DE675548C - Hochspannungssicherung - Google Patents

Description

• Hochspannungssicherung Es ist bekannt, daß die Schmelzleiter von Hochspannungssicherungen von Koronaentladungen angegriffen werden können, falls man nicht besondere Vorkehrungen hiergegen trifft. Die bisher bekannten Schutzmittel dagegen sind hauptsächlich folgende: r. Wahl eines Schmelzleitermaterials, welches dank seiner chemischen Beständigkeit von der Kor onaentladung nicht angegriffen wird.
• 2. Abschirmung von aus koronaempfindlichem Material bestehenden Schmelzleitern durch koronaunempfindliche, z. B. durch An-Ordnung der letzteren nach Art eines Faradayschen Käfigs.
• 3. Formgebung oder Abschirmung der Schmelzleiter derart, daß Kanten vermieden werden bzw. der Krümmungsgrad ihrer Oberfläche genügend gering ist, um die Koronagrenzspannung heraufzusetzen. q.. Einbettung der Schmelzleiter in feinkörnige feste Füllmittel, wodurch die Luft, welche die duYch Koronabildung entstehenden Angriffsstoffe liefert, ferngehalten bzw. zum größten Teil verdrängt wird.
• Alle diese Anordnungen haben den Nachteil, daß sie zu bestimmten Maßnahmen konstruktiver oder elektrischer Art zwingen; die zum Teil das ordnungsmäßige Arbeiten von Hochspannungssicherungen beeinträchtigen. Z. B. zwingt die Wahl koronafe.ster Schmelzleiter zur Verwendung von großen Schmelzleiterquer.schnitten. Es ergibt sich dadurch ein niedriger Nennstrombereich der betreffenden Bauart.
• Andererseits sind auch Hochspannungssicherungen bekannt, bei denen der oder die Schmelzleiter mit einem bis zur Belastung mit dem Grenzstrom oder mindestens dem Nennstrom temperaturbeständigen Überzug aus einem durch Koronawirkungen nicht zerstörbaren Stoff versehen sind. Derartige Stoffe sind z. B. leitende Stoffe mit holier- stehenden Überzug.
• Der besondere Vorteil eines derartigen Überzuges besteht in der besonders gleichmäßigen Verteilung des Überzuges und in der besonders innigen, mit dem Schmelzleitermeta.ll fest verwachsenen Verbindung, die auch bei starken Temperaturschwankungen nicht verlorengeht.
• Eine leichte, sichere und insbesondere lückenlose Herstellung des überzügs wird auf folgendem Wege erreicht: Die Drähte werden, beispielsweise auf elektrolytischem Wege, mit einem Überzug aus einem solchen Metall versehen, das eine gleichmäßig leitende oder nichtleitende, jedoch koronaunemipfindliche Oxydhaut bildet oder zu deren Bildung durch entsprechende Verfahren angeregt wird. In erster Linie eignet sich hierzu Kupfer, dessen Oxydul nicht leitend ist. Besondere fertigungstechnische Vorteile ergeben ,sich durch die Verwendung von Aluminium als überzugsmetall, da dieses nach einfachem Verfahren elektrisch oxydiert werden kann und sein Oxyd ein Nichtleiter ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Hochspannufigssicherung mit einem oder mehreren Schmelzleitern, die mit einem bis zur Belastung mit dem Grenzstrom oder mindestens dem Nennstrom temperaturbeständigen überäug aus einem durch die Koronawirkung nicht zerstörbaren Stoff überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der kor onaunem:pfIndliche Schmelzleiterüberzüg aus einem Metalloxyd, insbesondere Kupferoxydul oder Aluminiumoxyd, besteht.