DE671833C - Gleitlager - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gleitlager mit Außen- und Innenring und mit seitlich angeordneten Ölumlaufscheiben o. dgl., bei dem der Außen- oder Innenring zusätzlich Gleitflächen zur Überführung der Axialbelastung auf Druckscheiben ο. dgl. besitzt, und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheiben und die Ölumlaufscheiben so· gestaltet und angeordnet sind, daß die Axialbelastung von der Druckscheibe durch die Öliimlaufscbeibe auf eine Unterlage übertragen wird.

Bei dieser besonderen Ausbildung des Gleitlagers wird die Ölumlaufscheibe etwas elastisch, wodurch sich die Druckschieiben, nach den Seitenflächen des Innenringes einstellen können.

Die Ölumlaufscheibe erhält zweckmäßig eine Führungsfläche zur Zentrierung der ZO- Druckscheibe.

Vorteilhaft werden Druckscheiben ^Jund Ölumlaufscheiben innerhalb der seitlichen Begrenzungsebenen des nur mit einer Radialgfcitfläche versehenen Lagerringes angeordnet, so· daß die Außenabmessungen des Lagers mit den für Wälzlager üblichen übereinstimmen.

In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Gleitlager beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι das Gleitlager im Querschnitt,

Fig. 2 eine Druckscheibe des Lagers in Seitenansicht.

Das Lager besteht aus einem Innenring 1 von I-förmigem Querschnitt, der an der Außenseite eine zylindrische Gleitfläche 2 besitzt. Die Seiten des äußeren Flansches 3 des Innenringes 1 besitzen im wesentlichen ebene axiale . Gleitflächen 4. Der Außenring 5 hat eine zylindrische Gleitfläche und ist an den beiden Seiten mit Ölutnlaufscheiben 6, 7 ausgerüstet. An den entsprechend gestalteten Ölumlauf scheiben 6,7 sind die axialen Druckscheiben 8, 9 angebracht. Die Druckscheiben 8, 9 sind mit Spiel gegen den Außenring 5 ausgeführt und sind somit nur mittelbar durch die Ölumlaufscheiben 6,7 mit dem Außenring verbunden. Die Druckscheiben 8, 9 haben die einfache Ausbildung nach Fig. 2.

Durch den Kanal 10 im Innenring und den Spielraum 11 zwischen der Druckscheibe 8 und dem Außenring 5 sowie durch die Öffnungen 12 in den Ölumlaufscheiben kann das Öl zirkulieren, wodurch eine wirksame Schmierung sichergestellt ist.

Die Packungsflächen der Lagerringe haben sowohl innen als auch außen die gleiche axiale Länge wie bei Wälzlagern der entsprechenden Größe, so daß eine größtmögliche Zuverlässigkeit und Genauigkeit für den Lagereinbau gewährleistet ist.

Wird beispielsweise die Druckscheibe 9 ent-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Nils Arvid Palmgren- in Göteborg, Schweden.

fernt, ist das Lager nur in einer Richtung axial führend. Werden beide Druckscheiben entfernt, ist das Lager in beiden Richtungen axial freigehend. J,

Es sei noch darauf hingewiesen, daß "
■ölumlaufscheiben nicht unbedingt am A
ring befestigt sein müssen, sie können
mehr auch auf andere zweckmäßige Weise, beispielsweise gegen das Lagergehäuse axial ίο abgestützt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι . Gleitlager mit Außen- und Innenring und mit seitlich angeordneten Ölumlaufscheiben o. dgl., bei dem der Außen- oder Innenring zusätzlich Gleitflächen zur Überführung der Axialbelastung auf Druckscheiben o. dgl. besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheiben und die Ölumlauf scheiben so· gestaltet und ange- 20, ■* ordnet sind, 'daß die Axialbelastung von Λ? der Druckscheibe durch die ölumlauf-Jr ^Scheibe auf eine Unterlage übertragen ⁵¹T" wii d.
2. 2 Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölumlaufscheibe eine Führungsfläche zur Zentrierung der Druckscheibe besitzt.
3. 3. Gleitlager nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß Druckscheiben und Ölumlaufscbeiben innerhalb der seitlichen Begrenzungsebenen des nur mit einer radialen Gleitfläche versehenen Lagerringes liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen