß beide Packungen gleichzeitig benutzt und dann etwa gleichzeitig aufgebraucht
werden, wobei der Zweck der Einrichtung nicht erfüllt wird. Bei einem dritten Vorschlage
sind zwei Rollen auf einem einseitig befestigten Dorn gelagert, und eine Feder soll
den Kern der einen Rolle über das freie Ende des Dornes durch eine Offnung herausdrücken
und die andere Rolle in die Entnahmestellung vorschieben. Dieser Vorschlag hat den
Nachteil, daß das freie Ende des Dornes sich -unter dem Gewicht der Rollen und unter
dem Druck beim Abziehen von Papier senken und somit seine gleichachsige Lage in
bezug auf die Auswurföffnung verlieren wird. Ferner werden die Rollen durch den
Federdruck gegeneinandergepreßt, und dadurch wird das Abziehen des Papiers behindert.
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Gemäß der Erfindung sind zwei Träger je für eine Rolle oder
Packung vorgesehen und in -eine die eingangs geschilderte Aufgabe Iösende Wechselbeziehung
zueinander Z>
gebrachte, derart, daß auch ohne Sonderpackungen
und ohne daß besondere Anweisungen beachtet werden müssen, sich jeweils nur der
eine Träger zur Entnahme dar-' bietet.
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Bei einer Ausbildung der Erfindung diesem Lösungsgrundsatz sind zwei
je
Rolle oder Packung aufnehmende, fest an7-einer Wandplatte angebrachte Träger
vorgesehen, von denen der eine bzw. dessen Entnahmeöffnung durch ein bewegliches
Glied in Form eines Deckschildes, eines Verschlußschiebers o.dgl. verdeckt ist.
Bei einer .anderen Ausbildung ist ein zwei Träger für Rollen oder Packungen aufnehmender
Tragkörper an einer Wandplatte beweglich, vorzugsweise schwenkbar, und in zwei Stellungen
feststellbar angebracht und hält in diesen Stellungen jeweils eine Rolle oder Packung
in der Entnahme- und- die andere in der Bereitschaftsstellung.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeisplelen und aus der Beschreibung.
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Bei der Ausbildung der Erfindung nach Bild i werden von einer Grundplatte
io zwei Papierrollen i i, 12 mittels üblicher Bügel
13, 14 getragen.
Auf einer an der Platte io befestigten Stangei5 ist ein Deckschildi6 verschiebbar
gelagert. Der - Schild 16 verhindert in, seiner aus der Zeichnung
ersichtlichen -Lage eine Entnahme - von der Rolle 12 und schützt diese gegen
Verschmutzung. Nach Aufbrauchen der Rolle i i wird der Schild 1-6 auf der
Stange 15 so verschoben, daß nunmehr die Rolle 12 zur Papierentnahme frei
liegt. Gelegentlich wird nun vor Erschöpfung der Rolle 12 eine neue ]Rolle an Stelle
der Rolle i i im Haltebügel 13 hefestigt. Die neue Rolle kommt dann an die
Reihe nach erfolgtem Aufbrauchen der Rolle 12.
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Bei der Ausbildung nach Bild2 ist ein Kasten 20 durch eine Zwischenwand
21 in zwei je mit einer Entnahmeöffnung 22, 23 versehene Fächer unterteilt.
jedes dieser Fächer dient als Träger einer Packung ineinandergefaltet-er Papierblätter.
Eine der beiden Entnahmeöffnungell 22 bZW. 23 ist jeweils durch einen in
Führungen 24 des Kastens 2o verschiebbaren und mit einem Handgriff 26 versehen#en
Schieber 25 verschlossen. Zum Einbringen von Ersatzpackungen ist der Kasten
2o von seiner Rückwand 27 abnehmbar, abklappbar oder in anderer Weise zu
öffnen. Im übrigen entspricht die Benutzung dieser Einrichtung der Benutzung der
Einrichtung nach Bild i.
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Bild 3 zeigt schaubildlich -und Bild 4 noch wehr verkleinert
in. Vorderansicht eine weitere A-usfühTungsform der Erfindung. Zwei Rollen
30, 31 sind übereinander,durch, Rollenträger 32 bzw. 33 an
einem plattenfbrinigen #l7.ragkörper 34 angebracht. Der Tragkörper 31-1 ist seinerseits
z. B. durch eine Achse 3 5
Xnit einer Grundplatte 3 6 verbunden und
dieser gegenüber um die zur Ebene beider Platten senkrechte Achse 3 5 verschwenkbar.
Ein -unten und hinten offener Kasten 37 ist ,oben durch. ein Scharnier
38 an der Grundplatte 36 angelenkt. In der lieruntergeklappten Stellung
überdeckt der Kasten 37 die .obere Rolle 31 und legt sich mit seinen
Seitenwänden gegen die Seitenkanten des Tragkörpers 34 derart an, daß letzterer
in seiner Lage gesichert ist.
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Soll nach Entleerung der Rolle 3o die Rolle 31 in Benutzung
genommen werden, so wird der Kasteu37 hochgeklappt, der Tragkörper 34 herumgeschwenkt,
so daß sich die ROlle3I unten befindet; dann wird der Kasten37 wieder herabgelassen
und dadurch der Tragkörper34 in der neuen Lage g#esichert. Auch hier wird der nun
unter dem Kast#en37 befindliche leere Rollenträger32 gelegentlich mit einer neu-en
Rolle versehen.
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Die für Papierrollen oder auch Papierpackungen wahrscheinlich beste
Lösung liegt dem Ausführungsbeispiel zugrunde, das in Bild5 schaubildlich und in
Bild6 in weiterer Verkleinerung im Längsschnitt dargestellt ist.
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In einem zweckmäßig gehauseartigen Tragkörper 40 sind parallel zueinander
zwei Rollen 41, 42 gelagert. Der Tragkörper 4o wiederum ist in den Seitenteilen
eines kastenförmigen Gehänges 43 um eine waagerechte, zu -den Rollenachsen parallele
Achse 44 drehbar gelagert. Schließlich ist das Gehänge 43 durch Scharniere 45 mit
zur Achse 44 paralleler Achse an eine Wandplatte 46 angelenkt. Soll nun die oben
befindliche, von den Wandungen des Tragkörpers 40 und des Gehänges 43 abgedeckte
Rolle 4-2 in Benutzung genoinmen werden, so wird durch Hereingreifen in die Handöffnung
47 der Körper 40 mit dem Gehänge 43 um die Scharniere 45 nach vorn und dann der
Tragkörper 4o mit den Rollen 41, 42 allein um die Achse 44 verschweDkt, bis sich
die Rolle 42 unten befindet. Nach dem Loslassen legen sich die Teile dann wieder
an die Grundplatte 46 an.
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Durdli die kastenartige Ausbildung des Tragkörpers 40 und des, Gehänges
43 wird jeweils die obere Rolle völlig abgedeckt, und auch die untere Rolle ragt
nur in dem zur Papierentnahme notwendigen Ausmaß aus dem Körper 4o heraus.
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Außer den dargestellten Ausbildungen sind zahlreiche weitere Ausbildungsformen
derErfindung möglich. Auch sind insbesondere
Einzelheiten der gezeigten
Ausführungsheispiele ab.änderbar. So können beispielsweise bei der Ausbildung nach
Bild2 die Fächer nebeneinander angeordnet werden und dann gegebenenfalls die Entnahmeöffnungen
ander Unterseite des Kastens vorgesehen sein. Bei der Ausbildung nach Bild3 kann
beispielsweise die fest mit der Wandplatte36 verbun#dene Achse35 durch einen senkrecht
zu den Rollenachsen verlaufenden Schlitz hindurchtreten, so daß jeweils in der Endlage
der Mittelpunkt des Tragkörpers 34 unter der Achse liegt und sich die Platte jeweils
in einer stabilen Lage befindet.
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Bei der in den Bildern 5 -und 6 veranschaulichten Lösung
können beispielsweise an Stelle des Gehänges 43 Laschen oder Bügel
treten,
die in entsprechender Weise an der Wandplatte 46 und den Tragkörper 40 angelenkt
sind. Ferner kann das Gehänge in Fortfall kommen" wenn die Einrichtung, wie ,in
Bild7 angedeutet, abgewandelt wird. Hier greifen Achsen 44 des Tragkörpers
52 in schräge Schlitze 48 von fest mit der Grundplatte49 verbundenen Haltewangen
5o ein. Die Schrägschlitze können natürlich auch am Tragkörper und die Zapfen an
den Haltewangen der Wandplatte vorgesehen sein. Immer muß nur die Möglichkeit gewahrt
bleiben, daß sich der Tragkörper'und seine Drehachse in einen die Verschwenkung
zulassenden Abstand von der Wandplatte bringen lassen.
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In den Wändungen der Abdeckkästen, Klappen, Fächer o.dgl. werden zweckmäßig
Schauöffnungen zod-er Fenster vorgesehen, damit,die Entleerung,eines Trägers oder
Dach-es leicht bemerkt und. rechtzeitig für eine Ersatzfüllung gesorgt wird.
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