DE678638C - Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff

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Publication number
DE678638C
DE678638C DEI58431D DEI0058431D DE678638C DE 678638 C DE678638 C DE 678638C DE I58431 D DEI58431 D DE I58431D DE I0058431 D DEI0058431 D DE I0058431D DE 678638 C DE678638 C DE 678638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
oxygen
ignition
contact
rack
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Expired
Application number
DEI58431D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Philipp Balz
Wilhelm Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/02Preparation of oxygen

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff In der Patentschrift 676 582 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff aus nacheinander zu betätigenden Chemikalpreßkörpern beschrieben, deren Behälter mit einem Druckspeicher in Verbindung stehen, der einer Gegendruckvorrichtung verbunden ist, die beim Sinken des Druckes im Druckspeicher unter ein einstellbares Mindestmaß jeweils den nächstfolgenden Preßkörper vermittels einer elektrischen Zündvorrichtung in Tätigkeit setzt. Nachdem bei einem bestimmten einstellbaren Sauerstoffdruck durch Bewegung eines Hebels eine leitende Verbindung zwischen dessen Drehpunkt und der Zündvorrichtung des jeweils folgenden Bebälters hergestellt worden ist, erfolgt bei Abfallen des Druckes unter einen festgelegten Mindestwert das Schließen des Stromkreises und damit die Zündung des nächsten P'reßkörpers durch automatische Betätigung des Schalters.
  • Dieser Vorrichtung haftet der Nachteil an, daß bei einem Versagen der Zündung eines P'reßkörpers bzw. bei Nichterreichen des eingestellten Sauerstoffhöchstdruckes in der Vorrichtung die automatische Weiterbewegung des Kontakthebels und damit auch die Zündung des nächstfolgenden Preßkörpers nicht erfolgen kann. Die nachstehend beschriebene Fortbildung dex Vorrichtung des Hauptpatents beseitigt diese Nachteile.
  • Erfindungsgemäß. wird .das Ansteigen des Druckes in der Vorrichtung lediglich dazu benutzt, eine Feder zu spannen, deren aufgespeicherte Energie beim Sinken des Druckes im System unter einen eingestellten Normaldruck die Zündung des nächstfolgenden Preßkörpers veranlaß:t. Durch deninfolgeerneuter Sauerstoffentwicklung eintretenden Druckanstieg in der Gesamtvorrichtung wird gleichzeitig ein erneutes Spannen der Feder bewirkt. Tritt auf Grund irgendwelcher . Umstände ein Versagen der Zündung oder ein ungenügendes Ansteigen des Sauerstoffdruckes in der Vorrichtung ein, so-wird bei weiter sinkendem Druck in bestimmten Druckintervallen automatisch der bzw. die nächstfolgenden Preßkörper zur Zündung gebracht.
  • Die neue Anordnung weist also gegenüber der -Vorrichtung des Hauptpatents den Vorteil auf, daß eine Zündung der Preßkörper nacheinander auch dann stattfindet, wenn aus irgendeinem 'Grunde der Druck im Drückspeicher nicht die Höhe erreicht, die zur Weiterschaltung des Kontakthebels auf den mit dem nächstfolgenden Preßkörp.er in Verbindung stehenden Kontaktknopf erforderlich ist. Bei der Verwendung der elektrischen Kontaktvorrichtung gemäß Hauptpatent hat es sich ferner gezeigt, daß die dauernde Berührung von Kontakthebel und Kontaktknopf zu elektrostatischen Aufladungen und zu Dauerschlüssen im Zündstromkreis führt, welche wiederum andere Nachteile im. Gefolge haben können. Zur Vermeidung dieser Nachteile befindet sich der Kontakthebel erfindungsgemäß in seiner Ruhestellung zwischen den Zündknöpfen, und die Kontaktbetätigung erfolgt nur vorübergehend beim Bestreidhen des Kontaktknöpfes bzw. Kontaktknopfpaar:es im Verlauf des eigentlichen Schaltvorganges. Da ein solches Bestreichen aber bei einem ruckartig erfolgenden Schaltvorgang wegen allzu kurzer Zeitdauer eine sichere Zündung unter Umständen unmöglich machen würde, ist in der Schaltvorrichtung erfindungsgemäß ein Zeitregler, beispielsweise ein Fliehkraftregler, eingebaut, der die unter dem Federdruck an sich ruckartig verlaufende Schaltbewegung in eine langsame überführt.
  • Po, P1, P2 ... sind in druckfesten Behältern angeordnete Preßkörper aus Sauerstoff entwickelndem Chemikalgemisch, die auf eine Sammelleitung L arbeiten. An diese Leitung ist rein DruckspeicherS angeschlossen sowie ein Zylinder I(1, in dem sich ein mit Gegendruckfeder I(3 verseherner Kolben K2 mit Kolbenstange I(4 bewegt. Das freie Ende der Kolbenstange ist als Zahnstange K5 ausgebildet und greift in ein auf einer Welle A1 fest angeordnetes Zahnrad A2 ein. Auf der gleichen Welle ist ferner ein Klinkenträger A3 mit Klinke A4 fest sowie ein Sperrkranz A5 mit Zahnrad As drehbeweglich angeordnet. Die Welle trägt ferner einen weiteren, fest auf ihr angeordneten Klinkenträger A7 mit Klinke A8, die -in den auf der Welle drehbeweglich angeordneten, jedoch durch die Feder Alo gebremsten Sperrkranz A9 eingreift. Eine weitere, der Welle A1 parallel angeordnete Welle Bi trägt einen in den Zahnkranz As eingreifenden, drehbeweglich auf ihr angeord; neten, mit einer seine Drehung einseitig bestimmenden Sperrvorrichtung B3 in Verbindung stehenden Zahnkranz B2, der mit einer Spiralfeder B4 verbunden ist, .die zu dem fest auf der Welle Bi angeordneten Federgehäuse B5 gehört. Ferner ist auf der Welle B1 ein ZahnradBs fest angeordnet, das in das auf der Zwischenwelle C1 fest angeordnete Zahnrad C2 eingreift. Die Welle Cl trägt ferner ein Zahnrad C3 sowie einen durch ihre Achse gesteckten Schaltstift C4, der seinerseits wieder in den Sperrkranz A9 eingreift. Die Welle D., trägt einen Fliehkraftx!egler D3 und steht mit dem. Zahnrad C3 durch das auf ihr fest angeordnete Zahnrad D2 in Verbindung.
  • Am Ende der Welle R1 ist ein Drehschaltliebel El angeordnet, der eine Schalttrommel E2 mit Kontakten bzw. . Kontaktpaaren E3 bestreicht. Jeder dieser Kontakte bzw. Doppelkontakte ist mit der Zündvorrichtung eines der in der Abb. i wiedergegebenen Preßkörpers P über die Stromquelle E4 elektrisch verbunden. ' Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Nach Ingangsetzen der Sauerstoffentwicklung durch Zündung des Preßkörpers Po mittels Schalters Ho steigt der Sauerstoffdruck und bewirkt .ein Anheben des Kolbens 1K2 entgegen dem Druck der Feder I(3. Damit wird gleichzeitig die Zahnstange I(5 gehoben und dreht über Zahnrad A2 den Klinkenträger A3, die Klinke A4, Sperrad A5, Zahnrad As und Zahnrad B2, während anderseits das SperradA9 durch die gefederte BremsvorrichtungAlo in seiner Lage festgehalten wird, so daß die Welle B, mit dem. auf ihr fest angeordneten' Federgehäuse B5 sich nicht drehen kann. Infolgedessen wird die Spiralfeder aufgezogen. Sinkt nun der Sauerstoffdruck im System, so bewegt sich der Kolben I(2 mit Zahnstange I(5 unter dem. Einfluß der Kraft der Feder K3 abwärts, so daß das Zahnrad A2 eine Drehung im umgekehrten Sinne erfährt. Während die Zahnräder As, B2 hierbei keine Drehung erfahren, da diese durch die SperrvorrichtungB3 in ihrer Stellung festgehalten werden, erfolgt nunmehr durch die KLinkeA$ eine Drehung des Sperrkranzes A9, so daß. der Schaltstift C4 freigegeben wird und unter dem Einfuß der Spiralfeder eine Drehung um i8o° vollführt, bis er in die nächstfolgende Zahnlücke des Sperrades A9 einfällt. Diese halbeUmdrehung der Welle Cl entspricht einer Drehung der Welle B1 um eine Teilung des Kontaktkreises E'3, so daß der KontäkthebelE1 nunmehr den nächsten Kontakt berührt und damit den nächsten Preßkörper zur Zündung bringt. Bleibt diese Zündung aus oder sinkt infolge von Undichtigkeiten der Leitung o. dgl. der Druck weiter, so bewegt sich auch die Zahnstange I(;, weiter abwärts, so daß,@sich dasselbe Spiel wiederholt und- der nächste Preßkörper zur Zündung gebracht wird. Das gleiche geschieht aber auch, wenn nach vorübergehendem Wiederanstieg des Druckes und Verbrauch des Sauerstoffes der Druck erneut unter die vorgeschriebene Mindestgrenze gefallen ist.

Claims (1)

  1. PAT ENT ANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff durch thermische Zersetzung von Sauerstoff abspaltenden Chemikalgemischen in Form. von Preßkörpern, die in druckfesten, mit- einem Druckspeicher in Verbindung stehenden Behältern angeordnet sind, Fortbildung der Vorrichtung nach Patent 676 582, gekennzeichnetdurch ein die Fortschaltung bewirkendes Federwerk (B4, B5), !das durch den Druckanstieg im System vermittels einer Zahnstange (I(5) gespannt wird und beim Fallen des Druckes unter den Normalwert und zweckmäßig ebenso beim Unterschreiten 'bestimmter, unter dem Normaldruck gelegener Druckstufen vermittels] einesi durch die Rückbewegung der Zahnstange absatzweise freigegebenen Schaltstiftes (C4) die Zündung , des jeweils nächstfolgenden Preßkörpers bewirkt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel für die elektrische Zündvorrichtung nur während des eigentlichen Schaltvorganges die Kontaktknöpfe bestreicht, derart, daß seine Bewegung durch einen Zeitregler (D3) verzögert wird.
DEI58431D 1937-07-02 1937-07-02 Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff Expired DE678638C (de)

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