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Vorrichtung zur bei Betätigung eines Seilzuges selbsttätig arbeitenden
Fernauswechslung einer Lichtquelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur bei Betätigung eines Seilzuges selbsttätig arbeitenden Fernauswechslung einer
Lichtquelle aus ihrer Fassung am Lampenmast; die Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch einen längs einer bis in die Nähe der Fassung reichenden Führung mittels des
Seilzuges bewegbaren Wagen, mit einer die auszutauschende Lichtquelle aufnehmenden,
am Wagen in einer bestimmten Lage einstellbaren Tragvorrichtung, der durch ein vor
jeder Auswechslung vorgespanntes, sich beim Erreichen eines bestimmten Punktes der
Führung selbsttätig auslösendes Getriebe eine Schub- und eine Umlaufbewegung erteilt
wird. Insbesondere kann eine solche Vorrichtung mit Erfolg bei Beleuchtungsanlagen
für Straßen, Plätze usw. und im allgemeinen dort verwendet werden, wo Lichtquellen
an schwer zugänglichen Punkten angeordnet sind.
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Die Lichtquelle kann verschiedenartig sein; so können z. B. Glühlampen,
Entladungsröhren jeglicher Gattung und Form auf diese Weise einwandfrei ausgewechselt
werden. Ist die Aufhängehöhe der Lichtquelle oberhalb der zu beleuchtenden Oberfläche
sehr groß, so kannwegen der dann zu fordernden großen Helligkeit vorteilhafterweise
eine Superhochdruckqueclcsilberdampfentladungsröhre
zur Verwendung
kommen, d. h. eine Entladungsröhre mit eingeschnürter Entladungsbahn, bei welcher
der in der Röhre befindliche Quecksilberdampf während des Betriebes der Röhre einen
Druck von mehr als 6 Atm. hat. Dieser Druck ist zweckmäßig höher als ro Atm. und
kann sogar zoo Atm. üborsteigen.
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Bei den üblichen Beleuchtungsanlagen sind die Lichtquellen in einer
Leuchte auf etwa 7 m hohen Masten angeordnet. Ist eine Lichtquelle beschädigt, so,
muß diese mittels einer Leiter oder eines Turmwagens aus ihrer Fassung entfernt
werden; auch das Einsetzen einer neuen Lichtquelle erfolgt in gleicher Weise. Auf
Grund der neueren Erkenntnisse in der Beleuchtungstechnik geht man allmählich dazu
über, dieHöhe derLichtquelle oberhalb der zu beleuchtenden Straßenoberfläche größer
zu wählen. So ist bereits eine Höhe von i? m vorgeschlagen worden, und es wäre nicht
ausgeschlossen, daß in Zukunft noch größere Höhen Anwendung finden werden.
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Es ist verständlich, daß derart großeHöhen gerade im Hinblick auf
den Austausch der Lichtquelle zu erheblichen Schwierigkeiten Anlaß geben. Dazu benötigt
man nämlich eine sehr hohe Leiter, welche kostspielig ist und außerdem den Nachteil
aufweist, daß das mit der Auswechslung beauftragte Personal in einer solchen Höhe
leicht von einem Schwindel betroffen werden kann. Dieser Nachteil bleibt auch bestehen,
wenn der Mast mit sogenannten Kletterstangen ausgestattet wird.
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Man hat bereits vorgeschlagen, beirrt Austauschen von Lampen eine
an einer Stange befestigte Zange zu benutzen, die von dem Bedienungspersonal vom
Boden aus betätigt werden kann. Abgesehen von der Tatsache, daß die Behandlung eines
solchen Gerätes eine große Geschicklichkeit erfordert, ist es offensichtlich, daß
sie nur bei Masten mit verhältnismäßig geringer Höhe zur Verwendung kommen kann.
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Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind diese Nachteile, unabhängig
von der Höhe, auf welcher die Lichtquelle angebracht ist, ausgeschaltet. DerdieLichtquelle
mit sich tragende, in einer von der Bedienungsstelle zu der-Nähe der Lampenfassung
reichendenFührung geführte Wagen wird vorzugsweise vom Boden aus bedient. Vorteilhafterweise
besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das vorgespannte Getriebe aus zwei
über Zahnräder, vorzugsweise Schraubenräder, gekuppelten Wellen, von denen die nach
Lösung der Sperrung getriebene, die Tragvorrichtung haltende Welle aufeinanderfolgend
eine Schub- und eine Umlaufbewegung (oder in der zeitlichen Aufeinanderfolge umgekehrt)
ausführt, gesteuert durch einen an ihr vorgesehenen radialen Stift, der in einer
an der Tragvorrichtung vorgesehenen Bajonettführung bewegbar ist. Es ist ersichtlich,
daß durch eine richtige Wahl der mit dein Stift zusammenarbeitenden Führung auch
eine schraubenförmige Bewegung der Lampe erhalten werden kann.
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Erfindungsgemäß ist es empfehlenswert, daß die Sperrung des Wagengetriebes
für die Tragvorrichtung durch einen am Lampenmast vorgesehenen Nocken ausgelöst
wird, wodurch eine Verstellung der Tragvorrichtung gegenüber dem Wagen herbeigeführt
und hierbei eine vorgespannte Feder freigegeben wird, die das Getriebe in Umlauf
setzt.
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Zweckmäßig besteht die Führung für den Wagen aus einer oder mehreren
Flächen, welche sich parallel zu der Fiihrungsachse erstrecken, oder deren Erzeugenden
parallel zu dieser Achse verlaufen und vorzugsweise aus einem oder mehreren Profileisen
besteht. Als solche können z. B. ein oder mehrere sogenannte Profileisen, z. B.
Winkel, oder Differdingerprofile, in Betracht kommen. Auch können rohrförmige Profile
mit einer platten oder eingedrückten Kante mit Erfolg zur Verwendung kommen. Gegebenenfalls
können die Führungen nach ihrem Ende verjüngt sein oder konisch verlaufen. Auch
können Profile mit genau kreisförmigem Schnitt als Führung Anwendung finden. Bei
solchen Profilen kann es sich empfehlen, parallel zu der Führungsachse eine zusätzliche
Führung in Form eines z. B. aufgeschweißten Streifens oder eines Spanndrahtes vorzusehen.
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Es ist besonders vorteilhaft, den die Lampenfassung tragenden Mast
als Führung auszubilden. Wenn gegebenenfalls die Lampenfassung z: B. an einer Hausmauer
befestigt ist, so wird längs der Mauer eine Führung vorgesehen.
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Die Fortbewegung des Wagens längs der Führung kann durch wenigstens
eine am Wagen vorhandene, an die Führung angedrückte Antriebsrolle erfolgen. Zweckmäßig
sind überdies am Wagen noch zusätzliche Führungsteile, z. B. Rollen, vorgesehen.
Das Andrücken kann in irgendeiner geeigneten, den erwünschten Druck auf die Antriebsrolle
ausübenden Weise vorgenommen werden. Auch ist es möglich, die Rolle durch Gewichtswirkung
anzudrücken.
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Vorzugsweise ist die beweglich am Wagen angebrachte Tragvorrichtung
für die auszuwechselnde Lichtquelle federnd am Wagen aufgehängt.
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Zwecks richtiger Stellungnahme derLampenaustauscheinrichtung und der
Lampenfassung zueinander kann eine Suchervorrichtung vorgesehen sein. Zweckmäßig
besteht diese aus einem Teil der Weile der Tragvorrichtung für
die
Lampe und einer etwa V-förmig gestalteten Gabel an einer ortsfest in bezug auf den
Lampenmast angebrachten Vorrichtung.
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Wie bereits erwähnt, ist die Einstelleinrichtung zweckmäßig etwas
beweglich mit dem Wagen verbunden. Dies hat außerdem den Vorteil, daß sich die einzusetzende
Lichtquelle, wenn diese sich nicht in der richtigen Lage in bezug auf dieFassungbefinden
sollte, infolge der Wirkung einer Suchereinrichtung derart einstellen kann, daß
die Lampe die richtige Stellung in bezug auf die Fassung einnimmt. Die gleiche Wirkung
tritt beim Herausnehmen der Lampe aus der Fassung auf. Der gabelförmige Teil stellt
sich in bezug auf die Fassung und also in bezug auf die Lampe in der richtigen Art
und Weise ein. .
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Zweckmäßig wird dieAustauscheinrichtung selbst verstellbar in bezug
auf den Wagen angeordnet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß Lichtquellen aus
Fassungen, welche gegenseitig eine verschiedene Lage in bezug auf die Führung haben,
mit ein und derselben Austauscheinrichtung bedient werdenkönnen; es ist nämlich
denkbar, daß z. B. in einer Krümmung einer zu beleuchtenden Straßenfläche die Lampenachsen
einen kleineren Winkel mit den Führungswellen als in den geraden Abschnitten der
gleichen Straßenoberfläche bilden. In diesem Fall ermöglicht die Verstelleinrichtung
ohne weiteres, aus sämtlichenLeuchten dieLichtquellen mitHilfe der gleichen Vorrichtung
zu vertauschen.
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Der Antrieb kann verschiedenartig erfolgen. Es kann z. B. mit dem
anzutreibenden Rade des Wagens direkt oder indirekt eine Trommel gekuppelt sein,
auf welche ein Seil gewunden ist. Beim Abziehen dieses Seiles bewegt sich der Wägen
aufwärts, während der Wagen absinkt, wenn dasSeilfreigegeben wird. Es ist klar,
daß das Auf- und Abwinden dieses Seiles von Hand, aber sinngemäß auch mittels eines
Elektromotors o. dgl., erfolgen kann.
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Eine andere Möglichkeit ist, daß die Führung mit einer Zahnstange
und der Wagen mit einem damit zusammenarbeitenden Zahnrad ausgestattet wird.
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Auch ist es möglich, die Antriebsvorrichtung mittels irgendeiner Differentialwirkung,
z. B. mittels eines Planetenradgetriebes, nicht nur die Fortbewegung des Wagens,
sondern auch die Austauscheinrichtung betätigen zu lassen. Durch eine solche Wirkung
kann auch die Verstellung der Austauscheinrichtung in bezug auf den Wagen erfolgen.
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Die obenbeschriebene Vorrichtung wird zweckmäßig derart ausgebildet,
daß sie ohne weiteres nach Verwendung der Führung entfernt werden kann. Dies ergibt
auch den Vorteil, daß für aus mehreren Masten oder Führungen mit daran befestigten
Leuchten bestehende Anlagen nur ein kombinierter Wagen mit Austauscheinrichtung
erforderlich ist, welcher z. B. auf einem Fahrrad oder Frachtwagen mitgeführt werden
kann. Die Einrichtung kann ferner derart ausgebildet sein, daß an ihr auch eine
Farb- oder Wasserspritze befestigt werden kann, so daß die Unterhaltung solcher
Maste praktisch ganz ohne Verwendung von Leitern ausführbar ist.
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Die Erfindung wird an Hand einiger Figuren, in der nur einige Ausführungsformen
der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt sind; näher erläutert.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
in der die Führung durch ein sog. Differdingerprofil gebildet wird. .
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. i.
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Fig. 3 ist eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. i und 2, bei
welcher der die Fassung für die Lichtquelle tragende Arm weggelassen ist.
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Fig. q. ist eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung nach den
Fig. i, #z, und 3. Fig. 5 ist eine Draufsicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
welche eine Führung mit kreisförmigem Schnitt besitzt.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Führung mit kreisförmigem Schnitt
mit einer Führungseinrichtung.
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Fig.7 ist eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. 6.
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Fig. 8 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher
eine konische Führung verwendet ist.
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In den Fig. i, 2, 3 und q. wird, wie bereits erwähnt, die Führung
durch ein Differdingerprofil i gebildet, das in diesem Fall gleichzeitig als Lichtmast
(Laternenpfahl) dient. Der Wagen, der längs der Führung i fortbewegt werden kann,
besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 2, in dem die Hauptführungsrolle 3 direkt
und die Hauptführungsrolle q. indirekt gelagert ist. Die beiden Rollen sind mit
Gummireifen versehen, welche, wenn die beiden Räder mittels der im folgenden beschriebenen
Einrichtung an die Führung gedrückt werden, eine hinreichende Adhäsion der Rollen
verbürgen.
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Im Rahmen 2 ist eine Welle 5 gelagert, um welche ein Kniehebel mit
Armen 6 und 7 drehbar ist. (Der Arm 7 ist in Fig. 3 übersichtlichkeitshalber etwas
aus seiner Drucklage abgeschwenkt dargestellt.) Der Arm 6 trägt das Lager 8 der
Hauptführungsrolle q.. Wenn der Arm 7 des Kniehebels (s. Fig. 2) nach links gezogen
wird, so dreht sich das Lager 8 und damit die Rolle 4 in bezug auf
die
im Rahmen gelagerte Welle 5, wodurch der Druck der Hauptführungsrollen gegen die
Führung aufgehoben und der Wagen von der Führung i herabgenommen werden kann. Der
Rahmen des Wagens wird ferner von einer Anzahl von Hilfsführungsrollen 9 gegen die
Führung abgestützt, wodurch auch während der Bewegung des Wagens längs der Führung
die richtige gegenseitige Stellung gesichert ist. An der Schwenkachse 8 der Rolle
4 kann einseitig eine Zugfeder befestigt sein, deren anderes Ende an geeigneter
Stelle des Rahmens 2 angebracht ist; diese Zugfeder bewirkt also, daß die Achse
ihre in Fig. 2 dargestellte Lage beibehält.
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An der Führung I ist auf der oberen Seite ein Querarm io befestigt,
der anseinemEnde eine Lampenfassung ii trägt. An diesem Arm ist weiter ein Nocken
12 und ein Sucher 43 befestigt.
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Die eigentliche Austauscheinrichtung 13 ist etwas beweglich und federnd
am Rahmen 2 des Wagens befestigt.
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Am Rahmen 2 sind nämlich zwei durchbohrte Lageraugen 14 vorgesehen
zur Lagerung für eine senkrechte Welle 15. Um diese Welle ist eine Buchse 16 drehbar,
welche mittels einer gespannten Feder 17 in ihrer Mittelstellung gehalten wird.
Diese Buchse ist mit einer etwa waagerecht liegenden durchbohrten Buchse 18 verbunden
zur Aufnahme einer Welle I9, welche die eigentliche Austauscheinrichtung 13 trägt.
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DieseAustauscheinrichtung wird von einer Schraubenleder 2o normalerweise
in einer etwas schrägen, nach oben ansteigenden Lage gehalten. In dieser Lage wird
die in der Austauscheinrichtung 13 befindliche Welle 21 mittels einer Nockenscheibe
22 und eines damit zusammenwirkenden Nockens 23 verriegelt.
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Wenn der Wagen 2 aber in oder nahezu in seine obere Stellung gelangt
ist (s. Fig. i), so stößt ein vorstehender Teil 24 der Austauscheinrichtung 13 gegen
den am Querarm io befestigten Nocken 12. Wenn der Wagen noch etwas weiter aufwärts
bewegt wird, so verstellt sich die Austauscheinrichtung, welche infolge des Nockens
1.2 nicht ferner mitsteigen kann, etwas in bezug auf den Wagen entgegen der Wirkung
der Feder 2o; hierdurch wird die Nockenscheibe 22 frei von dem Nocken 23, wodurch
die Verriegelung der Welle 21 aufgehoben wird.
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Bei Aufwärtsbewegung des Wagens kann es vorkommen, daß die Achse der
Lichtquelle 24=1 in waagerechter Richtung eine Abweichung gegenüber der Achse der
Fassung I i aufweist. Diese Abweichung wird infolge der gegenseitigen Zusammenwirkung
des Suchers 43 mit der auf der Welle 25 angeordneten Buchse 26 ausgeschaltet. Die
um die Welle 25 drehbare Buchse ermöglicht nämlich eine Bewegung der Austauscheinrichtung
13 in bezug auf den Wagen :2 in dieser Richtung.
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Die Austauscheinrichtung 13 enthält die bereits genannten Wellen 2
1 und 25. Um die Welle 21 ist eine Schraubenfeder 27 angeordnet, die in zwei Richtungen
mittels des Hebels 28 und mit Hilfe einer Klinke 28a, zweckmäßig in der unteren
Stellung des Wagens, in bezug auf die Führung gespannt werden kann. Die einzige
Möglichkeit dieser Feder, sich zu entspannen, besteht darin, der Welle 21 eine Drehbewegung
zu geben. Diese Möglichkeit besteht aber nur, wenn die Verriegelung dieser Welle
nach Aufhebung der Kupplung der Nockenscheibe 22 mit dem Nocken 23 gelöst ist. Dies
wird, wie bereits erwähnt, erreicht, wenn sich die Austauscheinrichtung 13 etwas
in bezug auf den Wagen 2 verstellt hat.
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Auf den Wellen 21 und 25 sind zwei dauernd miteinander in Eingriff
befindliche Schraubenräder 29 und 3o angeordnet. Ferner ist an der Welle 25 ein
radialer Stift 31
vorgesehen, der sich in der an der Austauscheinrichtung
befestigten Bajonettführung 32 bewegen kann.
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Nach Aufhebung der Verriegelung der Welle 21 wird sich die Feder 27
entspannen und der Welle 21 und dem Zahnrad 29 eine Drehbewegung erteilen. Gewünschtenfalls
kann die Bewegung mittels einer Puffereinrichtung etwas gedämpft werden. Durch die
Schraubenradkupplung 29, 3o und den geführten Stift 31 wird die Welle 25 aus der
gezeichneten Stellung in Fig. i zunächst eine Axialbewegung (nach links) und dann
eine Rotationsbewegung erhalten; diese Bewegungen wirken sich auch auf die die Lampe
24A umschließende Gabel 34 aus. Durch diese Bewegungen wird der mit Bajonettstiftenversehene
Sockel 35 in die Bajonettfassung i i eingesetzt.
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Da einerseits die Fassung I i immer eine feste Lage hat und andererseits
die Lampe 244 an ihrem Sockel mit einem zusätzlichen Stift 36 ausgestattet ist,
der in eine an der Gabel 34 befestigte Buchse 37 paßt, ist immer gewährleistet,
daß die Stifte am Lampensockel die richtige Lage in bezug auf die in der Fassung
I i vorgesehenen Bajonettschlitze einnehmen, so daß die Lampe richtig in die Fassung
eingesetzt wird.
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Um eine Lampe aus der Fassung zu entfernen, wird die Feder 27, wenn
der Wagen sich an der Bedienungsstelle befindet, mittels des Hebels?-8 und der Klinke28a
in entgegengesetzter Richtung gespannt, wodurch der Welle 21 und. damit der Welle
25 Bewegungen in entgegengesetztem Sinne erteilt werden, sobald die Nockenscheibe
22 v om Nocken 23 freigegeben worden ist.
Die Vorrichtung kann auch
unbedenklich verwendet werden, wenn die Lampenachsen einen anderen Winkel mit der
Führungsachse bilden als in Fig. i angedeutet ist. Auf der in der Buchse 18
gelagerten Welle 19 ist nämlich der Bügel 39 vorgesehen, der' die Austauscheinrichtung
13 sowie ein Viereck 4o trägt, an dessen Vorderseite sich der Nocken 23 befindet.
Das Viereck 40 und der Bügel 39 sind mittels des Schraubenbolzens 41 gegeneinander
verstellbar. Wenn dieser Bolzen gelöst ist, kann er in der Aussparung 42 bewegt
werden. Die Spannung der Feder 2o bewirkt immer, daß der Nocken 23 in die Nockenscheibe
22 gedrückt bleibt.
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Auf der die Rolle 3 tragenden Welle ist eine Trommel 44 angeordnet,
auf welche ein Seil 45 gewunden ist. Es ist klar, daß, wenn an dem Seil 45 gezogen
wird, der Wagen sich aufwärts bewegt, während der Wagen absinkt, wenn das Seil freigegeben
wird.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn eine schadhafte
Lampe aus einer Fassung entfernt werden muß, so wird zunächst der Wagen mit der
Austauscheinrichtung auf der Führung angeordnet, was durch Andrücken des Hebels
7 erfolgt. Dann wird die Feder 27 mittels des Hebels 28 gespannt, währenddessen
sich die Gabel 34 in den Aushebelage befindet. Darauf wird der Wagen mittels des
Seiles 45 aufgezogen, bis der vorstehende Teil 24 an den Nocken i2 stößt. Der Sucher
43 hat inzwischen der Austauscheinrichtung in waagerechter Richtung die richtige
Lage in bezug auf die Längsachse der Fassung i i gegeben. Wenn der Nocken 12 an
den vorstehenden Teil 24 stößt, wird beim weiteren Aufziehen des Wagens der Nocken
23 aus der Nockenscheibe 22 gehoben, wobei die Gabel 34 die herauszuhebende Lichtquelle
2q.4 im gleichen Zeitverlauf umfaßt. Die Buchse 37 bewegt sich um den Stift 36 herum,
und wenn die Nockenscheibe 22 ganz von dem Nocken 23 frei geworden ist, entspannt
sich die Feder 27, was zur Folge hat, daß die Welle 25 durch Vermittlung der Schraubenräder
29 und 30 und des in der Führung 32 bewegbaren Stiftes 31 zunächst eine Drehbewegung
erhält, wodurch die Lampe 24A in bezug auf die Fassung i i gedreht wird, worauf
die Welle 25 eine Axialbewegung (in Fig. i nach rechts) erhält. Die Lampe wird infolgedessen
ganz frei von der Fassung. In dieser Phase wird das Seil45 freigegeben, die Austauscheinrichtung
gelangt infolge der Wirkung der Feder 2o wieder in ihre ursprüngliche Stellung in
bezug auf den Waben, der Nocken 23 und die Nockenscheibe gelangen miteinander in
Eingriff, und eine weitere Bewegung der Lampe in bezug auf den Wagen ist ausgeschlossen.
Wenn der Wagen an den Bedienungspunkt zurückgelangt ist, wird die Lampe 24g aus
der Gabel 34 gehoben, eine neue Lampe wird eingesetzt, die Feder 27 wird in der
anderen Richtung gespannt, und das Einsetzen kann erfolgen. Da nach Entfernung der
Lampe 2q.4 die Gabel 34 in ihre äußerst rechte Lage gelangt ist, befindet sich diese
also in der richtigen Einführungsstellung. Wenn der Wagen ~vieder aufgezogen und
oben angelangt ist, so tritt die gleiche Reihenfolge der Bewegungen ein, mit dem
Unterschiede, daß die Welle 25 nun zunächst eine Axialbewegung (in Fig. i nach links)
und dann eine Drehbewegung erhält. Wenn die neue Lampe eingesetzt worden ist, kann
der Wagen durch Freigabe des Seiles 45 ohne weiteres absinken.
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In Fig.4 ist der Mast sowie der Wagen mit der Austauscheinrichtung
schaubildlich dargestellt. Aus der Figur ist die gegenseitige Lage der verschiedenen
Teile, z. B. der Nocken, des Suchers usw., ersichtlich. Der Wagen und die Austauscheinrichtung
befinden sich noch in geringer Entfernung von der Fassung bzw. vom höchsten Punkt
des Mastes.
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In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
dargestellt, in der die Führung 46 einen kreisförmigen Schnitt hat. Der Wagen besteht
aus einem Rahmen 47, der aus zwei um den Gelenkpunkt 48 drehbaren Teilen zusammengesetzt
ist. Der Wagen ist mit drei Rädern 49, 50 und 51 versehen, und auf der Welle des
Rades 51 ist die Hebetrommel 52 angeordnet. An einem vorstehenden Teil 53
des Rahmens ist die Austauscheinrichtung 54 angebracht. Die beiden Hälften des Rahmens
47 werden bei der Anordnung des Wagens auf einer Führung zunächst mittels des Riegels
55 zusammengezogen, worauf die an einer der Hälften des Rahmens befestigte Feder
mittels des Bolzens 57 an der anderen Rahmenhälfte befestigt wird. Infolge der Spannung
der Feder 56 werden die Räder fest an die Führung gedrückt.
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Bei Verwendung eines runden Mastes empfiehlt es sich, ihn auf der
oberen Seite, in der Nähe der oberen äußeren Stellung des Wagens, mit einer Führung
zu versehen, welche den Wagen und also dieAustauscheinrichtung in die richtige Stellung
in bezug auf die Lampenfassung bringt. Dies ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich,
in denen mit 58 der Mast, mit 59 die beiden Führungen und mit 6o eine der am Rahmen
angeordneten Hilfsführungsrollen bezeichnet sind.
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Schließlich veranschaulicht Fig. 8 eine Möglichkeit, um die Rollen
61 und 62 mittels eines vom Gewicht 63 ausgeübten Druckes an eine (in diesem Fall
konische) Führung 64
anzudrücken. Dieses System kann auch mit Erfolg
für gerade und sich verjüngende Profile benutzt werden. Der Rahmen 65 hat einen
Drehpunkt 644, in dem sich ein Hebel drehen kann, der am einen Ende das Lager für
die Rolle 62 und am anderen Ende das Gewicht 63 trägt.