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Biegsamer Schulterbügel für Schaustellgeräte Die Schulterbügel an
Schaustellgeräten bestehen gewöhnlich aus starren Querstäben. Dadurch wird die körperliche
und natürliche Formgebung bei dem Schaustellen von Kleidungsstücken sehr beeinträchtigt,
wenn nicht, sogar bei besonders schweren Kleidungsstücken unmöglich gemacht, da
dieselben mindestens mit ihnen Schulterteilen flach an dem Schulterbügel herabhängen.
Es bedarf daher schon einer ganz besonderen Geschicklichkeit; um die körperliche
und natürliche Wirkung des Gegenstandes, der zur Schau gestellt werden soll, gegebenenfalls
unter Anwendung zusätzlicher, nicht zum Schaustellgerät gehörender Mittel zu erzielen.
Wohl hat man bei den starren Bügeln die Enden mit verbreiterten und verschiebbaren
Ansätzen versehen; aber :auch damit war es nicht möglich, die Höhenlage der Bügel
wie auch ihre Form selbst zu verändern. Es ist allerdings auch schon bekanntgeworden,
derartige Schulterbügel biegsam zu machen, indem man am oberen Ende seines Ständers
zwei Streben anordnete, die in ihrer Gesamtlänge etwa die Länge eines Schulterbügels
ausmachen. Die Enden dieser Streben wurden nun mit einem biegsamen Metallschlauch
verbunden. Grundsätzlich ist jedoch ein solcher Bügel starr; denn der in dieser
Weise mit ihm verbundene Metallschlauch kann nur zu geringen Abweichungen in der
Form verwendet werden. Zwar sind diese starren Streben so angeordnet, daß sie aufwärts
gerichtet werden können, alsdann gabelartig erscheinen und nur der Metallschlauch
zwischen den beiden festen Enden dieser starren Gabel als Schulterbügel dient. Aber
auch in dieser Ausführung ist damit nicht der gewünschte
Zweck erreicht,
da der Metallschlauch wiederum nur einen begrenzten Wirkungsbereich besitzt.
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Diese Übelstände behebt nun die vorliegende Erfindung dadurch, daß
an einem Mittel- oder Halsstück, das mit einem Ständer o. dgl. verbunden ist, biegsame;
in freie Enden auslaufende Schulterbügelteile angeschlossen sind. An diesen biegsamen
Bügelteilen können biegsame, schlaufenförmig ausgebildete Bügelteile angeordnet-und
an diesen mittels Ösen verschiebbar sein. Dadurch wird in hohem @ Maße ermöglicht,
die Schultern des Kleidungsstückes je nach der Form breit oder schmal, eckig oder
rund zu gestalten. Auch die Höhenlage wie ,auch die Wölbung des Schulterbügels kann
dadurch, daß die Enden der biegsamen Teile nicht zwischen starren Punkten festgehalten
werden, beliebig verändert werden. Die Enden der biegsamen Schulterbüg@elteile sind
in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie mit biegsamen oder anderen Armen versehen
werden können, wie das bei den an sich bekannten starren Bügeln der Fall ist. Zur
Erzielung .einer gewissen Schulterbreite können aber ;auch erfindungsgemäß miteinander
verbundene Plättehen auf den biegsamen Bügelteilen verschiebbar .angeordnet sein.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es
zeigen Abb. i den Schulterbügel in Ansicht; Abb.2 und 3 sind Draufsichten auf einen
Schulterbügelteil mit je -einer anderen Schulterbreite und Form; Abb. q. ist eine
Stirnansicht eines Schulterbügelteiles ; Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes; Abb.6 ist eine Dratifsicht hierzu.
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An dem Halsteil i sind die biegsamen Sehulterbügelteile 2 angeordnet.
Unterhalb dieser biegsamen Schulterbügelteile 2 sind zusätzliche biegsame Schulterbügelteile
3 vorgesehen. Wie Abb.2 erkennen läßt, sind diese hiegsamen, Teile 3 schlaufenförmig
ausgebildet und mit einer Öse q. versehen, die auf dem biegsamen Bügelteil ä verschiebbar
ist. Es ist verständlich, daß durch diese Anordnung beide " Bügelteile 2, 3 geradlinig
wie ,auch in verschiedener Wölbung von Hand aus eingestellt werden können. Daneben
trägt der Bügeltei13 noch dazu bei, daß auch in der Breite verschiedene Formen durch
entsprechendes Zurechtbiegen für den jeweiligen Schaustellzweck hergestellt werden
können. Die Bügelteile sind nach allen Richtungen biegsam; so zeigt noch die Abb.
q., daß der Bügelteil3 außer in die Breite auch nach oben .oder unten gebogen werden
kann. Es kann natürlich davon ,abgesehen werden, blegsame Doppelteile zu verwenden,
wenn sie auch aus praktischen Gründen vorzuziehen sind. So würde es gegebenenfalls
auch genügen, wenn die biegsamen Bügelteile nur aus dem schlaufenförmigen Teil3
bestehen, während die Bügelteile 2 wegfallen können. Eine weitere Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist auch darin zu sehen, daß man nur einen biegsamen Bügelteile
verwendet, auf dem zur Erzielung einer gewissen Schulterhreite Plättchen 5 angeordnet
sind, die` beispielsweise miteinander durch Nieten 6 verbunden und mittels Ösen
7 auf dem biegsam@en Bügelteil 2 verschiebbar sind. Dadurch folgen die Plättchen
jeder Auf- und Abwärtsbewegung des biegsamen Bügelteiles 2, die zur Erzielung der
gewünschten Wölbung vorgenommen wird.
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Die Verwendung des Schulterbügels nach der Erfindung an Schaustellgeräten
kann beliebig sein. So' sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
Streben 8 vorgesehen, durch die der Bügel an ,einem Bürstenkörper angeschraubt werden
kann. In der gleichen Weise kann der Bügel auch für Stabstender Verwendung finden;
dann würden die Streben 8 fortfallen, und der Bügel würde am oberen Ende des Stä;nderstabes
angebracht sein.