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Schaltung für transformatorisch an das Netz angeschlossene, elektrisch
beheizte Haardauerwellgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für transformatorisch
an das Netz angeschlossene, elektrisch beheizte Haardauerwellgeräte.
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Bei elektrisch beheizten Haardauerwellgeräten, insbesondere bei solchen,
die mit elektrolytischen Heizzellen arbeiten, besteht die Gefahr, daß die behandelte
Person während des Betriebes elektrische Schläge erhält.
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Der Vorgang, durch den diese Gefahr begründet wird, ist in Fig. z
der Zeichnung veranschaulicht. Hierbei bezeichnet a die innere und b die äußere
Elektrode einer elektrolytischen Zelle. Die beiden Elektroden a und
b
sind durch eine saugfähige Zwischenschicht c, die den Elektrolyt aufnimmt,
voneinander getrennt. Die beim Stromdurchgang in der Zwischenzeit c durch Elektrolyse
erzeugte Wärme wird auf den Haarwickel d übertragen. Zur Speisung der Elektroden
a und b
dient in der Regel ein Transformator e, f, der die Spannung des Ortsnetzes
g in eine für den Betrieb der Heizzellen geeignete Kleinspannung umformt. Die Sekundärwicklung
f des Transformators speist hierbei Sammelschienen h, an welche die Anschlußleitungen
i sämtlicher Heizzellen in Parallelschaltung angeschlossen sind. Dabei ist
Vorsorge getroffen, daß alle gleichnamigen Elektroden a oder b
stets mit dem
gleichen Pol der Speiseleitungh verbunden sind. Es soll nun angenommen werden, daß
die Anschlußleitung der Elektrode a einer beliebigen Heizzelle durch irgendeinen
unvermeidlichen Zufall, wie Wackelkontakt oder Drahtbruch, an der Stelle k unterbrochen
wird. In diesem Falle übernimmt der mit der Dauerwellenlösung getränkte Haarwickel
d die Stromleitung und stellt über die ebenfalls feuchte Kopfhaut eine elektrische
Verbindung mit der gleichnamigen Elektrode a der benachbarten Heizzelle her. Dabei
wird der gestrichelt angegebene Stromverlauf über die Kopfhaut von der behandelten
Person als mehr oder minder starker elektrischer Schlag empfunden. Diesen Mangel
suchte man dadurch zu beheben, daß man die Heizzellen mit einer auf 5 Volt herabgesetzten
Spannung speiste. Erfahrungsgemäß treten aber auch hierbei die geschilderten Reizerscheinungen
auf. Dazu kommt, daß eine Gebrauchsspannung von etwa 5 Volt sich in der Herstellung
und im Betrieb' der Heizzellen ungünstig auswirkt.
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Man hat auch bereits vorgeschlagen, die mit dem Haar in Berührung
stehenden gleichnamigen Elektroden der einzelnen Heizzellen durch einen biegsamen
Leiter elektrisch miteinander zu verbinden. Dadurch werden zwar im Falle einer Störung
der Zuleitung elektrische Schläge von der Kopfhaut der behandelten Person ferngehalten.
Auch können über 5 Volt hinausgehende Betriebsspannungen
ohne Bedenken
zur Anwendung kommen. Die Verwendung einer Abschirmleitung erschwert aber die Bedienung
und erhöht mit den zum Anklemmen erforderlichen Kontakten zusätzlich das Gewicht
der Dauerwellgeräte.
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Schließlich wurde auch schon vorgeschlagen, die einzelnen Heizvorrichtungen
durch je einen besonderen Transformator unabhängig voneinander an das Netz anzuschließen.
Dabei kann einer Mehrzahl von Heizvorrichtungen ein gemeinsamer Abwärtstransformator
vorgeschaltet sein, dessen Primärwicklung am Netz liegt und an dessen Sekundärwicklung
eine Mehrzahl j e einer Heizvorrichtung zugeordneter Transformatoren mit einer übersetzung
i : i parallel zueinander angeschlossen- ist. Fig. 2 zeigt eine derartige Anordnung,
bei der jeder Heizvorrichtung a, b je ein eigener Transformator m zugeordnet
ist. Die Speisestromkreise i mit den Sekundärwicklungen ia sind also elektrisch
voneinander getrennt. Wenn nun an der Stelle k z. B. ein Drahtbruch eintritt, so
fällt das daran angeschlossene Gerät ohne weitere Folgen aus.
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Die vorgenannten Nachteile werden nun bei transformatorisch an das
Netz angeschlossenen, elektrisch beheizten Haardauerwellgeräten dadurch vermieden,
daß gemäß der Erfindung der Anschluß der Dauerwellgeräte durch einen gemeinsamen
Transformator erfolgt, dessen Sekundärwicklung aus einer der Zahl der Heizvorrichtungen
entsprechenden Anzahl von Einzelwicklungen besteht, deren jede mit je einer Heizvorrichtung
verbunden ist.
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Nach Fig. 3 der Zeichnung erfolgt erfindungsgemäß der Anschluß der
Dauerwellgeräte o durch einen gemeinsamen Transformator p, dessen Sekundärwicklung
in eine der Zahl der Heizvorrichtungen entsprechende Anzahl von Abschnitten n unterteilt
und je ein Abschnitt mit je einer Heizvorrichtung verbunden ist. Zweckmäßig ist
der Transformator in Scheibenspulenwicklung ausgeführt, wobei die Primärwicklung
q ungeteilt sein kann oder in einzelnen Spulen zwischen je zwei Sekundärwicklungen
verteilt ist.
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Diese Art des Anschlusses ist in elektrischer Beziehung günstiger
und insbesondere wesentlich billiger als der mittelbare oder unmittelbare Anschluß
der Dauerwellgeräte durch je einen besonderen Transformator. Weiterhin hat die erfindungsgemäße
Anordnung auch alle Vorteile, wie die vorgeschlagene Anordnung nach Fig.2, und insbesondere
fällt nur ein angeschlossenes Gerät bei Drahtbruch in der Verbindungsleitung von
der Sekundärwicklung nach dem zugehörigen Haardauerwellgerät aus.