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Schuhabsatz Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des. Gegenstandes
des Patents 668 o8o, das einen Schuhabsatz mit einer Einrichtung betrifft, die eine
sichere und :unsichtbare Verbindung des Laufsohlenendes mit dem Absatz bildet. Gemäß
dem Hauptpatent wird diese Verbindung dadurch erzielt, daß in der Frontfläche des
Schuhabsatzes eine bogenförmige Nut vorgesehen ist, die mit beiden Enden in die
Befestigungsfläche des Absatzes ausmündet. Bei der Einrichtung gemäß dem Hauptpatent
besteht die Lippe gewöhnlich aus einem zungenartigen Ansatz der oberen Befestigungsfläche
des Absatzes rund aus denn gleichen Werkstoff wie der Absatz selbst. Der Nachteil
der hierbei auftretenden Werkstoffverschwendung wir d durch die vorliegende weitere
Ausbildung des Merkmales des Hauptpatents behoben, indem :eine besondere Lippe vorgesehen
ist, die an dem Absatz befestigt ist. Diese Lippe ist federnd ausgebildet und erstreckt
sich nach unten in die in der Absatzfrontfläche vorgesehene Absatzaussparung. Dies
hat zur Folge, daß die Sohle gegen die Wand der Aussparung geklemmt wird. und somit
ein dichtes Anschmiegen der Sohle an
die untere Kante der Aussparung
erfolgt, so daß es nicht mehr notwendig ist, die S,ohlen.-stärke in genaue übereinstimmung
mit der Weite der Aussparung zu bringen, wie es bei dem Schuhabsatz nach dem Hauptpatent
notwendig ist.
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Auf der Zeichnung ist Fig. i ein Schaubild eines Absatzes mit eingefräster
Aussparung, Fig. 2 ein Schaubild des Absatzes nach Befestigung der mit Lippe versehenen
Platte, Fig. 3 ein Schaubild eines Schuhfersenendes mit kurzer Laufsohle, Fig. 4
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des in Fig.3 dargestellten Schuhes während
der Befestigung des Absatzes, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4 nach der Befestigung
des Absatzes, Fig. 6 ein Schaubild einer anderen Form der mit Lippe versehenen Platte
und Fig. 7 eine Seitenansicht eines Absatzes, der mit einer Aussparung versehen.
wird.
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Der in Fig. i und 2 dargestellte Blockabsatz 2o ist mit einer aus
einer gewölbten Wand38 und einer senkrechten Wand 23 bestehenden Aussparung
in dem Oberteil seiner Frontfläche versehen. Die beiden Enden der Aussparung münden
in die Befestigungsfläche des Absatzes .aus und werden durch die Seitenflächen des
Absatzes verdeckt, so daß die Aussparung nicht von den Seiten des Absatzes aus sichtbar
ist.
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Der Absatz kann, wenn erwünscht, mit einem Lederbezug 68 o. dgl. bezogen
werden. Eine starke Platte 27 aus Federstahl o. dgl.
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ist durch Nägel oder Schrauben 25 auf der Befestigungsfläche des Absatzes
2o befestigt. An der Platte ist eine starke federnde Lippe 29 ausgebildet, die etwas
nach unten in die Aussparung und dann nach außen ragt, wie in Fig.2 und 4 dargestellt,
wobei der Abstand zwischen der Wand 38 der Aussparung und dem hervorragenden Teil
der Lippe geringer als die dünnste zu befestigende Sohle ist. Besonders bei Verwendung
von Blockabsätzen ragt die Lippe 29 ziemlich über die Absatzfrontfläche heraus,
um Kippbewegungen des Absatzes bezüglich des Schuhes zu verhindern.
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In der Platte 27 sind eine einzelne große Öffnung oder mehrere kleine
Öffnungen 33 vorgesehen, durch welche die zum Befestigen des Absatzes dienenden
Nägel oder Schrauben eingeschlagen werden. Gewöhnlich werden die Befestigungsmittel
von der Innenseite des Schuhes aus durch den Fersensitz desselben! in den Absatz
eingeschlagen.
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Die Platte 27 kann vor oder nach dem Bedecken des Absatzes an demselben
befestigt werden.
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In Fig. 3 ist das Fersenende eines Schuhes dargestellt, auf dem ein
erfindungsgemäßer Absatz befestigt werden soll, wobei der Schuh, wie üblich, einem,
aufgezwickten Schuhschaft 35, Gelenkstück37 und eine Ausballmasse39 besitzt. Die
Sohle 24 endet bereits kurz hinter der Absatzfrontlinie und ist dort mit einer geraden
Endfläche 72 versehen anstatt, wie üblich, sich über den Fersensitz hin zu erstrecken
und zum Einstecken in die Absatzaussparung abgeschrägt zu sein.
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Der Absatz wird, wie in Fig.4 und 5 dargestellt, auf dem Schuh befestigt.
Die Lippe 29 wird zwischen die Laufsohle 24 und das Gelenkstück 37 oder die Brandsflhle
4i geschoben und der Absatz dann so gekippt, daß das Sohlenende 72 in die Absatzaussparung
eintreten und der Absatz in die in Fig. 5 dargestellte Lage vorgeschoben werden
kann, worauf er so eingestellt ist, daß die Kante seiner Befestigungsfläche glatt
in die Leistenkantenlinie des gezwickten Schuhschaftes übergeht. Hierauf -wird der
Absatz an dem Schuh befestigt, indem Nägel oder Schrauben durch die Löcher 33 in
den Absatz eingetrieben werden. In Fig. 6 ist eine Platte 27 etwas anderer Form
dargestellt. Die Zunge 29 ist der in Fig. 3 dargestellten gleich. Der Hauptteil
der Platte jedoch; wie bei 43 dargestellt (Fig.6), liegt innerhalb des Halbkreises
oder der Hufeisenform, die durch die durch. Kreuze 47 angedeuteten Nagelstellen
gebildet wird. An der Platte ausgebildete Zinken 49 werden zum Befestigen der Platte
in den Absatz eingetrieben. Ferner ist in. der Platte 27 eine Mittelöffnung 5o für
eine Befestigungsschraube ausgebildet, durch die der Absatz dauernd oder vorübergehend
mit dem Schuh verbunden werden kann.
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Wie in Fig.7 dargestellt, wird eine Aussparung in dem Absatz 2o durch
einen einfachen Fräsen 5 i, beispielsweise eine dicke Kreissäge, eingefräst. Diese
Fräser sind billig, dauerhaft und leichter instand zu halten als die zum Fräsen
von Bogennuten verwendeten Glockensägen oder Langlochbohrer.