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Heiz- und Fettabscheidungseinrichtung für Geschirrwaschmaschinen Die
Erfindung betrifft eine Heiz- und Fettabscheidungseinrichtung für Geschirrwaschmaschinen
mit umlaufendern Spülwasser.
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Die bisher bekannten Ileizeinrichtungen bei Geschirrwaschmaschinen
haben einmal den Nacht#eil, daß erst die gesamte Wassiermienge erhitzt werden muß,
bevor der eigentliche Waschvorgang beginnen kann,- zum andern fehlen Einrichtungen,
um die von dem Geschirr abgespült#en Fettrückstände derart zurückzuhalten, daß das
Geschirr mit stets fettfreiem. Wasser bespÜlt wird.
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Die Erfindung bezweckt, eine Heiz- und Fettabscheidungseinrichtung
für Geschirrwaschmaschinen mit umlaufendern Spülwasser zu schaff-en, die eine kurze
Anheizzeit benötigt, wodurch eine schnelle Wirkungsweiste der Geschirrwaschmaschine
erreicht wird, indein. die Einrichtung ähnlich einem Durchlauferhitzer arbeitet
und nur die jeweils zum Spülen benötigte Wassermenge zum Sieden bringt. Dabei soll
unter Ausnutzung der Eigenschaft des Fettes, auf der Wasseroberfläche zu schwimmen,
nur fettfreies Wasser in das Innere der Heizein-richtung gelangen, s.o, daß das
Geschirr stets mit dem gleichen heißen, jedoch entfetteten Wasser gewaschen werden
kann, Bühne daß eine besondere Nachbehandlung mit erneuertem üder zusätzlichem Spülwasser
notwendig ist.
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Dieses angestrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
in dem Wasserbehälter einer Geschirrwaschmaschine ein besonder#es, heizbares Wasserabteil
vorgesehen ist, dessen Seitenwände den Wassierspiegel im Wasserbehälter überragen
und unten Sieblöcher aufweisen, wodurch sowohl die v3n dem Geschirr abgespülten
und auf dem wieder zurücklaufenden Spülwasser schwimmenden Fetteilchen als auch
andere im Spül-
wasser befindliche schwerere Schmutzteilchen
und sonstige Rückstände von dem Eintritt in das heizbare Abteil des Wasserbehälters
zurückgehalten werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
und zeigt in Fig. i die Vorderansicht einer Gesamtanordnung der Geschirrwaschmaschine
und in Fig. 2 einen Längsschnitt nach der LinieA-B durch den heizbaren Behälter
in vergrößertem Maßstab.
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In dem Oberteil eines Geschirrschranl#es 1
von üblicher Bauart,
der mit gut dichtenden Türen 2 und verschließbaren Belüftungseinrichtungen3 versehen
ist, ist in bekamiter Weise eine hochgewölbte Geschirrgitterbrücke4 eingebaut, die
sich mit ihren senkrecht hochstrebenden Seitenwänden 6 gegen einen rings
um die Schrankinnenwand laufenden Wasserschenkel 5 abstützt. Ein unter die
Gitterbrücke 4 und den Wasserschenkel 5
geschobener und vorn durch eine Klappe7
abgedeckter Wasserbehälter 8 weist neben einem Ablaßhahn 15 in seiner
Mitte ein besonderes Wasserabteilg auf, das mit einem elektrischen Siedeboden io
loder einer anderen H.eizeinrichtung versehen ist. In den Seitenwänden dieses Abteils
9, die den Wasserspiegel im Hauptwasserbehälter 8 überragen, sind
unten Sieblöcher i i für den Durchtritt des Spülwassers angeordnet. Oberhalb des
Wasserabteils 9 sind zwei in dieses hineinragende und in bekannter Weise
durch eine gekreuzte Schnur in zueinander entgegengesetzte Drehungen versetzte Schleudervorrichtunge#n
12 vorgesehen, von denen die eine der auf den Wellen 13 angeordneten Antriebsscheiben
16 durch einen Riemen mit einem Elektromotor 14 in Verbindung steht. An Stelle der
Schleudervorrichtungen iz können auch andere mechanische Hilfsmittel, wie Pumpen,
Schöpfvorrichtungen Moder ähnliche Einrichtungen, für die Erzeugung des Wasserumlaufes
verwendet werden.
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Die Wirkung der Heiz- und Fettabscheidungseinrichtung ist folgende:
Das zu reinigende Geschirr wird mit nach unten gerichteten Innenflächen auf der
Gieschirrgitterbrücke 4 verteilt, wobei es sich durch seine Neigung gegen die senkrechten
Gitterseitenwände 6 staridsicher abstütz' .
Nachdem der Wasserbehälter
8 mit klarem Wasser gefüllt ist und die Türen 2 mit ihren Belüftungseinrichtungen.
3 geschlossen sind, wird der die Schleudervorrichtungen 12 antreibende Elektromotor
14 und die Heizung in dem Wasserabteil 9 gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt.
Hierbei wird zunächst die durch die Sieblöcher i i in dem Wasserabteil
9 hochsteigende Wassermenge erhitzt und dann an ihrer Oberfläche in siedender
Beschaffenheit von den Schleudervorrichtungen abgekämmt und gegen das Geschirr und
die das Wasser zurückwerfenden Schrankwände geschleudert. Die aus dem Abteil
9 heratisbefärderte, Wassennenge wird stets durch Zufl#uß aus dem Wasserbehälter
8 ersetzt und somit im Kreislauf über den Siedeboden io des Wasserabteils
9 geleitet, wobei die sich auf der Wasseraberfläche des Wasserbehälters
8 bildende, von dem Geschirr abgespülte Fettschicht durch die diese überragenden
Seitenwände und die festen Bestandteile, wie Kartofiel-, Fleisch- und andere Speisereste,
durch die Sieblöcher i i der Seitenwände des Ab-
teils 9 zurückgehalten
werden. An der Oberfläche des Wasserabteils 9 erscheint somit stets nur entfettetes
und von Speiseresten be-
freites, außerdem stets neu siedendes Wasser, mit
dem durch eine geeignete Vorrichtung das Geschirr bespült werden kann. Nach einiger
Zeit wird das gesamte Wasser der sich hn vollen Betrieb befindlichen Maschine abgelassen
und die Belüftungseinrichtungen3 des Schrankes geöffnet, sa daß nunmehr die durch
den Heizkörper in dem jetzt leeren Abteil 9 -weitererhitzte Luft mittels
der Schleudervo,rxichtungen gegen das Geschirr gewirbelt wird und dieses in 'kurzer
Zeit zur fleckenlosen Trockming bringt.