DE679023C - Anordnung einer Einrichtung zur Ballastwassergewinnung - Google Patents
Anordnung einer Einrichtung zur BallastwassergewinnungInfo
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- DE679023C DE679023C DEL93935D DEL0093935D DE679023C DE 679023 C DE679023 C DE 679023C DE L93935 D DEL93935 D DE L93935D DE L0093935 D DEL0093935 D DE L0093935D DE 679023 C DE679023 C DE 679023C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
- B64B1/64—Gas valve operating mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß bei Luftschiffen, in deren Motoren hauptsächlich flüssiger Brennstoff
verbraucht wird, die Anordnung einer Vorrichtung zur Gewinnung von Ballastwasser
zweckmäßig ist, durch die der Gewichtsausgleich für das Gewicht des verbrauchten
Brennstoffes ganz oder teilweise bewirkt wird, so daß die sonst notwendige Abgabe von Auftriebgas nach Möglichkeit
vermieden wird. Man hat die verschiedensten Vorrichtungen zur Gewinnung von Ballastwasser
schon vorgeschlagen, so z. B. das Entziehen von Wasser aus dem Motorenauspuff durch Chlorcalcium und Wiederaustreiben des
Wassers aus der Lösung. Bei der vorliegenden Erfindung wird angenommen, daß zur Ballastwassergewinnung eine Vorrichtung zum
Abkühlen der Motorenauspuffgase und Kondensieren des darin enthaltenen Wasserdampfes
dienen soll. Die Aufgabe ist nun die, eine solche Vorrichtung so einzurichten, daß
ein möglichst geringer Energieaufwand zu ihrem Betriebe notwendig wird.
Man hat versucht, Abgaskühlapparate an der Schiffsaußenhaut anzuordnen oder sie frei
in den Fahrtstrom zu setzen. Dabei ist aber ein ganz ungeheurer Energieaufwand zum Betrieb
dieser Apparate notwendig, so daß die Geschwindigkeit des Luftschiffes darunter sehr leidet.
Nach der Erfindung sollen die Abkühl- und Kondensationsvorrichtungen in einer Maschinengondel
untergebracht werden, die eine vorn angeordnete Luftschraube besitzt. Dabei soll die Gondel mit einer im wesentlichen
stromlinienförmig ausgebildeten Schale die wesentlichen Kühl- und Kondensationsvorrichtungen
umschließen, und die Luftschraube
drückt die dem Fahrtwind entnommene Kühlluft in die stromlinienförmige Schale hinein.
Nach dem Durchströmen der Kühlvorrichtungen wird die Kühlluft innerhalb der Gondelschale
durch einen-Ventilator wieder auf die Fahrtgeschwindigkeit beschleunigt und am
hinteren Gondelende dem äußeren Luftstrom wieder zugeführt.
Versuche haben ergeben, daß sich auf
to solche Weise die Einrichtung mit geringstem
Energie- und Widerstandsauf wand betreiben
läßt, daß sie geringen Raum beansprucht und infolge der gedrängten Anordnung auch einen
geringen Gewichtsaufwand erfordert. Weiter kann die Einrichtung durch den Maschinisten
des Hauptmotors leicht mitbedient werden.
Vorteilhafterweise wird man den Ventilator zur Beschleunigung der Kühlluft innerhalb
der Gondelschale unmittelbar vom davorliegen den Motor aus treiben.
Die Abkühlung und Kondensation soll stufenweise vor sich gehen, wie dies grundsätzlich
schon früher vorgeschlagen wurde. Die verschiedenen Kühlstufen reinen sich z. B. als
drei Stufen aneinander, und zwar vorzugsweise in der ersten Stufe die Kühlung der heißen
Auspuffgase durch Luft im Gondelraum oder außen längs der Gondel. In der zweiten Stufe erfolgt
die Kühlung durch wieder rückgekühltes Wasser, wodurch dieser Auspuffkühler verhältnismäßig
geringe Abmessungen erhalten kann und es möglich wird, ihn in der Gondel z. B. über dem Motor anzuordnen. In der dritten
Stufe erfolgt das Herunterkühlen bis mögliehst nahe an die Außenlufttemperatur durch
einen Kühler, der an der Gondelspitze hinter der Luftschraube untergebracht ist.
Der luftgekühlte Wasserückkühler für die zweite Stufe soll zu hinterst in der Gondel
aufgestellt und gegebenenfalls mit dem luftgekühlten Wasserkühler für die Antriebsmaschine
verbunden sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, in der Gondelschale seitlich Luftzuführungsöffnungen
vorzusehen, durch welche der hinten in der Gondel befindlichen Kühlvorrichtung
zusätzliche Kühlluft zuströmt.
Der Wirkungsgrad der ganzen Anlage kann nach der Erfindung noch dadurch verbessert
werden, daß die Kühlung des Auspuffs durch Wasser in an; sich bekannter Weise nach dem
Gegenstromgrundsatz eingerichtet wird, wodurch an Größe und an Gewicht für den über
dem Motor angeordneten Kühler wieder gespart wird. Auch können Verbindungsleitungen,
z. B. die Auspuffleitung vom Motor zum ersten Kühler, mit Kühlrippen versehen sein
und innerhalb und außerhalb der Gondelschale geführt werden, so daß auf diesem Wege
schon eine teilweise Abkühlung erwirkt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Abbildung ist ein Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung mit
der Ballastwassergewinnung ausgestattete Motorengondel.
Der Motor 1 arbeitet auf eine Zugschraube 2. Sein Auspuff wird vom Sammelrohr 3 aus
durch die auf eine gewisse Strecke außerhalb der Gondel liegende Leitung4 dem Kühlers
zugeführt. Diese Leitung 4 bildet die erste Kühlstufe, mit der infolge des hohen Temperatur-Unterschiedes
zwischen dem heißen Auspuffgas und der Außenluft eine besonders wirksame Kühlung unter geringstem Aufwand erzielt
wird. Im Kühler 5 erfolgt die zweite Abkühlung durch Wasser im Gegenstrom.
Vorteilhaft schließt man diesen Kühler an den Kühlwasserkreislauf des Motors an.
Es können natürlich für die einzelnen Kühler auch getrennte Wasserrückkühler vorgesehen
sein. Zur restlichen Kühlung wird der Auspuff vom Kühler 5 durch die Leitung 10
zu dem im Gondel Vorderteil angeordneten luftdurchströmten Kühler 11 geführt, durch
den der von der Zugschraube 2 beschleunigte ■Fahrtwind hindurchtritt, wie die Pfeile an- 8g
deuten. Das gewonnene Absonderungswasser, das als Ballast dienen soll, sammelt sich
in einem Behälter 12, in den vom Kühlern aus
eine Leitung 13 führt. Vom Behälter 12 aus führt die Auspuffleitung 14 ins Freie.
Der Wasserrückkühler 15 dient hier sowohl für das Kühlwasser des Vortriebmotors als
auch für das durch den Kühler 5 strömende Wasser. Der Wasserrückkühler 15 erhält
seine Kühlluft aus dem Gondelinnern, zu dem noch besondere Luftzuführungen durch
Schlitze 16 vorgesehen sein können. Zum Beschleunigen des Luftstromes auf Fahrtgeschwindigkeit
und zum Ausstoßen aus dem Hinterende der Gondel ist ein Ventilator 18
eingebaut, der vom Motor angetrieben wird und in bekannter Weise mit Leitvorrichtungen
20 zum Zweck der Erhöhung seines Wirkungsgrades versehen sein kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:■ . ι. Anordnung einer Einrichtung zur Ballastwassergewinnung bei Luftschiffen χ durch Kondensation des in den Auspuffgasen der Maschinen enthaltenen Wasserdampfes in einer Maschinengondel mit vorn angeordneter Luftschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel mit einer im wesentlichen stromlinienförmig ausgebildeten Schale die wesentlichen Kühl- und Kondensationsvorrichtungen umschließt, wobei die Luftschraube die dem Fahrtwind entnommene Kühlluft in die stromlinienförmige· Schale hineindrückt.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft nach Durchströmen der Kühlvorrichtungen innerhalb der Gondelschale durch einen Ventilator wieder auf Fahrtgeschwindigkeit beschleunigt und am hinteren Gondelende dem äußeren Luftstrom wieder zugeführt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Ventilators unmittelbar vom davorliegenden Motor aus erfolgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit Einrichtungen zu mehrstufiger Abkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler für die letzte Abkühlung des Auspuffkondensates an der Gondelspitze hinter der Luftschraube seinen Platz hat.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 mit wassergekühltem Auspuffkühler und zugehörigem luftgekühltem Wasserrückkühler, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserrückkühler zu hinterst in der Gondel aufgestellt und gegebenenfalls mit dem luftgekühlten Wasserkühler für die Antriebsmaschine verbunden ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gondelschale Luftzuführungsöffnungen vorgesehen sind, durch welche der hinten in der Gondel befindlichen Kühlvorrichtung zusätzliche Kühlluft zuströmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93935D DE679023C (de) | 1937-12-31 | 1937-12-31 | Anordnung einer Einrichtung zur Ballastwassergewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93935D DE679023C (de) | 1937-12-31 | 1937-12-31 | Anordnung einer Einrichtung zur Ballastwassergewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE679023C true DE679023C (de) | 1939-07-29 |
Family
ID=7287782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL93935D Expired DE679023C (de) | 1937-12-31 | 1937-12-31 | Anordnung einer Einrichtung zur Ballastwassergewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE679023C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477637A (en) * | 1941-11-14 | 1949-08-02 | Mercier Pierre Ernest | Aircraft |
-
1937
- 1937-12-31 DE DEL93935D patent/DE679023C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477637A (en) * | 1941-11-14 | 1949-08-02 | Mercier Pierre Ernest | Aircraft |
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