DE666704C - Kugel- und Rollenlager fuer Feld- und Industriebahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugeloder Rollenlager für Feldbahniwagen und. ähnliche Fahrzeuge, dessen außen geschlossenes Gehäuse mit einem innenliegenden und den Achsschenkel umfassenden Deckel versehen und in einem am Wagengestell befestigten Bügel geführt ist.

Gegenüber bekannten Lagern dieser Art zeichnet sich das Lager nach der Erfindung durch einen besonders einfachen und den Betriebsbedingungen entsprechenden Aufbau und weiterhin durch die Möglichkeit einer leichten Anbringung auf dem Achsschenkel aus. Der Vorteil des Kugel- oder Rollenlagers kann bei Feldbahn wagen nur ausgenutzt werden, wenn eine zuverlässige Abdichtung des Lagerinnern besteht. Dieser Bedingung entspricht das neue Lager, indem durch Verwendung eines einseitig geschlosseneu Lagergehäus-es die Dichtungsfläche sehr verkleinert ist und die verbleibende Dichtung als Preßdichtung ausgebildet ist. Eine weitere Voraussetzung für störungsfreien Betrieb ist, daß das Rollen- oder Kugellaufwerk von Stößen, insbesondere von Stößen in axialer Richtung, entlastet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Lager ist deshalb in an· sich bekannter Weise Vorsorge getroffen, daß zwischen Achsschenkel und Lager eine axiale Verschiebung stattfinden kann, indem der innere Laufring des· Lagers, welcher den Achsschenkel umfaßt, mit dem Achsschenkel nur durch einen gewissen Reibungsschluß verbunden ist. Das bedingt aber, daß der äußere Laufring in dem Lagergehäuse unverrückbar festgelegt ist.

Erfindungsgemäß erfolgt die Anpressung der Dichtung und die Festlegung des äußeren Laufringes durch den Lagerdeckel. Zu diesem Zweck ist der in bekannter Weise frei auf den Achsschenkel aufgeschobene innere Laufring nach der Seite des Lagerdeckels' verlängert; der Lagerdeckel spannt unter Vermittlung eines Zwischenringes den äußeren Laufring im Gehäuse fest und zugleich die zwischen dem Zwischenring und dem inneren Lagerring untergebrachte Dichtung gegen die äußere Mantelfläche der Verlängerung. Damit ist zugleich die einfache Anbringung des Lagers ermöglicht. Das Lager kann nämlich im zusammengebauten Zustand zur Verwendung kommen und braucht lediglich auf den Achsschenkel aufgeschoben und durch den Bügel mit dem Wagenrahmen verbunden zu werden. Der Lagerdeckel kann übrigens für die Führung des Lagers im Bügel herangezogen werden, indem er mit seitlichen Vorsprüngen versehen ist, die zusammen mit Vorsprüngen am Gehäuse die Schenkel des Bügels einschließen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt; es zeigt

Abb. ι das Achslager in Ansicht bzw. im Längsschnitt,

Abb. 2 eine Seitenansicht bzw. einen teilweisen Querschnitt des Lagers.

Wie die Zeichnung zeigt, liegt das Lager in dem außen geschlossenen Gehäuse 1, welches durch den Deckel 2 verschlossen ist. Das eigentliche Lager ist als Kugellager ausgebildet, dessen an beiden Enden vorstehender

Innenring 3 unmittelbar auf dem Achszapfen 4 sitzt, während der Außenring 5 des Lagers sich gegen eine im Innern des Gehäuses ι ausgearbeitete Schulter 6 stüt?'t Zwischen dem Ring S und dem Deckel 2 I ein Profilring 7 eingeschaltet, der mit ^ Verlängerung des inneren Lagerringes 3 eiife; Ringnut bildet, in welcher der Dichtungsring 8 liegt.

Die Befestigung des Deckels 2 am Gehäuse ι erfolgt mittels der Schrauben 9, und zwar derart, daß beim Anziehen der Schrauben der Dichtungsring 8 fest gegen die äußere Mantelfläche der Verlängerung 'des inneren Lagerringes 3 gedruckt wird, während der Deckel 2 unter Vermittlung einer zwischengelegten Dichtungsscheibe 10 aus Pappe o. dgl. fest ,gegen den Zwischenring 7 drückt und dieser seinerseits einen kräftigen Druck auf den Außenring 5 des Lagers ausübt.

Auf diese Weise wird der Außenring 5 in dem Lagerkörper festgehalten und gegen Drehung gesichert, während einerseits durch das feste Aneinanderpressen der Ringe5und7 unsd des Deckels 2 und andererseits durch die Pressung des Dichtungsringes 8 eine zuverlässige Abdichtung der ganzen Lagerfläche erzielt wird.

Das. Gehäuse 1 ist mit Schmiermittel, zweckmäßig mit Fett, gefüllt, welches· durch die mittels der Schraube 11 verschließbare Öffnung 12 eingefüllt wird.

Wie Abb. 2 erkennen läßt, ist der Deckel 2

mit seitlichen· Vorsprängen 13 versehen. Entsprechende Vorsprünge 14 sind seitlich vorn

am Gehäuse vorgesehen. Der Abstand der Vorsprünge 13 und 14 ist so gewählt, daß in dein Zwischenraum, die senkrechten Schenkel des Lagerbügels zu liegen kommen. Da-.,durch wird eine einfache Führung und Siehe-Jig des ganzen Lagerkörpers erreicht, gleich- |tig aber eine einfache Auswechslung des Sägers ermöglicht.

Auf der Oberseite des Gehäuses ist ein Vierkantstutzen 16 angegossen, der zur Befestigung eines Polsters 17 dient. Das Polster 17 gewährleistet eine elastische Abstützung des Lagerkörpers gegenüber dem oberen Schlußstück 18 des Lagerbügels.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kugel- und Rollenlager für FeId- und Industriebahnwagen, dessen außen geschlossenes Lagergehäuse einen innenliegenden, den Achszapfen umfassenden Lagerdeckel hat und in einem am Wagengestell befestigten Bügel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise frei auf den Achsschenkel aufgeschobene innere Laufring (3) nach der Seite des Lagerdeckels (2) verlängert ist und dieser unter Vermittlung eines Zwischenringes (7) den äußeren Laufring (5) im Gehäuse festspannt und zugleich die zwischen dem Zwischenring und dem inneren Lagerring untergebrachte Dichtung (8) gegen die äußere Mantelfläche der Verlängerung preßt.
2. 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (2) seitliche Vorsprünge (13) aufweist, die zusammen mit Vorsprüngen (14) am Gehäuse (1) eine Führung des Lagers in dem Lagerbügel (15) bilden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen