DE680350C - Verkleidung fuer luftgekuehlte Flugzeugmotoren - Google Patents
Verkleidung fuer luftgekuehlte FlugzeugmotorenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D33/00—Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for
- B64D33/08—Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for of power plant cooling systems
- B64D33/10—Radiator arrangement
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Description
Die Erfindung betrifft Verkleidungen für luftgekühlte Flugzeugmotoren, insbesondere
Sternmotoren, die mit ihren Zylindern oder doch wenigstens mit ihren mit Kühlrippen
besetzten Zylinderköpfen in einen Ringraum hineinragen, der zwischen einer vorn durch
die Nabe der Luftschraube verlängerten inneren und einer äußeren Haube gebildet ist.
Die äußere Haube enthält in ihrem hinteren Teil Öffnungen zum Abzug der Kühlluft, die
den soeben erwähnten Öffnungen durch V-förmige Leitbleche oder Ablenker zugeleitet
wird. Man hat diese Leitbleche oder Ablenker bis jetzt regelmäßig mit ihrem vorderen
Ende zwischen die Zylinder gesetzt, und der Erfolg war, daß Stauungen der Luftströmungen
sich ergaben und dadurch die Zylinder schlecht und vor allem ungleichmäßig gekühlt
wurden.
ao Dieser Nachteil ist gemäß der Erfindung beseitigt worden, indem man die V-förmigen
Ablenker hinter den Zylindern untergebracht hat und jeden einzelnen Ablenker über den
Bereich mehrerer Zylinder sich erstrecken läßt und weiterhin je mit einer zur Motorachse
im wesentlichen radialen Anströmkante versehen hat, um die Abluft hinter den Zylindern
aufzuspalten und die Teilströme zu den Abzugsöffnungen hinzuleiten.
Im folgenden sei die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben. Die Zeichnungen
stellen dar:
Fig. ι eine Gesamtseitenansicht einer ersten Ausführungsform in einem Teilschnitt nach
der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2 ist ein entsprechender Grundriß in einem Teilschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Gesamtseitenansicht einer zweiten Form, zum Teil in einem Schnitt
nach III-III der Fig. 4;
Fig. 4 ist ein entsprechender Grundriß;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform in Anwendung auf einen
tragenden Rumpf;
Fig. 6 ist eine entsprechende Vorderansicht;
Fig. 7 zeigt in Vorderansicht einen bewohnbaren Flügel, auf den die Erfindung angewandt
ist, mit zwei vorderen Motoren; Fig. 8 ist ein entsprechender Grundriß;
Fig. 9 entspricht, abgesehen von ihrem kleineren Maßstabe, im wesentlichen der
Fig. ι und veranschaulicht von beiden Hauben einen gewissen Abschnitt zwischen zwei
Ouerebenen, deren eine die Vorderkante der V-förmigen Ablenkbleche enthält und die andere
die Verbindungslinie zwischen Innen- und Außenhaube;
Fig. 10 bringt eine entsprechende Drauf- 6c
sieht und
Fig. 11 eine Vorderansicht.
In allen drei Fig. 9, 10 und 11 sind die
Hauben nur mit schwach ausgezogenen Li-
nien, dahingegen die V-förmigen Ablenkbleche mit dick ausgezogenen Linien veranschaulicht.
Wie auch die Ausführungsform der Erfindung sein mag, immer hat der Körper oder
Rumpf, welcher den Motor trägt, am vorderen Teil zwei Hauben.
Bei dem Beispiel der Fig. ι und 2 ist eine äußere Haube oder Verkleidung 1 zwecks
Bildung des vorderen Profils des Rumpfes 2 in der Weise eingerichtet, daß. das Eindringen
des Gesamtaggregats in die Luft eine aerodynamische Strömung erzeugt, die sich
an das Profil anschmiegt. Diese Haube 1 ist >5 vorn geöffnet, und ihr Rand ι" ist derart geformt,
daß er die Stromlinien nach innen ablenkt.
Eine zweite Verkleidung oder innere Haube 3 hüllt vollständig das Traggestell des
Motors sowie teilweise diesen selbst ein. Zwischen der Außenfläche dieser inneren
Haube 3 und der Innenfläche der äußeren Haube 1 befindet sich ein ringförmiger Zwischenraum
4, in dem die von dem profilierten Rand ΐα abgelenkten Luftschichten sowie die
Luftschichten, welche beim Eindringen der Schraubennabe 5 in die Luft über das Profil
dieser Nabe und das Profil 3° der inneren
Haube 3 gleiten, kanalisiert werden. In den ringförmigen Zwischenraum 4 werden die
Zylinderköpfe mit Kühlrippen 6 gesetzt sowie, falls zweckmäßig, die Rohrstutzen oder
Sammelkanäle für die Auspuffgase.
Ein Teil der Luftstromlinien, welche die Nabe 5 einhüllen, kann zum Inneren "der
Haube 3 mit Hilfe des Profilrandes 3" dieser Haube abgelenkt werden. Nachdem diese
Luftschichten die Zylinderfüße 6a und das Motorgehäuse umspült haben, treten sie wieder
durch Öffnungen 7 mit Ablenkern in den ringförmigen Zwischenraum 4 aus.
In bestimmten Zonen ist die äußere Verkleidung oder Haube 1 zwecks Bildung von
Öffnungen oder Kiemen 8 ausgeschnitten. Bei dem dargestellten Beispiel hat man zwei
seitliche Kiemen vorgesehen, in deren Gebiet die innere Verkleidung (Haube) 3 sich genau
an den Rumpf 2 anschließt. Die aufgeheizte Luft wird mit Hilfe von Ablenkern 9 ohne
schädliche aerodynamische Widerstände zum Austritt durch diese Kiemen gerichtet, wobei
diese Ablenker von windschnittiger Form und geeigneter Krümmung in dem freien ringförmigen
Zwischenraum zwischen den beiden Hauben 1 und 3 angeordnet sind. Die Pfeile
geben die Richtungen der hauptsächlichen Stromlinien an.
Es ist ersichtlich, daß mit passend geprüften Profilen
i. man eine kräftige Luftzirkulation auf den zu kühlenden Teilen erzielt,
2. das Eindringen in die Luft ausgezeichnet
ist,
3. die äußeren Luftschichten und diejenigen der aufgeheizten Luft sich seitlich auf
dem Rumpf 2 vereinigen, um ein wirbelfreies aerodynamisches Spektrum auf der Innen-
und Außenseite der Wölbung zu ergeben. Der Rumpf bewahrt also alle aerodynamischen
Eigenschaften der Rümpfe, deren profiliertes Vorderende vollkommen geschlossen
ist und welche ein tragendes Profil haben.
Es ist überdies leicht, die Lage der Kiemen
8 auszuwählen, damit die mit Öldampf und Auspuffgasen beladene Luft nicht die Sichtscheiben \rerschmutzen kann, falls der
. Rumpf bewohnt ist.
Bei dem auf den Fig. 3 und 4 dargestellten Beispiel wird der Körper oder Rumpf 2 auf
einen großen Teil seines Umfanges genau durch die innere Haube 3 verlängert, weist
aber an seinem Oberteil einen windschnittigen Teil 9 auf, dessen Schnittlinie mit der
inneren Haube bei 10 (Fig. 3) gezeigt ist.
Die äußere Haube 1 ist mit einem profilierten Rand ι» wie beim vorstehenden Ausführungsbeispiel
versehen; sie umgibt die innere Haube 3 und schließt in der Zone des Ablenkers
9 genau an den Rumpf 2 an. Die Austrittsöffnungen für die aufgeheizte Luft werden
durch einen einzigen zusammenhängenden Zwischenraum 8 gebildet, der sichelförmig ist und durch welchen die Luft streicht,
welche in den ringförmigen Zwischenraum 4 zwischen den Hauben 1 und 3 eindringt. Dabei
werden in den Zwischenraum 4 wieder die Zylinderköpfe 6 des Motors gesetzt. Da
die Luftstromlinien von dem Windschneider 9 abgelenkt werden, kommen die Sichtscheiben
11 des Rumpfes nicht mit den öldämpf en und Auspuffgasen des Motors in Berührung.
Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sorgt man auch hier, und zwar mit den
gleichen Mitteln, für eine Luftzirkulation im Inneren der Haube 3. Außerdem wird die
Ajißenwölbung des Rumpfes von keinem Vorsprung
oder Ablösungen von der Rumpf fläche verändert, so daß der Rumpf seine gute Eindringungsfähigkeit
vollkommen bewahrt.
Bei der Ausführung entsprechend den Fig. 5 und 6 wird es deutlich, in welcher
Weise die Erfindung die Abkühlung eines vor einen tragenden Rumpf gesetzten Motors ermöglicht,
ohne daß die Innen- und Außenwölbung dabei durch die Kühlungsluft des Motors beeinflußt wird und ohne daß deren
Seiten durch Öffnungen oder Kiemen, welche Vorsprünge oder Ablösungen von der Rumpffläche
bilden, verändert werden.
Wie bei dem vorstehenden Beispiel wird der Vorderteil des Rumpfes durch eine äußere
Haube 1 verlängert. Diese Haube setzt genau
die Flächen des Rumpfes 2 und insbesondere ihre Innen- und Außenwölbung fort. Der
(nicht dargestellte) Sternmotor ist an einer Wand 2" befestigt, die den Vorderteil des
Rumpfes schließt und die innere Haube 3 trägt; die mit Kühlrippen versehenen Zylinder
sind dabei wieder in dem Zwischenraum 4 angeordnet. Zwei Ablenker 9 in windschnittiger
Form sind im oberen und unteren Teil des Zwischenraums 4 im zurückliegenden Teil desselben angeordnet und richten die
Kühlluftströme von den oberen und unteren Zylindern zu den Kiemen 8 auf den Seitenflächen
des Rumpfes.
Es ist wie bei den vorstehenden Beispielen ersichtlich, daß die Eindringung in die Luft
ausgezeichnet ist. Überdies bleiben die Innen- und Außenwölbungen des Rumpfes 2 auf
allen ihren Flächen tragend.
«ο Dank der Erfindung wird es möglich, mittels
Luft auch mehrere Motoren zu kühlen, die ganz im Inneren eines bewohnbaren Flügels
oder eines gemeinsamen tragenden Rumpfes oder Körpers angeordnet sind. Die Ausführung der Fig. 7 und 8 zeigt ein Beispiel
einer derartigen Anordnung. In dem Angriffs rand eines bewohnbaren Flügels 12
sind Plätze für mehrere Motoren (zwei bei dem dargestellten Beispiel) vorgesehen. Der
Angriffsrand ist bei 13 für den Durchgang der Schraubenpfanne 14 und den Eintritt der
Kühlluft geöffnet. Die Zylinder mit Kühlrippen der (nicht dargestellten) Motoren sind
in den Zwischenräumen 20 angeordnet, die zwischen der Haube 15, welche einen Teil des
Angriffsrandes bildet, und der inneren Haube
16 liegen, die sich an den Flügelbelag anschließt, dessen Längsschnitt umgeklappt bei
17 gezeigt ist. Ablenker 18 werfen einen Teil
der Kühlluft durch die Kiemen 19 zurück.
Die Bemerkungen, die bereits in bezug auf die aerodynamischen -Bedingungen gemacht
wurden, gelten auch für diese Ausführung.
Wie besonders deutlich aus den Fig. 9, 10
und 11 ersichtlich, besteht jeder der V-förmigen Ablenker 9 aus einem entsprechend den
dargestellten Umrißformen zugeschnittenen Stück Blech. Das betreffende Blechstück ist
in sich selbst so zusammengeknickt, daß eine gerade Kante ψ bzw. B C und zwei Flanken
ABC und DBC sich ergeben. Die Linien A B und B D bedeuten gewissermaßen die
Durchdringungslinien, die zwischen diesen Flanken und der Außenhaube 1 sich ergeben;
und die Linien A C und C D die Durchdringungslinien, wie sie sich zwischen den gleichen
Flanken und der Innenhaube 3 ergeben. Die Punkte A und D liegen auf der Linie, in
welcher die Hauben 1 und 2 in den Rumpf übergehen, und im übrigen auch auf dem hinteren
Rand der Luftaustrittsöffnungen 8.
Claims (3)
1. Verkleidung für luftgekühlte Flugzeugmotoren, bei der alle Zylinder des
Motors zwischen einer inneren und einer äußeren Haube gelegen sind, die Kühlluft
zwischen beiden Hauben hindurchgeschickt und durch im hinteren Teil der äußeren Haube befindliche Öffnungen mittels
V-förmiger Leitbleche abgeleitet wird, gekennzeichnet durch hinter den Zylindern
angeordnete V-förmige, zwischen beiden Hauben untergebrachte, den Bereich mehrerer Zylinder überdeckende Ablenker
mit zur Motorachse etwa radialen Eintrittkanten, die die Abluft aufspalten und die Teilströme zu den Abzugsöffnungen
hinleiten.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen einzigen V-förmigen Ablenker und eine einzige ununterbrochene mondsichelförmige Abzugsöffnung,
die durch die Rumpfhaut und einen Ausschnitt der äußeren Haube gebildet ist.
3. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in das
Tragflügelinnere eingebauten Motoren die Kühlluft von den V-förmigen Ablenkern nach zwei in der Tragflügelverkleidung
vorgesehenen Abzugsöffnungen geleitet ist und die obere und untere Haut der Tragfiügelnase
die äußere Haube bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG88189D DE680350C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Verkleidung fuer luftgekuehlte Flugzeugmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG88189D DE680350C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Verkleidung fuer luftgekuehlte Flugzeugmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680350C true DE680350C (de) | 1939-08-26 |
Family
ID=7138757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG88189D Expired DE680350C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Verkleidung fuer luftgekuehlte Flugzeugmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680350C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109339967A (zh) * | 2018-12-20 | 2019-02-15 | 芜湖钻石航空发动机有限公司 | 航空风冷发动机导风结构 |
-
1934
- 1934-06-05 DE DEG88189D patent/DE680350C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109339967A (zh) * | 2018-12-20 | 2019-02-15 | 芜湖钻石航空发动机有限公司 | 航空风冷发动机导风结构 |
CN109339967B (zh) * | 2018-12-20 | 2023-10-31 | 芜湖钻石航空发动机有限公司 | 航空风冷发动机导风结构 |
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