DE674454C - Unterwasserschallsender - Google Patents

Unterwasserschallsender

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DE674454C
DE674454C DES111629D DES0111629D DE674454C DE 674454 C DE674454 C DE 674454C DE S111629 D DES111629 D DE S111629D DE S0111629 D DES0111629 D DE S0111629D DE 674454 C DE674454 C DE 674454C
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DE
Germany
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sound
transducer
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underwater sound
oscillator
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DES111629D
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English (en)
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Dr Felix Strecker
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/18Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
    • G10K11/26Sound-focusing or directing, e.g. scanning
    • G10K11/30Sound-focusing or directing, e.g. scanning using refraction, e.g. acoustic lenses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Unterwasserschallsender Gegenstand der Erfindung ist ein Unterwasserschallsender für gerichtete Schallstrahlung, der sich insbesondere für größere Schalleistungen und hohe Frequenzen eignet.
  • Bei den bisher gebräuchlichen Sendern hat man vielfach großflächige Membranen verwendet, die man gleichphasig antrieb, so daß sie als Kolben arbeiteten. Besonders dann, wenn es sich um Frequenzen oberhalb der Hörgrenze handelt, hat man diese Ausführungsform gewählt, weil mit Hilfe von Membranen, die groß sind gegenüber der Wellenlänge, eine gute Richtwirkung erzielt werden kann.
  • Um die Schwierigkeiten zu umgehen, die es bereitete, eine größere Fläche gleichphasig zu erregen, ist man auch schon dazu übergegangen, in dem die Fernübertragung der Verdichtungsschwingungen bewirkenden Seewasser einen Strahler mit kleiner Fläche zu verwenden und die erforderliche Richtwirkung beispielsweise mit Hilfe von Reflexionen zu erzielen, wie sie in der Optik bekannt sind.
  • Hierbei macht sich aber ein anderer Mangel äußerst störend bemerkbar. Durch Verkleinerung der die mechanischen Schwingungen erzeugenden Fläche ist bei einer vorgegebenen Schalleistung die Leistungsdichte pro Flächeneinheit vergrößert. Bei Überschreiten einer bestimmten Höchstgrenze der Leistungsdichte bilden sich 'an der Oberfläche des Schwingers Gas- und Dampfblasen aus, die die Schallabgabe.an das Wasser praktisch verhindern. Dadurch ist der abzustrahlenden Leistung eine verhältnismäßig niedrige Grenze gesetzt, so daß man in vielen Fällen von diesem an sich guten Lösungsgedanken keinen Gebrauch machen kann. Eine Hauptschwierigkeit. ergibt sich hierbei dadurch, daß die Herstellung geeigneter Reflektoren einen sehr großen Aufwand erfordert. Will man Hohlreflektoren verwenden, so kann man diesen nur sehr dünne Wände geben, die wegen ihrer Empfindlichkeit gegen Verbiegung eine die Betriebssicherheit erheblich vermindernde Fehlerquelle darstellen. Benutzt man andererseits Metallreflektoren, so können Doppelreflexionen nur bei Verwendung ganz außerordentlich großer Metallklötze von an der Vorder- und Hinterwand unzulässig hohem Gewicht vermieden werden.
  • Auch der bereits bekannte Vorschlag, elektromagnetische Schallempfänger mit einer aperiodischen Membran aus dickem Gummi auszurüsten, die am Elektromagnetanker befestigt ist, löst die in der Praxis auftreten: Schwierigkeiten nicht restlos.
  • Bei dem Unterwasserschallsender gemäß der Erfindung werden ebenfalls Strahler mit kleiner Fläche verwendet. Jedoch wirkt die die mechanischen Schwingungen erzeugende Fläche nicht unmittelbar auf das die Schallwellen fortleitende Wasser, sondern über einen Zwischenkörper, der derart mit reflektierenden und brechenden Flächen (Schallreflektoren, Schallinsen) versehen ist, daß die divergierenden Schallstrahlen des Schwingers in einer gewollten Richtung aus der groß bemessenen Austrittsfläche des Zwischenkörpers in das Wasser übertreten. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile: i. Wegen der kleinen Fläche des Schwingers bildet der gleichphasige Antrieb keine Schwierigkeit; die Schallabgabe des Schwingers wird nicht durch Gas- oder Dampfblasen behindert; 3. die Reflexionsflächen am Übertragungskörper lassen sich mit einwandfreier Wirkung leicht herstellen.
  • Es ist zwar bekannt, zwischen Schwingungserzeuger und dem den Schall fortleitenden Medium (Luft, Wasser) einen als Resonator wirkenden Zwischenkörper einzuschalten, der entweder als Hohlkörper oder wabenförmig ausgebildet ist, und dessen Hohlraum mit Medium angefüllt ist. Mit solchem Resonator sind auch Richtwirkungen erzielbar, wenn die an das Medium angrenzende Schallaustrittfläche eine Ausdehnung von einem Mehrfachen der Wellenlänge besitzt. Die Wirkungsweise des Resonators beruht darauf, daß das eingeschlossene Volumen des Mediums (Luft, Wasser o. dgl.) durch Resonanz in Schwingungen versetzt wird. Es sind aber keine reflektierenden oder brechenden Flächen vorhanden. Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine solche Anordnung also überhaupt nicht berührt: Im Gegensatz zu den mit Medium gefüllten Resonatoren schlägt die Erfindung die Verwendung . eines massiven, festen Zwischenkörpers vor, der als Schallreflektor oder als Schallinse wirkt.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung fünf verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Bei dem Sender nach Fig. i ist der Schwingungserzeuger i an der einen Seite des Richtkörpers 2 angeordnet. Die dem Schwinger i abgewandte Fläche 3 des Richtkörpers ist konkav ausgebildet, so daß die vom Angriffspunkt des Schwingers geradlinig ausgehenden divergierenden Schallstrahlen .beim Übertritt in das Wasser etwa parallel gerichtet werden, wie es die drei als Beispiel eingezeichneten Schallstrahlen :4 veranschaulichen. Der _ichtkörper ist als massiver Block ausgebildLt und besteht vorzugsweise aus Metall. Der Schwinger i ist in diesem Beispiel als nach dem magnetostriktiv en Prinzip arbeitend angenommen. . Er ist in einer Bohrung des Metallklotzes untergebracht und arbeitet- unmittelbar auf diesen.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die vom Schwinger i erzeugten Schallstrahlen zu der Austrittfläche 3 nicht geradlinig gelangen, sondern unter Reflexion an einer Fläche 5. Hierdurch ist die Baulänge auf etwa die Hälfte verkürzt. Die reflektierende Fläche ist hierbei plan ausgebildet, während die Austrittfläche 3 der Austrittfläche nach Fig. i gleicht. Auch hier ist der Verlauf der Schallstrahlen durch die eingezeichneten Linien 6 veranschaulicht. Die Stromzuführung für den Schwinger erfolgt durch eine Bohrung 7.
  • Um gute Reflexionen an der Rückenfläche 5 zu erreichen, ist dort eine Kammer 8 vorgesehen, die mit einem schallweichen, vorzugsweise gasförmigen Medium, wie beispielsweise Luft, gefüllt ist. Man könnte auch mit etwa der gleichen Wirkung eine evakuierte Kammer veryvenden.
  • Ebenfalls mit Reflexion arbeitet der in Fig. 3 dargestellte Sender. Der Unterschied gegenüber dem vorher beschriebenen besteht hierbei darin, daß die Austrittfläche 9 plan ist, während die reflektierende Fläche io die zur Erzielung der Richtwirkung erforderliche Krümmung besitzt. Die hinter der Rückwand io angeordnete Kammer i i ist daher ebenfalls gekrümmt. Die Stromzuführung für den Schwinger erfolgt auch hier durch eine Bohrung 7.
  • Die ebene Ausbildung der Vorderfläche gestattet es unter Umständen, noch kürzere Baulängen zu erzielen als bei dem Sender nach Fig.2. Da die Schallstrahlen durch die Vorderfläche im wesentlichen senkrecht hindurchtreten, braucht man dieser Vorderfläche nicht eine bestimmte Lage mit Rücksicht auf die Brennweite zu geben.
  • Man kann natürlich auch die Merkmale der Ausführungsbeispiele nach Fig.2 und Fig. 3 miteinander vereinigen, indem man so-1v ohl die reflektierende Rückwand als auch die Austrittfläche krümmt und somit die gewünschte Richtwirkung durch das Zusammenwirken beider Flächen erzielt.
  • Wie aus der Schilderung der Wirkungsweise hervorgeht, ist bei den Sendern, die von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen, das Auftreten von Gas- und Dampfblasen nicht zu befürchten. Der Übertritt der Schallenergie vom festen Körper in das Wasser erfolgt auf einer ausreichend großen Fläche, so daß dort die Leistungsdichte pro Flächeneinheit innerhalb erträglicher Grenzen bleibt.
  • Zu beachten sind bei der Bemessung der neuen Sender die Erscheinungen, die sich dadurch ergeben, daß die zur Herstellung der Schallinsen benutzten Stoffe, insbesondere Metall, für longitudinale Schwingungen eine wesentlich größere Geschwindigkeit besitzen als Wasser. Daher ist der Brechungsindex verhältnismäßig groß, so daß starke Ablenkungen auftreten können. Es ist daher zweckmäßig, mit kleinen Öffnungswinkeln zu arbeiten, um diese Fehler herabzusetzen. Dadurch wird allerdings, insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. i, die Baulänge verhältnismäßig groß, wenn man der Austrittfläche eine für hinreichende Richtwirkung ausreichende Größe geben will. Denn der Durchmesser dieser Austrittfläche wird im allgemeinen einige Dezimeter betragen müssen. Ist die Austrittfläche nämlich zu klein, so daß sie in der Größenordnung der Wellenlänge liegt, so treten Beugungserscheinungen auf, die der Blendenwirkung in der Optik entsprechen und die nicht mehr strahlenoptisch, sondern nur noch wellenoptisch erfaßt werden können. Eine zu kleine Austrittfläche würde also für die Richtcharakteristik nachteilig sein. Es kann mitunter auch vorteilhaft sein, andere als kugelförmige Flächen zu verwenden oder Körper aus Materialien verschiedener Schallgeschwindigkeit zusammenzusetzen, so daß man zwei oder mehr brechende Flächen für Korrektionszwecke zur Verfügung hat, ähnlich wie es beim Zusammensetzen optischer Systeme der Fall ist.
  • Zur Erzielung einer einwandfreien Richtwirkung ist es noch notwendig, die störenden Reflexionen an den Grenzflächen des massiven Körpers, z. B. an der Austrittfläche, zu berücksichtigen. Wenn man in Fig. i den obersten der Strahlen 4 verfolgt, so ergibt sich, daß von dem Punkt, in dem dieser Strahl die Austrittfläche 3 schneidet, ein reflektierter Strahl auf die begrenzende Kegeltnantelfläche zurückgeworfen wird, da j a immer nur ein Teil der ankommenden Schallenergie an das Wasser übertragen wird. Dieser reflektierte Strahl, der dann noch mehrfach innerhalb des Schallinsenkörpers hin und her geworfen werden kann, stört den normalen Strahlenverlauf, so daß man für die Beseitigung solcher Störungen Sorge tragen muß.
  • Die an der Austrittfläche reflektierten Strahlen besitzen Richtungen, die von einem gemeinsamen, rechts von der Austrittfläche liegenden Punkt herzukommen scheinen, so daß dieser Punkt ein virtuelles Bild des Schwingers darstellt. Man kann nun grundsätzlich die durch solche unerwünschten Reflexionen hervorgerufenen Störungen vermeiden, wenn man den Richtkörper so ausbildet und bemißt, daß die von der Austrittfläche reflektierten Verluststrahlen phasenrichtig zum Schwinger zurückgeworfen werden. Eine Abänderung des Senders nach Fig. i, bei dem diese Bedingung erfüllt ist, ist in Fig. q. dargestellt.
  • Die Schallinse 12 besitzt hier eine Außenfläche 13, die einen Teil eines Rotationsellipsoids darstellt, und zwar stellen der Angriffspunkt des Schwingers i und das virtuelle Bild 1q. des Schwingers die Brennpunkte dar. Die Linie q. zeigt wieder wie bei der Ausführung nach Fig. i den Verlauf eines von dem Schwinger i ausgehenden Schallstrahles, während der Linienzug 15, 16 angibt, welchen Weg der an der Austrittfläche reflektierte Teil dieses Strahles einschlägt. Es ist offensichtlich, daß bei jedem der vom Schwinger i ausgehenden Strahlen, der die Austrittfläche trifft, der reflektierteTeil immer wieder zum Schwinger zurückgelangen muß. Es ist hierbei nur zu beachten, daß die Weglänge des reflektierten Teiles vom Schwinger i wieder nach i zurück ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge darstellt. Diese Bedingung kann leicht durch entsprechende Wahl der Halbachsen des Rotationsellipsoids erfüllt werden.
  • Um zu erreichen, daß die zur Mantelfläche 13 reflektierten Strahlen dort nicht in das Wasser übertreten, ist-es erwünscht, daß an dieser Stelle ein möglichst großer Teil der Energie vernichtet, der Rest aber reflektiert wird. Zu diesem Zweck wird der Körper i2 seitlich mit einem Mantel 151 umhüllt, der zwischen sich und der Außenfläche 13 einen Raum 161 frei läßt. Dieser Raum wird entweder mit einem schallweichen Medium, vorzugsweise Luft, gefüllt, oder aber er wird evakuiert. Auch kann man in ihm dämpfende Mittel unterbringen, wie beispielsweise Korkschnitzel, kleine Kohleteilchen o. dgl., deren Verwendung zum Zweck der Schalldämpfung an sich bekannt ist. Hierbei ist es günstig, wenn die Kammerfüllung den gleichen Brechungsexponenten besitzt wie der Körper 12 selbst. Dieser Bedingung kann man weitgehendst gerecht werden, wenn man die dämpfenden Teilchen in eine Flüssigkeit einbettet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. q. soll die vom Schwinger i erzeugte Strahlung möglichst innerhalb des Öffnungswinkels liegen, der durch den Durchmesser der vorderen Austrittfläche bestimmt ist. Ist der Strahlungswinkel nämlich größer, so gelangt der äußere Teil dieser Strahlen unmittelbar auf geradem Wege zur Seitenfläche 13, so daß die dorthin verlaufenden` Strahlen die entgegengesetzte Richtung besitzen wie die von der Austrittfläche über die Begrenzungsfläche 13 reflektierten. Sie würden zwar zum Teil nach Reflexion in der umgekehrten Reihenfolge, d. h. zuerst an der Fläche 13, dann an der Austrittfläche 3 ebenfalls zum Schwinger zurückgelangen. Zum Teil aber würden sie an der Linsenfläche 3 gebrochen «erden und in das Wasser unter falschem Winkel eintreten. Es ist daher zweckmäßig, die Strahlerfläche des Schwingers i im Verhältnis zur Wellenlänge wenigstens so groß zu bemessen; daß der Hauptteil der Schalleistung innerhalb des genannten Öffnungswinkels der Schallinse liegt.
  • Eine weitere Ausführungsform schließlich ist- in Fig. 5 dargestellt, die ihrem Grundgedanken nach mit dem Sender nach Fig. 3 übereinstimmt. Auch hier ist ein Richtkörper 17 benutzt, der auf der Schallaustrittfläche 18 plan und der Reflexionsfläche ig gekrümmt ist. Es können aber auch beide Flächen gekrümmt sein. Im Gegensatz zu dem Sender nach Fig. 3 ist hier die nicht benutzte Seitenfläche 2o. kugelförmig ausgebildet, und zwar liegt der Mittelpunkt dieser Kugel im Angriffspunkt des Schwingers i. Die äußeren Schallstrahlen 2.1 des Strahlungswinkels also, die nicht zur Nutzfläche ig gelangen können, werden durch die Kugelfläche 2o reflektiert, so daß sie zum Schwinger zurückgelangen. Auch hier ist es ebenso wie bei dem Sender nach Fig.4 wesentlich, daß die Weglänge der reflektierten Verluststrahlen ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge ist, so daß die reflektierten Wellen auch hier beim Schwinger mit der gleichen Phase eintreffen, mit der er selbst schwingt. Der Verlauf eines solchen an der Kugelfläche reflektierten Strahles ist durch die Linie 21 angedeutet, während die Nutzstrahlen längs Wegen verlaufen, die etwa dem Linienzug 22, 23 entsprechen.
  • Zu beachten sind schließlich noch die Schallstrahlen, die vom Schwinger i so in Richtung auf die reflektierende Wand ig verlaufen, daß sie nach erfolgter Reflexion noch in das Gebiet des Schwingers selbst fallen, wie es als Beispiel der Schallstrahl 24 zeigt. Auch hier ist die Weglänge so zu bemessen, daß die Phasenbedingung erfüllt ist. Für alle drei Gruppen von Strahlen kann man aber den erwähnten Forderungen ohne Schwierigkeiten gleichzeitig gerecht werden, indem man die Brennweite des Hohlspiegels ig, seine Öffnung sowie den Abstand der Auftrittfläche i 8 von der Spiegelfläche ig passend bemißt.
  • Auch der Sender nach Fig. 5 ist mit einem Mantel 25 versehen. Über die zwischen diesem und der Schallinse liegende Kammer 26 gilt im wesentlichen das gleiche wie für die Kammer des Senders nach Fig. 4.
  • Durch vorstehende Ausführungen ist an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele gezeigt, in welcher Weise die aus der Optik bekannten Gesetze auf akustische Probleme übertragen werden könn :n und wie die auf diesem Grundgedanken beruhenden Richtkörper, die man zum Teil auch als Schallinsen bezeichnen könnte, arbeiten. Die Verwendung solcher Richtkörper ist selbstverständlich nicht nur auf Sender beschränkt, wenngleich die durch solche Körper erzielten Vorteile gerade auf diesem Gebiet in besonders hohem Maße in die Erscheinung treten. Es lassen sich vielmehr die gleichen Gedanken grundsätzlich auch für Empfänger oder auch für mancherlei andere akustische Geräte verwerten. Auch der Werkstoff des die Schallwellen übertragenden Körpers ist für den Grundgedanken der Erfindung von untergeordneter Bedeutung, wenngleich praktisch in erster Linie Metalle in Frage kommen dürften.

Claims (7)

  1. PATRNTANSPRÜCIiR: i. Unterwasserschallsender, bei dem die mechanischen Schwingungen des Schwingungserzeugers über einen Zwischenkörper an das die Schallwellen fortleitende Wasser übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper als massiver, fester Körper ausgebildet und nach den Gesetzen der Strahlungsoptik derart mit reflektierenden und brechenden Flächen (Schallreflektoren, Schallinsen) versehen ist, daß die divergierenden Schallstrahlen des Schwingers in einer gewollten Richtung aus der Austrittfläche des Zwischenkörpers in das Wasser übertreten.
  2. 2. Unterwasserschallsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger an der einen Seite der Schalllinse angreift und daß die dem Schwinger abgewandte Fläche der Schallinse gewölbt ausgebildet ist, so daß die vom Angriffspunkt des Schwingers geradlinig ausgehenden divergierenden Schallstrahlen beim Übertritt in das Wasser eine bestimmte Richtung erhalten.
  3. 3. Unterwasserschallsender nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schallinse und eine solche Anbringung des Schwingers, daß die von dem letzteren ausgehenden Schallstrahlen an der in Richtung dieser Strahlen liegenden Fläche zu der gegenüberliegenden, den Schall an das Wasser weitergebenden Fäche reflektiert werden, wobei Reflexionsfläche und Austrittfläche so ausgebildet sind, daß die gewünschte Richtwirkung auftritt.
  4. 4.. Unterwasserschallsender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche plan, die Austrittfläche gewölbt ausgebildet ist.
  5. 5. Unterwasserschallsender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche konkav, die Auftrittfläche plan ausgebildet ist.
  6. 6. Unterwasserschallsender nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtkörper aus mehreren Einzelteilen mit verschiedenen Brechungsexponenten zusammengesetzt ist, wobei auch die Grenzflächen der Einzelteile so bemessen sind, daß sie den Gang der Schallstrahlen beeinflussen.
  7. 7. Unterwasserschallsender nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Bemessung der für die Leitung des Schallstrahlenbündels nicht benutzten Außenflächen des Richtkörpers, daß die von der Austrittfläche dorthin reflektierten Strahlen zum Schwinger zurückgeworfen werden. B. Unterwasserschallsender nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieAußenflächen die Form eines Ellipsoids besitzen, dessen einer Brennpunkt das durch die Reflexion an der Austrittfläche erzeugte virtuelle Bild des Schwingers und dessen anderer Brennpunkt dieser Schwinger selbst ist. g. Unterwasserschallsender nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Bemessung der Schallinse, daß die zum Schwinger zurückgeworfenen Verluststrahlen phasenrichtig beim Schwinger eintreffen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878290C (de) * 1949-07-22 1953-06-01 Atlas Werke Ag Piezoelektrischer Schwinger
DE884616C (de) * 1949-10-25 1953-07-27 Atlas Werke Ag Vorrichtung fuer Schiffe zum Aussenden von Schallwellen veraenderbarer Strahlrichtung im Wasser

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DE878290C (de) * 1949-07-22 1953-06-01 Atlas Werke Ag Piezoelektrischer Schwinger
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