DE678874C - Verwendung von Zinklegierungen - Google Patents

Verwendung von Zinklegierungen

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DE678874C
DE678874C DEM135528D DEM0135528D DE678874C DE 678874 C DE678874 C DE 678874C DE M135528 D DEM135528 D DE M135528D DE M0135528 D DEM0135528 D DE M0135528D DE 678874 C DE678874 C DE 678874C
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DE
Germany
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zinc
alloys
aluminum
magnesium
copper
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Expired
Application number
DEM135528D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Winter
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verwendung von Zinklegierungen Es besteht in hohem Maß das Bedürfnis, Messingpreß- und -walzfabrikate durch hochwertige Zinklegierungen zu ersetzen. Hierfür können die Legierungen, die in erster Linie für Guß- und Spritzgußzwecke entwickelt sind, d. h. Legierungen mit etwa 4'/0 Aluminium, einem Kupfergehalt von o,8 bis 2,5 % bzw. Legierungen mit 3 bis 5 % Aluminium und einem geringen Magnesiumgehalt nur in ganz beschränktem Umfang verwendet werden. Derartige Legierungen lassen sich nämlich allenfalls noch zu Stangen, nur schwer aber zu Profilen wirtschaftlich verarbeiten, da ihr Knetvermögen zu gering ist. Beispielsweise ermöglicht eine Legierung mit i °/o Kupfer und 4. % Aluminium, Rest Zink beim Pressen eines scharfkantigen Bandes von etwa 5 X 241-nm Querschnitt eine Preßgeschwindigkeit von 5 bis 8 m pro Minute. Bei 58er Messing beträgt die mögliche Preßgeschwindigkeit dagegen 35 bis 40 m pro Minute. Ein ähnliches Verhältnis besteht auch beim Walzen und Ziehen.
  • Es sind nun zwar auch Zinklegierungen mit höherem Aluminiumgehalt bekanntgeworden, bei denen die Preßfähigkeit zum Teil besser ist. So schlägt die amerikanische Patentschrift 1540 oo6 Legierungen mit etwa 1o bis 2o % Aluminium und 2 bis 8 °% Kupfer vor, die auch für Warmpreßzwecke geeignet sein sollen. In der Tat lassen sich bei Erhöhung des Aluminiumgehaltes auf etwa zo bis 15 % Preßgeschwindigkeiten von etwa 5o m pro Minute erlangen. Selbst unter Zusatz von 2 % Kupfer reichen jedoch die mechanischen Werte dieser Legierungen noch nicht aus, um als vollwertiger Ersatz für Messing zu dienen. Sie besitzen nämlich Festigkeiten von 35 bis 38 kg pro Quadratmillimeter; Zahlen, die in Übereinstimmung mit den früher gefundenen Werten liegen, da auch hier Festigkeiten von 55 ooo pounds per squ. Inch gefunden sind, was 38,5 kg pro Ouadratmillimeter entspricht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Verwendung einer Legierung mit etwa to bis 15 % Aluminium, 1,5 bis q. °/o Kupfer sowie 0,01 bis 0,04 9, Magnesium, Rest Feinzink mit mindestens 99,98 °/o Zinkgehalt zur Herstellung von gepreßten Gegenständen, insbesondere auch gepreßten Profilen. .
  • Diese Legierung unterscheidet sich in zwei Punkten von dem bekannten Stand der Technik. Einmal ist für die guten Eigenschaften der Reinheitsgrad des verwendeten-Zinks von hoher Bedeutung. Gerade die oben angezogenen früheren Vorschläge lassen- bis 1,5 0/0 an Verunreinigungen von Blei und Cadmium zu. Demgegenüber ist es von überragender praktischer Wichtigkeit, ein von diesen Verunreinigungen so weitgehend freies Feinzink zu verwenden, daß nicht mehr als höchstens 0,01 % jeweils an Pb, Cd oder Sn anwesend ist. Nur auf diese Weise gelingt es; die Dauerhaftigkeit der guten mechanischen Eigenschaften sicherzustellen, während selbst die geringsten Mehrgehalte an Blei und Cadmium die Korrosionsbeständigkeit stark beeinträchtigen.
  • Der zweite Unterschied bezieht sich auf den Magnesiumgehalt. Erst der Zusatz von o,oi bis o,o40,ta, vorzugsweise o,020/0, setzt die Zugfestigkeit des gepreiten Materials so weit herauf, daß es nunmehr auch als Ersatz für Messing verwendet werden kann. Eine Legierung mit io °/0 Aluminium, 2 °/o Kupfer und o,02 0j0 Magnesium zeigt Zugfestigkeiten von 49 kg pro Quadratmillimeter bei einer Härte von 116 kg pro Quadratmillimeter. Gleichzeitig ist die Korrosionsbeständigkeit weiter gewachsen.
  • Nachfolgende Ergebnisse zeigen die Vorteile noch deutlicher. Hierbei wurden Bänder mit einem Ouerschnitt von 6 X 24 min bei 28o° gepreit. Die ausgefrästen Probestäbe hatten in der Meßlänge Querschnitte von 6 X 16 mm. Die Legierung selbst war aus Feinzink mit 99,99 °/0 Zink, io °/0 Aluminium und a % Kupfer, einmal ohne, einmal mit dem beanspruchten und zuletzt mit einem über die Grenze des beanspruchten Magnesiumgehaltes hinausgehenden Zusatz an Magnesium. In der Zahlentafel selbst bedeuten: G: Glühung; 5 Stunden bei 300 °, A: Anlassen, io Tage bei 95° C, K: Korrosion in Wasserdampf, io Tage bei 95° C.
    t' Dehnung. Härte Bin-
    Legierung Behandlunen Zug-
    Zusammensetzungen - festigleeit H io;5oo/3o schnürung.
    Nr. - -I 2 hh!mm= !'!" 1.;;mm1 1o Al, 2 Cu _.. - 38;5 23,1 84 70
    desgl. G - 31,4 2o,1 85 53
    desgl. - A 29,5 28,o 62 63
    desgl. G A 28,3 23,3 69 51
    desgl. - K 27,9 18,8 33
    desgl. G K 27,6 24,1 - 35
    2 1o Al, 2 Cu - - 49,6 7,0 116 23
    0,02 Mg G - 4o,8 13,1 98 42
    desgl. A 36,o 17,o 82 29
    desgl. G A 33,6 18,5 79 39
    desgl. - K 38,6 14,3 27
    desgl. G K 36,2 17,8 50
    3 1o Al, 2 Cu - - 49,2 8,1 117 40
    0,05M9 G - 4o,2 12,4 104. 33
    desgl. - A 36,3 16,9 82 29
    desgl. G A 32,8 16,5 75 34
    desgl. _ - K 33,6 5,0 2
    desgl. G K 31,8 2,1 3
    Hieraus ergibt sich, daß ohne Magnesium-Behalt die Zugfestigkeiten und Härten bedeutend absinken. Mit dembeanspruchten Magnesiumgehalt steigen diese Eigenschaften bedeutend. Bei überhöhung des Magnesiumgehaltes ist zwar die Festigkeit noch gut, Dehnung und Einschnürung sinken aber besonders in der Korrosion so stark ab, daß die praktische Brauchbarkeit nicht mehr gegeben ist.
  • Es ist zwar auch schon früher vorgeschlagen, bei den Zinklegierungen mit den gleichen Gehalten an Aluminium und Kupfer Desoxydationsmittel, unter denen auch Ma= gnesium genannt ist, zu verwenden. Nicht bekannt war aber, däß nicht die reinigende Wirkung des Magnesiums bedeutende Verbesserungen erzielt, sondern sein Zusatz als Legierungskomponente in ganz bestimmtem, eng begrenztem Umfang. Würde man nämlich an Stelle des Magnesiums andere Desoxydationsmittel, wie Mangan und Titan, wählen, die gleichzeitig vorgeschlagen waren, so würde man keine Steigerung der Festigkeit über ,4o kg pro Ouadratmillimeter finden.
  • Ferner sind schon Legierungen bekannt, die aus bis zu 15 °% Aluminium und Kupfer, bis zu 0,3 °/o Magnesium, Rest Zink mit hoher Reinheit bestehen. Hierbei handelt es sich aber um Werkstoffe, die ausschließlich für Gußzwecke Verwendung finden sollen.

Claims (1)

  1. PATL'rNTANSPRUCFI: Verwendung von Zinklegierungen, die io bis 15 % Aluminium, 1,5 bis q. °% Kupfer, o,oi bis 0,0q.0/0 Magnesium, Rest Zink mit weniger als je o,oi 1/o Sn, Pb und Cd enthalten, zur Herstellung von Preßerzeugnissen, insbesondere auch gepreßten-Profilen.
DEM135528D 1936-08-27 1936-08-27 Verwendung von Zinklegierungen Expired DE678874C (de)

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DE764789C (de) * 1939-11-04 1951-08-09 Metallgesellschaft Ag Verwendung von Zinklegierungen als Lagerwerkstoff

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DE764789C (de) * 1939-11-04 1951-08-09 Metallgesellschaft Ag Verwendung von Zinklegierungen als Lagerwerkstoff

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