DE678525C - Verfahren zur Einregelung des Temperaturkoeffizienten des Unruheschwingsystems bei Uhren u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Einregelung des Temperaturkoeffizienten des Unruheschwingsystems bei Uhren u. dgl.

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DE678525C
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temperature coefficient
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DEST55933D
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Reinhard Straumann
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/20Compensation of mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/22Compensation of mechanisms for stabilising frequency for the effect of variations of temperature

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Description

  • Verfahren zur Einregelung des Temperaturkoeffizienten des Unruheschwingsystems bei Uhren u. dgl. Die üblichen Methoden zur Regelung des Temperaturkoeffizienten von Unrüheschwingsystemen bestehen darin, daß entweder für das Unruherad ein aufgeschnittener Bimetallstreifen verwendet wird, an dem Regelungsmassen verschoben werden, um die Tempera= turabhängigkeit des Trägheitstnom.entes in der gewünschten Weise zu beeinflussen, oder daß in der Unruhe eine Spiralfeder verwendet wird, deren thermoelastiseher Koeffizient klein und positiv ist, so daß der Temperaturkoeffizient des Systems Unruheradspiralfedier sehr klein wird. Diese letzte Lösung genügt aber nicht, um Schwingungssysteme hoher Präzision in der Serienfabrikation auf genügend kleine Werte d.s Temperaturkoeffizienten zu bringen.
  • Es ist auch bereits bekannt, einen kleinen Magneten in dem Werk einer Taschenuhr in der Nähe der Unruhe verstellbar anzuordnen, der das Schwingungssystem riegelbar beeinflußt. Gemäß der Erfindung werden bei einer derartigen Anordnung Unru'hefediern aus einer Nickeleisenlegierung mit positivem thermoelastischem Koeffizient°n bestehenden Unruhefeder in der Weise benutzt, daß er durch Verstellen des Magnetfeldes den Temperaturkoeffizienten des Schwingsystems auf Null oder gegebenenfalls einen gewünschten positiven oder negativen Wert einzuregeln gestattet.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei Spiralfedern aus Eisennickellegierungen wie solchen gemäß der deutschen Patentschrift 57.8 39o, deren Temperaturgang-kurve dem Verlauf der Kurve i in Fig. i der beiliegenden Zeichnung entspricht, der Temperaturkoeffizient des Schwingsystems durch magnetische Beeinflussung in 'der gewünschten Weise cinzüregeln ist. Ein Versuch mit solchen Legierungen für Spiralfedern hat gezeigt, daß sich die Temperaturgang kurve z verändert, wenn die Unruhefeder beinern Magnetfeld ausgesetzt wird, und zwar in dem Sinne, daß mit steigender Feldstärke der linke Ast m-ia der Kurve i gehoben wird, so daß bei einem bestimmten Zustand der Ma= gnetisierung die Kurve i in die Kurve 2 übergeht. Bei starken Feldstärken, d. h. bei Sättigung, nimmt die Kurve den Verlauf der Linie 3 an.
  • Das Versuchsdiagramm der Fig. 2 zeigt genauer, wie sich der Verlauf der Temperaturgangkurve eines solchen Schwingsystems mit ansteigender Magnetfeldstärke verändert. Die Kurve c, die im. vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Feldstärke von 15 Oersted entspricht, zeigt bei waagerechtem Verlauf zwischen -3ö° iund +30°C einen Temperaturkoeffizienten gleich Null. Die Kurve b hat im selben Temperaturbereich einen positiven Temperaturkoeffizienten von @etwa i Sekunde/i° je Tag entsprechend einer Feldstärke von io Oersted, die Kurve d einen negativen Temperaturkoeffizienten von, etwa i Sekunde/i° je 24 Stunden entsprechend einer Feldstärke von 2o 0ersted. Es besteht somit die Möglichkeit, durch Veränderung der das Schwingsystem beeinflussenden Feldstärke den Temperaturkoeffizienten desselben in einfachster Weise auf Null einzuregeln, indem man nämlich die Feldstärke so lange verändert, bis die Temperaturgang-kurve den Verlauf der Kurve c annimmt; es ist aber auch eine Einregelung des Temperaturkoeffizienten auf irgendeinen gewünschten positiven oder negativen Wert möglich @. Dabei kann diese Einregelung des Temperaturkoeffizienten in einfachster Art erfolgen, ohne daß das Schwingsystem ,auseinandergenommen oder irgendwie sonst berührt werden muß, ähnlich wie etwa die Gangdifferenz einer Uhr durch Verschieben des Rückers geregelt werden kann.
  • Fig.3 stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtulig dar. Das aus Unruhe U und Spiralfeder S bestehende Schwingsystem ist zwischen der Plattee und dem Unruhklobenf( gelagert. Über der :aus einer Stahllegierung mit positivem thermoelastischem Koeffizienten bestehenden SpiralfederS ist ein kleiner Magnet M angeordnet, der mittels einer Schraube k im Unruhkloben I( nach einwärts oder auswärts verschoben werden kann. Für die Zwecke des Einregelns des Temperaturkoeffizienten wird der Magnet M zum Schwingsystem so lange verstellt, bis das Versuchsdiagramm zeigt, daß der Temperaturkoeffizient des Schwingsysteins Null geworden ist.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCIi: Verfahren zur Einregelung des Temperaturkoeffizienten des Unruheschwingsystems bei Uhren u. dgl. mit Hilfe eines in der Nähe der Unruhe angeordneten Magneten, gekennzeichn--t durch die Verwendung von Unruhefedern aus einr Nickeleisenlegierung mit positivem thiermo-: elastischem Koeffizienten in der Weise, daß der Temperaturkoeffizient d°s Selhwingsystems durch Verstellen des Magneten ,auf Null oder einen positiven oder negativen Wert einstellbar ist.
DEST55933D 1937-03-06 1937-03-06 Verfahren zur Einregelung des Temperaturkoeffizienten des Unruheschwingsystems bei Uhren u. dgl. Expired DE678525C (de)

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