DE678736C - Kocherabsorber fuer periodische Absorptionsapparate - Google Patents

Description

• Kocherabsorber für periodische Absorptionsapparate In periodischen Absorptionsapparaten, beispielsweise in luftgekühlten Absorptionskälteapparaten,werden vielfach feste Absorptionsstoffe im Kocherabsorber verwendet. Da diese Stoffe während des Betriebes im Kocherabsorber unbeweglich ruhen und da sie außerdem meist eine verhältnismäßig schlechte Wärmeleitfähigkeit haben, muß in vielen Fällen durch Einbaü von wärmeleitenden Längs-oder Querwänden dafür gesorgt werden, daß die Heizwärme gut in alle Teile des festen Absorptionsmittels geführt wird, und daß die Absorptionswärme rasch und gleichmäßig von allen Kocherteilen abgeführt "verden kann. Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art verwendet man vielfach wärmeleitende Längswände, die radial vom Kocherinnenrohr aus den eigentlichen Füllraum des Kocherabsorbers durchsetzen. Es sind ferner Konstruktionen bekannt, bei denen ein wellenförmig gebogenes Blech, das sich an das Kocherinnerohr und an das Außenrohr gut wärmeleitend anlegt, dazu benutzt wird, den Kocherraum in Zellen .einzuteilen, die teilweise zur Aufnahme des festen Absorptionsmittels und teilweise als Gaskanäle dienen. Man hat auch schon vielfach quer zur Längsrichtung des Kocherabsorbers liegende tellerförmige, wärmeleitende Rippen verwendet, auf denen der Absorptionsstoff aufgeschichtet ist. Bei den bekannten Konstruktionen sind die im Kocherabsorber verwendeten wärmeleitenden Längswände mifunter auch so ausgebildet oder angeordnet, daß sie gegenüber einer L,ängsschnittebene des Kocherabsorbers geneigt liegen. Bei einer bekannten Anordnung dieser ArC ist diese Neigung der Längsrippen dadurch bedingt, daß hier die Rippen auf einem auf das Heizrohr aufgesetzten Innenring, befestigt sind und bei der Montage durch Eindrehen mit' dem Außenmantel verbunden werden. Auch bei diesen bekannten Konstruktionen ist die mit dem festen Absorptionsstoff in direkte Berühr ung kommende metallische Oberfläche der im Kocherabsorber angeordneten -wärmeleitenden Wände verhältnismäßig gering. In der Praxis besteht jedoch das Bedürfnis, diese metallische Oberfläche im Kocherinnern so groß wie nur irgend möglich zu gestalten, um auf diese Weise allen Absorptionsstoffteilchen die Heizwärme schnell und gleichmäßig zuzuführen und die Absorptionswärme ebenso gut und gleichmäßig abzuführen.
• Zweck der Erfindung ist es, einen Kocherabsorber für feste Absorptionsstoffe zu schaffen, bei dem dieses Ziel gut erreicht werden kann. Erfindungsgemäß bestehen die einzelnen Wände aus ein- oder mehrfach geknicktem-oder wellenförmig gebogenem Blech, so daß ihre Neigung gegenüber der Längs- bzw. Querschnittsebene des Kocherabsorbers veränderlich ist. Auf diese Weise bekommt man ein Wärmeverteilungssystem im Kocherabsorber, bei dem die Metalloberfläche, welche mit dem festen Absorptionsstoff unmittelbar in Berührung kommt, gegenüber allen bekannten Konstruktionen erheblich vergrößert ist. Man kann dadurch eine sehr gleichmäßige rasche Erwärmung während der Heizperiode und auch eine entsprechend gleichmäßige Abkühlung während der Absorptionsperiode erzielen.
• Vorzugsweise werden die wärmeleitenden Wände gemäß der weiteren Erfindung in einer solchen Zahl eingebaut, daß die innerhalb jeder Zelle gemessene kürzeste Entfernung zwischen Kocheraußen- und -innenrohr größer ist als der senkrechte Abstand zwischen Außen- und Innenrohr. Die Erfindung wird weiterhin vorzugsweise derart praktisch ausgeführt, daß die wärmeleitenden Wände aus einzelnen gleichförmig gebogenen Stücken hergestellt werden. Die Wände werden dabei durch entsprechendes Umbiegen so ausgebildet, daß sie am Kocherinnenrohr und am Kocheraußenrohr mit gut wärmeleitendem Kontakt anliegen. Dabei wird man die wärmeleitenden Einbauten entsprechend so biegen, daß sie gleichzeitig gegenseitige Abstandhalter bilden. Man kann die Erfindung sowohl bei Konstruktionen verwenden, bei denen die wärmeleitenden Wände quer zur Achsrichtung des Kocherabsorbers verlaufen, als auch bei solchen Konstruktionen, in denen die wärmeleitenden Wände längs zur Achsrichtung verlaufen.
• Die Figuren zeigen eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung. In Fig. r ist ein Querschnitt durch einen Kocherabsorber dargestellt, der mit in axialer Richtung sich erstreckenden wärmeleitenden Wänden ausgerilstet ist. Der Kocherabsorber besteht aus einem Außenrohr i und einem Innenrohr 2, in das beispielsweise eine elektrische Heizpatrone eingebaut werden kann. In den Kocherabsorber sind wärmeleitende Wände 22 eingebaut. Sie' besitzen an der dem Kocherinnenrohr 2 zugewendeten Seite als Abstandhalter dienende Teile 23 und an der dem Kocheraußenrohr i zugewendeten Seite entsprechende Teile 2q.. Diese Wände 22 sind, wie aus der Figur "erkennbar ist, aus ebenen Blechen gebogen und etwa in der Mitte -geknickt. Auf diese Weise wird eine sehr große direkte Berührungsfläche zwischen wärmeleitenden Wänden und Kocherfüllung erzielt.
• Fig.2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrfach wellenförmig gebogene Längswände 25 verwendet werden.
• Man kann die Erfindung auch bei solchen Kocherkonstruktionen anwenden, die quer zur Achsrichtung des Kocherabs.orbers liegende wärmeleitende Wände besitzen. Zwei Ausführungsmöglichkeiten hierfür sind in Fig.3 dargestellt. Die im unteren Teil des Kocherabsorbers gezeichnete Querwand 26, weiche gegenüber der Querschnittsebene des Kochers geneigt angeordnet ist, besitzt einen an der inneren Wand wärmeleitend anliegenden Kragen 28. Die Kragen dienen gleichzeitig als Abstandhalter. Die Teller sind mit Gasdurchtrittsöffnungen 29 versehen. Im oberen Teil des in Fig.3 dargestellten Kocherabsorbers ist ein Ausführungsbeispiel für wellenförmig gebogene Querwände, die mit 3o bezeichnet sind, schematisch angedeutet. Auch bei diesen Querwänden wird im Gegensatz zu den bisher üblichen Konstruktionen durch die besondere Ausbildung der Wände für eine sehr große Metalloberfläche gesorgt, die in direktem Kontakt mit den festen Absorptionsstoffen ist.
• Für die Füllung des in Fig. 3 dargestellten Kocherabsorbers kann eines der bekannten "Verfahren verwendet lverden. Die Erfindung kann bei Kocherabsorbern von periodischen mit festen Absorptionsstoffen arbeitenden Kälteapparaten beliebiger Art angewendet "erden. Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung sind solche Kocherabsorber, bei denen ein fester chemischer Absorptionsstoff verwendet wird und bei denen ferner der druckfeste Außenmantel des Kocherabsorbers sowohl während der Heiz- wie auch während der Absorptionsperiode dauernd direkt dem Kühlluftstrom ausgesetzt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kocherabsorber für periodische mit festen chemischen Absorptionsstoffen arbeitende Absorptionskälteapparate, bei denen zur Verbesserung der Wärmezu- oder -abfuhr gegenüber einer. Längs- oder Querschnittsebene geneigt angeordnete wärmeleitende Längs- oder Querwände in das Kocherinnere eingebaut sind, durch welche Zellen zur Aufnahme des Absorptionsstoffes gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wände aus ein-oder mehrfach geknicktem oder wellenförmig gebogenem Blech bestehen, so daß ihre Neigung gegenüber der Längs- bzw. Querschnittsebene des Kocherabsorbers veränderlich ist. z. Kocherabsorber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitwände in solcher Zahl eingebaut sind, daß die innerhalb jeder Zelle gemessene kürzeste Entfernung zwischen Kocheraußen- und -innenrohr größer ist als der senkrechte Abstand zwischen Außen- und Innenrohr.