DE681032C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen durch Schlagwirkung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen durch Schlagwirkung

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DE681032C DEN37745D DEN0037745D DE681032C DE 681032 C DE681032 C DE 681032C DE N37745 D DEN37745 D DE N37745D DE N0037745 D DEN0037745 D DE N0037745D DE 681032 C DE681032 C DE 681032C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Stoffen durch Schlagwirkung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von Stoff durch Schlagwirkung, bei welchem der zu zerkleinernde Stoff unzusammengeballt in einemRieselstroin infolge der eigenen Schwere in eine Zerkleinerungszone gefördert wird, in welcher er einem Stoß durch eine bewegliche Schlagfläche etwa senkrecht zu seiner Bewegungsbahn ausgesetzt wird. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf einen zur Ausübung des vorgenannten Verfahrens dienenden Stoßbrecher, der mit einem abwärts gerichteten Führungsschacht versehen ist, mit dessen Hilfe der- zu zerkleinernde Stoff einem drehbaren Schlagrad zugeführt wird.
  • Es ist eine Zerkleinerungsvorrichtung bekannt, bei welcher die einem Schlag ausgesetzten. Teile aus der Zerkleinerungszone in der gleichen Richtung ausgetrieben werden, von welcher der Stoff in die Zerkleinerungszone eingeführt wird. Die dem Schlag ausgesetzten Teile werden daher bei der bekannten Vorrichtung aufwärts gestoßen und gelangen dann wieder in die Zerkleinerungszone, um eine Anzahl von weiteren Schlägen zu erhalten, bis sie durch dieArme der Trommel der Zerkleinerungsvorrichtung nach dem Boden derVorrichtung herumgeführt werden. Von diesem Boden wird der mehr oder weniger pulverisierte oder zerstäubte Stoff weggeführt.
  • Das Veefahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Fallgeschwindigkeit des Stoffes und die Bewegung der Schlagfläche derartig gegeneinander abgestimmt sind, daß die beim Hindurch-wandern eines einzelnen Stoffteiles durch die Zerkleinerungszone erforderliche Zeit im wesentlichen dem Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden, auf den Stoff ausgeübten Schlägen entspricht. Bei dem- Verfahren nach der Erfindung erhält daher jeder Teil des Stoffes durch die Schlagglieder nur einen einzigen Stoß; und es wird der Stoffteil nicht in die Zerkleinerungszone zurückgeschleudert. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß der Stoff im wesentlichen nur aufgebrochen, jedoch nicht in nennenswertem Maße pulverisiert oder zerstäubt wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß es in manchen Fällen sehr erwünscht ist, die Erzeugung von zerstäubtem oder fein gemahlenem Stoff zu vermeiden.
  • Ein einfacher und zuverlässig wirkender Stoßbrecher zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch geschaffen, daß das Schlagrad in bezug auf den Führungsschacht derartig angeordnet ist und die Schlagflächen in bezug auf die Umlaufbahn dieser Schlagflächen derartig rückwärts geneigt sind, daß das von den Schlagflächen getroffene Zerkleinerungsgut, ohne an der Schlagflächen entlang zu gleiten, im weser lichen rechtwinklig zu den Schlagflächen weg-' getrieben wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Stoßbrecher zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Fig. z ist eine schematische Seitenansicht einer mit dem Stoßbrecher nach der Erfindung versehenen Anlage und veranschaulicht einige Teile im Schnitt; Fig.2 stellt die vorgenannte Anlage im Grundriß dar; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Stoßbrecher; Fig.4 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig.3; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 ; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3 ; Fig. 7 und 8 veranschaulichen im Schnitt die Anordnung der Stoßbrecherwangen in bezug auf die Stoßplatte; Fig.9 und io stellen eine Stoßplatte dar, die an entgegengesetzten Rändern mit Flanschen versehen sind, die mit der Stoßplatte aus einem Stück bestehen.
  • Der Behälter i, der zur Aufnahme des zu zerkleinernden Stoffes dient, ist mit einer Auslaufrinne 2 mit seitlichen Führungsplatten 3 versehen. Der zu behandelnde Stoff wird durch eine Fördervorrichtung 4. in der Pfeilrichtung aufwärts nach der Stelle befördert, von der er herabfallen soll, um zerkleinert zu werden. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Fördervorrichtung 4 aus einem über Trommeln 5, 6 laufenden endlosen Förderband, welches mit Hilfe einer Riemscheibe 7 und eines Riemens 8 angetrieben wird.
  • Der Stoff wird an der höchsten Stelle des Förderbandes 4 entladen und fällt in den senkrechten Führungsschacht 9 herab.
  • Die Zerkleinerung des Stoffes wird gemäß der Erfindung mittels eines in der Nähe des unteren Endes des Führungsschachtes q umlaufenden Schlaggliedes io (Fig. 3) bewirkt, das mit einer oder mehreren Schlagflächen versehen ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit und der Winkel dieser Schlagflächen sind in bezug auf den Fall der Stoffteile längs des Schachtes 9 so gewählt, daß ein sofortiges Anhalten und ein Wechsel der Bewegungsrichtung der einzelnen Stoffteile herbeigeführt wird. Hierdurch wird die an der Schlagflache eintretende Reibung oder Abnützung, die sonst sehr groß wäre, auf ein Mindestmaß herabgesetzt, und es wird eine Änderung der Bewegungsrichtung der Stoffteile herbei-.: geführt; wie in Fig. 3 dargestellt ist: Am Ende der Bewegung in .der neuen Richtung können die Stoffteile wieder durch einen zweiten Zerkleinerungsstoß gegen Platten 53 angehalten -werden.
  • Das Gehäuse 12 (Fig. 3) des Stoßbrechers ist 'mit dem oberen Teil 13, der hinteren Wand 14, der vorderen Wand 15 und den Seitenwänden 16 versehen. Am unteren Teil des Gehäuses ist ein Auslaufmundstück 17 mit einer schrägen Wand 18 und erforderlichenfalls mit einer schrägen Zwischenwand i9 vorgesehen.
  • Das vorher erwähnte Gehäuse i2 ist auf einem Sockel 2o (Fig. 5) befestigt. liebendem Gehäuse sind Träger 21 angeordnet, auf denen Lager z2 befestigt sind, in denen die Enden 23 der Welle 24 drehbar sind. Auf dieser Welle ist eine Antriebsriemenscheibe 25 angebracht, die durch einen Riemen 26 (Fig. 2) von der Riemenscheibe 27 eines Motors 28 in Drehung gesetzt wird.
  • Auf der Welle 24 ist die Rotornabe ::"9 aufgekeilt. Mit der Nabe 29 ist mittels einer Scheibe 3o ein ringförmiger Flansch 3 i verbunden. Von dem Flansch 31 erstrecken sich mehrere Rippen 32 (Fig. 3) nach außen, die vom Halbmesser des: Rotors in bezug auf die Drehrichtung dieses Rotors nach hinten geneigt sind. Die Rippen 32 können durch Zwischenrippen 33 (Fig. 3 und 6) verstärkt sein.
  • An entgegengesetzten. Seiten des Flansches 31 und der Querrippen 32 sind Seitenringe 34 angeordnet: Diese Ringe können mit Aussparungen 35 versehen sein, in die entsprechende Vorsprünge des Flansches 3 1 greifen. Jeder Ring 34 besteht aus drei getrennten Abschnitten. Diese Abschnitte sind am Rotor durch Bolzen 36 und Sicherungsplatten 37 befestigt. Die Bolzen 36 sind durch Öffnungen in dem Flansch 31 oder in den Querrippen 32 hindurchgeführt. Durch die §icherungsplatten 37 und durch das angrenzende freie Ende eines der Ringabschnitte 3:f. erstrecken sich kleinere Bolzen 38, welche an ihren inneren Enden mit innerenAbnutzungsplatten 39 (Fig. 6) verbunden sind. Die eigentlichen Schlagplatten io liegen an den nach vorn geneigten Flächen der Querrippen 32 an. An der Seite jeder Platte io ist ein sich seitwärts erstreckender Ansatz 40 vorgesehen. Die Ansätze 4o greifen in entsprechende Aussparungen 41 der Seitenplatten oder Ringe 34. Um die Abnutzungsplatten an ihrer Stelle zu halten, sind Keile 42 vorgesehen, die zwischen gegenüberliegenden Kanten des Seitenringes 34 verschiebbar sind, wie aus Fig. 3 und 6 ersichtlich ist. Gegen eine Daumen-oder Keilfläche q.3 wirkt eine entsprechende Fläche des Keils 42. Es ist ferner ein Sicherungsbolzen 44 vorgesehen, der durch eine Mutter ,45 nach innen gezogen werden kann. Der Bolzen 44 erstreckt sich durch einen am Flansch 31 vorgesehenen rabenartigen Ansatz 46.
  • Durch Anziehen des Bolzens 45 wird der Keil 4.2 nach innen längs der Keilfläche .43 gezogen, so daß die entgegengesetzte Seite des Keils j,,2 gegen den Ansatz 4o der Schlagplatte io gepreßt wird. Auf diese Weise wird die Schlagplatte nicht nur sicher verriegelt, sondern sie kann auch leicht entfernt oder ausgewechselt werden. Es kann auch beispielsweise der Winkel der Platten dadurch geändert werden, daß neue Platten mit abweichendem Winkel eingesetzt werden. In diesem Fall kann auch der Keil 4.2 durch einen Keil von etwas anderer Form ersetzt werden.
  • Um zu verhindern, daß der Stoff sich an der Außenseite der Seitenplatten oder Ringglieder 3.4 festsetzt, ist ein ringförmiger Flansch 47 vorgesehen, der sich von jeder Seitenwand 16 des Gehäuses nach innen erstreckt (vgl. Fig. 5). Um den Innenraum des Stoßbrechers leicht zugänglich zu machen, können eine oder mehrere abnehmbare Wände, Deckel o. dgl. vorgesehen sein. Zu diesem Zweck sind beispielsweise, wie in Fig. 3 dargestellt ist, der Seitenwandteil48 und der Deckelteil .1 .9 mittels eines Scharniers 5o am Gehäuse drehbar, so daß die genannten Teil;. in: die gestrichelt dargestellte: Stellung geklappt werden können.
  • Die Schlagplatten io können mit Wangenplatten 51 (Fig. 7 und 8) versehen sein, die an jeder Schlagplatte io anliegen. Diese Wangenplattenneigen dazu, sich hauptsächlich an der Innenseite abzunutzen, an der die Wangenplatten an der Schlagplatte anliegen. Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist die Wangenplatte mit einer Leiste versehen, die sich gegen die Schlagplatte io stützt. Durch die genannte Leiste wird die Wangenplatte an der Stelle der größten Abnutzung verstärkt oder verdickt. Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist die Schlagplatte io an den Kanten mit Aussparungen versehen, in welche die Kanten der Wangenplatten 51 greifen.
  • In Fig. 9 und io ist eine Schlagplatte io 'dargestellt, die an ihren entgegengesetzten Kanten mit Flanschen 52 versehen ist, die mit der Schlagplatte aus einem Stück bestehen. Die Schlagplatte io nimmt mit Hilfe dervorgenannten Flansche 5- die Abnutzung auf, welche durch die angrenzenden Kanten der oben beschriebenen Wangenplatten aufgenommen wurde.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Abnutzung der Schlagplatte io am äußeren Teil der Schlagfläche am größten ist. Anstatt daß die Schlagplatte io gleichmäßig stark ausgebildet wird, so daß sie umkehrbar ist, kann :-sie erforderlichenfalls an der äußeren Kante beträchtlich verstärkt sein. Bei dieser Anordnung wird der starken Abnutzung des äußeren Teils der Schlagplatte io durch die Verstärkung dieser Schlagplatte Rechnung getragen.
  • Um zu gestatten, daß kleine Teile aus dein Zwischenraum zwischen den Seitenringen 34. und den Seitenwänden 16 entweichen können; kann der ringförmige Flansch .47 im unteren Teil des Stoßbrechers teilwess,e weggeschnitten sein. Auf diese Weise ist eine Üffnung geschaffen, durch welche die feinen Teile entweichen und in dieAblaufrinne fallen können. Es wird daher die Ansammlung von feinen Teilen verhindert, und es werden die äußeren Flächen .der Seitenringe 34 gegen Abnutzung geschützt.
  • Die Seitenringe 34 können mit inneren Abnutzungsplatten versehen sein. Diese Abnutzungsplatten erstrecken sich zweckmäßig von der Rückseite jedes der drei Ansätze des Rotors weit genug, um gegen die Kanten der Wangenplatten zu stoßen. Die entgegengesetzten Kanten der Wangenplatten 51 und der inneren Abnutzungsplatten für die Seitenringe 34. können abgeschrägt sein. Auf diese Weise wird durch die Wangenplatten 51 und durch die inneren Abnutzungsplatten für die -Seitenringe-34 ein vollständiger Schutz für die Innenfläche der Seitenringe 34. geschaffen.
  • Wenn der Stoff in dem Schacht g herabfällt und die Schlagflächen io gegen diesen Stoff wirken, so wird der Stoff im allgemeinen seitlich in der Richtung der Pfeile in Fig. 3 bewegt: Die auf diese Weise abgelenkten Stoffteile sind bereits im Augenblick des Aufpralles zerkleinert worden, und diese zerkleinerten Teile werden mit großer Geschwindigkeit seitwärts bewegt. Die mit hoher Geschwindigkeit seitwärts getriebenen kleinen Teile prallen gegen einezusätzlicheZerkleinerungsplatte 53, so daß eine weitere Zerkleinerungs- oder Mahlwirkung hervorgerufen wird. Wenn der Stoff in genügender Menge und genügend stetig in dem Schacht 9 herabfällt, so werden in der Praxis die kleineren Teile gegen die ortsfeste Zerkleinerungsplatte 53 mit solcher Geschwindigkeit getrieben, daß sich an der Vorderfläche dieser Platte eine gewisse Schicht des Stoffes ansammelt. Die kleineren Teile treffen auf diese Stoffschicht auf, so daß eine sehr gründlicheMahlwirkung durch das Auftreffen eines Stoffteil gegen einen anderen Stoffteil sowie durch den Anprall gegen die ortsfeste Platte selbst erzielt wird. Um das geschilderte Ergebnis zu erreichen, ist eine bogenförmige Stützwand 54 vorgesehen, die mittels zweier Gelenkzapfen 55 am Gehäusedrehbar ist, so daß die Wand 5,4 leicht zum Zweck der Reinigung o. dgl. aufgeklappt werden kann. Gewöhnlich ist die Wand 54 mittels Bolzen 56 am Gehäuse befestigt. Das eine Ende dieser Bolzen erstreckt sich durch Winkelstücke 57, die an der Gehäuseseitenwand 16 angebracht sind. Am oberen Ende der Platte 53 ist ein Winkelstück 58 vorgesehen, durch welches die äußeren Enden der Bolzen 56 in der Schließlage der Platte 53 hindurchgeführt sind. Die eigentlichen Prallplatten 59, von denen bei der dargestellten Ausführungsform zwei Stück vorhanden sind, sind an dem Rahmenteil 54 mittels Bolzen leicht abnehmbar befestigt. Der Umriß der Platte 59 ist im allgemeinen bogenförmig, damit der zu zerkleinernde Stoff unmittelbar . beim Aufprall auf die Platte 59. vollständig angehalten und ein streifendes oder winkliges Auftreffen der Stoffteile vermieden wird. Der Rotor hat solche Geschwindigkeit, daß alle Stoffteile von den eigentlichen Schlagflächen io voll erfaßt werden. Die Stoffteile werden jedoch infolge der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors in etwas verschiedenen Bahnen weggetrieben. Die Prallplatten 59 sind daher derartig gekrümmt, daß unabhängig von dem Winkel, in welchem die Stoffteile von dem Rotor abprallen, die seitlich weggetriebenen Stoffteile stets im wesentlichen senkrecht auf die Platten 59 auftreffen. Die Prallplatten 59 bilden einen Bogen, dessen Mitte etwa in der Fläche der Rotorschlagplätte io liegt, wenn diese Schlagplatte ungefähr eine senkrechte, der Längsrichtung des Schachtes 9 entsprechende Stellung einnimmt. Es ist ferner ersichtlich; daß, sobald sich eine der Schlagplatten io über die Fallinie des Stoffes längs des Schachtes 9 hinausbewegt, eine andere Schlagplatte den Strom kreuzt, bevor ein Teil des Stoffes weit genug fallen kann, um -den Flansch 31 zu berühren. Auf diese Weise wird jeder durch den Schacht 9 herabfallende Stoffteil sicher von einer der Schlagplatten io erfaßt und wird auf diese Weise durch Stoß zerkleinert. Die zerkleinerten Teile werden dann gegen die ortsfesten Prallplatten 59 getrieben, um bei dem Aufprall gegen diese Platten oder gegen den an diesen Platten angesammelten zerkleinerten Stoff einer weiteren Zerkleinerungs- und Mahlwirkung ausgesetzt zu werden. Mit anderen Worten, es kann nicht eine Ladung des durch eine Schlagplatte weggetriebenen Stoffes von der Fläche der Platte 59 wegfallen, bevor die nächste Ladung gegen diese Platte trifft.
  • Der Stoff fällt dann zwischen den g6neigten Flächen 18 oder i9 nach außen und verläßt auf diese Weise den Stoßbrecher. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Stoßbrecher in einem geschlossenen Kreislauf zu verwenden. Hierbei wird der bei dem Brechvorgang erzeugte feinere Stoff ausgesiebt, und die übergroßen Teile werden zurückbefördert, tun einem weiteren Zerkleinerungsvorgang ausgesetzt zu werden. Zu diesem Zwecke kannbeispielsweise die nachfolgend beschriebene Einrichtung verwendet werden.
  • Das endlose Förderband 6o (Fig. i) läuft über die untere Trommel 61 und über die obere Trommel 62. Der Antrieb des Förderbandes 6o kann beispielsweise durch den Motor 63 unter Vermittlung des Riemens 6.1 der Riemenscheibe 65, des Zahntriebes 66 und des: Zahnrades 67 erfolgen. Der Stoff, der aus dem Stoßbrecher entsprechend der Ausführungsform nach Fig. z und 2 austritt, wird von dem Förderband 6o aufgenommen und nach einem Verteilungsbehälter 68 befördert. Aus diesem Behälter kann der Stoff durch Rinnen 69, 7o nach den Sieben 71, 72 geleitet werden. Die übergroßen Stoffteile werden aus den Sieben durch Rinnen 73, 7.1 nach der Fördervorrichtung 4 geleitet. Der ausgesiebte feine Stoff kann nach einem anderen Förderband 75 geleitet werden, so daß er aus dem Zerkleinerungskreislauf ausscheidet.
  • Es ist im vorstehenden eine praktische und wirkungsvolle Vorrichtung beschrieben, in welcher das Verfahren nach der Erfindung ausgeführt werden kann; jedoch können mannigfache Änderungen bezüglich der Größe, Gestalt, Anzahl und Anordnung der Teile vorgenommen werden, ohne daß das Wesen der Erfindung geändert wird.
  • Die Wirkun£rsweise des vorher beschriebenen Stoßbrechers ist folgende: Allgemein hat der Stoßbrecher den Zweck, durch- Schlag Teile zu zerkleinern, welche durch eigene Schwere in die Schlagzone geleitet werden: Mittels des beschriebenen Stoßbrechers ist erreicht, daß jeder Teil des Stoffes im wesentlichen augenblicklich angehalten und die Bewegungsrichtung dieses Teils geändert wird. Quer durch den Strom der herabfallenden Stoffteile werden die aüfeinanderfolgenden Schaufeln eines drehbaren Schlaggliedes bewegt. Die Schlagflächen der vorgenannten Schaufeln werden in solchem Winkel zu dem abwärts ,gerichteten, Strom eingestellt und werden mit solcher Geschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit der herabfallenden Teile bewegt, daß praktisch ein augenblickliches Anhalten und eine Änderung der Bewegungsrichtung jedes Teils erzielt wird.
  • Die in Fig. 3 dargestellten Schlagglieder io werden quer durch die Bahn der herabfallenden Stoffteile gedreht und treiben diese Stoffteile gegen die Prallplatte 59. Die Geschwindigleeit der Bewegung der Stoffteile ist ausreichend, um eine weitere Zerkleinerung an dieser Stelle herbeizuführen. Die Prallplatte 59 ist gekrümmt, weil die Bahn der Bewegung der Stoffteile, die von dem Schlagglied io weggetrieben werden, sich hinsichtlich ihres Winkels ändert, wenn das Schlagglied sich durch den fallenden Strom bewegt. Der ganze Stoff trifft voll auf die Prallplatte 59, und es tritt kein Gleiten oder Aufprallen in falscher Richtung auf diese Platte ein. Da -in Gleiten der Stoffteile weder beim Aufprall gegen das Schlagglied io noch gegen das Prallglied 59 stattfindet, ist die Abnutzung der betreffenden Platten nur gering.
  • Die Welle 24 wird mit solcher Geschwindigkeit gedreht, daß keiner der herabfallenden Teile durch den Ring, der durch die Drehung der Glieder io bestimmt wird, gelangen kann, ohne durch eins dieser Glieder getroffen zu werden. Es kann ferner keiner der Teile auf den Flansch 31 des Rotors fallen. Ferner werden die Stoffteile so rasch hintereinander gegen die Prallplatte 59 geschleudert, daß sich auf dieser Platte eine Stoffschicht bildet. Mit anderen Worten, die Teile, die bereits durch Auftreffen gegen die Schlagfläche io zerkleinert sind, werden gegen die Masse der Teile gerichtet, welche auf der Fläche der Prallplatte 59 ruhen oder an dieser Fläche entlang fallen. Infolgedessien wird nicht nur eine Zerkleinerung durch Aufprall der Stoffteile gegen die Platte 59 erreicht, sondern es tritt auch ein gegenseitiges Zermahlen der Stoffteile ein, so daß ein außerordentlich hoher Grad der Zerkleinerung erzielt ist.
  • Obgleich dieErfindung in wirksamerWeise in Verbindung mit einer frei fallenden Stoffsäule verwendet werden kann, können auch andere Mittel zur Beförderung des Stoffs nach dem Stoßbrecher verwendet werden. Beispielsweise kann der zu zerkleinernde Stoff auf einer schrägen Platte. abwärts gleiten, um in die Stoßzone zu ,gelangen. Der Stoff kann auch durch andere Mittel in die Stoßzone übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen durch Schlagwirkung, bei welchem der zu zerkleinernde Stoff zusammengeballt in einem Rieselstrom infolge der eigenen Schwere in eine Zerkleinerungszone gefördert wird, in welcher er einem Stoß durch eine bewegliche Schlagfläche etwa senkrecht zu seiner Bewegungsbahn ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallgeschwindigkeit des Stoffes und die Bewegung der Schlagfläche derartig gegeneinander abgestimmt sind, daß die beim Hindurchwandern eines einzelnen Stoffteiles durch die Zerkleinerungszone erforderliche Zeit im wesentlichen dem Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden, auf den Stoff ausgeübten Schlägen entspricht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer umlaufender Schlagflächen die Fallgeschwindigkeit des Stoffes und die Bewegung der umlaufenden Schlagflächen derartig gegeneinander abgestimmt sind, daß die beim Hindurchwandern eines einzelnen Stoffteiles durch die Zerkleinerungszone erforderliche Zeit im wesentlichen dem Zeitabstand zwischen dem Durchgang aufeinanderfolgender Schlagflächen durch die Zerkleinerungszone entspricht. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Prallwand rechtwinklig zu der Bahn der weggetriebenen Stücke außerhalb der Bahn der beweglichen Schlagfläche die Schlagfläche mit solcher Geschwindigkeit bewegt wird, daß auf der Prallwand dauernd eine Schicht des Stoffes. aufrechterhalten und eine Zerkleinerung durch Aufprall von Stoffteil auf Stoffteil erzielt wird. 4. Stoßbrecher zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 mit einem abwärts gerichteten Führungsschacht, mit dessen Hilfe der zu zerkleinernde Stoff einem drehbaren Schlagrad zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagrad (a9 bis 33) in bezug auf den Führungsschacht (9) derartig angeordnet ist und die Schlagflächen (io) in bezug auf ihre Umlaufrichtung derartig rückwärts geneigt sind, da.ß das von den Schlagflächen (io) getroffene Zerkleinerungsgut etwa rechtwinklig von den Schlagflächen abprallt, um ein Entlanggleiten an den Schlagflächen zu verhüten. 5. Stoßbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen an dem Flansch (3i) des Schlagrades (29 bis 33) angeordneten Seitenringen (34) Ansätze (32) vorgesehen sind, an deren j Vorderseite die Schaufeln (io) abnehmbar befestigt sind. 6. Stoßbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenringe (34) des Flansches (3i) des Schlagrades mit Wangenplatten (51) versehen sind, welche bis an die Schaufeln (io) reichen und zweckmäßig an den -den Schaufeln benachbarten Kanten verstärkt sind oder in Ausschnitte in den benachbarten Kanten der Schaufeln eingreifen. Stoßbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (zo) an den den Seitenringen (34) des Schlagrades (z9 bis 33) benachbarten Seiten mit Flanschen (5z) versehen sind. B. Stoßbrecher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand (59) bogenförmigen Querschnitt mit zur Umlaufachse der Schlagflächen paralleler Achse hat.
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