DE672576C - Ventilanordnung zum Regeln von Druckbeziehungen zwischen zwei Raeumen - Google Patents

Ventilanordnung zum Regeln von Druckbeziehungen zwischen zwei Raeumen

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DE672576C
DE672576C DEM130240D DEM0130240D DE672576C DE 672576 C DE672576 C DE 672576C DE M130240 D DEM130240 D DE M130240D DE M0130240 D DEM0130240 D DE M0130240D DE 672576 C DE672576 C DE 672576C
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Description

  • Ventilanordnung zum Regeln von Druckbeziehungen zwischen zwei Räumen Auf verschiedenen Gebieten der Technik liegt bisweilen die Aufgabe vor, zwischen zwei Gas oder Luft enthaltenden Räumen eine bestimmte Druckbeziehung aufrechtzuerhalten, beispielsweise einen konstanten Druckunterschied. Die Erfindung betrifft nun eine Ventilanordnung, durch die die Druckbeziehungen zwischen zwei über diese Anordnung in Verbindung stehenden Räumen geregelt wird. Als Beispiel für die praktische Anwendung der Anordnung sei die Verbindung zweier Luftschläuche einer Kraftwagenbereifung erwähnt, für die die Erfindung im besonderen bestimmt ist, ohne daß sie jedoch auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt ist.
  • Gemäß der Erfindung geschieht die Verbindung der beiden Räume, also im besonderen der beiden Luftschläuche, durch ein Rohr, das durch eine innere Scheidewand in zwei Teile zerlegt ist. Von diesen beiden Teilen steht der eine in freier Verbindung mit dem ersten und der zweite in freier Verbindung mit dem zweiten Raum. über das Rohr ist an der Stelle, an der sich die Scheidewand befindet, eine elastische Hülse mit den besonderen Verhältnissen entsprechend gewählter Vorspannung aufgelegt und an beiden Enden auf dem Rohr befestigt, und es ist durch Bohrungen o. dgl. in der Rohrwandung dafür gesorgt, daß die beiden durch die, Scheidewand getrennten Räume auch über diese Bohrungen und unter der Hülse hindurch unter Umgebung der Scheidewand miteinander in Verbindung treten können. Diese Verbindung wird im besonderen dann stattfinden, wenn der Druck in dem einen der beiden Räume den auf der Außenseite der Hülse lastenden Druck um ein Maß übersteigt, das größer ist als die elastische Hülsenspannung.
  • Diese einfache Anordnung allein kann Druckgleichheit zwischen den beiden Räumen aufrechterhalten oder wiederherstellen, wenn der beiden"Räumen gemeinsame Druck oder der in einem bestimmten Augenblick höhere Druck des einen der beiden Räume über einem bestimmten Wert liegt, der bestimmt wird durch die.elastische Hülsenspannung, und sie unterbricht die Verbindung zwischen den beiden Räumen, wenn der beiden Räumen gemeinsame Diuck oder wenn der Höchstdruck, der in einem der beiden Räume in einem bestimmten Augenblick herrscht, unter den angegebenen Wert abfällt.
  • Wird die bisher beschriebene Vorrichtung in ein starres und dichtes Gehäuse eingesetzt, dessen Innenraum nur mit einem der beiden Räume in Verbindung steht, so ergibt sieh noch eine weitere Wirkung- die Abströmung des Druckmittels kann dann nur in einer Richtun 'g erfolgen, und zwar von dem nicht mit dem Gehäuse verbundenen Raum aus zu dem damit verbundenen Raum. Eine Verbindung zwischen den beiden Räumen erfolgt,
    sobald der Druck im ersten Raum den au
    halb der Hülse herrschenden Druck, der gl
    ist dem Druck im zweiten Raum, um e,
    Maß überschreitet, das größer ist als die elastische Hülsenspannung. Weiter bleibt der Druck im ersten Raum immer um ein von der Hülsenspannung abhängiges Maß über dem Druck im zweiten Raum, sobald der Druck in diesem abfällt. Die Überströl-nung hört lediglich auf, wenn der Druck im zweiten kaum auf Null abgefallen ist; dann bleibt der Druck im ersten Raum immer noch gleich dein Druck, der durch die für die elastische Hülse gewählte Spannung bedingt ist.
  • Diese beiden einfachen Ausgleichventile lassen sich in verschiedener Weise mitein ii er kombinieren. Im folgenden seien an Hand der Zeichnung sowohl die beiden Grundelemente wie auch mehrere Kombinationen derartiger Glieder geschildert. Eines der Glieder, das im folgenden mit Glied A bezeichnet sei, ist in Fig. i schematisch wiedergegeben. Es besteht aus einem Körper i, der an seinem einen Ende ?- mit einem der umschlossenen Räume in Verbindung steht und an seinem Ende 3 mit dem anderen. In der Mitte trägt der Körper eine Trennwand4, zu deren beiden Seiten die Mündungen 5 und 6 vorgesehen sind. Eine elastische Hülse io, zweckmäßig aus Gummi, ist auf dem Körper i befestigt und durch Abbinden oder sonst geeignete Mittel zu beiden Seiten der Öffnungen 5 und 6 bei 7 und 8 festgelegt. Es kann auch weiter eine Hülseg, die in beliebiger, nicht dargestellter Weise befestigt wird, die elastische Hülse io umschließen.
  • An Hand der Fig. 2 und 3, die einen Schnitt nach Linie 14 darstellen, sei die Wirkung der Anordnung betrachtet: Sind die bei 2 und 3 angeschlossenen Räume drucklos, so legt sich die elastische Hülse io dicht um das Rohr i und schließt die Mündungen 5 und 6 (Stellung I). Herrscht im Raum 2 Druck, so wird die elastische Wandfläche gegenüber der Mündung zurückgedrückt, bleibt aber trotzdem auf dem größeren Teil ihres Querschnittes und insbesondere gegenüber der Mündung 6 an das Rohr gedrückt (Stellung II). Mit fortschreitender Druckzunahme im Raum 2 trennt sich aber die elastische Hü#lse vom Rohr auf einem mehr oder weniger großen Teil des Umfanges, derart, daß nach und nach die abgehobene Zone auch die Mündung 6 erreicht (Fig. 3, Stellung III). In diesem Augenblick ist eine Verbindung zwischen den Räumen -9 und 3 hergestellt, und das Gas gelangt frei vom Raum 2 in den Raum 3 bis zu dem Au-enblick, in dem die beiden Drücke gleich sind.
  • - Wenn der Druck im einen oder anderen -Raum anzusteigen beginnt, so steigt er gleich-
    SM'fig in gleichem Maße im anderen Raum.
    der Druck im einen Raum uni einen
    ####rhältnismäßig kleinen Betrag ab, so sinkt er
    gleichzeitig in gleicher Weise im anderen Raum. Ist V der Rauminhalt des einen und U der des anderen Raumes und läge ein Anlaß zu einer Druckänderung im Raum V vor, derart, daß der Druck darin sich um Dp ändern würde, wenn er nicht mit dem Raum r' verbunden wäre, so würde dieser Anlaß durch Einwirkung auf die beiden verbundenen Räume gleichzeitig eine Druckschwankung verursachen. In dein besonderen Falle V = U ergibt sich Wenn aber der Druck wesentlich in einem der Räume abnimmt, so nähert sich die elastische Wand oder Hülse dem Rohr i gegenüber der diesem Raum entsprechenden Bohrung, bis sie diese abschließt und somit von neuem die Stellung II (Fig. 2,) einnimmt. Diese Lage wird für einen mehr oder weniger hohen Druck des sich entleerenden Raumes eintreten, je nachdem die Gummihülse io mehr oder weniger stark gespannt ist und je nachdem die Bohrungen 5 und 6 einen mehr oder weniger großen Querschnitt haben. Von diesem Augenblick an ist die Verbindung der beiden Räume unterbrochen, und der Druck kann in dem oben betrachteten Raum weiter fallen, ohne dadurch einen Druckabfall im anderen Raum herbeizuführen. Praktisch ergeben sich die folgenden Fälle: a) Die beiden Räume werden mit gleichem Druck aufgeblasen. - b) Die beiden Räume bleiben auf gleichem Druck, während der gemeinsame Druck über einer unteren Grenze bleibt, die vorher festgelegt wird und von der Spannung der Hülse io und den Querschnitten der Üffnungen 5 und 6 abhängt.
  • c) Wenn der Druck in einem der Räume unter idiesen Grenzdruck sinkt, hört der Druckabfall indem zugeordneten zweiten Raum auf.
  • Eine zweite Ausführung, die mit B bezeichnet sei, ist im Längsschnitt in Fig. 4 scheinatisch wiedergegeben.
  • Auch hier ist ein Rohr- oder- Hohlkörper i vorgesehen, auf dem eine Hülse io aus Gummi o. dgl. gebracht ist. Wie bei Ausführung A sind auch hier eine Trennwand 4 und zwei Mündungen 5 und 6 vorhanden, die eine Verbindung der. zu beiden Seiten der Trennwand 4 liegenden Räume:2 und 3 unter ge-_ wissen Umständen möglich machen. Unterschiedlich von der Anordnung nach Fig. i ist hier notwendigerweise ein Außenmantel 9 vorhanden, der mit dem Rohr i dicht verbunden ist. Weiter verbindet eine Bohrung 12 außerhalb der elastischen Hülle io das Innere des Mantels 9 mit einem der beiden Räume, 7. B. Raum 3. Infolge der Einschaltung dieses Gliedes zwischen die Räume 2 und 3 wird der Druck im Raum 3 immer geringer sein als der im Raum 2. Nimmt man nämlich auch hier wieder an, daß zunächst das Gas unter Druck in den Raum:2 fließt, so werden die Vorgänge sich zu Anfang genau so abspielen wie bei Zwischenschaltung des Gliedes A, d. h. das einfließende Druckmittel treibt durch die Mündung 5 die Hülse io zunächst so weit auf, bis über die Mün-dung 6 die Verbindung mit dem Raum 3 entsteht. In diesem Augenblick fließt das Druckmittel in den Raum 3 über. Gleichzeitig aber gelangt das Druckmittel durch die Öffnung 12 in den Mantel 9 außerhalb der Hülse io und übt darauf einen Gegendruck entsprechend dem im Raum 3 herrschenden Druck aus. Unter diesen Umständen wird der Druck in beiden Räumen parallel ansteigen, aber mit einem gleichbleibenden Unterschied gleich deinjenigen Druck, der notwendig ist, um die elastische Zwischenwand abzuheben. Sobald die Druckquelle nicht mehr arbeitet, wird der Gegendruck im Mantel 9 sofort einen Abschluß durch die elastische Hülse verursachen.
  • Ist das Aufblasen beendigt und beginnt der Druck in dem schwächer aufgeblasenen Raum, d. h. im Raum 3, zu sinken, so werden genau die gleichen Vorgänge eintreten wie während des Aufblasens: Das Gas wird durch die Öff- nungen 5 und 6 strömen, um den Druck wieder zu erhöhen, und das Überströmen von Druckgas aus dem Raum 2 in den Raum 3 dauert wieder an bis zu dem Augenblick, in dem die Anfangsspannung der elastischen Hülse die Mündung 6 wieder abschließt und die Strömung unterbricht.
  • Fällt andererseits der Druck im Raum 2 oder steigt er im Raum 3, so können diese Vorgänge nur die Abdichtungswirkung der elastischen Hülse aufrechterhalten, und es tritt kein Überströmen von Druckgas ein.
  • Zusammengefaßt ergibt sich also, daß die AusführungB die Wirkung hat, gewöhnlich zwischen den Räumen 2 und 3 einen bestimmten Druckunterschied aufrechtzuerhalten, der bei sonst -leichen Verhältnissen bestimmt zn wird durch die Anfangsspannung der elastischen Hülse io.
  • Wenn der Druck im Raum schwächeren Druckes abfällt, so sinkt der Druck im Raum höheren Druckes im gleichen Maße, und zwar so lange, bis der Druck im Raum niederen Druckes auf Null gefallen ist. In diesem Falle bleibt der Druck im Raum höheren Druckes gleich dem ständigen Druckunterschied zwischen beiden Räumen.
  • Wenn schließlich der Druck im Raum geringeren Druckes steigt oder der Druck im Raum höheren Druckes fällt, so wirkt die AusführungB wie ein Rückschlagventil und verhütet jede Überströnlung zu dem Raum, der jetzt auf geringeren Druck gelangt ist.
  • Die Erfindung betrifft auch die Anwendung der Besonderheiten, die für die Ausführungen A und B erläutert wurden, bei Druckanlagen, die gestatten, zwischen zwei Räumen gleiche Drücke in bestimmten Anwendungsfällen aufrechtzuerhalten, dagegen verschiedene Drücke in anderen Anwendungsfällen, wobei sich gegebenenfalls der eine Druck als Funktion des anderen in gewissen Fällen ändert.
  • Eine erste Durchführungsform ist in Fig. 5 wiedergegeben. Sie weist zwei Anschlußstutzen 13 auf, deren jeder mit je einem der Räume verbunden ist. Die Leitungen 14" und i4b sind innerhalb der Gumniihülse io zusammengeführt, die durch beliebige Einrichtungen, beispielsweise durch eine Kegelscheibe 15 und eine Mutter 16, in ihrer Lage gehalten wird. Das ganze Gebilde liegt in einer abdeckenden Hülse 17, die so durchbohrt ist, daß sie einern Kanal 18 den Durchtritt gewährt, der von dem Stutzen 2o ausgeht.
  • Dieser Kanal 18 führt ebenfalls bis unter die Gummihülse io in der Nähe des Kanals i4b und ist mit diesem bei ig vereinigt. Es ist leicht erkennbar, daß hiermit die Anordnung gemäß Fig. i verwirklicht ist. Daraus folgt, daß a) die beiden angeschlossenen Räume auf gleichen Druck aufgeblasen werden, b) der gleiche Druck unter normalen Umständen erhalten wird, c) bei einem übermäßig starken Druckabfall in einem der Räume das Abblasen im anderen Raum durch die Anfangsspannung des Teiles io begrenzt wird; diese Anfangsspannung kann beliebig groß sein, im besonderen wird sie der Dicke des Ringes io entsprechen.
  • Somit kann erzielt werden, daß sich beim Fallen des Druckes in einem Raum der Druck im anderen Raum so wenig ändert, wie es nur erwünscht ist.
  • Die zweite Ausführung ist in Fig. 6 wiedergegeben. Diese Anordnung entspricht im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 5. Dabei ist bei 13, das Ende des Stutzens dargestellt, der mit dem kaum schwächeren Druckes zu verbinden ist, bei 131 das Ende des Stutzens für den Raum höheren Druckes und bei io wieder die Gummihülse. Die Haube 17 bildet bei 23 einen dichten Abschluß, und die Bohrung 12 der Fig. 4 ist hier ersetzt durch eine kleine Bohrung 24, die von dem Stutzen U, aus zum Raum innerhalb der Haube 17 führt.
  • Mit diesem Glied lassen sich folgende Wirkungen erreichen: a) Die beiden Anschlußräume werden auf ungleichen Druck aufgeblasen, und zwar hängt der Unterschied ab von der Spannung der elastischen Hülse io.
  • b) Wenn der Druck im Raum niederen Druckes abfällt, vermindert er sich auch im Raum höheren Druckes, und zwar so. lange, bis der Druck im Raum niederen Druckes auf Null gefallen ist; dann ist der Druck im anderen Raum gleich dem konstanten Druckunterschied.
  • c). Wenn der Druck im Raum höheren Druckes wächst, wächst er auch im Raum niederen Druckes.
  • d) Wenn der Druck im Raum höheren Druckes fällt oder imRaumniederenDruckes wächst, tritt im anderen Raum keine Veränderung ein.
  • Eine Ausführung für eine andere Anwenduligsmöglichkeit zeigt Fig. 7 in axialem L-ängsschnitt.
  • Hier sind zwei GliederB, B, miteinander gekuppelt. Mit 2o ist wieder der Anschlußstutzen zum Aufblasen bezeichnet, der durch zwei Kanäle 2,5, 26 zu den beiden Gliedern B Zugang hat. Bei io" und 'Ob sind die elastischen Trennhülsen wiedergegeben, bei 12" und i2b die Verbindungskanäle für die Niederdruckräume mit der Außenseite der elastischen Hülsen io, und 10a und bei 17" und 17b die Kappen entsprechend 17 in Fig. 6. Wird verdichtete Luft bei 2o eingeführt, so stellt sich in beiden an die Enden der Vorrichtung angeschlossenen Räumen ein Druck ein, der unter dem des Zuführungsdruckes bei 20 liegt. Sind die beiden Hülsen io" und iob gleich, so wird der erreichte Druck für beide Räume ebenfalls gleich sein. Sind sie dagegen verschieden, so wird es auch der Druck-in den beiden Räumen sein.
  • Die Verbindung der beiden Räume initeinander hört auf, sobald bei 2o kein Druckgas oder keine Druckluft mehr zugeführt wird-, das veranlaßt die beiden elastischen Hülsen, gleichzeitig und endgültig die unter ihnen liegenden Mündungen abzuschließen. Infolgedessen sind nach dem Aufblasen die Drücke in beiden Räumen unabhängig voneinander.
  • Das Schema der Fig.8 schließlich zeigt eine Kombination aus vier der beschriebenen Glieder, und zwar zwei Gliedern A und zwei Gliedern B. Diese Gebilde liegen paarweise hintereinandergeschaltet parallel zwischen den Räumen 2 und 3, die auf diese Weise miteinander über die beiden parallelen Verbindungskanäle A, B, bzw. A., verbunden sind. Ersichtlich sind dabei die Glieder Bl, B, symmetrisch zueinander angeordnet; das Glied D, gestattet den Gasdurchgang von 3 nach #-" wenn der Druck im Raum:2 kleiner ist als der im Raum 3. Das Glied g. gestattet den Übertritt von 2 nach 3, wenn der Druck im Raum 3 kleiner ist als der Druck in 2. Die Anschlußleitung 20 zum Aufblasen liegt zwischen dem Raum:2 und dem Glied A..
  • Beim Aufblasen gelangen die Drücke im RäUM 2 und in dem Kanal III vor dem Glied B, auf den Druck P, Hinter dem Glied -B2 und demnach im Raum 3 erreicht der Druck einen Wert P3, der hinter dem Druck M um einen gegebenen Wert k entsprechend der Spannung von B, zurückbleibt. Der Druck P, herrscht auch in der Leitung 11 zwischen dein Raum 3 und dem Glied A, sowie zwischen A, und BI von dem Augenblick an, in welchem P3 so groß ist wie der Offnungsdruck der Membran von A, Weiter kann sich aber der .Druck nicht fortsetzen, weil ja P, größer ist als P, so daß das Glied Bl. jedes Übertragen von Gas im Sinne von 2 nach 3 verhütet. Hört das Aufblasen auf und tritt keine Druckänderung in den beiden Räumen ein, so sind die beiden Glieder A" A, offen und die Glieder Bl, B2 geschlossen. Fällt der Druck im Raum 3, so strömt das Druckmittel über den Weg 1I1, und der Druck P. im Raum.2 sinkt. Er würde bis auf den Wert k abfallen, wenn nur das Glied &. vorhanden wäre; aber infolge Vorhandenseins des Gliedes A, kann man den Druckabfall im Raum 2 bis auf einen beliebigen über k liegenden Wert begrenzen.
  • Wenn der Druck im Raum 2 anwächst, so gestatten die Glieder B., A. eine Fortpflanzung des Druckes nach dem Raum 3, derart, daß der Unterschied der Drücke P. und P, immer den Wert k beibehält.
  • Beginnt der Druck Is anzuwachsen, bleibt aber noch unter P, so bleibt P., unverändert. Das Glied B. läßt nämlich kein Überströmen in diesem Sinne zu, und das gleiche gilt für B, solange P. noch über P3 liegt.
  • Das gleiche gilt, wenn P.> abfällt, aber noch über P, bleibt.
  • Wenn aus irgendeinem Gruiide"P. unter l's sinkt und wenn der negative Unterschied P,-P3 einen Wert m erreicht, ferner beliebig klein sein kann und abhängt von der Anfangsspannung der Membran von Bl, so gestattet BI eine Fortsetzung des Druckes über den Weg II, so daß ein Druckausgleich eintritt. Fällt aber P, unter einen bestimmten Wert, der abhängt von der Spannung der Membran des Gliedes A, so begrenzt dieses Glied das Überströmen des Gases, derart, daß die Druckminderung im Raum P2 keinen entsprechenden Abfall des Druckes P, im Raum 3 herbeiführen kann. Unter normalen Verhältnissen gilt also die Gleichung: P, = P3 + k, solange P, über einem Grenzwert bleibt.
  • Dieser Unterschied bleibt ?mfrechterhalten, solange er anzuwachsen sucht, d. li. solange P., wächst oder Pa sinkt.
  • Der Unterschied wird nicht mehr aufrechterhalten, wenn er absinkt, d. h. wenn P2 abfällt oder P3 wächst. Wenn jedoch P3 größer wird als P, (d. h. wenn der Sinn des Druckunterschiedes sich umkehrt), so stellt sich eine Kompensierung von neuem ein, sobald der Unterschied einen bestimmten Wert m erreicht hat, wenigstens wenn P2 unter einen bestimmten Grenzwert fällt; in diesem Falle ändert sich P3 nicht mehr.
  • Eine praktische Durchführung des Schemas der Fig. 8 zeigt Fig. g.
  • Hier sind die vier Glieder an den vier Enden eines kreuzförmigen Gebildes angeordnet. Bei 20 liegt die Aufblaseleitung. An den Enden einer der gekreuzten Leitungen liegen die Glieder A, und A, und an den Enden einer quer dazu verlaufenden Leitung die Glieder B, B.. Der Raum 3 ist am rechten Ende der Figur und der Raum 2 am linken Ende angeschlossen zu denken. Der Weg III, entsprech#end Fig. 8, ist durch punktierte Linien und der We- II durch strichpunktierte Linien angedeutet.
  • In der Beschreibung ist erwähnt, daß die miteinander verbundenen Räume z. B. zwei Luftschläuche sein können. Die Erfindung erschöpft sich jedoch nicht in der Anwendung auf dieses Gebiet. Vielmehr können die Einrichtungen auch unter anderen Verhältnissen angewendet werden. Hierfür sei nur ein Beispiel angeführt: Es kann darauf ankommen, für die Untersuchung einer physikalischen oder chemischen Erscheinung dafür Sorge zu tragen, daß in einem Untersuchungsraum für längere Dauer ein genau gleichbleibender Druck herrscht. Dann soll dieser Raum gemäß der Erfindung von einem besonderen Vorratsbehälter unter Zwischenschaltung der vorstehend- beschriebenen Einrichtung gespeist werden, wenn der Druck in dein Untersuchungsraum fällt, während andererseits ein Abblasen selbsttätig unter Zwischenschaltung eines derartigen Geräts, beispielsweise in die Außenluft, stattfindet, wenn der Druck im Untersuchungsel raum zunehmen will.

Claims (2)

  1. PATr,-NTANSPRÜCIIE: i. Ventilanordnung zum Regeln von Druckbeziehungen zwischen zwei Räumen, z. B. zwei Luftreifen, gekennzeichnet durch #in Rohr (i), das durch eine innere Scheidewand (4) in zwei Teile (2, 3) zerlegt ist, deren jeder in freier Verbindung mit je einem der beiden Räume steht und die außerdem über eine elastische Hülse (io), die mit entsprechend gewählter Vorspannung auf das Rohr (i) gelegt und mit diesem an beiden Enden (7, 8) befestigt ist, unter Umgehung der Scheidewand 4) in Verbindung treten können.
  2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch i zum Gleichhalten des Druckes zwischen den beiden Räumen, z. B. den Luftschläuchen einer Zwillingsbereifung, die so lange in Verbindung gehalten werden, wie der Druck in einem der Räume einen bestimmten Wert überschreitet, dadurch gekenn-. zeichnet, daß in der Wandung des Rohres (i) zu beiden Seiten der Scheidewand (4) und zwischen den Befestigungsenden (7, 8) der elastischen Hülse (io) je eine Bohrung (5, 6) vorgesehen ist, diese Bohrungen im Ruhezustande von der elastischen Hülse abgeschlossen werden und sich nur öffnen, wenn der Druck im Innern der Rohrteile so weit steigt, daß er die Vorspannung der elastischen Hülse überwindet. 3. Ventilanordnung nach Anspruch i zum Erhalten eines maximalen Druckunterschiedes zwischen den beiden Räumen, z. B. den beiden Luftreifen einer Zwillingsbereifung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Rohres (i) zu beiden Seiten der Scheidewand (4) und zwischen den Befestigungsenden (7,8) der elastischen Hülse (io) je eine Bohrung (5, 6) angebracht ist, die Bohrungen im Ruhezustande von der elastischen Hülse abgeschloss#en werden und daß ein abdichtendes Gehäuse (9) das Rohr (i) und die Hülse (io) bis über die Befestigungsenden (7, 8) hinaus dicht unischließt, das mit dem Raum (3) zu einer Seite der Scheidewand (4) durch eine Bohrung (12) in Verbindung steht, so daß die elastische Hülse (io) durch den Druck im anderen Raum (2) von der Bohrung (5) nur abgehoben wird, wenn der Druck im Raum (2) außer der Vorspannung der Hülse auch noch den Gegendruck im anderen Raum (3) überwindet. 4. Ventilanordnung nach Anspruch i für das Aufblasen und zum Erhalten zweier Räume auf dem gleichen Druck, solange dieser über einem bestimmten Wert liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung nach Anspruch i eine der Abteilungen in dem Rohr (i-) mit dem einen' Raum verbunden ist, während die andere Abteilung gleichzeitig mit dem anderen Raum und mit der Druckmittelquelle verbunden ist. 5. Ventilanordnung nach Anspruch i zum gleichzeitigen Aufblasen zweier Räume auf Drücke, die sich um einen festgelegten Wert unterscheiden und zwischen den beiden Räumen einen entsprechenden Druckunterschied aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet, daß bei einerAnordnung entsprechendAnsprucli:z die Abteilung innerhalb des Rohres (i), die mit dem Mantel (9) verbunden ist, mit einem der Räume in Verbindung steht, während die andere Abteilung des Rohres zugleich mit der Druckquelle und mit dem anderen Raum verbunden ist. 6. Ventilanordnung nach Anspruch i zum Aufblasen zweier Räume auf verschiedene Drücke, die nach dem Aufblasen unabhängig von-einander werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einrichtungen entsprechend Anspruch 2, derart angeordnet sind, daß die Rohrabteilungen, die mit dem Innern der Mäntel (9) in Verbindung stehen, an jeden der Räume (2, 3) angeschlossen sind, während die anderen Ab- teilungen der Rohre miteinander und mit der Druckquelle verbunden sind. 7. Ventilanor#dnung nach Anspruch i zum Herstellen von Drücken in zwei Räumen und zum Aufrechterhalten dieser Drücke, die sich gewöhnlich um eine bestimmte Größe unterscheiden, wobei der Druckunterschied gewöhnlich nicht wachsen kann und der Druck in dem Raum, der gewöhnlich höher liegt, in keinem Falle unter den Druck sinken kann, der in dem Raum herrscht, der sich gewöhnlich auf tieferem Druck befindet, und wobei weiter der Druckabfall in einem der Räume ohne Einwirkung auf den Druck irn anderen bleibt, sofern der Abfall den Druck unter ein bestimmtes Mindestmaß absenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume (2, 3) miteinander auf zwei Wegen (II, III) in Verbindung stehen, die je eine Einrichtung entsprechend Anspruch i und eine Einrichtung entsprechend Anspruch ?- in Hintereinanderschaltung enthalten, und daß die Glieder entsprechend Anspruch 2 so angeordnet sind, daß sie den Durchtritt des Druckmittels in einem Sinne auf dem einen der Wege und im umgekehrten Sinne auf dem anderen Wege zulassen. 8. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vier izrenzförmig angeordneten Rohren bestellt, wobei zwei gegenüberliegende Rohre am äußeren Ende geschlossen sind und Glieder gemäß Anspruch i mit zwei Bohrungen enthalten, während die beiden anderen Rohre je mit einem der Druckräume (2, 3) verbunden sind und die Glieder mit drei Bohrungen enthalten.
DEM130240D 1934-06-12 1935-02-24 Ventilanordnung zum Regeln von Druckbeziehungen zwischen zwei Raeumen Expired DE672576C (de)

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