DE679237C - Verfahren zur Verbesserung des Betriebes von Umrichteranlagen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Betriebes von Umrichteranlagen

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DE679237C
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Dipl-Ing Max Bosch
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Betriebes von Umrichteranlagen Umrichteranlagen, d. h. Stromrichteranlagen zur unmittelbaren Erzeugung eines Wechselstroms bestimmter Frequenz aus einem solchen anderer Frequenz, insbesondere zur Erzeugung von Einphasenwechselstrom niederer Frequenz (Bahnstrom) aus Drehstrom höherer Frequenz, arbeiten stets mit zwei Gruppen von steuerbaren Entladungsstrecken, die die beiden Teilsysteme der Umrichteranlage bilden und in denen je eine Halbwelle des durch Umrichtung gewonnenen Einphasenwechselstromes fließt.
  • Fig. i zeigt einen solchen Umrichter mit den beiden Teilsystemen I und II. Jedes System wird von einer Sekundärwicklung 7 bzw: 8 eines Transformators 9 gespeist, der primärseitig an ein Drehstromnetz io angeschlossen ist.
  • Ferner ist jedem Umrichterteilsystem ein Stromrichtergefäß ii bzw. 12 zugeordnet. Die Kathode des ersten Stromrichtergefäßes ist mit dem Sternpunkt der Sekundärwicklung des anderen Stromrichtergefäßes, beispielsweise in der bekannten Achterschaltung, verbunden. An der Ausgangsseite der Umrichteranlage wird über einen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Transformator der Wechselstrom von gewünschter Frequenz, beispielsweise ein Einphasenwechselstrom von der Frequenz i62/3 Perioden, entnommen. Dabei liefert jedes Umrichterteilsystem volle Spannungswellen, führt aber naturgemäß immer nur Strom einer einzigen Richtung.
  • Diese mit zwei Teilsystemen arbeitenden Umrichter, von denen in Fig. i ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, haben die Eigenschaft; daß in ihrem inneren Stromkreis Ausgleichsströme fließen können, die eine unerwünschte Belastung sowohl der Stromrichtergefäße als auch der Transformatoren der Anlage bedeuten.
  • In das Zustandekommen dieser Ausgleichsströme soll die Fig. 2 Einblick gewähren. In ihr kommt die Wirkungsweise eines sogenannten Steuerumrichters zum Ausdruck, d. h. eines Umrichters, bei dem die gewünschte niederfrequente Halbwelle durch Aneinanderreihung von Stromführungsabschnitten der einzelnen Entladungsstrecken eines Umrichterteilsystems gewonnen wird. Das Mittel zu dieser Aneinanderreihung bildet eine entsprechende Gittersteuerung der einzelnen, an amplitudengleichen Spannungen liegenden Anoden. Die in der Folge sich ergebenden Überlegungen hinsichtlich des Auftretens und der Behinderung von inneren Ausgleichsströmen in Umrichtern gelten sinngemäß für alle Arten von Umrichtern.
  • In der Fig.2 stellt EI die beispielsweise vom Umrichterteilsystem I gelieferte nackenförmige Spannungskurve dar, deren Mittelwert EI die gewünschte andersfrequente Wechselspannungskurve wiedergibt. Das Umrichterteilsystem II liefert dann die zackenförrnige Spannungskurve EI, mit dem Mittelwert EII . Wie das Diagramm erkennen läßt, treten Überschneidungen der ZackenkurvenEl und EI, auf. Den von diesen Überschneidungen eingeschlossenen, durch Schraffur hervorgehobenen Flächenteilen entsprechen Differenzspannungen, die Ausgleichsströme in dem Achterkreis der Umrichteranlage hervorrufen. Bei dem wiedergegebenen Beispiel treten die Ausgleichsströme intermittierend auf, doch kann bei weiterer gegenseitiger Annäherung der Spannungskurven EI und FIT" ein kontinuierlicher Ausgleichsstromfluß sich ausbilden, der sich schädlich auf die Anlage auswirkt. Zur besseren Übersicht ist in der Fig. 2 die Lage beider Spannungswellen auf den gleichen Punkt bezogen. Tatsächlich ist jedoch infolge der Achterschaltung der Nullpunkt des einen Umrichterteilsystems auf das Kathodenpotential des- anderen Umrichterteilsystems bezogen, mit anderen Worten, die Spannungswelle EI,' hat dort ein Wellental, wo die Spannungswelle EI einen Wellenberg besitzt, und umgekehrt: Die Fig.2 zeigt ferner, daß die schraffierten Überschneidungsflächen, deren Flächeninhalt die Größe der Ausgleichsströme bestimmt, um so kleiner sind, je größer der gegenseitige Abstand der beiden Mittelwertskurven Ei, EII , auch Respektabstand genannt, ist.
  • Von dieser Erkenntnis ausgehend, gibt die Erfindung ein Verfahren zur Verhinderung von Ausgleichsströmen in Umrichteranlagen an, das in seiner Einfachheit und Zweckmäßigkeit eine mit vielen Vorzügen verknüpfte Verbesserung des Betriebes von Umrichtern darstellt.
  • Erfindungsgemäß werden in Abhängigkeit vorn Umrichterarbeitsström die Entladungsstrecken des nichtstromführenden wie auch die Entladungsstrecken des stromführenden Umrichterteilsystems derart :gesteuert, daß ein zur Verhinderung von Ausgleichsströmen genügender Respektabstand der beiden Umrichterspannungskurven erzeugt wird.
  • Indem ferner erfindungsgemäß ein solcher Respektabstand insbesondere dadurch gewonnen wird, daß die Zündzeitpunkte der Entladungsstrecken des nichtstromführenden Umrichterteilsystems zeitlich rück- und die Zündpunkte der Entladungsstrecken des stromführenden Umrichterteilsystems zeitlich vorverlegt werden, gelangt das Verfahren nach, der Erfindung zu einer sicheren Beherrschung der Kommutierungsvörgäuge beim Umrichterbetrieb. .
  • Im allgemeinen erfüllen nämlichUmrichteranlagen die Forderung nach der Fähigkeit; Blindströme und damit im Fälle der Mehrphasen-Einphasen-Umformung Leistung vom Einphasen- ins Drehstromnetz zu übertragen. Blind- und Rückleistungslieferung setzen aber voraus, daß die Anoden der Stromrichtergefäße auch dann Strom führen, wenn die zugehörigen Anodenphasenspannungen negativ sind. Dabei sind es weitere, im Gesamtstromkreis wirksame EMKe, die dafür sorgen, daß während der Stromlieferungszeit die betreffende Anode auch bei negativer Phasenspannung positiv gegen die Kathode ist. Einer sicheren Kommutierung stehen nun in diesem Rückarbeitsgebiet des Umrichters erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Dies sei an Hand der Fig. 3 auseinandergesetzt. Sie zeigt die Strom- bzw. Spannungsdiagramme für einen Steuerümrichter. Das Umrichterteilsystem I der Fig. i liefere hier die Spannungswelle EI und sei mit einem Strom TI belastet. Beispielsweise führt dabei die Anode 2 dieses Systems einen Strom 1h; sie wird in dem Punkte A angeschlagen und brennt bis zum Zeitpunkt D. Infolge der Streuung des Anodenkreises 2 gegen den Kreis der vorher brennenden Anode i wird der Ström beim Anschlagen der Anode 2 in dem Zeitpunkt A nicht augenblicklich einsetzen, sondern allmählich ansteigend verlaufen. Ebenso wird infolge der Streuung des Anodenkreises 2 gegen den Kreis der nachfolgend brennenden Anode 3 der Strom 1I_ nicht augenblicklich erlöschen, sondern allmählich vom Punkte C bis zum Punkte D absinken. Damit nun die Anode :2 in dem dargestellten Arbeitsbereich nicht durchzündet, d. h. den Lichtbogen nicht noch führt, wenn ihre Spannung gegenüber der nachfolgend zu zündenden Anode 3 wieder positiv geworden ist, muß die Anode: vor dem Zeitpunkt E erlöschen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß es einer bestimmten Zeitspanne bedarf, bis dieEntladungsstrecke derAnode2 entionisiert ist, daß also das Anschlagen der nachfolgend zu zündenden Anode 3 um diese Zeitspanne vor den Zeitpunkt E zu legen ist: Die zum Stromübergang von der, Anode 2 zu der Anode 3 benötigte Zeitspanne wird Kommutierungszeit genannt. Der soeben beschriebene Kommutierungsvorgang gilt dann, wenn das Umrichterteilsystem I einen Strom von der Größe TI abgeben soll. Wird aber von diesem ein größerer Ström, beispielsweise Ti , verlangt, so läßt die Fig. 3 klar erkennen, daß die Anode: im Punkte ,E noch Strom führt, daß mithin die entsprechende Entladungsstrecke noch nicht entionisiert ist; es wird also mit Rücksicht darauf, daß über den Zeitpunkt E hinaus die Spannung der Anode :2 gegenüber der der Anode 3 wieder positiv wird, zu einer Durchzündung der Anode 2 L-,ommen. Hiernach hängt die Kommutierungszeit außer von der Streuung der miteinander kommutierenden Phasen und außer von der Größe des die Kommutierung betreibenden Spannungsunterschiedes der einander ablösenden Phasen (je größer der Spannungssprung ist, mit dem die nachfolgende Phase einsetzt, desto rascher erfolgt die Kommutierung) maßgeblich noch von der Belastung der Umrichterteilsysteme ab.
  • Die aus dieser Lastabhängigkeit sich ergebenden Kommutierungsschwierigkeiten überwindet die Erfindung mit Sicherheit dadurch, daß sie zwecks Gewinnung eines zur Verhinderung von Ausgleichsströmen genügenden Respektabstandes die Zündpunkte der zum stromführenden Umrichterteilsystem gehörenden Entladungsstrecken in Abhängigkeit vom Umrichterarbeitsstrom zeitlich vorverlegt. Sie erreicht aber dadurch nicht nur eine Behebung der Kommutierungsschwierigkeiten im Gebiete der Umrichterrückarbeit, sondern führt auch im Gebiete der Umrichtervorwärtsarbeit, d. h. bei positiven Anodenphasenspannungen zu einem vielfach erwünschten Ausgleich des durch die Kommutierung bedingten Spannungsabfalles.
  • Bei dem angegebenen Weg zur Gewinnung eines ausreichend großen Respektabstandes ist die lastabhängige Zündpunktvorverlegung der Entladungsstrecken des stromführenden Umrichterteilsystems mit einer gleichzeitigen Zündpunktrückverlegung der Entladungsstrecken des nichtstromführenden Umrichterteilsystems verknüpft. Werden nämlich erfindungsgemäß und zwecks Erreichung der soeben auseinandergesetzten Verbesserungen des Umrichterbetriebes die Zündzeitpunkte des stromführendenUmrichterteilsystems, beispielsweise des Umrichterteilsystems I, belastungsabhängig vorverschoben, so bedeutet dies, daß die Amplitude der in Fig. a dargestellten negativen Spannungswelle EI"' kleiner wird. Das erste Ziel der Erfindung, nämlich die Gewinnung eines ausreichend großen Respektabstandes, macht es alsdann erforderlich, daß die Zündzeitpunkte der dem Umr ichterteilsystem II entnommenen positiven Spannungswelle Elf,' rückverschoben werden. Bei Belastung des Umrichterteilsystems II ist die Verschiebung der Zündzeitpunkte der einzelnen Spannungswellen umgekehrt vorzunehmen. Die Steuerung der Anlage wird demgemäß derart betätigt, daß bei Belastung des Systems I die Anodenzündpunkte des Umrichterteilsystems I vor- und die des Umrichterteilsystems II rückverschoben werden, während bei Belastung des Systems II die Zündzeitpunkte des Umrichterteilsystems II vor- und die des Umrichterteilsystems I rückverschoben werden. Das Verfahren nach der Erfindung bewirkt demnach ein gleichzeitiges periodisches Heben und Senken der beiden ausgesteuerten Spannungswellen EI und EI, der beiden Umrichterteilsysteme I und II in dem Sinne, daß bei belastetem Entladungsgefäß die Zündpunkte in Abhängigkeit vom Umrichterarbeitsstrom vor- und bei unbelastetem Entladungsgefäß rückverschoben werden, wobei die Lage der beiden Systemspannungswellen zueinander nicht geändert wird. Dabei kann es in dem einen Falle zweckmäßig sein, die Zündpunktsverschiebung in Abhängigkeit von den in den Umrichterteilsystemen fließenden Strömen, im anderen Falle in Abhängigkeit vom Gesamtstrom der Anlage, d. h. von beiden Umrichterteilstromwellen; vorzunehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 4. wiedergegeben. In dieser sind die der Fig. i entsprechenden Teile mit deren Bezugszeichen versehen. Den Steuergittern 14 der Entladungsgefäße werden über Transformatoren 15 Steuerspannungen zugeführt, die sich aus Komponenten von der Frequenz des Drehstromnetzes io und aus Komponenten von der Frequenz des vom Umrichter zu speisenden Netzes, beispielsweise eines Einphasennetzes mit der Frequenz 162e Perioden, zusammensetzen. Die Einführung einer belastungsstromabhängigen Spannungskomponente in die Steuerkreise gemäß der Erfindung erfolgt hier über die Transformatoren 16 und die Widerstände 17.
  • Unter Umständen kann es erwünscht sein, die stromabhängige Steuerung der Zündzeitpunkte in bestimmten Steuerungsteilgebieten aufzuheben. Ein solches Gebiet stellt insbesondere das der Umrichtervorwärtsarbeit dar. Hier würde es sich darum handeln, die lastabhängige Vorverlegung der Zündzeitpunkte ganz oder teilweise während jenes Zeitabschnittes zu unterbinden, in dem die Anodenphasenspannungen positiv sind. Eine solche zeitweilige Ausschaltung der laststromabhängigen Zündpunktsverschiebung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in den Steuerkreis jedes Umrichterteilsystems mehrere, vorzugsweise zwei, laststromabhängige Steuerglieder gelegt werden, und zwar derart, daß jedes dieser Steuerglieder nur von einer bestimmten Halbwelle des Umrichterstromes .oder von einem Bruchteil einer solchen erregt wird.
  • Die Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung nach der Erfindung, und zwar bezieht sich dasselbe auf den vorerwähnten Fall der Unterbindung der laststromabhängigen Zündpunktsverschiebung im Gebiete der Umrichtervorwärtsarbeit. Der Steuerkreis eines jeden Umrichterteilsystems enthält hier als laststromabhängig beeinflußte Steuerglieder der beiden Widerstände 17 und 18. Damit in diesen eine laststromabhängige Spannungsausbildung nur als Folge der Erregung durch eine ganz bestimmte Halbwelle des Umrichterstromes erfolgt, sind die an den Transformator 16 angeschlossenen Widerstände in einander entgegengesetzten Richtungen durch je eine Ventilstrecke eindeutiger Stromdurchlaßrichtung überbrückt. Als geeignete Ventilstrecken können dabei Trockengleichrichter benutzt werden, Der Widerstand 18 ist außerdem mit Hilfe eines zusätzlichen steuerbaren Schaltgliedes, hier einer gittergesteuerten Gas- oder Dämpfentlädungsstrecke, auch in der anderen, der Durchlaßrichtung der primären Ventilstrecke entgegengesetzten Richtung überbrück- oder kurzschließbar. Der Steuerelektroden-Kathodenkreis dieser zusätzlichen Ventilstrecke ist an die eine Wicklung eines Transformators angeschlossen, dessen zweite und dritte Wicklung beziehentlich in den Steuerkreis des betreffenden Umrichterteilsystems geschaltet und von einer Spannung gespeist sind, die dem Umrichterausgangsström frequenzglech ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß den Steuergittern der zusätzlichen Ventilstrecke die Speisespannung des Umrichters aufgedrückt und sie selbst für die Zeitabschnitte positiver Anodenphasenspannungen des Umrichters leitend wird. Das heißt- aber nichts anderes, als aß die laststromabhängige Zündpunktsverschiebüng im Gebiete der Umrichtervorwärtsärbeit aufgehoben ist. Um diese Aufhebung nur in einem Teil des Gebietes der Umrichtervorwärtsarbeit wirksam werden zu lassen, bedarf es nur einer entsprechenden Bemessung des Dreiwicklungstransforznätors (übersetzungsverhältnis). In ähnlicher Weise läßt sich die Laststromabhängige Zündpunktsverschiebüng auch in anderen Zeitabschnitten ausschalten. So kann beispielsweise, um die Zündpunktsrückverlegüng aufzuheben, auch dem Widerstand 17 eine zusätzliche steuerbare Ventilstrecke parallel geschaltet werden; deren Durchlaßrichtüng der des primär zu 17 gehörenden Ventils entgegengesetzt gerichtet ist.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung des Betriebes von Umrichteranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Umrichterarbeitsstrom die Entladungsstrecken des nichtstromführenden wie auch die Entladungsstrecken des stromführenden Umrichterteilsystems derart gesteuert werden, daß ein zur Verhinderung von Ausgleichsströmen genügender Respektabstand der beiden Umrichterspannungskurven erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Zündpunkte der Entladungsstrecken des nichtstromführenden Umrichterteilsystems zeitlich rückverschoben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, däß die Zündpunkte der Entladungsstrecken des stromführenden Umrichterteilsystems zeitlich vorverschoben werden: 4..
  4. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der stromabhängigen Zündpunktsverschiebung der nichtstromführenden und der stromführenden Entladungsstrecken dienenden Steuerglieder von den in den Umrichterteilsystemen fließenden Strömen beeinflußt werden, beispielsweise durch ihre Verbindung mit Transformatoren, die außer dem Umrichterausgangstransförmator vorgesehen sind und primärseitig von den Strömen der Umrichterteilsysteme erregt werden.
  5. 5. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der stromabhängigen Zündpunktsverschiebung der nichtstromführenden und der stromführenden Entladungsstrecken dienenden Steuerglieder vom Gesamtstrom der Umrichteranlage, d. h. von beiden Umrichterteilstromwellen beeinflußt werden, beispielsweise mit Hilfe von Transformatoren, die außer dem Umrichterausgangstransformator vorgesehen sind und primärseitig vom Gesamtbelastungsstrom der Anlage; d. h. von beiden Umrichterteilstromwellen, erregt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabhängige Steuerung der Zündzeitpunkte in wählbar vorgegebenen Steuerungsteilgebieten aufgehoben wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6; dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsteilgebiet, in dem die stromabhängige Steuerung der Zündzeitpunkte aufgehoben ist, sich ganz oder teilweise mit dem Gebiet der Umrichtervorwärtsarbeit deckt. B.
  8. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, däß der Steuerkreis jedes Umrichterteilsystems mehrere, vorzugsweise zwei, belastungsstromabhängig beeinflußte Steuerglieder enthält. g.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen derartigen Aufbau und durch eine derartige Verbindung der belastungsstromabhängigen Steuerglieder mit den den Umrichterlaststrom führenden Stromzweig, daß jedes belastungsstromabhängige Steuerglied nur von einer Halbwelle des Umrichterstromes erregt wird. io.
  10. Anordnung nach den Ansprüchen 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß als belastungsstromabhängige Steuerglieder Widerstände dienen, die durch je eine Ventilstrecke eindeutiger Stromdurchlaßrichtung, beispielsweise durch je einen Trockengleichrichter, in einander entgegengesetzten Richtungen überbrückt sind. ii.
  11. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerwiderstand mittels eines zusätzlichen steuerbaren Schaltgliedes auch in der anderen Richtung überbrück- oder kurz-' schließbar ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche steuerbare Schaltglieder steuerbare Ventile, beispielsweise steuerbare Gas- oder Dampfentladungsstrecken, dienen, die mit einer den primären Ventilstrecken (Trockengleichrichter) entgegengesetzten Durchlaßrichtung den Steuerwiderständen parallel geschaltet sind.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuerelektroden der zusätzlichen Ventilstrecken die Umrichterspeisespannungen aufgedrückt sind. 1q..
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektroden-Kathodenkreis der zusätzlichen Ventilstrecken in einem deren Speisung entsprechenden Sinne an die Wicklung eines Transformators angeschlossen ist, dessen zweite Wicklung im Steuerkreis des entsprechenden Umrichterteilsystems ,liegt und dessen dritte Wicklung von einer Spannung gespeist wird, die dem Um-' richterausgangsstrom frequenzgleich ist.
  15. 15. Anordnung nach den Ansprüchen 8 bis 14 und zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur der der Zündpunktsverschiebung dienende Steuerwiderstand von einem gesteuerten Ventil überbrückt ist.
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