DE677500C - Karabinerhaken - Google Patents

Description

• Karabinerhaken Gegenstand der Erfindung ist ein Karabinerhaken, welcher aus einem zum Befestigen an Tragriemen o. dgl. geeignet gestalteten hakenförmigen Unterteil und dem den Haken schließenden, unter Federdruck stehenden, an dem Unterteil angelenkten, starren Vetschlußteil, dem D#rücker, besteht. Die den Drücker beeinflussende Feder kann eine einfache Blattfeder, eine Schraubenfeder oder eine zweischenklige Winkelfeder sein. Letztere Federart findet bei dem Anmeldungsgegenstande Verwendung.
• Es ist bekannt, die Winkelfeder bei Karabinerhaken so anzuordnen, daß sie mit ihrem Scheitel den Gelenkstift umfaßt, welcher den Drücker mit dem Unterteil verbindet. Die Bauart der bekannten Karabinerhaken mit Winkelfeder läßt ein Einsetzen und Herausnehmen der Winkelfeder in oder aus dem zusammengebauten Haken, also ihr Auswechsein, ohne bleibende Verformung einzelner Teile niclit 7u. Ein solches Auswechseln der Feder ist aber bei ihrem Schadhaftwerden notwendig. Bisher war man gezwungen, den Haken auseinanderzubauen, wenn man die Feder auswechseln wollte, hierbei ging vielfach der Haken selbst zu Bruch, man sah deshalb meist wegen der Umständlichkeit und Unvollkommenheit einer solchen Arbeit von dem Auswechseln der Feder überhaupt ab und ersetzte den Haken mit einer unbrauchbar gewordenen Feder durch einen neuen Karabinerhaken. Aber auch dieses ist umständlich und zeitraubend, weil der Hakenunterteil meist durch Nähen an dem Tragriemen befestigt ist.
• Im Gegensatz hierzu besitzt der Karabinerhaken gemäß der Erfindung eine solche Bauart, daß die winkelförmige Spreizfeder von dem Anschlußende des zusammengebauten Hakens aus in Wirkungslage eingeschoben und in dieser gesichert, und daß sie in entgegengesetzter Richtung aus dem Haken ohne Verformung irgendwelcher Teile herausgeschoben werden kann. Damit ist nicht nur ein müheloses Auswechseln einer schadhaft gewordenen Spreizfeder bei zusammengebautem Haken ohne irgendwelche bleibende Verfonnung des Hakens erreicht, es bietet diese neue Gestaltun g auch schon Vorteile bei der Herstellung des Hakens, weil der Zusammenbau von Hakenunterteil und Dirük-' ker ohne die Spreizwirkung der Feder leichter vonstatten geht als bei eingebauter Feder, und die Feder leicht in den zusammengebauten Haken eingebaut werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen: Abb. i eine Ansicht, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. 4 einen Längsschnitt durch den -Haken, das Einsetzen der DT#ückerfeder veranschaulichend.
• Der neue Karabinerhaken besteht aus dem Hakenunterteil i, dem Dirücker 2 und der D-rückerfeder 3. Die Teile i und 2 können aus irgendeinem Werkstoff, z. B. aus Leichtmetall, hergestellt und gegossen oder gepreßt sein. Der Unterteil i ist in seinem vorderen Teile als Haken zum Einhängen einer Feldflasche oder eines sonstigen Gebrauchsgegenstandes ausgebildet und geht in seinem entgegengesetzten Ende in eine Schlaufe 4 über, mit welcher der Haken an einem Tragriemen oder Gurt zu befestigen ist. Der Tragquerschnitt des Hakens kann an sicl-i beliebig sein, im Beispiel ist er etwa halbkreisförmig, wie aus Abb. 4 zu ersehen ist. Der Drücker 2 ist als zweiarrniger Hebel 2, 2" ausgebildet und bei 5 gelenkig mit dem Unterteil i verbunden. Die Gelenkverbindung ist durch rechtwinklig zur Grundfläche des Unterteils i -bzw. des Drückers 2 abstehende Ohren 6 bzw. 7 gebildet, wobei entweder die Ohren 6 oder die Ohren 7 außen liejen können. Die Feder 3 ist als zweischenkIige Spreizfeder (Winkelfeder) ausgebildet und so zwischen Unterteil i und Drücker 2 eingesetzt, daß sie den Gelenkstift 5 mit ihrem Scheitel 3" umgibt und sich mit dem, einen Schenkel gegen den Unterteil i und mit dein andern Schenkel gegen den HebelarM 2 des Drückers stützt. Der durch die Feder 3 in Schließlage gehaltene Drücker stützt sich mit dem Ende des HebelarmS 2 gegen das hakenförmige Ende des Unterteils i, wahrend sich das Ende des HebelarmS 2" an die Grundfläche des Unterteils i anlegt. Der Drücker ist dadurch in zweifacher Weise in Schließlage gesichert. Wenn sich, also der Haken durch überbelastung etwas aufbiegt, dann kann der D;rücker doch nicht weiter nach außen schwingen, weil er sich mit seinem Hebelende 2, gegen den Hakenunterteil stützt.
• Das Anbringen der Feder 3 und deren Auswechseln bei Schadhaftwerden kann bei fertig zusammengebautem Haken erfolgen, indem man sie (Abb. 5) von der Rückseite des Hakens her mit ihren Schenkeln zwischen dem Unterteil i und dem Hebelarm- 2", des Drückers einschiebt bis ihr Scheitel 3" den Gelenkbolzen 5 umgibt. In dieser Lage wirkt die Feder spreizend auf den Dzücker ein. Der Scheitel 3" der Feder ist bei 3b halsartig auf ein etwas geringeres Maß als der Durchmesser des Gelenkstifts 5 eingebogen und umfaßt somit bei eingebauter Feder den Gelenkstift etwas mehr als zur Hälfte seines Umfanges, wodurch, die Feder gegen ungewollte Verschiebung gesichert ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Karabinerhaken mit einem an dem hakenförmigen Hauptteil angelenkten, unter Einfluß einer Winkelfeder stehenden starren Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelfeder ohne Verformung irgendwelcher Teile des Karabinerhakens in dessen Längsrichtung über die Gelenkstelle hinaus nach dem Anschlußende des Hakens zu herausgeschohen und in umgekehrter Richtung in den zusammengebauten Haken eingesetzt werden kann.
2. 2. Karabinerhaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelfeder (3) mit ihrem Scheitel (3,) den Gelenkstift (5) in an sich bekannter Weise umgibt, und daß eine rückwärtige Verlängerung (2") des starren Verschlußgliedes (2) den Scheitel (3") der Feder überdeckt, bei teilweise niedergedrücktem Verschlußglied (2) jedoch ein Herausschieben bzw.
3. Einsetzen der Feder zuläßt. 3. Karabinerhaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelbiegung (3a) der Winkelfeder (3) halsartig auf ein etwas geringeres Maß als der Durchmesser des Gelenkstifts verengt ist.