DE6808592U - Schraubendreher - Google Patents

Description

13. 11. 1963

Dr.R.jr./T/St
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Hermann Werner

56 Wuppertal-Hahnerbsrg

Schraubendreher.

Die Neuerung betrifft einen Schraubendreher mit einem aus elektrisch-isolierendem Material bestehenden Griff und einem schlauchförmigen überzug der Klinge, welcher ebenfalls aus elektrisch-isolierendem Material besteht.

Bei diesen bekannten Schraubendrehern stößt der auf die Klinge aufgezogene Kunststoffschlauch stumpf gegen die Stirnfläche des Schraubendrehergriffes. Es entsteht hierbei eine mehr oder weniger gut schließende Spalte, durch die erfahrungsgemäß eine erheblich veränderte Isolationswirkung eintritt. Im Gebrauch dient nun zwar der Überzug der klinge wirksam als Berührungsschutz bei geringeren Spannungen. Es wurde jedoch gefunden, daß bei Spannungen über etwa 400 Volt Stromdurchschläge zu der den Griff umfassenden Hand auftreten. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Isolierschlauch bei längerem Gebrauch

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nach vorn in Richtung der Klingenspitze wandert bzw. schrumpft, so daß der Spalt am Griff immer größer wird.

Die Neuerung geht nun von der Aufgabe aus, einen gattungsgemässen Schraubendreher zu schaffen, bei velchem die oben erwähnten Mangel vermieden sind und bei dem eine erhöhte Gebrauchssicherheit insofern erreicht ist, daß die erzielte völlige Durchschlagfestigkeit sich nicht mindert.

Zu diesem Zweck ist gemäß der Neuerung der Griff am klingenseitigen Ende mit einem Kragen ausgebildet, über welchen der schlauchförmige Überzug der Klinge tritt.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist in einfachster, keine Kosten verursachenden V/eise der radiale Spalt in zwei Stufen unterteilt und durch ausreichend bemessbarer Kragenhöhe ein labyrinthartiger Stoß ausgebildet, wodurch ein hoher Isolationswert erzielt ist.

Man kann ferner vorteilhafterweise einen straffen Halt des schlauchförmigen Überzuges auf der Klinge dadurch bewirken, daß neuerungsgemäß der Kragen eine Haltekehle aufweist.

Eine einfache Bauform ergibt sich neuerungsgemäß dadurch, daß der Kragen dem Griff materialeinheitlich angeformt ist.

B^i Verwendung von Kunststoff-Isolierschlauch ist es vorteilhaft, wenn neuerungsgemäß der Uberzugschlauch unter Aufweitung über den Kragen geschoben ii-st.

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Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einer Ausführ;angsform beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt:

Abb. 1 einen Schraubendreher der in Frage kommenden Bauart vor dem Aufbringen des schlauchförmiger Überzuges und

Abb. 2 den schlauchförmigen überzug in Ansicht;

Abb. 3 den mit dem schlauchförmigen Klingenüberzug versehenen Schraubendreher,

Abb. k in größerem Maßstab einen Teilabschnitt desselben.

Der aus elektrisch-isolierendem Material bestehende Griff 1 des Schraubendrehers ist mit der Klinge 2 durch Umpressen des mit Ankerflügeln 3 ausgestatteten Endes derselben fest verbunden. Die Klinge 2 ist mit einem schlauchförmigen überzug k vorsehen, welcher ebenfalls aus isolierendem Material, zum Beispiel Kunststoff, besteht.

Der Griff 1 besitzt an dem klingenseitigen Stirnende 5 einen Kragen 6, über welchen der schlauchförmige Überzug k tritt, wie in Abbildung h veranschaulicht. Der Kragen besitzt auf seiner Umfangsfläche eine Hohlkehle 6¹, auf die das Ende des Uberzugschlauches k unter Aufweitung k' über den Kragen 6 geschoben ist. Der Schlauch sitzt demzufolge unter straffem Hafteitz auf dem Kragen.

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Der Kragen 6 ist dem Griff 1 materialeinheitlich angeformt.

Dadurch, daß der aus dem Stoß des Überzuges k an der Stirnfläche 5 des Griffes 1 sich ergebende Spalt gegenüber der Spannung führenden blanken Klinge um die Länge des Kragens und dazu noch in axialer Eichtung versetzt, ferner der Kragen konkav geschweift ist, wird eine besonders hohe Durchschlagsicherheit erzielt.

Claims (3)

- 5 - ' 13 366 13. 11. 1968 l « I Schutzansprüche

1. Schraubendreher mit einem aus elektrisch-isolierendem Material bestehenden Griff und einem schlauchförmigen überzug der Klinge, welcher ebenfalls aus elektrischisolierendem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) am klingenseitigen Ende (5) einen Kragen (6) besitzt, über welchen der schlauchförmige überzug (k) tritt.

2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (6) eine Haltekcnle (6·) aufweist.

3. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (6) dem Griff (i) materialeinheitlich angeformt ist.

k. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überzugschlauch (*f) unter Aufweitung (^¹) über den Kragen (6) geschoben ist.

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