DE682951C

DE682951C - Laufrad fuer Wassersport

Info

Publication number: DE682951C
Application number: DESCH115507D
Authority: DE
Inventors: Erdmann Schulz Jun
Original assignee: ERDMANN SCHULZ JUN
Current assignee: ERDMANN SCHULZ JUN
Priority date: 1938-04-08
Filing date: 1938-04-08
Publication date: 1939-10-26

Description

Laufrad für Wassersport Die Erfindung betrifft ein Wassersportgerät mit einem Laufrade, das aus einem eine innere Laufbahn aufweisenden Schaufelradring und beiderseits an diesem angeschlossenen Schwimmerringen zusammengesetzt ist. Die Erfindung , besteht in der Hauptsache darin, daß die Schwimmerringe gleichachsig zum Schaufelrad durch Abstandstreben fest mit dem Scbaufelrade verbunden sind. Weiter besitzt erfindungsgemäß der am Lauf- oder Schaufelrad vorgesehene Luftmantel einen dreieckigen Querschnittsumfang, dessen Stichhöhe etwa der Höhe der Schaufeln entspricht; außerdem ist der Luftmantel in der Mitte mit einem als Schwert wirkendem. Ring und an den Außenrändern der Laufbahn mit Spritzschutzflanschen versehen. Schließlich sind erfindungsgemäß noch die Enden der freien Langseiten der Schaufein je durch Schrägstreben abgestützt, so daß das Gerät in sich fest, dabei leicht gebaut und gegen Kippgefahr gesichert ist.
Die Benutzung des Rades erfolgt ,allein durch Begehen der Laufbahn itn Innern des Schaufelradringes. Die dabei auftretende Verlagerung des Schwerpunktes des Sportlers hat ein Drehen des Rades, zur Folge, wobei die Schaufeln wie die Schaufeln eines Raddampfers eintauchen, !so daß das Gerät Vortrieb erhält. Diese Art der Fortbewegung unterscheidet den Erfindungsgegenstand wesentlich von dem bekannten Wasserrhönrade, in dem der Sportler sich mit Händen und Füßen an Sprossen zweier ringförmiger Schwimmkörper festhalten muß und die Fortbewegung lediglich durch Schwingen seines Körpers erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig.3 einen Längsschnitt.
Das Schaufelrad r ist beiderseits durch Stangen 3 mit je einem Schwimmkörper 2 verbunden. Dabei ist die Länge der Stangen 3 und damit der Zwischenraum zwischen Schaufelrad und ,äußeren Schwimmkörpern so groß, daß ein bequemes Ein- und Aussteigen in das Schaufelrad möglich ist und dank der großen Gesamtbreite die Kippgefahr ausgeschlossen ist.
Das Schaufelrad i besteht aus einem Ringt 4. mit einem Innendurchmesser; der einem "erwachsenen Menschen Platz gewährt. Auf der Umfläche des Rades sind radial gerichtete Schaufeln 5 ,angebracht. Die Innenfläche des Ringes dient als Laufbahn für den Benutzer. An den Außenrändern des Laufringes q. sind Spritzschutzflanschen i 2 vorgesehen, die das von den Schaufeln mit hochgenommene Wässer in Laufrichtung ,ableiten. Die Enden der freien Langseiten der Schaufeln 5 sind durch Schrägstreben 6 abgestützt. Ani Schaufelrad z ist ein Luftmantel? vorgesehen, der !einen dreieckigen Querschnittsumfang etwa mit dem Außendurchmesser des Schaufelkranzes 5 aufweist. Im Mittenscheitel ist der Luftmantel mit einem als Schwert wirkenden Ring i i versehen. Auf diese Weise, hergestellt, stellt das Schaufelrad i selbst seinen unkippbaren Schwimmkörper dar. Zur Erhöhung der Sicherheit ist den Schwimmkörpern z auf beiden Seiten des Schaufelrades ein Durchmesser gegeben, der noch etwas größer als der Schwertdurchmesser i i und damit größer als der Schaufelraddurchmesser ist und auf jeden Fall so bemessen ist, daß die Laufbahn des Schaufelrades oberhalb des Wasserspiegels bleibt, wenn der Sportler eingestiegen ist.
Die Laufbahn im Schaufelrad wird zweckmäßig mit abgerundeten Tretleisten 8 versehen, um den Füßen einen sicheren Halt zu geben. Damit der Benutzer sich auch mit den Händen festhalten kann, ist an den Schaufelradstirnseiten mittels mehrerer Halter 9 ein Greifring io befestigt. Durch leichtes Schreiten auf der Laufbahn des Schaufelrades unter gleichzeitigem Weitergreifen der Hände kann der Sportler das Gerät leicht in Bewegung setzen. Die Bewegung erfolgt geradeaus, solange der Schwerpunkt des Sportlers sich in der Mittelebene befindet; wird er jedoch durch Beugen des Körpers nach der einen oder anderen Seite hin verlagert, so stellt sich das: Rad etwas schräg mit der Wirkung, daß es nach der entsprechenden Seite abbiegt. Durch das Kielschwert i i wird die Richtungsänderung sehr erleichtert. Durch Umkehren der Laufrichtung kann die Bewegung des Rades fast augenblicklich gestoppt werden.
Als Baustoff kann Sperrholz, Leichtmetall, wasserdichter Bootsstoff usw. verwendet werden; immer bleibt das Gewicht niedrig und außerdem die Sicht genügend frei, um eine gefahrlose Benutzung des Gerätes, das völlig kippsicher ist, zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem mit innerer Laufbahn ausgestatteten Sch:aufelradring und beiderseits an diesen angeschlossenen Schwimmerringen bestehendes Laufrad für Wassersport, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmerringe (2) gleichachsig zum Schaufelrad (i) durch Abstandsstreben (3) fest mit dem Schaufelrade verbunden sind.
2. Laufrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schaufelrad (i) vorgesehene Luftmantel (7) dreieckigen Querschnittumfang besitzt, dessen Stichhöhe etwa der Höhe der Schaufeln (5) entspricht 3.
Laufrad nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftmantel (7) in seinem Mittenscheitel mit einem als Schwert wirkenden -Ring (i i ) versehen ist. q..
Laufrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenränder der Laufbahn (q.) j e mit einem Spritzschutzfiansch (12) versehen sind, die das mitgenommene Wasser in Laufrichtung ableiten.
5. Laufrad nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der freien Langseiten der Schaufehi (5) je durch Schrägstreben (6) abgestützt sind.