DE680263C - Vorrichtung zur bei Betaetigung eines Seilzuges selbsttaetig arbeitenden Fernauswechslung einer Lichtquelle - Google Patents

Vorrichtung zur bei Betaetigung eines Seilzuges selbsttaetig arbeitenden Fernauswechslung einer Lichtquelle

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Publication number
DE680263C
DE680263C DEN40052D DEN0040052D DE680263C DE 680263 C DE680263 C DE 680263C DE N40052 D DEN40052 D DE N40052D DE N0040052 D DEN0040052 D DE N0040052D DE 680263 C DE680263 C DE 680263C
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DE
Germany
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guide
carriage
lamp
light source
car
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Expired
Application number
DEN40052D
Other languages
English (en)
Inventor
Jr Jan Bergmans
Willem Kortenray
Johannes Hendricus Franci Werd
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/32Auxiliary devices for cleaning, placing, or removing incandescent lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur bei Betätigung eines Seilzuges selbsttätig arbeitenden Fernauswechslung einer Lichtquelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur bei Betätigung eines Seilzuges selbsttätig arbeitenden Fernauswechslung einer Lichtquelle aus ihrer Fassung am Lampenmast; die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen längs einer bis in die Nähe der Fassung reichenden Führung mittels des Seilzuges bewegbaren Wagen, mit einer die auszutauschende Lichtquelle aufnehmenden, am Wagen in einer bestimmten Lage einstellbaren Tragvorrichtung, der durch ein vor jeder Auswechslung vorgespanntes, sich beim Erreichen eines bestimmten Punktes der Führung selbsttätig auslösendes Getriebe eine Schub- und eine Umlaufbewegung erteilt wird. Insbesondere kann eine solche Vorrichtung mit Erfolg bei Beleuchtungsanlagen für Straßen, Plätze usw. und im allgemeinen dort verwendet werden, wo Lichtquellen an schwer zugänglichen Punkten angeordnet sind.
  • Die Lichtquelle kann verschiedenartig sein; so können z. B. Glühlampen, Entladungsröhren jeglicher Gattung und Form auf diese Weise einwandfrei ausgewechselt werden. Ist die Aufhängehöhe der Lichtquelle oberhalb der zu beleuchtenden Oberfläche sehr groß, so kannwegen der dann zu fordernden großen Helligkeit vorteilhafterweise eine Superhochdruckqueclcsilberdampfentladungsröhre zur Verwendung kommen, d. h. eine Entladungsröhre mit eingeschnürter Entladungsbahn, bei welcher der in der Röhre befindliche Quecksilberdampf während des Betriebes der Röhre einen Druck von mehr als 6 Atm. hat. Dieser Druck ist zweckmäßig höher als ro Atm. und kann sogar zoo Atm. üborsteigen.
  • Bei den üblichen Beleuchtungsanlagen sind die Lichtquellen in einer Leuchte auf etwa 7 m hohen Masten angeordnet. Ist eine Lichtquelle beschädigt, so, muß diese mittels einer Leiter oder eines Turmwagens aus ihrer Fassung entfernt werden; auch das Einsetzen einer neuen Lichtquelle erfolgt in gleicher Weise. Auf Grund der neueren Erkenntnisse in der Beleuchtungstechnik geht man allmählich dazu über, dieHöhe derLichtquelle oberhalb der zu beleuchtenden Straßenoberfläche größer zu wählen. So ist bereits eine Höhe von i? m vorgeschlagen worden, und es wäre nicht ausgeschlossen, daß in Zukunft noch größere Höhen Anwendung finden werden.
  • Es ist verständlich, daß derart großeHöhen gerade im Hinblick auf den Austausch der Lichtquelle zu erheblichen Schwierigkeiten Anlaß geben. Dazu benötigt man nämlich eine sehr hohe Leiter, welche kostspielig ist und außerdem den Nachteil aufweist, daß das mit der Auswechslung beauftragte Personal in einer solchen Höhe leicht von einem Schwindel betroffen werden kann. Dieser Nachteil bleibt auch bestehen, wenn der Mast mit sogenannten Kletterstangen ausgestattet wird.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, beirrt Austauschen von Lampen eine an einer Stange befestigte Zange zu benutzen, die von dem Bedienungspersonal vom Boden aus betätigt werden kann. Abgesehen von der Tatsache, daß die Behandlung eines solchen Gerätes eine große Geschicklichkeit erfordert, ist es offensichtlich, daß sie nur bei Masten mit verhältnismäßig geringer Höhe zur Verwendung kommen kann.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind diese Nachteile, unabhängig von der Höhe, auf welcher die Lichtquelle angebracht ist, ausgeschaltet. DerdieLichtquelle mit sich tragende, in einer von der Bedienungsstelle zu der-Nähe der Lampenfassung reichendenFührung geführte Wagen wird vorzugsweise vom Boden aus bedient. Vorteilhafterweise besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das vorgespannte Getriebe aus zwei über Zahnräder, vorzugsweise Schraubenräder, gekuppelten Wellen, von denen die nach Lösung der Sperrung getriebene, die Tragvorrichtung haltende Welle aufeinanderfolgend eine Schub- und eine Umlaufbewegung (oder in der zeitlichen Aufeinanderfolge umgekehrt) ausführt, gesteuert durch einen an ihr vorgesehenen radialen Stift, der in einer an der Tragvorrichtung vorgesehenen Bajonettführung bewegbar ist. Es ist ersichtlich, daß durch eine richtige Wahl der mit dein Stift zusammenarbeitenden Führung auch eine schraubenförmige Bewegung der Lampe erhalten werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es empfehlenswert, daß die Sperrung des Wagengetriebes für die Tragvorrichtung durch einen am Lampenmast vorgesehenen Nocken ausgelöst wird, wodurch eine Verstellung der Tragvorrichtung gegenüber dem Wagen herbeigeführt und hierbei eine vorgespannte Feder freigegeben wird, die das Getriebe in Umlauf setzt.
  • Zweckmäßig besteht die Führung für den Wagen aus einer oder mehreren Flächen, welche sich parallel zu der Fiihrungsachse erstrecken, oder deren Erzeugenden parallel zu dieser Achse verlaufen und vorzugsweise aus einem oder mehreren Profileisen besteht. Als solche können z. B. ein oder mehrere sogenannte Profileisen, z. B. Winkel, oder Differdingerprofile, in Betracht kommen. Auch können rohrförmige Profile mit einer platten oder eingedrückten Kante mit Erfolg zur Verwendung kommen. Gegebenenfalls können die Führungen nach ihrem Ende verjüngt sein oder konisch verlaufen. Auch können Profile mit genau kreisförmigem Schnitt als Führung Anwendung finden. Bei solchen Profilen kann es sich empfehlen, parallel zu der Führungsachse eine zusätzliche Führung in Form eines z. B. aufgeschweißten Streifens oder eines Spanndrahtes vorzusehen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, den die Lampenfassung tragenden Mast als Führung auszubilden. Wenn gegebenenfalls die Lampenfassung z: B. an einer Hausmauer befestigt ist, so wird längs der Mauer eine Führung vorgesehen.
  • Die Fortbewegung des Wagens längs der Führung kann durch wenigstens eine am Wagen vorhandene, an die Führung angedrückte Antriebsrolle erfolgen. Zweckmäßig sind überdies am Wagen noch zusätzliche Führungsteile, z. B. Rollen, vorgesehen. Das Andrücken kann in irgendeiner geeigneten, den erwünschten Druck auf die Antriebsrolle ausübenden Weise vorgenommen werden. Auch ist es möglich, die Rolle durch Gewichtswirkung anzudrücken.
  • Vorzugsweise ist die beweglich am Wagen angebrachte Tragvorrichtung für die auszuwechselnde Lichtquelle federnd am Wagen aufgehängt.
  • Zwecks richtiger Stellungnahme derLampenaustauscheinrichtung und der Lampenfassung zueinander kann eine Suchervorrichtung vorgesehen sein. Zweckmäßig besteht diese aus einem Teil der Weile der Tragvorrichtung für die Lampe und einer etwa V-förmig gestalteten Gabel an einer ortsfest in bezug auf den Lampenmast angebrachten Vorrichtung.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Einstelleinrichtung zweckmäßig etwas beweglich mit dem Wagen verbunden. Dies hat außerdem den Vorteil, daß sich die einzusetzende Lichtquelle, wenn diese sich nicht in der richtigen Lage in bezug auf dieFassungbefinden sollte, infolge der Wirkung einer Suchereinrichtung derart einstellen kann, daß die Lampe die richtige Stellung in bezug auf die Fassung einnimmt. Die gleiche Wirkung tritt beim Herausnehmen der Lampe aus der Fassung auf. Der gabelförmige Teil stellt sich in bezug auf die Fassung und also in bezug auf die Lampe in der richtigen Art und Weise ein. .
  • Zweckmäßig wird dieAustauscheinrichtung selbst verstellbar in bezug auf den Wagen angeordnet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß Lichtquellen aus Fassungen, welche gegenseitig eine verschiedene Lage in bezug auf die Führung haben, mit ein und derselben Austauscheinrichtung bedient werdenkönnen; es ist nämlich denkbar, daß z. B. in einer Krümmung einer zu beleuchtenden Straßenfläche die Lampenachsen einen kleineren Winkel mit den Führungswellen als in den geraden Abschnitten der gleichen Straßenoberfläche bilden. In diesem Fall ermöglicht die Verstelleinrichtung ohne weiteres, aus sämtlichenLeuchten dieLichtquellen mitHilfe der gleichen Vorrichtung zu vertauschen.
  • Der Antrieb kann verschiedenartig erfolgen. Es kann z. B. mit dem anzutreibenden Rade des Wagens direkt oder indirekt eine Trommel gekuppelt sein, auf welche ein Seil gewunden ist. Beim Abziehen dieses Seiles bewegt sich der Wägen aufwärts, während der Wagen absinkt, wenn dasSeilfreigegeben wird. Es ist klar, daß das Auf- und Abwinden dieses Seiles von Hand, aber sinngemäß auch mittels eines Elektromotors o. dgl., erfolgen kann.
  • Eine andere Möglichkeit ist, daß die Führung mit einer Zahnstange und der Wagen mit einem damit zusammenarbeitenden Zahnrad ausgestattet wird.
  • Auch ist es möglich, die Antriebsvorrichtung mittels irgendeiner Differentialwirkung, z. B. mittels eines Planetenradgetriebes, nicht nur die Fortbewegung des Wagens, sondern auch die Austauscheinrichtung betätigen zu lassen. Durch eine solche Wirkung kann auch die Verstellung der Austauscheinrichtung in bezug auf den Wagen erfolgen.
  • Die obenbeschriebene Vorrichtung wird zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie ohne weiteres nach Verwendung der Führung entfernt werden kann. Dies ergibt auch den Vorteil, daß für aus mehreren Masten oder Führungen mit daran befestigten Leuchten bestehende Anlagen nur ein kombinierter Wagen mit Austauscheinrichtung erforderlich ist, welcher z. B. auf einem Fahrrad oder Frachtwagen mitgeführt werden kann. Die Einrichtung kann ferner derart ausgebildet sein, daß an ihr auch eine Farb- oder Wasserspritze befestigt werden kann, so daß die Unterhaltung solcher Maste praktisch ganz ohne Verwendung von Leitern ausführbar ist.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Figuren, in der nur einige Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt sind; näher erläutert.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, in der die Führung durch ein sog. Differdingerprofil gebildet wird. .
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. i.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. i und 2, bei welcher der die Fassung für die Lichtquelle tragende Arm weggelassen ist.
  • Fig. q. ist eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung nach den Fig. i, #z, und 3. Fig. 5 ist eine Draufsicht der Vorrichtung nach der Erfindung, welche eine Führung mit kreisförmigem Schnitt besitzt.
  • Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Führung mit kreisförmigem Schnitt mit einer Führungseinrichtung.
  • Fig.7 ist eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. 6.
  • Fig. 8 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher eine konische Führung verwendet ist.
  • In den Fig. i, 2, 3 und q. wird, wie bereits erwähnt, die Führung durch ein Differdingerprofil i gebildet, das in diesem Fall gleichzeitig als Lichtmast (Laternenpfahl) dient. Der Wagen, der längs der Führung i fortbewegt werden kann, besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 2, in dem die Hauptführungsrolle 3 direkt und die Hauptführungsrolle q. indirekt gelagert ist. Die beiden Rollen sind mit Gummireifen versehen, welche, wenn die beiden Räder mittels der im folgenden beschriebenen Einrichtung an die Führung gedrückt werden, eine hinreichende Adhäsion der Rollen verbürgen.
  • Im Rahmen 2 ist eine Welle 5 gelagert, um welche ein Kniehebel mit Armen 6 und 7 drehbar ist. (Der Arm 7 ist in Fig. 3 übersichtlichkeitshalber etwas aus seiner Drucklage abgeschwenkt dargestellt.) Der Arm 6 trägt das Lager 8 der Hauptführungsrolle q.. Wenn der Arm 7 des Kniehebels (s. Fig. 2) nach links gezogen wird, so dreht sich das Lager 8 und damit die Rolle 4 in bezug auf die im Rahmen gelagerte Welle 5, wodurch der Druck der Hauptführungsrollen gegen die Führung aufgehoben und der Wagen von der Führung i herabgenommen werden kann. Der Rahmen des Wagens wird ferner von einer Anzahl von Hilfsführungsrollen 9 gegen die Führung abgestützt, wodurch auch während der Bewegung des Wagens längs der Führung die richtige gegenseitige Stellung gesichert ist. An der Schwenkachse 8 der Rolle 4 kann einseitig eine Zugfeder befestigt sein, deren anderes Ende an geeigneter Stelle des Rahmens 2 angebracht ist; diese Zugfeder bewirkt also, daß die Achse ihre in Fig. 2 dargestellte Lage beibehält.
  • An der Führung I ist auf der oberen Seite ein Querarm io befestigt, der anseinemEnde eine Lampenfassung ii trägt. An diesem Arm ist weiter ein Nocken 12 und ein Sucher 43 befestigt.
  • Die eigentliche Austauscheinrichtung 13 ist etwas beweglich und federnd am Rahmen 2 des Wagens befestigt.
  • Am Rahmen 2 sind nämlich zwei durchbohrte Lageraugen 14 vorgesehen zur Lagerung für eine senkrechte Welle 15. Um diese Welle ist eine Buchse 16 drehbar, welche mittels einer gespannten Feder 17 in ihrer Mittelstellung gehalten wird. Diese Buchse ist mit einer etwa waagerecht liegenden durchbohrten Buchse 18 verbunden zur Aufnahme einer Welle I9, welche die eigentliche Austauscheinrichtung 13 trägt.
  • DieseAustauscheinrichtung wird von einer Schraubenleder 2o normalerweise in einer etwas schrägen, nach oben ansteigenden Lage gehalten. In dieser Lage wird die in der Austauscheinrichtung 13 befindliche Welle 21 mittels einer Nockenscheibe 22 und eines damit zusammenwirkenden Nockens 23 verriegelt.
  • Wenn der Wagen 2 aber in oder nahezu in seine obere Stellung gelangt ist (s. Fig. i), so stößt ein vorstehender Teil 24 der Austauscheinrichtung 13 gegen den am Querarm io befestigten Nocken 12. Wenn der Wagen noch etwas weiter aufwärts bewegt wird, so verstellt sich die Austauscheinrichtung, welche infolge des Nockens 1.2 nicht ferner mitsteigen kann, etwas in bezug auf den Wagen entgegen der Wirkung der Feder 2o; hierdurch wird die Nockenscheibe 22 frei von dem Nocken 23, wodurch die Verriegelung der Welle 21 aufgehoben wird.
  • Bei Aufwärtsbewegung des Wagens kann es vorkommen, daß die Achse der Lichtquelle 24=1 in waagerechter Richtung eine Abweichung gegenüber der Achse der Fassung I i aufweist. Diese Abweichung wird infolge der gegenseitigen Zusammenwirkung des Suchers 43 mit der auf der Welle 25 angeordneten Buchse 26 ausgeschaltet. Die um die Welle 25 drehbare Buchse ermöglicht nämlich eine Bewegung der Austauscheinrichtung 13 in bezug auf den Wagen :2 in dieser Richtung.
  • Die Austauscheinrichtung 13 enthält die bereits genannten Wellen 2 1 und 25. Um die Welle 21 ist eine Schraubenfeder 27 angeordnet, die in zwei Richtungen mittels des Hebels 28 und mit Hilfe einer Klinke 28a, zweckmäßig in der unteren Stellung des Wagens, in bezug auf die Führung gespannt werden kann. Die einzige Möglichkeit dieser Feder, sich zu entspannen, besteht darin, der Welle 21 eine Drehbewegung zu geben. Diese Möglichkeit besteht aber nur, wenn die Verriegelung dieser Welle nach Aufhebung der Kupplung der Nockenscheibe 22 mit dem Nocken 23 gelöst ist. Dies wird, wie bereits erwähnt, erreicht, wenn sich die Austauscheinrichtung 13 etwas in bezug auf den Wagen 2 verstellt hat.
  • Auf den Wellen 21 und 25 sind zwei dauernd miteinander in Eingriff befindliche Schraubenräder 29 und 3o angeordnet. Ferner ist an der Welle 25 ein radialer Stift 31 vorgesehen, der sich in der an der Austauscheinrichtung befestigten Bajonettführung 32 bewegen kann.
  • Nach Aufhebung der Verriegelung der Welle 21 wird sich die Feder 27 entspannen und der Welle 21 und dem Zahnrad 29 eine Drehbewegung erteilen. Gewünschtenfalls kann die Bewegung mittels einer Puffereinrichtung etwas gedämpft werden. Durch die Schraubenradkupplung 29, 3o und den geführten Stift 31 wird die Welle 25 aus der gezeichneten Stellung in Fig. i zunächst eine Axialbewegung (nach links) und dann eine Rotationsbewegung erhalten; diese Bewegungen wirken sich auch auf die die Lampe 24A umschließende Gabel 34 aus. Durch diese Bewegungen wird der mit Bajonettstiftenversehene Sockel 35 in die Bajonettfassung i i eingesetzt.
  • Da einerseits die Fassung I i immer eine feste Lage hat und andererseits die Lampe 244 an ihrem Sockel mit einem zusätzlichen Stift 36 ausgestattet ist, der in eine an der Gabel 34 befestigte Buchse 37 paßt, ist immer gewährleistet, daß die Stifte am Lampensockel die richtige Lage in bezug auf die in der Fassung I i vorgesehenen Bajonettschlitze einnehmen, so daß die Lampe richtig in die Fassung eingesetzt wird.
  • Um eine Lampe aus der Fassung zu entfernen, wird die Feder 27, wenn der Wagen sich an der Bedienungsstelle befindet, mittels des Hebels?-8 und der Klinke28a in entgegengesetzter Richtung gespannt, wodurch der Welle 21 und. damit der Welle 25 Bewegungen in entgegengesetztem Sinne erteilt werden, sobald die Nockenscheibe 22 v om Nocken 23 freigegeben worden ist. Die Vorrichtung kann auch unbedenklich verwendet werden, wenn die Lampenachsen einen anderen Winkel mit der Führungsachse bilden als in Fig. i angedeutet ist. Auf der in der Buchse 18 gelagerten Welle 19 ist nämlich der Bügel 39 vorgesehen, der' die Austauscheinrichtung 13 sowie ein Viereck 4o trägt, an dessen Vorderseite sich der Nocken 23 befindet. Das Viereck 40 und der Bügel 39 sind mittels des Schraubenbolzens 41 gegeneinander verstellbar. Wenn dieser Bolzen gelöst ist, kann er in der Aussparung 42 bewegt werden. Die Spannung der Feder 2o bewirkt immer, daß der Nocken 23 in die Nockenscheibe 22 gedrückt bleibt.
  • Auf der die Rolle 3 tragenden Welle ist eine Trommel 44 angeordnet, auf welche ein Seil 45 gewunden ist. Es ist klar, daß, wenn an dem Seil 45 gezogen wird, der Wagen sich aufwärts bewegt, während der Wagen absinkt, wenn das Seil freigegeben wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn eine schadhafte Lampe aus einer Fassung entfernt werden muß, so wird zunächst der Wagen mit der Austauscheinrichtung auf der Führung angeordnet, was durch Andrücken des Hebels 7 erfolgt. Dann wird die Feder 27 mittels des Hebels 28 gespannt, währenddessen sich die Gabel 34 in den Aushebelage befindet. Darauf wird der Wagen mittels des Seiles 45 aufgezogen, bis der vorstehende Teil 24 an den Nocken i2 stößt. Der Sucher 43 hat inzwischen der Austauscheinrichtung in waagerechter Richtung die richtige Lage in bezug auf die Längsachse der Fassung i i gegeben. Wenn der Nocken 12 an den vorstehenden Teil 24 stößt, wird beim weiteren Aufziehen des Wagens der Nocken 23 aus der Nockenscheibe 22 gehoben, wobei die Gabel 34 die herauszuhebende Lichtquelle 2q.4 im gleichen Zeitverlauf umfaßt. Die Buchse 37 bewegt sich um den Stift 36 herum, und wenn die Nockenscheibe 22 ganz von dem Nocken 23 frei geworden ist, entspannt sich die Feder 27, was zur Folge hat, daß die Welle 25 durch Vermittlung der Schraubenräder 29 und 30 und des in der Führung 32 bewegbaren Stiftes 31 zunächst eine Drehbewegung erhält, wodurch die Lampe 24A in bezug auf die Fassung i i gedreht wird, worauf die Welle 25 eine Axialbewegung (in Fig. i nach rechts) erhält. Die Lampe wird infolgedessen ganz frei von der Fassung. In dieser Phase wird das Seil45 freigegeben, die Austauscheinrichtung gelangt infolge der Wirkung der Feder 2o wieder in ihre ursprüngliche Stellung in bezug auf den Waben, der Nocken 23 und die Nockenscheibe gelangen miteinander in Eingriff, und eine weitere Bewegung der Lampe in bezug auf den Wagen ist ausgeschlossen. Wenn der Wagen an den Bedienungspunkt zurückgelangt ist, wird die Lampe 24g aus der Gabel 34 gehoben, eine neue Lampe wird eingesetzt, die Feder 27 wird in der anderen Richtung gespannt, und das Einsetzen kann erfolgen. Da nach Entfernung der Lampe 2q.4 die Gabel 34 in ihre äußerst rechte Lage gelangt ist, befindet sich diese also in der richtigen Einführungsstellung. Wenn der Wagen ~vieder aufgezogen und oben angelangt ist, so tritt die gleiche Reihenfolge der Bewegungen ein, mit dem Unterschiede, daß die Welle 25 nun zunächst eine Axialbewegung (in Fig. i nach links) und dann eine Drehbewegung erhält. Wenn die neue Lampe eingesetzt worden ist, kann der Wagen durch Freigabe des Seiles 45 ohne weiteres absinken.
  • In Fig.4 ist der Mast sowie der Wagen mit der Austauscheinrichtung schaubildlich dargestellt. Aus der Figur ist die gegenseitige Lage der verschiedenen Teile, z. B. der Nocken, des Suchers usw., ersichtlich. Der Wagen und die Austauscheinrichtung befinden sich noch in geringer Entfernung von der Fassung bzw. vom höchsten Punkt des Mastes.
  • In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, in der die Führung 46 einen kreisförmigen Schnitt hat. Der Wagen besteht aus einem Rahmen 47, der aus zwei um den Gelenkpunkt 48 drehbaren Teilen zusammengesetzt ist. Der Wagen ist mit drei Rädern 49, 50 und 51 versehen, und auf der Welle des Rades 51 ist die Hebetrommel 52 angeordnet. An einem vorstehenden Teil 53 des Rahmens ist die Austauscheinrichtung 54 angebracht. Die beiden Hälften des Rahmens 47 werden bei der Anordnung des Wagens auf einer Führung zunächst mittels des Riegels 55 zusammengezogen, worauf die an einer der Hälften des Rahmens befestigte Feder mittels des Bolzens 57 an der anderen Rahmenhälfte befestigt wird. Infolge der Spannung der Feder 56 werden die Räder fest an die Führung gedrückt.
  • Bei Verwendung eines runden Mastes empfiehlt es sich, ihn auf der oberen Seite, in der Nähe der oberen äußeren Stellung des Wagens, mit einer Führung zu versehen, welche den Wagen und also dieAustauscheinrichtung in die richtige Stellung in bezug auf die Lampenfassung bringt. Dies ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, in denen mit 58 der Mast, mit 59 die beiden Führungen und mit 6o eine der am Rahmen angeordneten Hilfsführungsrollen bezeichnet sind.
  • Schließlich veranschaulicht Fig. 8 eine Möglichkeit, um die Rollen 61 und 62 mittels eines vom Gewicht 63 ausgeübten Druckes an eine (in diesem Fall konische) Führung 64 anzudrücken. Dieses System kann auch mit Erfolg für gerade und sich verjüngende Profile benutzt werden. Der Rahmen 65 hat einen Drehpunkt 644, in dem sich ein Hebel drehen kann, der am einen Ende das Lager für die Rolle 62 und am anderen Ende das Gewicht 63 trägt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur bei Betätigung eines Seilzuges selbsttätig arbeitendenFernauswechslung einer Lichtquelle aus ihrer Fassung am Lampenmast, gekennzeichnet durch einen längs einer bis in die Nähe der Fassung reichenden Führung mittels des Seilzuges bewegbaren Wagen mit einer die auszutauschende Lichtquelle aufnehmenden, am Wagen in einer bestimmten Lage einstellbaren Tragvorrichtung, der durch ein vor jeder Auswechslung vorgespanntes, sich bei Erreichen eines bestimmten Punktes der Führung selbsttätig auslösendes Getriebe eine Schub-und eine Umlaufbewegung erteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgespannte Getriebe aus zwei überZahnräder, vorzugsweise Schraubenräder, gekuppelten Wellen (21, 25) besteht, von denen die nach Lösung der Sperrung getriebene, die Tragvorrichtung haltende Welle (25) aufeinanderfolgend eine Schub- und eineUmlaufbewegung (oder in der zeitlichen Aufeinanderfolge umgekehrt) ausführt, gesteuert durch einen an ihr vorgesehenen radialen Stift (3i), der in einer an der Tragvorrichtung vorgesehenen Bajonettführung (32) bewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Wagengetriebes für die Tragvorrichtung durch einen am Lampenmast vorgesehenen Nocken (12) ausgelöst wird, wodurch eine Verstellung der Tragvorrichtung gegenüber dem Wagen herbeigeführt und hierbei eine vorgespannte Feder freigegeben wird, die das Getriebe in Umlauf setzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den Wagen aus einer oder mehreren Flächen besteht, welche sich parallel zu der Führungsachse erstrecken, oder deren Erzeugenden parallel zu dieser Achse verlaufen und vorzugsweise aus einem oder mehreren Profileisen besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dieLampenfassung tragende Mast als Führung ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortbewegung des Wagens längs der Führung durch wenigstens eine an dem Wagen vorhandene, an die Führung angedrückte Antriebsrolle erfolgt und zweckmäßig überdies am Wagen noch zusätzliche Führungsteile, beispielsweise Rollen, vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich am Wagen angebrachte Tragvorrichtung für. die auszuwechselnde Lichtquelle federnd am Wagen aufgehängt ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus einem Teil der Welle (25) und einer etwa V-förmig gestalteten Gabel (13a) an einer ortsfest in bezug auf den Lampenmast angebrachten Vorrichtung bestehenden Suchereinrichtung. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mittels eines von einer Trommel abzuwickelnden oder auf diese aufzuwickelnden Seiles erfolgt, deren Trommel mit der oder den Antriebsrollen des Wagens gekuppelt ist.
DEN40052D 1935-11-22 1936-11-18 Vorrichtung zur bei Betaetigung eines Seilzuges selbsttaetig arbeitenden Fernauswechslung einer Lichtquelle Expired DE680263C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0574997A1 (de) * 1992-06-19 1993-12-22 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren für das Einsetzen einer einseitig gesockelten Lampe in die Fassung und die Konstruktion solcher Lampen und Leuchten dazu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0574997A1 (de) * 1992-06-19 1993-12-22 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren für das Einsetzen einer einseitig gesockelten Lampe in die Fassung und die Konstruktion solcher Lampen und Leuchten dazu

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