DE677612C - Lichtfuehrender Glaskoerper fuer die Abtastung von Lichttonaufzeichnungen - Google Patents

Description

• Lichtführender Glaskörper für die Abtastung von Lichttonaufzeichnungen Um das Licht von der Tonabtaststelle auf einer sich drehenden Tonbahn zur Photozelle zu führen, hat man bereits, um hierbei die Achse der Tonbahn umgehen zu können, Glaskörper eingebaut mit einem dem Lichtstrich angepaßten rechteckigen Querschnitt und einer Gestalt, die an der der Tonrollenachse abgewandten Seite teils eben, teils gekrümmt ist, wodurch das Strahlenbündel innerhalb des Glaskörpers mehrere Male reflektiert wird, so daß gegenüber der Photozelle ein ungeregelter Lichtstrom austritt. Bei Schmalfilmen nimmt dieser Glaskörper Abmessungen an, die ihm keine lange Lebensdauer sichern.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Glaskörper auf der der Tonrollenachse zugekehrten Seite einen von ebenen Flächen begrenzten einspringenden Winkel bildet und auf der der Tonrolle abgewandten Seite eine Krümmung aufweist, die die in dem Glaskörper zunächst divergierend verlaufenden Strahlen innerhalb desselben sammelt. Zweckmäßigerweise wird weiterhin der Glasstab aus zwei Teilen zusammengesetzt, so daß der eine Teilkörper im Hauptschnitt im wesentlichen plankonvex ist, während der andere Teilkörper ein gradseitiges Viereck bildet.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Tonabtastvorrichtung in Aufriß und Grundriß, Abb. 3 eine Teilansicht vergrößert.
• Der Film i wird von der sich drehenden Tonbahn 2 vor der Spaltoptik 3 vorbeigeführt. Zur Spannung des Filmes auf der Tonrolle sind die beiden Führungsrollen 4 und 5 angeordnet. Zwischen Spaltoptik bzw. Tonstreifen einerseits und der Photozelle 8 andererseits ist der lichtführende Glaskörper, der aus zwei Teilkörpern 6 und 7 verkittet ist, . gelagert. Der filmseitig gelagerte Teilkörper 6 i besitzt die Lichteintrittsfläche 9, die ebene." erste Reflexionsfläche io und die gekrümmte .Reflexionsfläche i i, die auf den Strahlengang sammelnd wirkt. Der auf Seite der Photozelle gelagerte Teilkörper 7 besteht nur aus ebenen Flächen, von denen die eine 1z die Strahlen nochmals reflektiert, bevor sie durch die Äustrittsfläche 13 in die Zelle 8 fallen. Die beiden Teilkörper sind so miteinander verkittet, daß die Reflexionsflächen io und 1z einen einspringenden Winkel bilden, in dem die Achse 1q. der Tonbahn :2 gelagert ist.
• Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß man besonders bei nachträglichem Anbau der Toneinrichtung an Bildwerfer verschiedenster Bauart bloß durch Änderung der Krümmung und des Winkels an der Kittfläche die gesamte Lichtführung den jeweilig vorgegebenen Verhältnissen anpassen kann. Weiterhin ist durch die Zerlegung in zwei Teile die Herstellung sehr vereinfacht. Die Einführung der gekrümmten Fläche läßt insbesondere eine hohe Apertur in der Spaltoptik zu ohne irgendwelche Verluste durch teilweisen Durchtritt von Randstrahlen durch die Wände der Lichtführung. Da die Schmalseite des Glaskörpers parallel zur Längsausdehnung des Spaltbildes liegt, erhält der gesamte Glaskörper selbst bei beliebig kurzen Spaltbreiten eine große Festigkeit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtführender Glaskörper für die Abtastung von Lichttonaufzeichnungen bei sich drehender Tonbahn, der einen rechteckigen Querschnitt und eine teils gekrümmte, teils eben gehaltene Form der der Tonrollenachse abgewandten Seite besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper auf der der Tonrollenachse zugekehrten Seite einen von ebenen Flächen begrenzten einspringenden Winkel bildet und auf der der Tonrollenachse abgewandten Seite eine Krümmung aufweist, die die in dem Glaskörper zunächst divergierend verlaufenden Strahlen innerhalb desselben sammelt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper aus zwei Teilen besteht, deren einer im Hauptschnitt im wesentlichen plankonvex ist und deren anderer ein gradseitiges Viereck bildet. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseite im Querschnitt des Glaskörpers parallel zur Längsausdehnung des Spaltbildes liegt.