DE670596C - Elektrischer Feueranzuender - Google Patents

Elektrischer Feueranzuender

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DE670596C
DE670596C DES121256D DES0121256D DE670596C DE 670596 C DE670596 C DE 670596C DE S121256 D DES121256 D DE S121256D DE S0121256 D DES0121256 D DE S0121256D DE 670596 C DE670596 C DE 670596C
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radiator
heating
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WALTER SCHOTTKY DR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q7/00Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
    • F23Q7/02Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs for igniting solid fuel
    • F23Q7/04Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs for igniting solid fuel with fans for transfer of heat to fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Elektrischer Feueranzünder Es sind Handgeräte zum Entzünden fester Brennstoffe bekannt, in denen ein elektrischer Heizkörper von besonders günstigen Eigenschaften zur Verwendung kommt. Der Heizkörper besteht aus einer größeren Anzahl von parallel geschalteten, luftdurchströmten Kanälen, die elektrisch aufgeheizt werden, und besitzt eine im Verhältnis zu seiner Wärmeaustauschleistung besonders geringe Wärmekapazität, so daß in kurzer Zeit und ohne erheblichen Aufwand von elektrischer Arbeit eine Entflammung fester Brennstoffe möglich wird.
  • Bekannt ist ferner, daß derartige Einrichtungen in Verbrennungsräumen mit festem Brennstoff auch ortsfest eingebaut werden können, wobei die besonderen Vorteile der hohen Wirksamkeit, des geringen Stromverbrauchs und der schnellen Anheizzeit ebenso zur Geltung kommen.
  • Endlich ist es bekannt, elektrische Heizkörper in solchen Anlagen zu benutzen, in denen auch im Dauerbetrieb ein künstlicher Luftzug, beispielsweise mit elektrischen Gebläseantrieb, zur Anwendung gelangt. Auch in solchen Anlagen bietet es besondere Vorteile, elektrische Heizkörper mit vielen parallel geschalteten, einzeln elektrisch aufgeheizten Kanälen zu verwenden, wobei der Heizkörper in den Gesamtquerschnitt oder einen Mündungsteil des Dauerluftraumes eingesetzt oder durch eine besondere Rohrabzweigung von dem Unterwindgebläse mitbetätigt wird. In all diesen Anwendungsfällen geschah die Anheizung bisher in der Weise, daß Gebläse und elektrische Heizung gleichzeitig eingeschaltet und näch der für die Entflammung notwendigen Zeit von einigen Minuten die Heizung wieder ausgeschaltet wird. Erfindungsgemäß wird nunmehr zunächst der Heizkörper allein eingeschaltet und erst nach einer Zeit, die ausreicht, um den ganzen Heizkörper auf etwa iooo ° zu erhitzen, der Luftstrom mit passender Geschwindigkeit durch den Heizkörper hindurchgeschickt. Endlich wird das Verfahren auch so ausgebildet, daß zugleich mit dem Einschalten des Gebläses die Heizung völlig abgeschaltet wird. Die zuerst durch den Heizkörper hindurchgehende Luftmenge hat dann eine sehr hohe Temperatur und bringt die unmittelbar vor der Ausströmungsöffnung liegenden Brennstoffe unmittelbar zur Entflammung; in dem Maße, wie sich die Gebläseluft dann allmählich abkühlt, übernimmt die Verbrennungswärme die Erhitzung der nachströmenden Luft und trägt die Entflammung weiter in das Brenngut hinein. Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß die Beanspruchung des Heizkörpers rein durch die Anheizzeit, nicht durch die Luftgeschwindigkeit eindeutig vorgeschrieben ist; die Luftgeschwindigkeit kann dann in weiten Grenzen, etwa im Verhältnis i:5, verändert werden, ohne daß der Entflammungsvorgang versagt. Bei diesem Verfahren kann auch eine mäßige Erhöhung der Wärmekapazität des Heizkörpers, unter gleichzeitiger Wärmeabdämmung gegen die Umgebung, von Vorteil sein, um die Dauer der Heißluftströmung zu verlängern.
  • Um die beschriebenen Schaltvorgänge in richtiger Zeit und Reihenfolge einzuleiten, kann in bekannter Weise von selbsttätigen Schaltvorrichtungen, insbesondere auf der Grundlage von thermischen Relais, Gebrauch gemacht werden.
  • Als Anwendung der Erfindung sei zunächst das Gebiet der Feuerungen mit künstlichem Zug, insbesondere bei Anwendung von Unterwind, genannt. Hier kann entweder der Unterwind kurz vor seiner Austrittsstelle unter dem Rost im ganzen Querschnitt durch die bekannten Heizkörper der eingangs beschriebenen Art auf hohe Temperatur erhitzt werden, oder der Unterwind tritt aus verschiedenen kleineren Öffnungen aus, von denen nur eine oder einige mit einer Heizvorrichtung versehen sind. Die anderen Öffnungen können wahlweise während des Anheizens gedrosselt werden.
  • Wird im Dauerbetrieb ein bloßer Saugzug angewandt, so wird gemäß der Erfindung eine besondere Druckabzweigung für den Anheizvorgang vorgesehen. Diese Abzweigung bläst entweder die Heißluft in breitem Strom gegen ,den Rost, oder sie führt die Luft aus verteilten Öffnungen bis unmittelbar an das Brenngut heran. Insbesondere werden im letzten Fall in der Ebene des Rostes oder ein wenig darunter oder darüber Rohre aus unverbrennlichem Stoff angeordnet, aus deren Löchern- oder Spalten die Heißluft gegen das Brenngut strömt.
  • Als andere Anwendung der Erfindung sei das Gebiet der Holzgasgeneratoren für ortsfeste oder bewegliche Anlagen genannt, wobei das Holzgas in bekannter Weise zu Feuerungs- oder Antriebszwecken benutzt werden kann. Die elektrische Anzündvorrichtung ist für die Inbetriebsetzung derartiger Generatoren deshalb besonders geeignet, weil der zu entflammende Stoff bei der ersten Inbetriebnahme Holz, bei Wiederinbetriebnahme dagegen Holzkohle ist, die sich durch Heißluft, wie Versuche gezeigt haben, besonders leicht und wirksam entflammen läßt. Es hat sich herausgestellt, daß eine Anheizung mit % kW während i Min. genügt, um die Entflammung der Holzkohle in Gang zu bringen. Auf diese Weise ist mit geringem Aufwand eine rein elektrische Inbetriebsetzung eines Holzkohlegenerators möglich, was einen außerordentlichen technischen Fortschritt bedeutet. Insbesondere bewährt sich hier das oben geschilderte Verfahren der reinen Speicheraufheizung des Heizkörpers.
  • Selbstverständlich sind die Vorteile der Erfindung nicht auf feste Brennstoffe beschränkt, sondern können bei allen Verbrennungsvorgängen Anwendung finden, wo eine rasche Entflammüng mit Hilfe einer nur mäßig starken elektrischen Stromquelle verlangt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Feueranzünder, enthaltend einen Heizkörper mit mehreren parallel geschalteten, einzeln elektrisch aufgeheizten Kanälen, die in die Verbrennungsluftzuführung oder einen Teil derselben eingebaut sind, insbesondere zur Verwendung in Zentralheizungsöfen sowie Holzgasgeneratoren, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die zunächst die Heizwiderstände und nach einiger Zeit die Luftzufuhr einzuschalten gestattet.
  2. 2. Feueranzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Heizkörper verbundene Schaltvorrichtung vor oder bei Einschaltung des Luftstromes die Heizwiderstände ausschaltet, so daß das Erhitzen des die entflammbaren Stoffe entzündenden Luftstromes überwiegend oder ausschließlich durch die im Heizkörper gespeicherte Wärme erfolgt.
  3. 3. Feueranzünder nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung selbsttätiger Schaltvorrichtungen, insbesondere auf der Grundlage von thermischen Relais.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871936C (de) * 1949-07-22 1953-03-26 Fritz Maiwirth Elektrischer Feueranzuender
EP0039073A1 (de) * 1980-04-29 1981-11-04 Joshua Bigwood & Son Limited Brenner für festen Brennstoff
DE3151476A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-14 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Zuendeinrichtung fuer einen schachtofen zur diskontinzuierlichen erzeugung von brenngas aus organsichen material

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