DE461688C - Elektrolytische Zelle - Google Patents
Elektrolytische ZelleInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
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Description
Bei elektrolytischen Zellen, in denen die Zersetzung des Elektrolyten in zwei Gase
erfolgt, bereitet es häufig Schwierigkeiten, die beiden Gase von ihrer Ausscheidungsstelle
an mit Sicherheit getrennt zu führen und aufzufangen und hierbei trotzdem, zum Zwecke
eines möglichst geringen Stromwiderstandes, die Elektroden des Gefäßes, wenigstens an
der Stromübergangsstelle, durch den Elektrolyten einander möglichst zu nähern.
Die bekannten Zellen mit außen isolierten und mit an ihrer Innenseite arbeitenden Hohlelektroden
erfüllen zwar die oben aufgestellte Forderung der sicheren Führung der Gase, die an der der anderen Elektrode abgewendeten
Innenseite erfolgt. Sie erfüllen aber nicht die zweite Forderung des möglichst kurzen
Stromweges im Elektrolyten, d. h. geringen Widerstandes, da der Strom immer seinen
Weg um die Unterkante der Hohlelektrode nehmen muß. Dieser Nachteil macht sich besonders
bemerkbar, wenn für höhere Belastung die Elektrodenfläche vergrößert, also die Hohlelektrode verlängert werden muß.
as Dieser Nachteil läßt sich erfindungsgemäß
dadurch beseitigen, daß die durch die Elektrode erfolgende Umschließung eines Hohlraumes
unterhalb des Elektrolytspiegels, und zwar zweckmäßig in der Nähe der anderen Elektrode zur Erleichterung des Stromweges
unterbrochen wird. Da eine solche Unterbrechung an der Führung der Gase im Innern
des Elektrodenhohlraumes nichts ändert, braucht bei dieser Ausbildung· ein Diaphragma
oder eine besondere Scheidewand zwisehen den Elektroden nicht angeordnet zu
werden, um eine ausreichende Gasreinheit zu gewährleisten.
Die Hohlelektrode kann entweder als ein unterhalb der Elektrolytfläche geschlitzter
Hohlzylinder ausgebildet sein, der bis in den Gasraum oder zweckmäßig bis zur Deckelwand
des Gasraumes reicht und so zugleich den Sammelraum für dieses betreffende Gas bildet, oder sie kann doppel-T-förmigen Querschnitt
mit gewölbten Schenkeln besitzen. Vorteilhaft ist es, die Elektroden geneigt anzuordnen,
da der hierdurch entstehende oder durch beliebige Mittel geförderte Umlauf des Elektrolyten zwischen den beiden Elektroden
die völlige Trennung des inneren zum Gasauffangen dienenden Hohlraumes von den äußeren zwischen beiden Elektroden liegenden
Räumen begünstigt.
In den Abbildungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgedankens schematisch im
Schnitt veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι und 2 eine stehende Ausführung der Zersetzerzelle im Längs- und Querschnitt,
während 6a
Abb. 3 und 4 in entsprechender Weise eine liegende Zersetzerzelle darstellen.
Bei Abb. ι und 2 ist die eine Elektrode a
als Gefäß ausgebildet, welche den Elektrolyten b enthält. Die andere Elektrode wird
durch einen Hohlzylinder c gebildet, dessen von der Elektrode α abgewendete, also die
Innenseite, aus blankem Metall besteht und demnach die Gasabscheidungsfläche bildet,
während die Außenseite des Hohlzylinders c durch Emaillierung oder in beliebiger anderer
Weise isoliert ist. Um den Stromübergang von der Elektrode α zu der Elektrode c zu erleichtern,
ist der Hohlzylinder an zwei (oder mehreren) Stellen d längsgeschlitzt. Zweckmäßig
liegen diese Schlitzstellen in geringem Abstande von der Elektrode a.
Die durch diese Schlitze erfindungsgemäß erreichte Verkürzung des Stromweges ermöglicht
die wirtschaftliche Atisnutzung des bekannten Vorteiles der außen isolierten, mit der
Innenseite arbeitenden Hohlelektrode auch bei der Anwendung eines Diaphragmas. Die
Gase werden an der der anderen Elektrode abgewandten Innenseite erzeugt und geführt.
Die Gase steigen also nicht zwischen der Elektrode und dem Diaphragma auf, so daß
keine das Diaphragma belastenden Stauungen auftreten können. Durch diese Ausgestaltung
der Elektrode c können die sich an dieser Elektrode abscheidenden Gasbläschen sich
nicht mit dem durch die Elektrode α ausgeschiedenen Gas mischen, da sie von ihrer Abscheidungsstelle
einfach nach oben steigen und sich in dem Raum g ansammeln. Die Schlitze d der Elektrode enden unterhalb des
Elektrolytspiegels &r '
Durch konzentrische Anordnung mehrerer derartiger Gefäße, von denen also das eine im
Innern des anderen liegt, kann unter bipolarer Ausbildung der Elektroden eine Reihe
hintereinandergeschalteter Zellen gebildet werden.
Um eine gute Abscheidung und sichere Trennung· der Gase Z1U erreichen und, was
diese beiden Wirkungen steigert, ein Umlaufen des Elektrolyten innerhalb des Gefäßes zu
erzielen, empfiehlt es sich, die Elektroden geneigt anzuordnen, wie Abb. 3 und 4 schematisch
veranschaulichen. Im Innern des schrägliegenden Gefäßes α ist mit entsprechender
Neigung die Elektrode c angebracht. Diese umschließt dadurch, daß sie einen. doppel-T-förmigen
Querschnitt und gewölbte Schenkel besitzt, mit ihrer inneren metallischen Fläche C1 einen Hohlraum. Die Außenflächen
C2 dieser Elektrode, welche den wirksamen
Flächen der anderen Elektrode α gegenüberliegen, sind in beliebiger Weise isoliert
Der Stromübergang erfolgt in der Hauptsache an den scharfen Außenkanten cs
der Elektrode c, die zweckmäßig der Wand der Elektrode α möglichst genähert sind.
Es empfiehlt sich, zur Vergrößerung der gasabscheidenden Fläche die Elektroden aus
einem mehrfach gewundenen Blech herzustellen, das, wie bei C4 angedeutet ist, wellenförmig
gebogen sein kann. Auf diese Weise entsteht eine große gasabscheidende Elektrodenfläche.
Die sich an der Elektrode c entwikkelnden Gase steigen in dem von der Elektrode
umschlossenen schrägen Hohlraum c5 vollkommen getrennt von dem sich an der
Elektrode α abscheidenden Gase nach oben und sammeln sich in dem zweckmäßig lotrecht
angeordneten Gasraum g an. Die Trennungswand h zwischen den Gasräumen g
und i schließt unmittelbar an die obere Stirnfläche des oberen Schenkels der Elektrode c
an, so daß die Gase -von ihrer Entstehungsstelle an getrennt voneinander geführt werden,
ohne daß es notwendig wäre, wie sonst, eine Scheidewand oder ein Diaphragma zwischen
den Elektroden anzuordnen. An die obere Stirnfläche des unteren Schenkels ce der
Elektrode c schließt sich zweckmäßig eine isolierende Scheidewand f1 an, die über die
Oberfläche To^ des Elektrolyten b hinausragt
und am besten durch die isolierende Dichtung zwischen dem Gefäßteil α und seinem
Deckel e gebildet wird, an welchem die Elektrode c hängt.
Durch die besondere Form und Ausbildung der Elektroden, besonders der Elektrode c,
entsteht während der Elektrolyse in dem Elektrolytraum b eine die Elektrode c umkreisende
Bewegung. Diese Umlaufbewegung kann durch unsymmetrische Lage der Elektrode c oder durch beliebige andere Mittel
gesteigert werden.
Claims (6)
1. Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Wasserzersetzung, bei der zum mindesten
eine der Elektroden mit ihren außen isolierten, innen metallischen Flächen einen Hohlraum umschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Umschließung unterhalb des Elektrolytspiegels zur Erleichterung
des Stromüberganges etwa durch Längsschlitze unterbrochen ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Elektrode, welche doppel-T-förmigen
Querschnitt mit gewölbten Schenkeln besitzt.
3. Zelle nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch geneigt angeordnete und
an ihrer Oberseite an lotrecht stehende Gasräume anschließende Elektroden.
4. Zelle nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine über die Oberfläche
des Elektrolyts hinausragende, an die
obere Stirnfläche des unteren Schenkels anschließende isolierende Scheidewand.
5. Zelle nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine aus einem einzigen
mehrfach gewundenen, zweckmäßig wellenförmig gebogenen Blech bestehende
Elektrode.
6. Zelle nach Anspruch 1 bis S, gekennzeichnet durch konzentrische Anordnung
und bipolare Ausbildung der Elektroden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL57982D DE461688C (de) | 1923-05-26 | 1923-05-26 | Elektrolytische Zelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL57982D DE461688C (de) | 1923-05-26 | 1923-05-26 | Elektrolytische Zelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE461688C true DE461688C (de) | 1928-06-26 |
Family
ID=7278984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL57982D Expired DE461688C (de) | 1923-05-26 | 1923-05-26 | Elektrolytische Zelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE461688C (de) |
-
1923
- 1923-05-26 DE DEL57982D patent/DE461688C/de not_active Expired
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