DE66735C - Vorrichtung zum Härten von Stahl - Google Patents

Vorrichtung zum Härten von Stahl

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DE66735C
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chambers
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DENDAT66735D
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G. F. SIMONDS in Fitchburg, Mass;, V. St. A.; 75°
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtung zum Härten von Stahl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zum Härten von Stahl und bezweckt in erster Linie, das Härten derart auszuführen, dafs der Stahl beim Abkühlen vor schädlichen äufseren Einwirkungen bewahrt wird, so dafs er nicht brüchig wird oder sich wirft. Aufserdem übertrifft der nach vorliegender Erfindung gehärtete Stahl in mancherlei Beziehung den nach den bisher gebräuchlichen Verfahrungsweisen gehärteten Stahl.
Beim Härten empfiehlt es sich in manchen Fällen, das erhitzte Metall zunächst plötzlich abzukühlen und die weitere Behandlung mit einem darauffolgenden allmäligen Abkühlen zu vollenden. Zu diesem Zwecke hat man bisher den zu behandelnden Gegenstand vielfach zuerst in ein mit Salzsoole gefülltes Gefäfs eingetaucht und ihn, nachdem er nach einiger Zeit theilweise abgekühlt war, ganz wieder aus der Soole herausgenommen und in ein Oelbad gelegt. Diese Behandlungsweise ist aber sehr unzweckmäfsig wegen der Unterbrechung, welche der Vorgang, des Abkühlens dadurch erfährt, dafs der betreffende Gegenstand in der freien Luft vom Soolbade nach dem Oelbade gebracht wird.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die zu härtenden Gegenstände zunächst in Soole und dann in OeI eingetaucht, ohne dafs der Vorgang des Abkühlens irgendwie unterbrochen wird, und zwar geschieht dies unter Anwendung der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung.
In Fig. ι ist das zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit bestimmte Bad in Perspectivansicht und in Fig. 2 ein Korb gezeigt, in welchem sich die zu härtenden Gegenstände während des Abkühlens befinden, während Fig. 3 ein ähnliches Bad nebst Vorrichtungen veranschaulicht, die auf selbstthätige Weise die Ueberführung des betreffenden Gegenstandes aus der einen Flüssigkeit in die andere ermöglichen und dadurch den Vorgang des Härtens zu einem fortlaufenden gestalten.
Der Kasten oder Behälter A ist durch eine Scheidewand D in zwei Kammern B und C abgetheilt, welche, da die Scheidewand nicht bis zum Boden des Behälters reicht, unten in freier Verbindung mit einander stehen. In diesen Kasten wird nun so viel Soole geschüttet, bis das Niveau der eingeschütteten Flüssigkeit sich bis über die untere Kante der Scheidewand erhebt, worauf man in eine der Kammern, beispielsweise in B, OeI eingiefst, das infolge seines geringeren specifischen Gewichts oben auf der Soole bleibt. Man hat so in der einen Kammer C nur Soole, während die andere Kammer B nur bis über den unteren Rand von D mit Soole, im übrigen aber darüber hinaus bis zu einer gewissen Tiefe mit dem auf der Soole schwimmenden OeIe gefüllt ist. In der Seitenwand der Kammer B ist ein Glasfenster E angebracht, um die scharfe Scheidelinie zwischen der Soole und dem OeI beobachten zu können.
Der in Fig. 2 in Sonderansicht verbildlichte Drahtkörb F zur Aufnahme der abzukühlenden Gegenstände ist mit einem Handgriff -F1 versehen, der in Fig. ι in zwei verschiedenen Stellungen im Bade gezeigt ist.
Die Anwendungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Drahtkorb F wird durch das in
der Kammer B befindliche OeI hinuntergelassen und dann mittelst des Handgriffes F1 unter der Scheidewand D hindurch in die Kammer C eingeführt. Die zu härtenden Gegenstände läfst man alsdann durch die Soole hindurch in den Korb hineinfallen. Nachdem sie sich darin eine Zeit lang abgekühlt haben, zieht man den Korb F wieder in die Kammer B hinein und hebt ihn vom Boden ab in das über der Soole schwimmende OeI hinein, in welchem man die im Korbe befindlichen Gegenstände so lange beläfst, bis der Vorgang des Härtens vollendet ist.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten, abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung steht der Behälter A auf Füfsen G, während die Einrichtung der Kammern B und C dieselbe ist, wie vorher. Im Behälter A sind Führungsrollen iVi2 angebracht, über welche ein endloses Drahtband oder ein Riemen H an den endlosen Ketten / so geführt wird, \dafs das endlose Band zunächst von der Kammer C unter der Scheidewand D hindurch in die Kammer ß gehtj wo es durch die Rollen i1 etwas nach oben in den mit OeI gefüllten Theil dieser Kammer gelangt. Hier treten die Ketten wieder aus der Kammer B heraus, über Kettenräder /, von da über Rädchen i3, il unter dem Behälter A hindurch und schliefslich über Ketten- oder Führungsräder J' wieder in die Kammer G hinein. Die Kettenräder / erhalten ihren Antrieb auf beliebige geeignete Weise, beispielsweise einen Riemscheibenantrieb L K. Das endlose Band H ist mit seitlichen Schutzleisten H1 versehen, um die zu härtenden Gegenstände auf dem Bande festzuhalten, während dasselbe die Kammern durchläuft. Aufserdem sind die in Zwischenräumen angeordneten Querrippen H'2 vorgesehen, durch welche eine ungehörige Verschiebung der Gegenstände in den Schräglagen des laufenden Bandes verhindert wird. M ist ein unter dem Kasten A schräg angebrachtes Träufelbrett, welches das beim Austreten des Bandes aus dem Behälter B abträufelnde OeI auffängt.
Durch diese Vorrichtung ist man in den Stand gesetzt, das Verfahren der Härtung in einem zusammenhängenden Vorgang auszuführen, indem man die erhitzten Gegenstände in dem Soolekasten C auf das endlose Band H setzt, so dafs sie zuerst durch die Soole geführt und dann in einen geeigneten Behälter am Ende des Bades abgegeben werden. Je nach der veränderlichen Bewegungsgeschwindigkeit des laufenden Bandes können die Gegenstände dem jeweiligen Bedarf entsprechend längere oder kürzere Zeit in der Kühlflüssigkeit belassen werden. Statt der Soole und des Oeles können selbstredend auch andere geeignete Flüssigkeiten als Bad bei Ausübung dieses Härteverfahrens angewendet werden. Ebenso läfst sich die constructive Ausführungsform der Vorrichtung innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung leicht verschiedentlich ändern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Härten · von Stahl, welcher zuerst in Soole getaucht wird und dann aus dieser in OeI übergeführt wird, ohne dafs er dabei unmittelbar der Einwirkung der Luft ausgesetzt wird, gekennzeichnet durch einen Kasten (A), der eine nicht bis auf den Kastenboden hinabreichende Scheidewand (D) hat, wodurch der Kasten, in zwei Kammern (B C) zerlegt wird, welche unten mit einander communiciren, wobei die eine Kammer an der Vorderseite mit einer Schauöffnung versehen' sein kann, um die Scheidelinie zwischen der Soole und der zweiten Kühlflüssigkeit beobachten zu können.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher ein durch beide Kammern laufendes endloses Band (H), welches durch die Verbindungsöffnung zwischen den beiden Kammern hindurchtritt, durch eine Kettenradeinrichtung angetrieben wird, so dafs das letztere gleichzeitig mit den darauf gelegten Stahlstücken aus der die schnellkühlende Flüssigkeit enthaltenden Kammer in die mit langsamer kühlender Flüssigkeit gefüllte Kammer tritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66735D Vorrichtung zum Härten von Stahl Expired - Lifetime DE66735C (de)

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