DE669341C - Profileisen in Form eines Rinneneisens fuer auf Knickung beanspruchte Staebe des Hoch- und Brueckenbaus - Google Patents

Description

• Profileisen in Form eines Rinneneisens für auf Knickung beanspruchte Stäbe des Hoch- und Brückenbaus Die Erfindung betrifft ein Profileisen in Form edles mit seitlich abstehenden Flanschen ausgebildeten Rinneneisens für auf Knickung beanspruchte Stäbe, wie z. B. Stützen und Fachwerkträgerstäbe, des Hoch- und Brückenbaus. Die Flansche, die Mittelgurtung und die diese mit den beiden Flanschen verbindenden Stege sind bei diesen Rinneneisen breit genug, um das Annieten oder Anschrauben von anderen Konstruktionsteilen, wie Knotenblechen, Bindeblechen, Fachwerkstäben u. dgl., zu ermöglichen.
• Die bekannten Profileisen dieser Art haben sich als Stützen im Hochbau bisher nicht sonderlich einführen können, obwohl sie wegen der günstigeren, den Verhältnissen beim Ideallrnickstabrohr näher kommenden statischen Werte als Bauprofil gegenüber den gebräuchlichen an sich Vorteile zu bieten geeignet sind. Sie sind jedoch nicht steif genug, was ihren höheren theoretischen Wert in der Praxis rächt zur Geltung kommen läßt. Ganz .allgemein bleibt für die Belastbarkeit auf Knickung ntir die Widerstandsfähigkeit nach der schwächsten Seite maßgebend, ttnd damit ist der Nutzwert des für die stärkere Seite ,aufgewendetem Werkstoffs entsprechend bering.
• Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt und ein als Hochbauprofil in Rinnenform mit seitlich ansetzenden. H.al.bgurtungen brauchbareres Profil dadurch geschaffen, daß der Querschnitt des Profileisens an den Übergängen vorn den Stegen zur mittleren Hauptgurtung durch eine sich etwa bis zu den neutralen Hauptachsen erstreckende kurvenförmige Innenbegrenzuing, an den Übergängen von den Stegen. zu den Halbgurtungen. (Flanschen) durch eine sich etwa von der die Stege schneidenden neutralen Hauptachse bis etwa zur Mitte der Halbgurtungen erstreckende kurvenförmige Innenbegrenzung über das nor-. male Maß hinaus verstärkt ist. Dadurch erhält das Profil eine in. Richtung .auf die gefährlichen Querschnitte (Ecken) allmählich zunehmende Anhäufung des Werkstoffs. Auf diese Weise wird einerseits eine erhöhte Steifigkeit des Profils erzielt, ohne daß anderseits überflüssiger, d. h. schlechter ausgenutzter Werkstoff dem Profil zugesetzt wird.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn weiterhin gemäß der Erfindung die kurvenförmigen Inncnbegrenzungen des Querschnitts an den Übergängen von den Stegen. zur Hauptgurtung und zu den Halbgurbungen gleich oder ,an: nähernd gleich einer kubischen Parabel gestaltet werden; denn dadurch wird die beste Angleichung an die Biegungs-oder Knickmomentenfläche erzielt und weiter erreicht, daß das Profil nunmehr sowohl als reiner Knickstab als auch darüber hinaus als verbesserter Biegestab und .auch bei vereinigter Beanspruchung auf Knickung und Biegung vorteilhaft verwendet werden kann.
• Hand in Hand mit der gemäß der E r1);11-. dingerzielten höheren Steifigkeit des ProfeN.y geht auch eine Erweiterung der AnschI#W# mö,glichkeiten für andere Konstruktionsgliede@t;:' Durch den Verlauf der kurvenförmigen Inn:en-' begrenzungen und die damit erzielte Versteifung am kritischen Querschnitt können z. B. die Halbgurtungen verbreitert werden, ohne daß durch unter Hebelwirkung angreifende Kräfte eine vorzeitige Verformung eingeleitet w ürde.
• Den Stegen kann in bekannter Weise die denkbar geringste Neigung gegeben werden; diese Neigung wird nur durch die Bedingungen des Walzens begrenzt.
• An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
• Abb. `i zeigt den Querschnitt eines Profils gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist ein Beispiel für die Knotenbildung zeit einem Profil gemäß der Erfindung. Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV- IV der Abb. 2. Abb. 4. zeigt verschiedene Anschlußmöglichkeiten als weiteres Beispiel.
• Das in der Abb. i dargestellte Profil ist eine Ausführung, wie sie zur Aufnahme besonders hoher Knickbeanspruchungengeeignet ist. Aus dieser Abbildung geht hervor, :daß der Querschnitt des Profileisens an den übergängen von den Stegen 3 zur mittleren Hauptgurtung 2 durch eine sich .etwa bis zu den neutralen Hauptachsen X-X, Y-Y erstreckende kurvenförmige Innenbegrenzung U und an den Übergängen von den Stegen 3 zu den Halbgurtungen (Flanschen) i durch eine sich etwa von der die- Stege schneidenden neutralen Hauptachse X-X bis etwa zur Mitte der Halbgurtungen i erstreckende kurvenförmige Innenbegrenzung V über das normale Maß hinaus verstärkt ist. Die hierdurch gegebene Möglichkeit zu einer verhältnismäßig breiten Ausbildung der Halbgurtungen ist aus der Zeichnung ersicht-,.lich; es bieten die breiten Halbgurtungen i, 2 # k-ie an sich bekannt, auch eine gute BefestingictigsmögUchkeit für Schrauben, Nieten o. dgl. Die Übergänge U, V sind nach der kubischen Parabel gestaltet, die etwa der Form der Biegungs- bzw. Knickmomentenfläche entspricht.
• Gemäß der Darstellung weisen die Stege 3 eine geringe Neigung auf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Profileisen in Form eines mit seitlich abstehenden Flanschen ausgebildeten Rinneneisens für auf Knickung beanspruchte Stäbe, z. B. Stützen und Fachwerkträg.erstäbe, des Hoch- und Brückenbaus, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Profileisens an den Übergängen von den Stegen (3) zur mittleren Hauptgurtung (2) durch eine sich etwa bis zu den neutralen Hauptachsen (X-X, Y-Y) erstrekkendekurvenförmige Innenbegrenzung (U), an den Übergängen von den Stegen (3) zu den Halbgurtungen (Flanschen i) durch eine sich etwa von der die Stege schneidenden neutralen Hauptachse (X-X) bis etwa zur Mitte der Halbgurtungen (i) erstrekkende Innenbegrenzung (V) über das normale Maß hinaus verstärkt ist.
2. 2. Profileisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmigen Innenbegrenzungen (U, V) des Querschnitts an den Übergängen von den Stegen zur Hauptgurtung und zu den Halbgurtungen gleich ,oder annähernd gleich einer kubischen Parabel gestaltet sind, die etwa der Form der Begrenzung der Biegungs- bzw. Knickmomentenfläche entspricht.