DE669619C - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte

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DE669619C
DE669619C DEG91871D DEG0091871D DE669619C DE 669619 C DE669619 C DE 669619C DE G91871 D DEG91871 D DE G91871D DE G0091871 D DEG0091871 D DE G0091871D DE 669619 C DE669619 C DE 669619C
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FLORENTINE PRZYBYLA GEB GRALLA
MARGARETHA POSPIECH GEB GRALLA
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FLORENTINE PRZYBYLA GEB GRALLA
MARGARETHA POSPIECH GEB GRALLA
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/10Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
    • H05B3/16Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor the conductor being mounted on an insulating base

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  • Central Heating Systems (AREA)
  • Surface Heating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte mit einem in Isoliermasse zwischen zwei Deckschichten angeordneten Heizwiderstand. Unter den verschiedenen elektrischen Heizvorrichtungen sind auch Heizflächen bekannt, bei welchen die Heizdrähte entweder unmittelbar zwischen Holzlagen angeordnet werden, oder mittelbar, indem sie durch Asbest, Vulkanfiber, Glimmer usw. vom Holz getrennt sind, oder aber, indem die mit Asbestfäden mehrfach umsponnenen Heizleiter auch in Form eines nachgiebigen Flächenkörpers gebracht werden, welche mitunter noch mit weiteren, meistens imprägnierten Fasers:tofflagen, z. B. aus Jute, verstärkt werden zur Erhöhung der mechanischen und elektrischen Festigkeit. Als Dekken- bzw. Wandheizung sind auch Flächenkörper vorgeschlagen, die aus mehreren Lagen, aus Grund- und Deckschicht sowie Mittellage, bestehen, und zwar aus den dem üblichen Wandputz verwandten Stoffen, wo-. bei in der Mittellage die besonders isolierten Heizleiter untergebracht sind. Als Außenhaut ist zwecks mechanischer Verfestigung eine Gewebelage ,angeordnet, die schließlich mit einem Anstrich versehen oder mit Tapeten übergeklebt wird. Für derartige Zwecke werden auch besondere isolierte Heizleiter verwendet, die durch Bleiumpressung den Feuchtigkeitseinflüssen entzogen werden; derartige Heizleiter werden im allgemeinen .an Wand-bzw. Deckenrippen angebracht und dann verputzt. Abgesehen von den mit Blei umpr@eßten Heizleitern, die jedoch teuer sind und deshalb in größeren Abständen ;angeordnet sowie elektrisch stark belastet werden müssen, weisen die bisher bekannten Flächenheizkörper den Nachteil der bedingten, nur im trockenen Zustande ausreichenden elektrischen Festigkeit auf, und zwar infolge der Hygroskopizität der Baustoffe, die hauptsächlich aus holzigen oder verspinnb,aren Faserstoffen bestehen. Der urihygroskopische Gummi bildet auch keine Ausnahme, da ,er bei den hier in Betracht kommenden Mindesttemperaturen von 6o bis 8o' C an den Heizleitern rasch spröde und brüchig wird. Der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffe ist bekanntlich von dem Luftfeuchtigkeitsgehalt abhängig. Bei reichlicher Sättigung der Luft mit Feuchtigkeit bzw. bei darüber noch hinausgehender Wasserzuführung nehmen demnach die Fas.erstoffzellcn so viel Wasser auf, daß die in diesen befindlichen salzhaltigen Inkrusten teilweise bzw. gänzlich gelöst werden. Dadurch werden dann sowohl die Salze als auch die mit Wasser getränkten und geschwollenen Cellulosewandungen mehr oder weniger gute Stromleiter.
  • Die bei derartigen Werkstoffen übliche Tränkung mit porenfüllenden Bestandteilen erfüllt die ihr zufallende Aufgabe nur zeitweise. Sämtliche Imprägnierungsmittel kristallisieren bekanntlich" mehr oder weniger rasch aus. Bei Feuchtigkeitszunahme dehnen sich die Zellenwandungen aus, und umgekehrt bilden sich zwischen der Faserstoff- sowie Imprägnierungssubstanz den Zutritt von Luftsauerstoff ermöglichende und das Ausbrökkeln begünstigende kleine Hohlräume. Se; durch eine Tränkung mit dem an den Z wandungen gut haftenden Teer wird der gel ,an Dauerhaftigkeit nicht beseitigt, die bereits erwähnten MixzdesttemperatureM an den Heizleitern die intensivste Sonnen: strahlenwirkung übersteigen, so daß die Imprägnierungsmittel mindestens in den halbflüssigen Zustand mit seinen Folgen übergehen müssen.
  • Die geschilderten Nachteile werden nun bei elektrischen Heizplatten mit einem in Isoliermasse zwischen zwei Deckschichten angeordneten Heizwiderstand dadurch beseitigt, daß gemäß der Erfindung ein Heizwiderstand an einer mit Kunstharzstoffen getränkten Textilschicht befestigt oder in ,eine solche eingeweht wird, daß diese Textilschicht zwischen mit Kunstharzschichten überzogenen Deckschichten aus Holz (Furnier), Papier oder Gewebe gelagert wird und @daß schließlich aus diesen Teilen unter Anwendung von Druck und Wärme ein einheitlicher Körper hergestellt wird: Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Äbb. i zeigt eine Ansicht der Gewebemittellage, Abb. z einen Querschnitt durch die Heizplatte und Abb. 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heizplatte.
  • In Abb. i sind die Kettenfäden der Textilmittellage mit 3, die Schußfäden mit a und die eingewebten bzw, an der Mittellage ander-' weitig angebrachten Heizleiter mit i b,ezeichnet. Aus Abb. z ist die Anordnung der losen Bestandteile einer aus einzelnen Lagen bestehenden Heizplatte ersichtlich.
  • Auf dem Boden q.. .der erhitzbaren Preßvorrichtung ist die Furnierlage 6, über ihr die Mittellage 5 mit den Heizleitern i .und darüber das Deckfurnier 7 vorgesehen. Sämtliche Bestandteile werden vorher mit Kunstharzlösung getränkt, mit Ausnahme der unteren Seite der mit 6 bezeichneten Fürnierlage. Zwecks weitest gehender Entfernung sowohl des Wassergehaltes des Lösungsmittels als auch des natürlichen Feuchtigkeitsgehaltes in den Faserstoffen werden diese vorgetrocknet, dann gegebenenfalls nochmals bzw. wiederholt getränkt und getrocknet.
  • Bei der erstmaligen Tränkung werden die Poren der holzigen bzw. verspiinnbaren Faserstoffe mit dem immerhin wasserhaltigen .Lösun,gsmittel ausgefüllt, wobei die durch den Feuchtigkeitsgehalt mehr oder weniger geschwollenen Cellulosewandungen der Zellen zumindest mit einem Kunstharzlösungsüberzug versehen werden. Bei der Vortrocknung schrumpfen die Zellenwendungen mit dem gesamten Lösungsmittel zusammen. Die dabei entstehenden Hohlräume werden durch die folgende bzw. weitere Tränkung ausgefüllt.
  • Das Verpressen erfolgt unter Druck und .:,W rmezüführung durch Belastung der Platte 8 der Pfeilrichtung. Die dem Furnier 7 zugekehrte Seite der Platte 8 ist auf Hochglanz poliert. Mit zunehmender Erhitzung gehen die Kunstharz.anteile in den plastischen und schließlich unlöslichen Endzustand über, in dem sie nur noch durch sehr scharfe Laugen angegriffen und durch wenige konzentrierte Säurearten zerstört werden können. " Der, Oberfläche des mit Kunstharzen völlig durchgesetzten Deckfurniers wird durch die glattpolierte Platte 8 bzw. eine entsprechende Zulage eine glasartige Beschaffenheit aufgedrückt, deren Härte die des Aluminiumgusses erreicht. Dabei treten auch die Holzmaserungsschattierungen des durch die Pressung zusätzlich geglätteten Deckfurniers 7 vornehm veredelt in Erscheinung.
  • Unter der Druckwirkung werden die in und auf den Faserstoffen befindlichen, lose angehäuften Kunsthärzanteile auch in den kleinen Zellenhohlräumen äusammenggepreßt, so d.aß nach dem Härten der Kunstherze die infolge der über i oo° C hinausgehenden Erhitzung restlos zusammengeschrumpfte Holzsubstanz räumlich durch die spezifisch schwereren Kunstharze ergänzt wird. Durch die Kunstharzanteile wird somit die Faserstoffcellulose samt den in den Poren befindlichen Inkrusten, falls sie,-durch Wässern usw. vorher nicht teilweise oder ganz entfernt werden, jeglichen Feuchtigkeitseinflüssen entzogen, und zwar zeitlich unbegrenzt, da eine Trennung der Kunstharze von den Zellstoffen nicht möglich. ist.
  • Aus den ursprünglich porige Bestand-:teilen wird demnach ein bis über i oo a'o schwererer Brennstoff gebildet, wobei seine Eigenschaften durch die jeweilige Kunstharzart, Tränkungsdichte, Druckintensität sowie Zusätze, wie Asbestmehl u. dgl., weitgehend dem Verwendungszweck ang:epaßt werden können. Die elektrisch weniger festen Resinite dringen tiefer in das Holzgefüge hinein als die üblichen Kunstharzlösungen; hei besonders zusammengesetzten Lösungen erfolgt das Härten schon bei einer unter ioo° C liegenden Temperatur, selbst bei Zimmerwärme. Die verspinnbaren Fasern der Mittellage, deren Zugfestigkeit die der holzigen Fasern vielfach übersteigt, tragen zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Preßstoffes bei. Bei den holzigen Bestandteilen werden. die ungünstigen Eigenschaften des Holzes, Schwellen, Schwinden, elektrische Leitfähigkeit usw., beseitigt, seine Härte sowie inechänIsche Festigkeit erhöht. Die Beschaffenheit sowie die Anzahl der Bestandteile entspricht denn jeweiligen Verwendungszweck. Für sehr dünn gehaltene Heizflächen wird z. B. ein etwa 2/1o mm starkes Deckfurnier genommen, während die eta '/1o mm starken Heizleiter an einer Textilläge angebracht werden. Es hat sich henausgestellt, daß bei sorgfältiger Vorbereitung der durch dünne Papierlagen ergänzten Bestandteile die bequem biegsame, sehr dünne Heizplatte deri üblichen Sicherheitsbedingungen noch genügt. Derartige z. B. für Deckenhe.izung vorgesehene Heizplatten können an einer auf Holzschalung aufgebauten Zimmerdecke, die durch . ihre Beschaffenheit den Wärmedurchgang nach obren erschwert, angebracht werden. Die Befestigung erfolgt mittels schwacher Nägel oder Schrauben, für welche im Gewebe breitere heizleiterfreie Durchtrittsstellen vorgesehen' sind.
  • Für dickere Ausführungsarten werden stärkere Holzlagen genommen; gegebenenfalls mehr als eine unten -und oben, die dann ,auch unter sich kreuzweise angeordnet zünd abgesperrt werden können. Bei der Verwendung stärkerer Heizleiter, insbesondere wenn diesle ,auf die Textilmittellage aufgenäht werden, wird man zwischen die Holzlagen und Heizleiter eine oder mehrere Papier- oder Textillagen einfügen. Die von den Kunstharzen durchsetzten Papierbestandteile sind im erhitzten Zustande nachgiebiger als die durch den natürlichen Leim noch zu.siammengehaltenen Holzfasern und tragen zur Ausfüllung der Räume zwischen den Heizleitern bei.
  • Sowohl zwecks mechanischer Versteifung als ,auch zur Verhinderung des Wärme abflusses in der ungewollten Richtung werden .die Heizplatten ,an den verschiedenartigen, auch unbrennbar herstellbaxen Bauplatten befestigt.
  • Die in Abb.2 mit 6 bezeichnete Furnierlage erhält unten keinen Kunstharzübe.rzug, so daß die Verwurzelung der Leimteilchen in den offenen Holzporen auf die übliche Weise erfolgen kann.
  • Mechanisch stark beanspruchte bzw. der Feuchtigkeit ausgesetzte Heizplatten werden aus Mischungen von zerkleinerten Kunstharzen sowie Faserstoffen gemäß Abb.3 hergestellt. Hiernach sind für die stärkere Basis 9 grobfaserige Holzspäne u. dgl. mit verhältnismäßig geringem Kunstharzanteil vorgesehen. Für die dünnere Deckschicht i i wird dann kunstharzreicheres, feinfaserigeres. Füllmaterial genommen. Das Verpressen und Verwachsen des Schüttmaterials miteinander als auch mit dem Heizleitexg@ewe:b.e i o :erfolgt auf die bereits erwähnte Art.
  • Für höhere Temperaturen kann für die Mittellage aus Asbestfäden beGtehendes Gewebe oder Asbestpappe verwendet werden. Bei einer fasst ausschließlichen Verwendung von Asbestmehl, Asbestfasern, Zement usw. mit Kunstharzen können die Heizplatten beträchtlich über ioo° C thermisch belastet werden. Der Verwendungsbereich dieser Heizplatten erstreckt sich auf Raum- und Behälterheizungen, Trocknungs- bzw. Warmhaltevorrichtungen im Haushalt und Betrieben jeg- licher Art, in Form eines raumumschließenden Gebildes als Eckwärmer sowie als Wärm-bzw. Schwitzkasten und als Heizschirme in Form einer spanischen Wand, starkwandig oder mehrlagig als Wärmespeicher.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIf: i. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte mit einem in Isoliermasse zwischen zwei Deckschichten angeordneten Heizwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizwiderstand an einer mit Kunstharzstoffen getränkten Textilschicht befestigt oder in eine solche eingewebt wird, daß diese Textilschicht zwischen mit Kunstharzschichten überzogenen Deckschichten aus Holz (Furnier), Papier oder Gewebe gelagert wird und daß schließlich aus diesen Teilen unter Anwendung von Druck und Wärme ein einheitlicher Körper hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung -einer ,elektrischen Heizplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die in ,der Textilschicht befestigte Heizwicklung zwischen zwei aus -einer Mischung von Kuns@tharzpulver und Faserstoffen, z. B. Sägemehl, Asbestmehl, bestehende Schichten gelagert wird und unter Anwendung von Druck !und Wärme in einen einheitlichen Körper verwandelt wird.
  3. 3. Elektrische Heizplatte, hergestellt nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte- auf einem zur Versteifung und zur Wärmeisolierung dienenden plattenförmigen Bauelement befestigt ist. q. Elektrische Heizplatte nach Anspruch 3, die durch Verleimen mit der Unterlage verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Deckschicht, die mit der Unterlage verbunden wird, vor denn Zusammenbau mit dem Heizelement keinen Kunstharzüberzug erhält.
DEG91871D 1936-01-04 1936-01-04 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizplatte Expired DE669619C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3530690A1 (de) * 1985-08-28 1987-03-05 Aschwege Gerd Von Heizplatte
DE102017222367B4 (de) 2017-12-11 2024-05-02 EFI Solutions GmbH Verfahren zum Herstellen eines Flächenheizelementes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3530690A1 (de) * 1985-08-28 1987-03-05 Aschwege Gerd Von Heizplatte
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