DE6810764U

DE6810764U - Gefaess mit deckelverschluss aus glas oder metall

Info

Publication number: DE6810764U
Application number: DE6810764U
Authority: DE
Original assignee: HANNS KNAEBEL FA
Current assignee: HANNS KNAEBEL FA
Priority date: 1968-12-03
Filing date: 1968-12-03
Publication date: 1969-05-22

Description

Pa. Hanns Knabe1
Esslingen

Gefäß mit Deckelversuhluß aus Glas oder Metall

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Gefäß mit Deckelverschluß aus Glas oder Metall, wie sie z. B. als Mixbecher, Zuckerstreuer und anderen Gefäße oder Behälter zur Aufnahme von granuliertem oder pulverförmi°;em oder flüssigem Gut gebräuchlich sind.

Bei Gefäßen oder Behältern dieser Art ist im allgemeinen der Deckelverschluß aufgeschraubt oder mit einem Bayonettverschluß versehen. Es muß also beispielsweise ein Glasbehälter Gewindegänge aufweisen, wobei das Gegengewinde in dem aus Metallblech bestehenden Deckel vorhanden sein muß. Zusätzlich ist dann noch ein besonderer Dichtungsring eingelegt.

Nach der Erfindung ist das Gefäß oder auch der Deckelverschluß mit einer fest angebrachten Dichtung aus plastischem oder gummiartigem Kunststoff versehen, in die sich beim Verschließen mindestens ein schmaler ringförmiger Wulst in dem Deckelverschluß bzw. dem Gefäß elastisch nachgiebig eindrückt.

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Wenn ζ. B. das Gefäß aus Glas besteht, ist über den Gefäßrand ein Dichtungsflansch aus Kunststoff fest eingedrückt und der Deckelverschluß aus dünnem Metallblech weist mindestens eine umlaufende Sicke auf. Diese erzeugt mit ihrem dadurch gebildeten vorstehenden schmalen Ringwulst beim Aufsetzen des Deckelverschlusses eine abdichtende, elastisch anschmiegsame Rille in dem Dichtungsflansch.

Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die

Randkante dec aus Metallblech bestehenden Gefäßes oder Ge-

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fäßeteils/gebördelt und der Deckelverschluß mit einer Auskleidung aus Kunststoff versehen ist, in die sich beim Aufsetzen die umgebördelte Randkante abdichtend eindrückt.

Durch den Gegenstand der Erfindung wird somit die Aufgabe gelöst, ein Gefäß mittels eines Deckelverschlusses vollkommen dicht und zuverlässig zu verschließen, ohne daß hierau ein Gewinde benötigt wird, wobei außerdem auch ein zusätzlicher, lose oder fest eingelegter Dichtungsring wegfällt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Gefäßen aus Glas die Fertigungstoleranzen durch den aufgeschobenen Dichtungsflansch aus Kunststoff ohne besondere zusätzliche Maßnahmen ausgeglichen werden.

Die Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind dem auf der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.

Über den Gefäßrand 1 des aus Glas bestehenden Gefäßes ist ein Dichtungsflansch 2 aus elastisch nachgiebigem Kunststoff übergeschoben. Hierzu eignen sich plastische oder gummiartige Kunststoffe oder auch Gummi, die jedoch so ausgewählt sein müssen, daß sie weder hart, noch von dem Inhalt des Gefäßes angegriffen werden. Der Dichtungsflansch ist mit einer Ringnute 3 versehen, in die der Gefäßrand 1 eingedrückt wird, so daß der Dichtungsflansch 2 fest und unverrückbar sitzt und diesen elastisch umgibt.

Der Deckelverschluß 4 aus dünnem Metallblech ist an seinem äußeren Rand mit einer umlaufenden,von außen eingedrückten Sicke 5 versehen, die auf der Innenseite einen schmalen vorstehenden Ringwulst 6 oder eine Erhebung bildet. Wenn nun der Deckelverschluß 4 über den Dichtungsflansch geschoben bzw. aufgedrückt rird, bildet sich in ihm durch elastisches Nachgeben eine Rille 7, die sich abdichtend gegen den Ringwulst 6 anlegt und diesen anschmiegsam umgibt.

Dadurch sitzt der Deckelverschluß 4 fest und sicher auf dem Dichtungsflansch 2 und kann jederzeit hiervon wieder abgenommen werden. Bei dem Ausführungsbeispiel umgreift der Deckolverschluß 4 den Dichtungsflansch 2. Im Bedarfsfalle ist es jedoch ohne weiteres auch möglich, den Deckelverschluß in das Gefäß einzuschieben, wobei der Ringwulst 6 dann außen liegt und die Rille 7 sich auf der Innenseite des Dichtungsflansches 2 bildet. Des weiteren ist es bei Gefäßen aus Me-

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tallblech möglich, den Diehtungsflansch 2 auch auf dem Dekkelverschluß anzubringen, wobei der Gefäßrand iri* Einern umlaufenden schmalen Ringwulst 6 oder^einer umgebördelten Randkante versehen ist.

Mittels eines Dichtungsflansches aus Kunststoff läßt sich ferner ohne weiteres auch die Herstellungstoleranz eines Glasgefäßes überbrücken, so daß unabhängig hiervon der Deckelverschluß stets fest und abdichtend sowie jederzeit wieder abnehmbar auf dem Gefäßrand sitzt und das Gefäß einwandfrei verschließt.

Der Deckei'verschluß 4 kann ohne weiteres als geschlossener Deckel ausgebildet sein oder er bildet ein Zwischenstück sines Deckelverschlusses mit einem im Durchmesser kleineren Ausgußteil, der seinerseits durch einen besonderen Deckelverschluß in Form eines Abschlusses oder einer Kappe oder eines Deckels verschlossen wird. Solche Ausfuhrungen sind z. B. bei Mixbechern, Shakern usw. üblich.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Randkante 8 des eine zentrale Öffnung aufweisenden Deckelverschlusses 4 nach außen umgebördelt oder umgebogen. Der Deckelverschluß in Form eines Abschlußdeckels 9 ist auf seiner Innenseite mit einer Auskleidung 10 aus elastisch nachgiebigem Kunststc f versehen, die z. B. durch Kleben fest angebracht ist„

Wenn nun der Abschlußdeckel 9 über die Randkante 8 ge-

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schoben wird, bildet sich in der Auskleidung 10 wegen der vorstehenden Randkante 8 eine sich anschmiegende Dichtungsrille 11, so daß das Gefäß ebenso wie bei dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel dicht verschlossen wird.

Bei einem in das Gefäß oder einen mit öffnung versehenen Deckelverschluß 4 geschobenen Abschlußdeckel 9 ist es nur erforderlich, die Randkante 8 nach irjnen umzubördeln und die Auskleidung 10 auf der Außenseite des Abschlußdeckels 9 anzubringen. Die Auskleidung 10 braucht die Innenflächen des Abschlußdeckels 9 nicht überall abzudichten; gegebenenfalls genügt es auch, den übergeschobenen Rand und den Übergang zu dem Mittelteil des Abschlußdeckels 9 mit einer Auskleidung 10 aus Kunststoff zu versehen.

Die gleiche Wirkung wird auch erzielt, wenn z. B.bei größeren Gefäßen mehrere Ringwulste β im Abstand voneinander angeordnet werden. Diese Ringwulste kojiaen im übrigen auch schräg nach Art von Schraubengängen angeordnet sein, denn sie sind ebenso leicht wie Rillen oder Wulste durch Drücken herstellbar. Die Dichtung selbst ist aber stets glatt und besitzt keine gewindeartigen Erhebungen oder Rillen, derm '■ ■ abdichtende Wirkung wird in allen Fällen durch die elao*-. Nachgiebigk it fest aufgesetzter oder angebrachter Dichtur.xer. hervorgerufen. Diese besitzen je nach Bedarf und Ausführung eine entsprechende Form und Gestalt oder sitzen innen oder außen an oder auf dem Rand des Gefäßes oder dem Deckel.

Claims

S chutzansprüche

1. Gefäß mit Deckelverschluß aus Glas oder Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß oder der Deckelverschluß mit einer fest angebrachten Dichtung aus plastischem oder gummiartigern Kunststoff versehen ist, in die sich "beim Verschließen mindestens ein schmaler ringförmiger Wulst in dem Deckelverschluß bzw. dem Gefäß elastisch nachgiebig eindrückt.

2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Gefäßrand (1) aus Glas in eine Ringnute (3) eines Dich-

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tungsflansches aus Kunststoff fest eingedrückt ist und der Deckelverschluß (4) aus dünnem Metallblech mindestens eine umlaufende Sicke (5) aufweist, die mit dem dadurch gebildeten vorstehenden schmalen Ringwulst (6) beim Aufsetzen des Deckelverschlusses (4) eine abdichtende, elastisch anschmiegsame Rille (7) in dem Dichtungsflansch (2) erzeugt.

3ο Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkante (8) des aus Metallblech bestehenden Gefäßes oder Gefäßteiles umgebördelt und der Deckelverschluß (9) mit einer Auskleidung (10) aus Kunststoff versehen ist, in die sich beim Aufsetzen die umgebördelte Randkante (8) abdichtend eindrückt.