DE680103C - Roehrenkippschaltung - Google Patents

Roehrenkippschaltung

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DE680103C
DE680103C DER92753D DER0092753D DE680103C DE 680103 C DE680103 C DE 680103C DE R92753 D DER92753 D DE R92753D DE R0092753 D DER0092753 D DE R0092753D DE 680103 C DE680103 C DE 680103C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/04Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback
    • H03K3/05Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback
    • H03K3/06Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
    • H03K3/12Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator bistable
    • H03K3/13Bistables with hysteresis, e.g. Schmitt trigger
    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft eine Röhrenkippschaltung, bei welcher infolge rein Ohmscher Kopplung der Elektroden untereinander zwei Gleichgewichtslagen existieren, in welche die Kippschaltung durch zugeführte Spannungsstöße abwechselnd gebracht wird.
Das in der Nachrichtentechnik allgemein bekannte und benützte Kipprelais enthält ein Paar von thermionischen Dreipolröhren, wobei die Anode jeder Röhre mit dem Steuergitter der anderen Röhre über Kreuz verbunden ist, so daß die ganze Anordnung zwei elektrisch stabile Lagen besitzt. Im Betrieb weist eine solche Anordnung einen vorgegebenen maximalen Anodenstromfluß in der einen Röhre und einen bestimmten minimalen Anodenstromfluß in der anderen Röhre auf oder umgekehrt; der Wechsel wird durch die Potentiale der Signalimpulse, die den Eingangsklemmen der Relaisanordnung zugeführt werden, gesteuert. Um den Wechsel von einer stabilen Lage in die andere zu ermöglichen, ist die Anode jeder Röhre mit der Steuerelektrode der anderen Röhre verbunden, so daß, wenn ein Signalimpuls von der einen Polarität eine Änderung des Anodenstroms und daher auch des Anodenpotentials der einen Röhre verursacht, diese Änderung sogleich verstärkt wird durch die Änderungen der Potentiale der Steuerelektrode und der Anode der anderen Röhre. Infolge davon erhalten die Röhren eine ungleiche Vorspannung, bis ein Signalimpuls der entgegengesetzten Polarität ankommt, der zu einer Umkehr der Gitterspannungsverhältnisse Anlaß gibt.
Es sind Schaltungen bekannt, die unter Verwendung einer Mehrgitterröhre eine kaskadenartige Verstärkung der Eingangsimpulse bewirken. Auch sind selbsterregte Kipp-Schwingungsschaltungen bekannt, bei denen die beiden Gitter einer Doppelgitterröhre kapazitiv gekoppelt sind.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre mit mindestens drei Gittern Verwendung findet, von denen das erste Gitter als Steuergitter, das zweite als Gitteranode und das dritte Gitter wiederum als Steuergitter dient, und daß von der Gitteranode die Spannungen zum dritten Gitter und von der eigentlichen Anode wiederum zum ersten Gitter geführt werden. Dadurch ist eine Anordnung geschaffen, die bei dem kleinsten Eingangsimpuls je nach seiner Richtung sofort in eine der beiden Gleichgewichtslagen fällt und die bedeutend billiger und einfacher ist als die bisher für diese Zwecke benutzten Anordnungen.
Die neuartigen Kennzeichen und Vorteile der Erfindung sollen nachstehend im Anschluß an die Zeichnung beschrieben werden. Die Abb. r zeigt eine Röhrenrelaisanordnung mit einer Mehrelektrodenröhre io, deren eine Gitterelektrode über einen Blockkondensator Ii an einen geeigneten Eingangskreis, dem die Signalimpulse zugeführt werden, angeschlossen ist und deren Ausgangselektrode to mit einem geeigneten Nutzkreis, wie einem Drucker, Schreiber oder Telegraphiegeber, verbunden ist. Da das Röhrenrelais gemäß der Erfindung in denselben Schaltungen und in derselben Weise verwendbar ist wie die 15- früheren Relaisanordnungen, kann der Nutzkreis 12 ein Element sowohl einer Sende- wie einer Empfangseinrichtung enthalten.
Die thermionische Röhre io ist eine sogenannte Sechspolröhre mit einer Kathode A', einem ersten Gitter G1, einem zweiten Gitter G2, einem Schirmgitter G3, einem weiteren Gitter G4 und einer Anode P. In den hier verwendeten Schaltungen werden G1 und G4 als Steuergitter und G2 als Gitteranode benützt; das Gitter G3 bewirkt eine Beschleunigung des Elektronenstroms und schirmt gleichzeitig Gi gegen die beiden ersten Gitter ab. Eine Quelle negativer Vorspannung E(: versorgt die Steuergitter G1 und G4 über Widerstände R1 bzw. R4, mit passenden Spannungen. In gleicher Weise liefert eine positive Spannungsquelle Eg der Gitteranode G2 und der Anode P geeignete Spannungen über Widerstände Re und R3, an welch letzteren der Nutzkreis 12 angeschlossen ist. Um die Änderung des Stabilitätszustandes der Anordnung zu unterstützen und die durch Eintreffen eines Signalimpulses bewirkte Änderung der Vorspannungen zu vergrößern, sind Widerstände R5 und Rs vorgesehen, welche die Anoden G2 und P mit den Gitterelektroden G4 bzw. G1 verbinden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Widerstandsnetzwerk in seiner Anordnung dem bei Zweiröhrenrelaisanordnungen verwendeten Netzwerk ähnelt.
Die Werte der Spanungsquellen —EcundEIS und der Widerstände sind so gewählt, daß das Gitter G1 im Normalzustand, wenn kein Signalimpuls aufgenommen wird, den von der Kathode ausgehenden Elektronenstrom sperrt, so daß die Zahl der durch dieses Gitter hindurchtretenden Elektronen größenordnungsmäßig halb so groß ist, als wenn G1 schwach positiv ist. Die von G1 durchgelassenen Elektronen erreichen die Gitteranode G2 und verursachen einen Stromfluß durch den Widerstand R6, der im Stromkreis der Spannungsquelle liegt. Die Werte der Widerstände R5 und R4, die das der Gitteranode zugekehrte Ende des Widerstandes i?6 mit der Spannungsquelle —Eq verbinden, sind so gewählt, daß der durch den Stromfluß durch den Widerstand R0 verursachte Spannungsabfall an Ra das Gitter G4 veranlaßt, im wesentliehen den Rest des Elektronenstroms zur Anode P durchzulassen, so daß durch den mit dem Nutzkreis 12 verbundenen Widerstand R3 Strom fließt. Die Widerstände R1 und R2 sind derart, daß der durch R3 fließende Strom und die nachfolgenden Potentialänderungen die Vorspannung des Gitters G1 nicht beeinflussen. Das über den Kondensator 11 erfolgende Eintreffen eines Signalimpulses solcher Polarität, daß er das Gitter G1 positiv macht, bewirkt, daß mehr Elektronen von der Gitteranode G2 aufgefangen werden und durch R{i ein größerer Strom fließt, der einen größeren Spannungsabfall an R6 hervorruft. Die Vorspannung von Gitter G4, das über R5 mit Re verbunden ist, wird so auf einen negativeren Wert gebracht, wodurch eine Abnahme der Zahl der die Anode P erreichenden Elektronen bewirkt wird, was die Änderung verstärkt und das positive Potential an G1 noch weiter erhöht. Jetzt wird durch R1 mehr Strom fließen, bis entweder der von der Gitteranode G2 aufgenommene Strom den Sättigungswert erreicht oder der Strom zur Anode P gänzlich verschwindet. Die Gitter G1 und G4 sind nunmehr ungleich vorgespannt, und es fließt ein vorbestimmter Höchstanodenstrom nach G2 und ein vorbestimmter Mindestanodenstrom nach P; dieser Zustand hält an, bis ein Impuls von negativer Polarität über den Eingangskreis und durch den Kondensator 11 ankommt und die Potentialverhältnisse an den Gittern G1 und G4 und die Ströme zu den Anoden G2 und P sich umkehren. Die Ankunft eines solchen Impulses, der das Gitter G1 negativ macht, verursacht eine Abnahme der Zahl der die Gitteranode G2 erreichenden Elektronen und infolgedessen eine Verringerung des Stromflusses durch R6; daher erfolgt eine Abnahme des Spannungsabfalls an RB und eine Zunahme des positiven Potentials, das das Gitter G4 von EB über R$ und R5 erhält, so daß G4 mehr von den durch das Gitter G1 hindurchtretenden Elektronen an sich zieht und einen Stromfluß durch no R3 ermöglicht. Aus vorstehendem folgt natürlich, daß der durch i?e fließende Strom einen vorbestimmten Mindestwert erreichen, aber niemals gänzlich verschwinden wird, da ein solcher Zustand jeden Stromübergang nach der Anode P verhindern würde. Jeder elektrisch stabile Zustand dauert an, bis er durch Ankunft eines Signalimpulses mit entgegengesetzter Polarität geändert wird; daher rührt auch die Bezeichnung Sperrschaltung, die vielfach für derartige Relaisanordnungen verwendet wird.
Der Nutzkreis 12 spricht natürlich auf diese Änderungen der elektrischen Stabilität der Relaisanordnung an; insbesondere bewirken die Änderungen des Anodenstromflusses und der Anodenpotentiale von G2 und P entweder die Aufzeichnung des Signals mittels geeigneter Vorrichtungen oder die Übertragung der Signale zu einem entfernten Empfänger.
ίο Abb. 2 stellt eine Abänderung dar, bei welcher der Erfindungsgedanke auf eine andere Röhrentype angewendet ist, in der das erste Gitter G1 dauernd mit der Kathode verbunden ist, so daß es sich auf Erdpotential befindet, und auf das positive .Schirmgitter verzichtet wird. Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist folgende:
Ein dem Eingang zugeführter positiver Impuls macht das Gitter G schwach positiv und
ao ermöglicht es, daß ein Teil des durch G2 hindurchgetretenen Elektronenstromes von der positiven Anode R angezogen wird. Da den in dem Raum jenseits von G2 befindlichen Elektronen ein Weg zur Anode R geschaffen
as ist, werden sie lieber ihre Wanderung zur Anode fortsetzen als ihre Richtung umkehren und nach G2 zurückzukehren, wie sie es tun wurden, wenn G ein negatives Potential hätte. So erreicht nur ein Teil des Gesamtelektro-
3« nenstroms G2 und fließt über R6 ab, wodurch der Stromfluß und Spannungsabfall an R6 abnimmt und der Verbindungspunkt von R5 und R6 positiver wird und sich über den Spannungsteiler i?4, R5 von selbst aufschaukelt und das Potential von G noch weiter positiv macht. Wenn ein negativer Impuls durch den Eingang an G gelangt, werden die Elektronen teilweise von der Anode zurückgeholt und von dem positiven Potential von G2 angezogen, wodurch sie eine Zunahme des Stroms in diesem Kreis und eine Erhöhung des Spannungsabfalls an Ra bewirken. Dies bewirkt dann rückwärts eine weitere Verringerung der Vorspannung an G, bis die Elektronen von P gänzlich abgeschnitten sind und sämtlich nach G2 zurückkehren und dadurch den Endzustand mit dem Hochstrom in diesem Kreis herbeiführen.
Als Zahlenbeispiel werden für die in den Abbildungen verwendeten Widerstände folgende Werte angegeben: 7?4 = 500 000 Ω, R6 = 150000 Ω, R6 = 250000,0, Rs = 5 000 Ω. Wie man sieht, erhält man mit Abb. 2 dieselbe Wirkung wie mit Abb. 1, aber mit einer infolge des Fehlens verschiedener Widerstände viel einfacheren Schaltung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Röhrenkippschaltung, bei welcher infolge einer rein Ohmschen Kopplung der Elektroden untereinander zwei Gleichgewichtslagen existieren, in welche die Kippschaltung durch zugeführte Spannungsstöße abwechselnd gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre mit mindestens drei Gittern Verwendung findet, von denen das erste Gitter als Steuergitter, das zweite als Gitteranode und das dritte Gitter wiederum als Steuergitter dient, und daß von der Gitteranode die Spannungen zum dritten Gitter und von der eigentlichen Anode wieder zum ersten Gitter geführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER92753D 1934-02-28 1935-02-28 Roehrenkippschaltung Expired DE680103C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US452790XA 1934-02-28 1934-02-28

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Publication Number Publication Date
DE680103C true DE680103C (de) 1939-08-22

Family

ID=21936976

Family Applications (1)

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DER92753D Expired DE680103C (de) 1934-02-28 1935-02-28 Roehrenkippschaltung

Country Status (2)

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DE (1) DE680103C (de)
GB (1) GB452790A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971185C (de) * 1950-12-28 1958-12-24 Ibm Deutschland Bistabile Schaltung unter Verwendung einer Roehre mit sekundaeremissionsfaehiger Elektrode
DE973426C (de) * 1949-03-04 1960-02-18 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zur Speicherung und UEbertragung von Signalen

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DE973426C (de) * 1949-03-04 1960-02-18 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zur Speicherung und UEbertragung von Signalen
DE971185C (de) * 1950-12-28 1958-12-24 Ibm Deutschland Bistabile Schaltung unter Verwendung einer Roehre mit sekundaeremissionsfaehiger Elektrode

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GB452790A (en) 1936-08-28

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