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Die
Erfindung betrifft einen Rohrbündel-Wärmetauscher,
der insbesondere dazu bestimmt ist, die Ladeluft in einem aufgeladenen
Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs zu kühlen.
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Die
Erfindung betrifft genauer einen Wärmetauscher, insbesondere vom
Typ Luft-Luft, für
einen aufgeladenen Verbrennungsmotor von dem Typ, der mindestens
einen ersten Kollektor und einen zweiten Kollektor aufweist, die
in Querrichtung durch ein Bündel
von waagrechten Rohren verbunden sind, in denen ein innerer Luftstrom
fließt,
der von einem Kühlfluidstrom
gekühlt
werden soll, der außerhalb
des Bündels
von Rohren fließt.
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Bei
den aufgeladenen Verbrennungsmotoren ist es bekannt, Kühlvorrichtungen
oder "Kühler" wie einen Wärmetauscher
zu verwenden, um die Ladeluft zu kühlen, damit die Wärmelast
des Motors, die Temperatur der Abgase und folglich die Emissionen von
Stickoxid und der Kraftstoffverbrauch reduziert werden.
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Die
Ladeluft kann hauptsächlich
auf zwei Arten gekühlt
werden, nämlich
entweder durch die Kühlflüssigkeit
des Motors oder durch die äußere Umgebungsluft.
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Im
Fall der Kühlung
durch Wasser kann die Einbaustellung des Kühlers – typischerweise ein Wärmetauscher
vom Typ Luft-Wasser – frei
gewählt werden,
was sehr vorteilhaft ist aufgrund der extremen Kompaktheit der wassergekühlten Kühler. Trotzdem
ist es nicht möglich,
die Temperatur der Ladeluft auf den gewünschten Wert abzukühlen, der
im Allgemeinen unter demjenigen der Kühlflüssigkeit liegt.
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Daher
sind die Kraftfahrzeuge, die aufgeladene oder turbogeladene Verbrennungsmotoren
aufweisen, fast ausschließlich
mit luftgekühlten
Ladeluft-Kühlern
ausgestattet, im Allgemeinen mindestens einem Wärmetauscher vom Typ Luft-Luft.
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Die
Druckschrift
US-A-4.702.079 beschreibt ein
Beispiel eines Luft-Luft-Wärmetauschers,
der, wie man insbesondere in
2 dieser
Druckschrift sehen kann, meist vorne am Fahrzeug montiert ist, um
vom dynamischen Druck der Außenluft
belüftet zu
werden, wenn das Fahrzeug sich bewegt.
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Natürlich kann
der Luft-Luft-Wärmetauscher auch
an einer anderen Stelle des Motorraums des Fahrzeugs angeordnet
werden, aber er muss dann mittels eines getrennten Gebläses gekühlt werden, wie
zum Beispiel ein Kühlerventilator.
Eine solche Lösung
wird also aus Kostengründen,
wegen des Gewichts und des Platzbedarfs selten angewendet.
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Bei
einem Einsetzen des Wärmetauschers an
der Vorderseite des Fahrzeugs ist es auch notwendig, andere Zwänge zu berücksichtigen,
insbesondere Zwänge
bezüglich
der Sicherheit, wie zum Beispiel die Beachtung der Normen betreffend
einen Zusammenstoß mit
einem Fußgänger.
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Daher
ist der Luft-Luft-Wärmetauscher
im Allgemeinen vor dem Wasserkühler
angeordnet, mit dem Vorteil, aufgrund des Vorhandenseins des Ventilators
des Wasserkühlers
immer über
eine ausreichende Kühlung
bei geringer Geschwindigkeit zu verfügen.
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Eine
solche Anordnung birgt aber im Gegenzug die Gefahr, die Zirkulation
und die Zufuhr der Außenkühlungsluft
zu beeinträchtigen,
und den Nachteil, die Kühlungsluft "vorzuheizen" und somit den Wasserkühler überdimensionieren
zu müssen.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, sucht man insbesondere nach Lösungen,
die es erlauben, die Wärmetauscher
(oder Kühler)
für Ladeluft über oder unter
dem Wasserkühler
anzuordnen.
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Eine
solche Anordnung erfordert es aber, insbesondere aus Gründen des
Platzbedarfs, einen Wärmetauscher
zu verwenden, der geeignete Abmessungen in der Länge, der Breite und der Höhe aufweist,
d. h. ein Wärmetauscher
global in Form einer "Stange", dessen Rohrbündel eine
große
Länge im
Vergleich mit seiner Breite bzw. Höhe hat.
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Je
größer bei
einem Wärmetauscher
die Länge
der vom Ladeluftstrom durchflossenen Rohre für eine gleiche Anzahl von Rohren
ist, desto höher wird
der Druckverlust.
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Außerdem weisen
die Rohre des Bündels
allgemein Mittel wie "Turbulenzerzeuger" auf, die so genannt
werden, weil sie einen Fluss der zu kühlenden Luft vom turbulenten
oder nicht-laminaren Typ bewirken, und dies, um die Wärmetauschvorgänge zwischen
der zu kühlenden
Luft und dem Kühlfluid
zu verstärken.
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Daher
hat die Größe der Druckabfälle bei solchen
Wärmetauschern
bis jetzt ihre Verwendung bei Anwendungen auf die Kühlung der
Ladeluft eines Verbrennungsmotors beeinträchtigt.
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Um
diese Nachteile zu beheben, schlägt
die Erfindung einen Wärmetauscher,
insbesondere vom Typ Luft-Luft, vor, dessen innerer Druckabfall
besonders reduziert ist.
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Mit
diesem Ziel schlägt
die Erfindung einen Wärmetauscher
des oben beschrieben Typs vor, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bündel
von Rohren mindestens aufweist:
- – einen
ersten Teil, der eine erste Reihe von Rohren mit Turbulenzerzeugern
mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt und eine zweite Reihe von Rohren
ohne Turbulenzerzeuger mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt aufweist,
der global gleich dem Gesamtdurchlassquerschnitt ist,
- – einen
zweiten Teil, der eine erste Reihe von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt und eine zweite Reihe von Rohren
mit Turbulenzerzeugern mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt aufweist,
der global gleich dem Gesamtdurchlassquerschnitt ist,
- – und
einen Verteilerkasten des zu kühlenden
inneren Luftstroms, der Mittel zur Verbindung des Ausgangs der ersten
Reihe von Rohren mit Turbulenzerzeugern des ersten Teils mit dem
Eingang der ersten Reihe von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des zweiten
Teils und zur Verbindung des Ausgangs der zweiten Reihe von Rohren
ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils mit dem Eingang der zweiten
Reihe von Rohren mit Turbulenzerzeugern des zweiten Teils aufweist.
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Vorteilhafterweise
weist der erfindungsgemäße Wärmetauscher
bei gleicher Kühlkapazität und gleichem
Druckabfall wie die Wärmetauscher
des Stands der Technik einen geringeren Platzbedarf auf, der es
insbesondere ermöglicht,
ihn unter dem Wasserkühler
des Motors anzuordnen.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – weist die erste Reihe von
Rohren mit Turbulenzerzeugern des ersten Teils eine obere Gruppe
von Rohren und eine untere Gruppe von Rohren auf, und die zweite
Reihe von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils ist senkrecht
zwischen der oberen und unteren Gruppe von Rohren der ersten Reihe
von Rohren mit Turbulenzerzeugern des ersten Teils angeordnet;
- – weist
die erste Reihe von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des zweiten Teils
eine obere Gruppe von Rohren und eine untere Gruppe von Rohren auf,
und die zweite Reihe von Rohren mit Turbulenzerzeugern des zweiten
Teils ist senkrecht zwischen der oberen Gruppe und der unteren Gruppe
von Rohren der ersten Reihe von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des
zweiten Teils angeordnet;
- – weist
der Wärmetauscher
mindestens einen Durchlass für
die Zirkulation des Kühlfluidstroms (Fe)
zwischen mindestens einem Teil der Rohre der ersten und der zweiten
Reihe mit Turbulenzerzeugern und/oder der ersten und der zweiten
Reihe ohne Turbulenzerzeuger auf;
- – weisen
die Rohre der ersten Reihen und der zweiten Reihen jedes der Teile
gemäß einer
senkrechten Schnittebene einen parallelepipedischen, insbesondere
rechteckigen Längsquerschnitt
auf;
- – bilden
der erste Kollektor und der zweite Kollektor einen Lufteingangskasten
bzw. einen Luftausgangskasten des zu kühlenden inneren Luftstroms;
- – besteht
das Kühlfluid
des inneren Luftstroms aus einem äußeren Luftstrom, wie einem
Luftstrom, der aus dem dynamischen Druck der Luft resultiert, der
durch die Bewegung des Fahrzeugs und/oder von einem Kühlerventilator
verursacht wird;
- – weist
der Wärmetauscher
in Querrichtung eine im Wesentlichen längliche Form auf, um insbesondere
seinen Einbau über
oder unter dem Kühler
des Motors zu erlauben;
- – hat
der Wärmetauscher
global eine parallelepipedische/rechteckige Form.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung hervor, für
deren Verständnis
auf die beiliegenden Figuren verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
Teilansicht von der Seite des vorderen Bereichs eines Fahrzeugs,
in dem schematisch die Anordnung des Verbrennungsmotors, des Kühlers und
des Wärmetauschers
gemäß der Lehre der
Erfindung gezeigt ist;
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2 eine
Frontansicht des erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
der unter dem Kühler
des Motors angeordnet ist;
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3 eine
Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Wärmetauscher;
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4 eine
Ansicht im senkrechten Querschnitt durch den Wärmetauscher gemäß der entsprechenden
Ebene IV-IV in 3, die ein Ausführungsbeispiel
eines Wärmetauschers
veranschaulicht, der einen ersten und einen zweiten Teil aufweist,
die mit Reihen von Rohren mit bzw. ohne Turbulenzerzeuger versehen
sind;
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die 5 bis 7 Ansichten
im senkrechten Längsschnitt
durch den ersten Teil, den Verteilerkasten bzw. den zweiten Teil
gemäß den entsprechenden
senkrechten Schnittebenen V-V bis VII-VII in 3.
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Üblicherweise
werden in der Beschreibung und den Ansprüchen die Begriffe "erste(r)" oder "zweite(r)", "unter" oder "ober" und die Richtungen "längs", "quer" und "senkrecht" in nicht einschränkender
Weise verwendet, um Elemente bzw. Stellungen gemäß den in der Beschreibung angegebenen
Definitionen und gemäß dem Trieder
(L, V, T) zu bezeichnen, das in den Figuren dargestellt ist.
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In 1 ist
schematisch der vordere Teil eines Kraftfahrzeugs 10 dargestellt,
das ein Triebwerk mit Verbrennungsmotor 12 aufweist, der
hier vom aufgeladenen Typ ist.
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In
bekannter Weise enthält
ein solcher aufgeladener Motor 12 einen Ansaugkreis, einen
Auspuffkreis und einen Turbolader (nicht dargestellt), der einen
Verdichter, um Frischluft mit Druck zu beaufschlagen, und eine Turbine
aufweist, um die für
den Antrieb des Verdichters notwendige mechanische Energie zu liefern.
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Es
wird kurz daran erinnert, dass beim Betrieb des Motors 12 aus
der Atmosphäre
kommende Frischluft in einen Eingangsteil des Ansaugkreises angesaugt
wird, nachdem sie den Luftfilter durchquert hat, der dazu bestimmt
ist, die in der Frischluft vorhandenen Teilchen zurückzuhalten,
und die dann angesaugt und vom Verdichter verdichtet wird.
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Die
Verdichtung der Luft bewirkt ihre Erwärmung, so dass es notwendig
ist, dass verdichtete Frischluft, Ladeluft genannt, anschließend gekühlt wird,
ehe sie zum Ansaugkrümmer
kommt, und die Zylinder zyklisch gemäß einer Frequenz zu speisen, die
von der Drehzahl des Motors 12 abhängt.
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Der
Ansaugkreis weist folglich eine Kühlvorrichtung, auch Kühler genannt,
auf, die im Allgemeinen wie oben erläutert aus einem Wärmetauscher 14 besteht,
den ein Kühlungs-Wärmeträgerfluid
durchquert, um den inneren Ladeluftstrom Fi zu kühlen, der vom Verdichter kommt.
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Nach
der Verbrennung werden die unter Druck stehenden Abgase mit Hilfe
eines Auspuffkrümmers
(nicht dargestellt) in eine Auspuffleitung (nicht dargestellt) abgeleitet,
die selektiv die Turbine des Turboladers speist, ehe diese Gase
in die Atmosphäre
abgeleitet werden.
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Im
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wärmetauscher 14 ein
Wärmetauscher
vom Typ Luft-Luft,
so dass das Kühlfluid
aus einem äußeren Luftstrom
Fe besteht.
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Wie
man in 1 sehen kann, entspricht der äußere Luftstrom Fe insbesondere
dem Luftstrom, der aus dem dynamischen Druck der Luft resultiert, der
von der Bewegung des Fahrzeugs bewirkt wird.
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Der äußere Luftstrom
Fe ist hier schematisch durch Pfeile mit gewelltem Schaft dargestellt,
um sie von den anderen Pfeilen zu unterscheiden, die die Figuren
enthalten, insbesondere die Pfeile mit geradlinigem Schaft, die
schematisch den inneren Luftstrom Fi darstellen.
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Es
ist anzumerken, dass die Abmessungen des Wärmetauschers 14, d.
h. seine Breite oder Tiefe (l), seine Höhe (h) und seine Länge (L),
hier seinen Abmessungen in der Längsrichtung,
der senkrechten bzw. Querrichtung des Trieders (L, V. T) entsprechen.
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Der
Wärmetauscher 14 weist
einen ersten Kollektor 16 und einen zweiten Kollektor 18 auf,
die quer von einem Bündel 20 von
Rohren verbunden werden, in denen ein innerer Luftstrom Fi zirkuliert, der
von dem äußerem Luftstrom
Fe gekühlt
werden soll, der außerhalb
des Bündels 20 von
Rohren zirkuliert.
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Wie
man in 3 sehen kann, bilden der erste Kollektor 16 und
der zweite Kollektor 18 hier einen Eingangsluftkasten bzw.
einen Ausgangsluftkasten des zu kühlenden inneren Luftstroms
Fi.
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Vorteilhafterweise
sind die Eingangs- und Ausgangsluftkästen gleich, was es insbesondere ermöglicht,
ihre Herstellungskosten zu reduzieren.
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Der
innere Luftstrom Fi fließt
von links nach rechts gemäß den in
den 2 und 3 dargestellten Pfeilen, d.
h. in Querrichtung (T).
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Der äußere Kühlluftstrom
Fe fließt,
wie es die Pfeile in den 1 und 3 zeigen,
in Längsrichtung
(L), d. h. orthogonal zur Querrichtung (T).
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Das
Bündel 20 von
Rohren weist hauptsächlich
einen ersten Teil P1, einen zweiten Teil P2 und einen Zwischenverteilerkasten 24 auf,
der quer, hier zentral, zwischen dem ersten und dem zweiten Teil P1,
P2 eingefügt
ist.
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Der
Wärmetauscher 14 hat
im Wesentlichen die Form einer "Stange", d. h. dass er in
Querrichtung eine allgemein längliche
Form aufweist, hier global parallelepipedisch-rechteckig. Vorteilhafterweise kann
ein solcher Wärmetauscher 14 also
unter dem Kühler 22 des
Kühlkreislaufs
des Motors 12 angeordnet werden, wie dies in den 1 und 2 veranschaulicht
ist.
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In
einer Variante ist der Wärmetauscher 14 über dem
Kühler 22 des
Kühlkreislaufs
des Motors 12 angeordnet.
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Eine
solche Anordnung wird von nun an durch einen erfindungsgemäß hergestellten
Wärmetauscher 14 ermöglicht,
der es insbesondere erlaubt, den inneren Druckabfall im Vergleich
mit den länglichen
Wärmetauschern
des Stands der Technik zu reduzieren.
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Der
erfindungsgemäße Wärmetauscher 14 ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel 20 von Rohren
mindestens aufweist:
- – den ersten Teil P1, der eine
erste Reihe S1P1 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 mit
einem Gesamtquerschnitt oder Durchlassbereich A11 und eine zweite
Reihe S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger mit einem Gesamtquerschnitt oder
Durchlassbereich A12 aufweist, der global gleich dem Durchlassquerschnitt
A11 ist,
- – einen
zweiten Teil P2, der eine erste Reihe S1P2 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
mit einem Gesamtquerschnitt oder Durchlassbereich A21 und eine zweite
Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 mit einem
Gesamtquerschnitt oder Durchlassbereich A22 aufweist, der global
gleich dem Gesamtdurchlassquerschnitt A21 ist,
- – und
den zentralen Verteilerkasten 24 des zu kühlenden
inneren Luftstroms, der Mittel zur Verbindung des Ausgangs der ersten
Reihe S1P1 von Rohren mit Turbulenzerzeugern des ersten Teils P1
mit dem Eingang der ersten Reihe S1P2 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
des zweiten Teils P2 und zur Verbindung des Ausgangs der zweiten
Reihe S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils P1
mit dem Eingang der zweiten Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 des
zweiten Teils P2 aufweist.
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Gemäß dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
des Wärmetauschers 14 weist
die erste Reihe S1P1 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 des
ersten Teils P1 des Wärmetauschers 14 eine obere
Gruppe 26 von Rohren und eine untere Gruppe 28 von
Rohren auf, und die zweite Reihe S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
des ersten Teils P1 ist senkrecht zwischen der oberen 26 und
unteren Gruppe 28 von Rohren der ersten Reihe S1P1 von Rohren
mit Turbulenzerzeugern 34 des ersten Teils P1 angeordnet.
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In
gleicher Weise weist die erste Reihe S1P2 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
des zweiten Teils P2 des Wärmetauschers 14 eine
obere Gruppe 30 von Rohren und eine untere Gruppe 32 von
Rohren auf, und die zweite Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 des zweiten
Teils P2 ist senkrecht zwischen der oberen Gruppe 30 und
der unteren Gruppe 32 von Rohren der ersten Reihe S1P2 von
Rohren ohne Turbulenzerzeuger des zweiten Teils P2 angeordnet.
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Im
in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die zweite
Reihe S2P1 ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils P1 ein einziges
zentrales Rohr 36 auf, und die erste Reihe S1P2 ohne Turbulenzerzeuger
des zweiten Teils P2 weist ein oberes Rohr 30 und ein unteres
Rohr 32 auf, die hier die obere bzw. die untere Gruppe
bilden.
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Die
Turbulenzerzeuger 34 aufweisenden Rohre sind in 4 "punktiert" oder "gerastert" dargestellt, um
sie zu unterscheiden, und sie sind außerdem besser sichtbar in den
Schnitten der 5 und 7.
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Der
Wärmetauscher 14 weist
Zirkulationsdurchgänge 38 für den äußeren Kühlungs-Luftstrom Fe
auf, vorzugsweise zwischen jedem der Rohre der ersten Reihe S1P1
und der zweiten Reihe S2P1, um die Wärmetauschvorgänge zwischen
dem inneren Strom Fi und dem äußeren Luftstrom
Fe zu optimieren.
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Die
Durchgänge 38 sind
insbesondere in der Frontansicht der 2 und der
Schnittansicht der 4 sichtbar.
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Der
Zwischenverteilerkasten 24 weist Mittel 40 zur
Verbindung des Ausgangs der ersten Reihe S1P1 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 des ersten
Teils P1 mit dem Eingang der ersten Reihe S1P2 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
des zweiten Teils P2 und zur Verbindung des Ausgangs der zweiten
Reihe S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils P1
mit dem Eingang der zweiten Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 des
zweiten Teils P2 auf.
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Die
Verbindungsmittel 40 des Verteilerkastens 24 bestehen
aus einer oberen geneigten Querplatte 42 und aus einer
unteren geneigten Querplatte 44, die senkrecht zwischen
sich einen inneren divergierenden Verbindungsabschnitt 46 zwischen
dem Ausgang des zentralen Rohrs 36 ohne Turbulenzerzeuger
des ersten Teils P1 und den Eingängen
jedes der Rohre der zweiten Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 begrenzen.
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Die
obere Platte 42 begrenzt senkrecht mit der oberen waagrechten
Wand 48 des Körpers 50 des
Gehäuses 24 einen
oberen konvergierenden Verbindungsabschnitt 52 zwischen
den Ausgängen jedes
Rohrs der oberen Gruppe 26 der ersten Reihe S1P1 von Rohren
mit Turbulenzerzeugern 34 und dem Eingang des oberen Rohrs 30.
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Die
untere Platte 44 begrenzt senkrecht mit der unteren waagrechten
Wand 54 des Körpers 50 des
Gehäuses 24 einen
unteren konvergierenden Verbindungsabschnitt 56 zwischen
den Ausgängen jedes
Rohrs der unteren Gruppe 28 der ersten Reihe S1P1 von Rohren
mit Turbulenzerzeugern 34 und dem Eingang des unteren Rohrs 32.
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Wie
in 6 dargestellt, werden die Verbindungsabschnitte 46, 52 und 56 auch
in Längsrichtung durch
die entgegengesetzten Querwände 58 des Körpers 50 des
Gehäuses 24 begrenzt.
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Nachfolgend
werden der Betrieb des Wärmetauschers 14 gemäß der Erfindung
und die Kühlung
des inneren Luftstroms Fi durch den äußeren Luftstrom Fe beschrieben.
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Der
den Eingangsluftkasten bildende erste Kollektor 16 weist
eine Eingangsöffnung
OE1, die mit einem stromaufwärts
liegenden Element der Ansaugleitung des Ansaugkreislaufs des Motors 12 verbunden
ist, und eine Ausgangsöffnung
OS1 auf, die in das Bündel 20 mündet.
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So
dringt der vom Verdichter kommende, zu kühlende innere Luftstrom Fi
in den ersten Kollektor 16 über die Eingangsöffnung OE1
ein, aus dem er über
die Öffnung
OS1 austritt, um zunächst
den ersten Teil P1 des Wärmetauschers 14 zu
durchqueren.
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Der
innere Luftstrom Fi verteilt sich, um in der ersten Reihe S1P1 von
Rohren mit Turbulenzerzeuger mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt
A11 und in der zweiten Reihe S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger
mit einem Gesamtdurchlassquerschnitt A12 zu zirkulieren.
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Der
globale Durchlassquerschnitt A1 des ersten Teils P1 entspricht global
der Summe der Gesamtdurchlassquerschnitte A11 bzw. A12 der ersten Reihe
S1P1 und der zweiten Reihe S2P1, so dass der innere Luftstrom Fi
sich in zwei Teile Fi1 und Fi2 teilt und sich hier ebenfalls zwischen
der ersten Reihe S1P1 und der zweiten Reihe S2P1 aufteilt.
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Der
Teil Fi1 des inneren Luftstroms Fi wird bei seinem Durchgang durch
die erste Reihe S1P1 von Rohren gekühlt, deren Turbulenzerzeuger 34 es ermöglichen,
die Wärmeableitung
durch den äußeren Kühlluftstrom
Fe zu erhöhen,
der in den Durchgängen 38 zirkuliert.
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Der
andere Teil Fi2 des inneren Luftstroms Fi, der die zweite Reihe
S2P1 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger durchquert, wird nur wenig
abgekühlt,
erfährt
dagegen nur wenig oder keinen Druckabfall.
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Bei
seinem Durchgang durch den ersten Teil P1 erfährt so der innere Luftstrom
Fi einen ersten Druckabfall, der hauptsächlich von der ersten Reihe S1P1
von Rohren mit Turbulenzen bewirkt wird.
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Nachdem
er den ersten Teil P1 durchquert hat, durchquert der zu kühlende innere
Luftstrom Fi, der den Teilen Fit bzw. Fi2 entspricht, dann den Verteilerkasten 24,
ehe er den zweiten Teil P2 des Wärmetauschers 14 durchquert.
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So
durchquert der Teil Fit des inneren Luftstroms Fi, der die erste
Reihe S1P1 von Rohren mit Turbulenzerzeuger des ersten Teils P1
durchquert hat, um dort abgekühlt
zu werden, also anschließend im
zweiten Teil P2 die erste Reihe S1P2 von Rohren ohne Turbulenzerzeuger,
indem er nur wenig oder keinen Druckabfall erfährt.
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Wechselweise
durchquert der andere Teil Fi2 des inneren Luftstroms Fi, der die
zweite Reihe S2P1 der Rohre ohne Turbulenzerzeuger des ersten Teils P1
mit wenig oder gar keinem Druckabfall durchquert hat, anschließend die
zweite Reihe S2P2 von Rohren mit Turbulenzerzeuger 34 des
zweiten Teils P2, um dort seinerseits abgekühlt zu werden.
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Vorteilhafterweise
weist der zweite Teil P2 des Wärmetauschers 14 wie
der erste Teil P1 Zirkulationsdurchgänge 38 des äußeren Kühlluftstroms
Fe zwischen jedem der Rohre der ersten Reihe S1P2 und der zweiten
Reihe S2P2 auf, um die Wärmeaustauschvorgänge zwischen
dem inneren Strom Fi und dem äußeren Luftstrom
Fe zu optimieren.
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Der
von den Ausgängen
der ersten bzw. der zweiten Reihen S1P2 und S2P2 von Rohren stammende
innere Luftstrom Fi mündet
in mindestens eine Eingangsöffnung
OE2 des zweiten Kollektors 18, der den Ausgangsluftkasten
bildet, und setzt dann seinen Weg in einem stromabwärts liegenden Element
der Leitung des Ansaugkreislaufs des Motors 12 fort, mit
dem mindestens eine Ausgangsöffnung
OS2 des zweiten Kollektors 18 verbunden ist.
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Vorzugsweise
haben in dem ersten und zweiten Teil P1, P2 die ersten Reihen S1P1
und S1P2 von Rohren einen Gesamtdurchlassquerschnitt A11 und A21,
die je global den Gesamtdurchlassquerschnitten A12 und A22 der ersten
und zweiten Reihe S2P1 und S2P2 von Rohren äquivalent sind.
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Wie
in den 5 bis 7 dargestellt, haben die Rohre
der ersten Reihen S1P1 und S1P2 sowie die Rohre der zweiten Reihen
S2P1 und S2P2 jedes der ersten und zweiten Teile P1, P2 gemäß einer senkrechten
Schnittebene einen parallelepipedischen, hier rechteckigen Längsschnitt.
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In
einer Variante (nicht dargestellt) haben die Rohre der ersten Reihen
S1P1 und S1P2 sowie die Rohre der zweiten Reihen S2P1 und S2P2 jedes
der ersten und zweiten Teile P1, P2 gemäß einer senkrechten Schnittebene
einen global kreisförmigen Längsschnitt.
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Aufgrund
der Erfindung ist es möglich,
einen Wärmetauscher 14 länglicher
Form herzustellen, d. h. von großer Länge (L) und geringer Höhe (h),
der so unter oder über
dem Kühler 22 angeordnet
werden kann.
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Die
Abmessungen des Bündels 20 des
Wärmetauschers 14 liegen
zum Beispiel zwischen 500 und 800 mm für die Länge (L), zwischen 40 und 200 mm
für die
Höhe (h),
und zwischen 50 und 120 mm für
die Breite (l).
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Im
Vergleich mit einem Wärmetauscher
des Stands der Technik, der ein Bündel von waagrechten Rohren
mit einer Länge "L" aufweist, durchläuft jeder Teil des Stroms Fi,
der eine Reihe von Rohren mit Turbulenzerzeugern 34 durchquert,
in Wirklichkeit zwischen der Eingangsöffnung OE1 und der Ausgangsöffnung OE2
nur die Hälfte
dieser Länge,
also "L/2", entweder im ersten
Teil P1 oder im zweiten Teil P2, was es ermöglicht, eine Reduzierung des Druckabfalls
zu erhalten.
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Im
Vergleich mit einem Wärmetauscher
des Stands der Technik ist außerdem
die Anzahl von waagrechten Rohren des Bündels vorteilhafterweise erhöht.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
es eine solche Anordnung eines Wärmetauschers 14,
Probleme wie den "Maskeneffekt" zu beseitigen, den
ein erster Wärmetauscher
bewirkt, der, wenn er vor einem zweiten Wärmetauscher wie dem Kühler angeordnet ist,
dann einen "Schirm" für den zweiten
Wärmetauscher
bildet, und der insbesondere die Zirkulation des äußeren Kühlluftstroms
stören
kann.
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Außerdem erleichtert
eine solche Anordnung des Wärmetauschers 14 die
Verbindung der Eingangs- und Ausgangsöffnungen des Wärmetauschers
mit den jeweiligen Leitungen des Ansaugkreises, indem insbesondere
die Zugänglichkeit
des Wärmetauschers 14 verbessert
wird und indem überdies
eine Vereinfachung der Strecken der Leitungen ermöglicht wird,
die vorher gewunden und von größerer Länge waren.
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Natürlich sind
die Begriffe "Eingang" und "Ausgang" relativ und begrenzen
folglich nicht die möglichen
Ausführungsvarianten,
insbesondere in Abhängigkeit
von den Anwendungen.
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Ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann der innere Luftstrom
Fi insbesondere in dem Bündel 20 von
Rohren in umgekehrter Richtung zirkulieren, d. h. von rechts nach
links, indem er zuerst den zweiten Teil P2, dann den Verteilerkasten 24 und
schließlich
den ersten Teil P1 durchquert.
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In
diesem Fall bildet der zweite Kollektor 18 einen Lufteingangskasten
für den
inneren Luftstrom Fi, und der erste Kollektor 16 einen
Luftausgangskasten.
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Vorteilhafterweise
kann ein Kühlerventilator, wie
der dem Kühler
des Kühlkreislaufs
des Motors zugeordnete Kühlerventilator,
dem Wärmetauscher 14 genug
Kühlluft
zuführen,
wenn der von der Fahrt des Fahrzeugs erzeugte äußere Luftstrom unzureichend
ist, insbesondere, wenn das Fahrzeug langsam fährt oder steht, während der
Motor 12 weiterläuft.
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Natürlich kann
die Erfindung bei allen Typen von Wärmetauschern angewendet werden,
und der Wärmetauscher
vom Typ Luft-Luft, der in den Figuren dargestellt ist, ist nur als
nicht einschränkendes
Beispiel angegeben, wie auch in einer Variante die Rohre des Bündels 20 senkrecht
sein können.
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In
einer Variante ist der Wärmetauscher 14 vom
Typ Luft-Flüssigkeit,
bei dem die Kühlflüssigkeit zum
Beispiel aus Wasser oder Öl
besteht.