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Elektrolytischer Druckzersetzer Zusatz zum Patent 682 oiy Die
nach dem Hauptpatent 682 oig vorgeschlagene Herstellung von Hohlzylinderelektroden,
die den ringförmigen Elektrolytraum einer Polarität @umschließen, mit Hilfe eines
etwa auf der Hälfte seiner Länge über einen Drahtoder einen Blechstreifen gefalteten,
dann zu einem Zylinder gewalzten und schließlich .an den Längsrändern verschweißten
Blechstückes ist vergleichsweise schwierig. Das .auf seiner Hälfte gefaltete 'Blech
läßt sich bei dem Umwalzen zum Zylinder nur in seltenen Fällen so formen, daß die
zu verschweißenden Längskanten .des Bleches parallel zueinander liegen. Selbst wenn
z. B. die Kanten der Wandung des inneren Zylinders parallel verlaufen, klaffen die
Kanten der äußeren Wandung von dem in der Regel obenliegenden Falzrand aus in Richtung
der Zylindererzeugenden auseinander. Das Verschweißen dieser Kanten bereitet dann
sehr erhebliche Schwierigkeiten. Es ist meist nur nach einem auch schwer durchführbarem
Bearbeiten, z. B. Beschneiden der von der Richtung der Erzeugenden abweichenden
Blechränder, möglich.
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Diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäß in der Hauptsache dadurch
beseitigen, daß die beiden oben verbundenen, den Hohlraum einer Polarität bildenden
Hohlzylinder an zweckmäßig einer, gegebenenfalls auch ,an mehreren Stellen längs
geschlitzt -und die den Schlitz begrenzenden Kanten der beiden Bleche z. B. durch
Schweißen miteinander vereinigt sind. Der Ringzylinderhohlraum hat somit nicht mehr
vollen Kreisquerschnitt; an der Stelle des Längsschlitzes .sind vielmehr die beiden
um die Hohlraumbreite voneinander abstehenden Bleche durch im wesentlichen in Radialebenen
liegende Schweißnähte miteinander verbunden. Dadurch wird der Hohlraum an der Schlitzstelle
geschlossen.
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Um zu verhindern, daß Strom von der innenliegenden Nachbarelektrode
durch den Längsschlitz hindurch unmittelbar, also unter Umgehung der jeweils betrachteten
Zylinderelektrode zur benachbarten außenliegenden Elektrode übertritt, empfiehlt
es sich, an der Stelle des Längsschlitzes einen Längsblechstreifen anzuordnen, der
den Elektroden gegenüber isoliert ist. Dieser Blechstreifen dient somit als Schirm
gegen vagabundierenden 'Strom. Zu gleichem Zweck empfiehlt es sich, den Längsschlitz
durch Isoliermittel auszufüllen.
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Man kann ein solches, den Elektrolytraum einer Polarität umschließendes,
aus zwei oben und unten verbundenen Hohlzylinderteilen bestehendes
Bauelement
in der in der Patentschrift des Hauptpatents angegebenen Weise aus einem einzigen
etwa auf der Hälfte seiner Länge über einen Draht .o. dgl. umgefaltetert Blechstück
herstellen. Empfehlenswerter isf es jedoch, solche Elektrode aus zwei zyhü2F drisch
gebogenen Blechen mit um die Hohlraumbreite verschiedenen Radien herzustellen, die
dann außer an den Längsschlitzrän-Bern ,oben und untendurch Schweißen o. dgl. miteinander
verbunden werden, um so den durch den oder die Schlitze unterbrochenen ringförmigen
Elektrolytraum allseits abzuschließen.
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Einige der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
in Anwendung ,auf .einer zur Wasserzersetzung dienenden Zersetzer sind in .der Zeichnung
als Beispiele veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i -und 2 einen Längs- bzw. Querschnitt
durch den Zersetzer.
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Fig. 3 stellt eine einzelne ringförmige Hohlzylinderelektrode in Ansicht
und Teilschnitt dar, während Fig.4 einen entsprechenden, durch Nachbarelemente ergänzten
Grundrißschnitt in größerem Maßstabe zeigt.
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Fig.5 veranschaulicht eine andere Gasabführung aus den Zellen.
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Das durch einen Deckel i nebst Stromzuführung 7 verschlossene Druckgefäß
i i umschließt konzentrische @Elektroden,a, c aus im wesentlichen hohlzylindrischen
Blechen. Das etwa auf der Hälfte seiner Länge um einen Drahtoder Blechstreifen 3o
gefaltete und dadurch die Schenkel a1 und a2 bildende, zylindrisch gewalzte Blech
a umschließt nach dem Hauptpatent einen ringförmigen Elektrolytraumr einer Polarität.
Dabei ist der Schenkela, gelocht, während der um die - Breite des Hohlraumes r von
ihm abstehende Schenkel a2 eine volle, ungelochte Blechwand bildet: Erfindungsgemäß
werden die Hohlzylinder a1 und,a2 j e durch einen in Richtung der Zylindererzeugenden
laufenden Längsschlitz s unterbrochen. Um den ringförmigen Hohlraumr an der Stelle
dieses Schlitzes abzuschließen, sind die Bleche a, und a2 bei ,a° zu beiden Seiten
des Schlitzes s durch eine Schweiß- o..dgl. Wandung miteinander verbunden. Der Hohlraumr
hat somit seinen durch den Schlitz sunterbrochenen geschlossenen Ringquerschnitt
(Fig.4). Am unteren Ende sind die Elektrodenal, a2, zweckmäßig unter Einfügung eines
Draht- o. dgl. Ringes 15, durch Schweißen o. dgl. verschlossen. Anstatt den
Elektrolytraum oben durch Falten des Bleches a zu schließen, empfiehlt @es sich,
die beiden Blechwände a1 und ,a2 aus gesonderten H:ohlzylinderteilen herzustellen,
die dann oben unter Einfügung des Ringstreifens 3o durch Schweißen miteinander verbunden
werden. Der Elektrolytraum r ist auf diese Weise allseits geschlossen bis auf die
Löcher ..seiner Wanda,.
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.Auf diese Wand ist außen das Diaphragma b gelegt, welches durch den
gelochten Diaphragmenträger b' gehalten wird. Während der von der Elektrode a umschlossene
Raum r den. einen Elektrolytraum, ä. B. den für den Sauerstoff, bildet, liegt der
andere Elektrolyt-;raumy', z. B. für Wasserstoff, zwischen dem Diaphragmenträger
b' und der Wand a2 der im Durchmesserentsprechend größeren Elektrodea des benachbarten
Bauelementes.
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Zur Verbesserung des Zusammenbaues. der konzentrischen Holdzylinderelektrödena
tempfiehlt es sich, deren Längsschlitzstellen s versetzt zueinander anzuordnen (vgl.
Fig.2), Es empfiehlt sich ferner, diese Schlitzstellen durch Isoliermittel i (Fig.
4) auszufüllen. Um ferner zu vermeiden, daß der Strom von dem nächstinneren Bauelement
durch den Schlitz s hindurch unter Umgehung der betreffenden Elektrode a zur nächstäußeren
Elektrode c gelangen kann, wird zweckmäßig an der Stelle des Schlitzes s ein entsprechend
gebogener Längsblechstreifen 4o angebracht, der allseits isoliert ist. Er kann zu
diesem Zweck z. B. zwischen dem Diaphragina b und dem zum mindesten hier isolierten
Diaphragmenträger b' angeordnet sein, wobei zweckmäßig der Diaphragmenträger b'
an der Stelle des Bleches 40 keine Lochung besitzt.
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Zur Abführung des Gases aus dem Elektrölytraum Y dienen zweckmäßig
ein oder mehrere Röhrchen 36, .die in dem Bodenring durch Schweißen @o. dgl. befestigt
sind und bis über den Elektrolytspiegel aufwärts ragen, also bis in die Gaskammer
3 5 -des Raumes r i reichen. Diese Rohre 36 sind bei 36' unterhalb der Elektroden
m einem aus Zement .o.:dgl. bestehenden Körper i g bis in die Nähe der Mitte des
Druckbehälters i i geführt. Hier steigt das Rohr m einem Schenke136" bis "über den
Elektrolytsplegel aufwärts und sendet in einem Raum 44 in den auch das in der Achse
des Druckgefäßes i i liegende Gasabführungsr.ohr 42 mündet. Durch dieses in den
Boden des Druckgefäßes i i eingeschweißte Rohr wird .das Gas nach unten abgeführt.
Die Rohre 36 müssen zur Vermeidung von vagabundierenden Strömen gut gegen Nachbarteile
und gegeneinander isoliert sein. Wenn die Lagerung der Rohrschenkel 36" in dem aus
Zement :o. dgl. bestehenden Körper ig' zu diesem Zweck nicht genügt, so empfiehlt
@es sich, :die Rohre, zum mindesten jedoch ihre Schenkel 36", durch Überziehen
mit Gummischlauch o.,dgl. zu isolieren.
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Diese vielleicht etwas umständlich erscheinende Gasableitung ermöglicht,
sämtliche Zellen
nach öffnen des Deckels i ohne Lösen irgendwelcher
Verbindungen nach oben herausziehen zu können.
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Eine einfachere Gasführung, die aber den eben erwähnten Vorteil nicht
oder jedenfalls weniger gut besitzt, zeigt Fig.5. Hier sind die Gasrohre 36 durch
den Körper ig abwärts in einen Sammelraum ¢3 geführt, aus welchem sie durch das
Bodenrohr 44 @entweich en können.